Während Session aus dem Modus geraten

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      Während Session aus dem Modus geraten

      Dann trau ich mich jetzt einfach Mal zu fragen...:
      Ist es Subs schon passiert, dass sie während der Session aus ihrem Modus gekommen sind bzw. Warum und wie macht sich das bemerkbar? Merkt Dom das auch? Wie gehen beide damit (am besten) um?
      Gilt natürlich gleichermaßen für Doms... Seid ihr schon Mal aus eurem "Modus" rausgekommen mitten drin?
      (Wie) findet man wieder hinein oder sollte man das dann vielleicht gar nicht versuchen und besser darüber reden?

      Liebe Grüße
      Ja, das ist mir nicht nur einmal passiert.
      In der Regel war es tatsächlich immer so, wenn die letzte Session länger als normal her war.
      Nicht nur ich als Dom ist da "aufgeladen" , die Sub auch.
      Da will man dies oder jenes machen.Es soll besonders intensiv sein.
      Was auch immer.
      Und dann merkst du, daß die Sub gar nicht in den Flow kommt.Da wir schon so lange zusammen sind, merke ich das sofort.
      Entweder setze ich andere Schwerpunkte und das geht dann, oder es wird dann eben "vanillemässiger" .
      Das ist dann eben so.
      Das gleiche gilt für mich.wenn ich nicht so richtig in den Modus komme, und bin einfach nicht bei der Sache, dann ist das nebeneinander liegen und sprechen 100× besser als die Session einfach weiterzumachen.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      @Milkyway57 Falls du damit meinst, dass man irgendwie raus ist: ja, kam auch schon vor. Meist durch äußere Einflüsse: Telefon klingelt, Haustür läutet. Wir machen dann meist eine Zigarettenpause. :D
      Wiedereinfinden ist für uns nicht schwierig. Bisschen schmusen, bisschen fummeln und „den Faden wieder aufnehmen“.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Ja, mir ist das schon mehrmals passiert. Ich erinnere mich daran, dass es mir in der Anfangszeit (als mein damaliger Partner und ich BDSM gerade erst für uns entdeckt hatten) manchmal schwerfiel, im 'Sub-Modus' zu bleiben, wenn ich das Gefühl hatte, dass er seine 'Rolle' nur spielt bzw. wenn mir sein Verhalten aufgesetzt vorkam. Mir war es einfach ein ganz inniges Bedürfnis, meine Sub-Seite zeigen und ausleben zu können und zu dürfen. Wenn ich aber den Eindruck hatte, dass mein Gegenüber das alles nicht mal halb so 'ernst' nimmt wie ich, konnte ich mich nicht mehr wirklich fallen lassen und ich sein.

      Später kam es hin und wieder auch noch vor, was aber meistens allein an mir selbst lag. Daran, dass mein Kopf zu voll mit anderen Dingen war, die ich in der Session nicht loslassen konnte und die sich immer wieder in meine Gedanken gedrängt haben. Für uns war es dann das Beste, sanft aus der Session auszusteigen und nicht krampfhaft zu versuchen, weiterzumachen. Manchmal hatten wir dann einfach 'nur' Sex und somit trotzdem noch einen schönen Abschluss der Session.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      passiert ist mir das auch schon...kommt dann drauf an warum........

      Telefon...kleiner Unfall.........dann findet man nicht zurück........

      Abgelenkt sein...weil vielleicht Draußen ein unbekanntes Geräusch ist.......Frau ist ja neugierig........

      Da kann Dom sozusagen zur Ordnung rufen....das ist dann kein Problem.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von newbarbie ()

      Ja, kenne ich auch!
      Wenn mein Herr so etwas sagt wie "..und das trägst du morgen den ganzen Tag..." und mir fällt dazu gleich ein, dass das ja gar nicht geht, weil die Kinder das ja sonst sehen würden und ich damit sofort wieder "in der Realität" bin :S
      Manchmal beschleicht mich sogar das Gefühl, gar keine " richtige" Sub zu sein, weil ich dem "Kopf" so viel Raum lasse... ?(
      Was man dagegen tun kann? Wüsste ich auch gerne... :/
      Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt:
      Ich bin nie zu 100% im Selben Modus. Das schwankt zwischen 0 und 100. Immer in Bewegung.

      Mein Partner kann das ziemlich gut steuern und ich möchte ja eigentlich auch lieber einen hohen Prozentsatz, als einen niedrigen und bemühe mich, mich einzulassen und mit gehen und schwingen zu können.

      Es wird von ALLEM beeinflusst: Dem Tag, meiner Laune, den aktuellen Themen und Emotionen, die dazu gehören und natürlich auch dem, was um mich herum geschieht (höre ich mein Kind, wird es schon sehr herausfordernd, ganz bei meinem Sir zu sein).

      Und ja, wir kommen auch raus - 0 Prozent.
      Zum Glück geht mein Sir sehr gelassen damit um. Das ist wohl das Wichtigste für mich. Mir tut es ohnehin schon leid. Je gelassener, desto eher finden er und ich auch wieder zueinander zurück, wenn die gemeinsame Zeit es uns erlaubt. Ansonsten, dann gibt es ja das nächste Mal ;) .

      E`s d (Liza)

      Leia schrieb:

      Manchmal beschleicht mich sogar das Gefühl, gar keine " richtige" Sub zu sein, weil ich dem "Kopf" so viel Raum lasse... ?(

      Was man dagegen tun kann? Wüsste ich auch gerne... :/
      ich weiß, was du meinst..
      Ich glaube nicht, dass es sowas wie "nicht richtige" Sub gibt. Aber ja, ich bin auch ein extremer Kopfmensch.. dass der Mal ganz ausgeschaltet ist, ist seeehr selten, aber wenn, fühlt es sich wirklich gut an, das ist auch das, was mich am meisten "reizt", Mal nichts denken müssen, einfach nur führen lassen und fühlen, aber gar nicht so einfach..
      Mir ist das aus den unterschiedlichsten Gründen schon passiert. Das können die bereits erwähnten kleinen Ablenkungen sein oder ich bekomme den Kopf nicht frei und statt abschalten und fallen lassen, plöppen plötzlich komische Gedanken auf. Ich hatte es auch schon ein Mal, dass eine an mich gestellte Aufgabe, mich so aus dem Konzept brachte, dass gar nichts mehr ging. Mein Mann geht damit ganz unterschiedlich um. Manchmal "übergeht" er mein Aus-dem-Modus-kommen und bringt mich dadurch mehr oder weniger (un)sanft in meinen Modus zurück. Es kommt aber auch vor, dass er die Session dann ausklingen lässt und wir danach darüber reden, was war.
      Da habe ich zwar leider nur Negativbeispiele, aber am Anfang war es in der anderen Position wirklich schwer für mich, in den Modus zu gelangen. Oftmals hab ich dann plötzlich realisiert, was ich hier mache und mich gefragt, wie zum Teufel ich mich jetzt in diese Situation gebracht habe. :D Ging dann teilweise sogar soweit, dass ich mir total lächerlich vorkam. :facepalm: Eine Lösung habe ich damals nicht mehr gefunden, aber mit meinem Exsub kam es dann (leider) auch vor, dass ich nicht wirklich in den Modus kam. Hier konnte ich aber jederzeit offen darüber sprechen, davor war ich wesentlich zurückhaltender.

      Milkyway57 schrieb:

      (Wie) findet man wieder hinein oder sollte man das dann vielleicht gar nicht versuchen und besser darüber reden?
      Bei Ersterem hab ich mich also eher „durchgequält" und versucht, hineinzufinden. Ich brauche nicht zu erklären, dass das hinten und vorne nicht geklappt hat. Hat am Ende sogar zu einigen Abstürzen geführt.

      Darüber reden hilft mir wiederum sehr gut. Auch wenn dann der Spielfluss unterbrochen wird, ist mir das lieber, als auf Zwang heraus irgendwas zu machen, was dann beiden nicht wirklich gefällt. Fände ich auch irgendwie unauthentisch, wenn ich absolut nicht im Modus drin bin.

      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass da für andere auch der Reiz liegen kann, dass sich Dom dann trotzdem nimmt, was er/sie will und dadurch Sub in den Modus „gezwungen" wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hanako ()

      Ich kenne das "aus dem Modus kommen" auch. Manchmal kann ich gar nicht genau sagen, was mich rausbringt bzw erst gar nicht richtig eintreten lässt. Ich glaube da spielt auch manchmal doll die Gedankenwelt rein. Da ich dann häufig zickig und irgendwie psychisch und körperlich "steif" werde, merkt man(n) mir das sehr schnell an.

      Beim Mann kann ich es gar nicht so genau sagen....er ließ sich sogar bisweilen selten rausbringen wenn ein Kind weinte und er dann kurz hin ist. Das hat mich dann mehr gestört, selbst wenn ich nicht einmal selbst hin bin. Nur wenns zu lange dauerte, war die Stimmung natürlich dahin für beide...
      Ja auch mir ist das durchaus sehr bekannt.... mal liegt es daran, dass mir einfach viel zu viel durch den Kopf geht, mal ist es der alltägliche Stress und Ärger den ich nicht abschütteln kann und manchmal gibt's keine großen Dinge, eher kleine belanglose Sachen, die mich aber total aus den Konzept hauen. Mal steuert Mylord gegen holt mich wieder zurück und mal liegen wir dann nur noch kuschelig im Bett und reden. Evtl kommt der Modus dann ganz von allein zurück oder halt nicht, wichtig ist uns, dass wir einfach Zeit miteinander haben egal auf welcher Art und Weise
      Ich hab jetzt lange überlegt, ob es bei mir diese Art Modus überhaupt gibt... :gruebel:

      Natürlich gibt es Tagesverfassungen, in denen man besser folgen kann, weil das eigene Mind-Set stimmiger ist -
      dennoch bin und bleib ich in jedem erlebten Moment submissiv und gerade an den weniger "guten" Tagen oder Stunden glaube ich gefühlt umso ausgeprägter, beständiger, leidenschaftlicher.
      Und dies ist so,
      weil ich kämpfen muss für den EINEN , alles geben will bis zuletzt, es möglich machen...will und werde❗

      Und wenn da dann irgendwann das Ende der Fahnenstange ist, bin ich zwar geistig und körperlich ausgereizt- "fertig", aber dennoch glücklich und auch demütig, dies gelebt und erlebt zu haben...

      Noctua schrieb:

      Ich hab jetzt lange überlegt, ob es bei mir diese Art Modus überhaupt gibt...

      Natürlich gibt es Tagesverfassungen, in denen man besser folgen kann, weil das eigene Mind-Set stimmiger ist -
      dennoch bin und bleib ich in jedem erlebten Moment submissiv
      Gibt es für dich persönlich keinen Unterschied im Erleben zwischen der alltäglichen Submissivität und der ganz speziellen Stimmung, wie sie in einer Session entsteht? Oder habe ich dich einfach nur falsch verstanden?
      @Promise
      Mhmm... die Haltung ist stets vorhanden, sie ändert sich nicht durch spezifische Momente der Begegnung... wie Alltag, Session, Öffentlichkeit, 4 Wände usw.
      Jederzeit bereit zu sein, wenn es erforderlich ist, man beim Namen genannt wird , gerufen wird,um....

      Das Miteinander der Schwingungen /Ströme von Submissivität und Dominanz bringt dann die Stimmung, die sehr unterschiedliche Qualitäten haben und später als eben harmonisch, im Fluss, holprig, erklimmend, als Arbeit oder genussvoll empfunden wird...

      Schwierig , zu beschreiben... ich hoffe man kann erahnen, was ich meine :pillepalle:
      Ich denke, so wie Du @Noctua, empfinde ich es auch.

      Letztlich kann ich deshalb auch nur schlecht eine "Session" benennen und abgrenzen. Wo soll die anfangen und aufhören? Ich BIN und meine Beziehung IST.

      Dennoch gibt es, wie Du ja auch beschreibst, ein leichtes Mitgehen und Folgen, Emotionen und Empfindungen steigern (geistig und körperlich) oder mal das holprige Hinterherstolpern, auch mal ein Nicht-So-Wollen (bei mir jedenfalls)... Automatisch auf die Knie, gehe ich bei seiner Ankunft nicht. Ob ich überhaupt und wie ich auf den Boden komme, ist von meinem aktuellen Fühlen abhängig und davon, wie mein Sir entscheidet.

      Ich würde behaupten: Wenn mein Sir will, dann kriegt und nimmt er mich sich auch (und darf das eben und dabei ziemlich weit gehen, in seinen Handlungen). Das sieht dann eben, je nach meiner Verfassung, ganz unterschiedlich aus- mal sanft, mal... :sofa: ...
      Er kann und entscheidet aber auch mal, mich federgleich, zu führen (nur zu reden, mich zu halten,...). Mein grundsätzlicher Sklavin-Modus ist aber die Basis und immer gegeben.

      Weiß nicht, ob Du so etwas meintest, Noctua.

      Ansonsten denke ich aber, die TE fragte sich eben, wie kann es laufen, wenn es gerade holprig ist? Und das ist wohl einfach ganz abhängig vom Miteinander und den Entscheidungen und Handlungen der Beziehungsbeteiligten. Ich finde, es ist ein Lernprozess im Miteinander. Man wächst mit der Erfahrung. :gruebel: :gruebel: :gruebel:

      Nachdenklich
      E`s d (Liza)
      erst Mal Danke euch allen für die Einblicke, die ihr hier gewährt habt. Das eine oder andere Geschriebene hat mich selbst noch weiter zum Überlegen gebracht... Aber es ist alles irgendwie schwer zu greifen und begreifen - was in meinem Kopf vorgeht.

      Elizabeth`s devotion schrieb:

      Ansonsten denke ich aber, die TE fragte sich eben, wie kann es laufen, wenn es gerade holprig ist? Und das ist wohl einfach ganz abhängig vom Miteinander und den Entscheidungen und Handlungen der Beziehungsbeteiligten. Ich finde, es ist ein Lernprozess im Miteinander. Man wächst mit der Erfahrung. :gruebel: :gruebel: :gruebel:


      Nachdenklich
      E`s d (Liza)
      Bei mir liegts glaub ich daran, dass mein Kopf sich manchmal mittendrin einfach wieder einschaltet .. beim Spanking passiert mir das interessanterweise nie zB. ..