Erniedrigung - was daran reizt Dom

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      Mich persönlich reizt daran die Reaktion der Sub, sie in einen noch "subbigeren" Modus zu bringen.
      Es gab hier schon verschiedene Threats z. B.über .Dirty Talk oder Ohrfeigen, die sicher Teilaspekte dieses Themas sind.
      Erniedrigung ist auch immer eine sehr individuelle Sache, die ausgelotet werden muss, wenn man sich nicht darauf beschränken will offene Türen einzurennen.
      Wenn es dumm läuft, trifft man damit den Menschen und nicht die Sub. Dann hat man unter Umständen ein Problem.
      @Kopfschmerz - der Name ist Programm
      Hallo liebe @Milkyway57,

      vielen Dank für das Aufgreifen des Themas, was mich schon länger am Überlegen hält.

      Ich kann es aktuell nicht sagen. Es ist ein Impuls, eine Rolle einzunehmen und mit meiner Partnerin so zu agieren. Was ich sagen kann, ist das, daß mir eine enorme Befriedigung gibt, meine Partnerin zum "Fliegen", zur vollkommenen Hingabe zu bringen.

      Wobei wir erheblich mehr s/m als d/s veranlagt sind, insofern spielt bei uns Erniedrigung eine nachgelagerte Rolle.

      Ich werde noch weiter überlegen und mich dann vielleicht noch einmal melden. Und, vielleicht geben mir hier ja auch andere Einträge Denkanstöße.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Erniedrigung kann ja ein ganz unterschiedliches Flair haben. Ich mag z.B. nichts, was einen anderen Menschen zum Objekt macht, das nur benutzt wird. Aber ich lasse Sub ganz gerne spüren, dass er klein ist, "mein kleiner ...", gefolgt von etwas Niedlichem und/ oder Boshaften, das ist so die Richtung bei uns. "Entmenschlichend" kann es insofern werden, dass die tierhafte Komponente dann angesprochen wird, "du bist gar kein richtiger Mensch" ist dann eine Art von Würdigung des inneren Tieres.

      Was macht es mit mir, ich liebe es, diese boshafte Seite ausleben zu können, ohne dass dadurch die Hölle gefriert. Und wenn er zu meinem kleinen ... "geschrumpft" ist, geht mir irgendwie das Herz auf. Mir wird warm. Es lockt Wärme aus mir heraus. Diese Kombi aus Bosheit und Wärme ist es glaube ich, was ich daran so mag.

      donflo81 schrieb:

      Milkyway57 schrieb:

      Was genau? ?(
      Das ich umsorgt werde, mir jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird, Sie kocht und den Haushalt macht, Abends die Zeitung auf dem Couchtisch liegt, ich über das Fernsehprogramm bestimme, etc... Es ist ein Lebensgefühl. So ganz kann ich das gar nicht beschreiben.
      Eigentlich irre, so etwas geht bei uns gar nicht, weil weder meine Partnerin noch ich auf so etwas stehen. Wenn ich auch nur zu so etwas ansetzen würde, hätten wir die lustigsten Diskussionen. Wobei, wie gesagt, so etwas bei mir auch nichts triggert.

      BDSM ist doch sehr bunt.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Hallöle,

      Jetzt juckt es mich doch in den Fingern .
      Erniedrigen heißt für mich, dem passiven Part jene Privilegien abzusprechen, die für den aktiven Part selbstverständlich sind. Schuhe beispielsweise oder auf dem Sofa zu sitzen oder am Tisch zu essen. Indem ich jemanden auf diese Weise erniedrige, führe ich diesem Menschen vor Augen, was ansonsten als selbstverständlich angenommen wird.

      Ein Dom sagte mir einmal, dass es wie ein "Hallo wach" Moment für seine Sub war, auf einmal fragen zu müssen, ob sie zur Toi darf.
      Ein erkennen, was es bedeuten kann, seinem Herrn den eigenen Körper für die Dauer der Session "zu schenken". Er genoß diesen Moment der Macht und Überlegenheit. (Und ja sie durfte *g)

      Als Betroffene schwingt da der Achtsamkeitsgedanke mit und ein bisschen Dankbarkeit, denn nur allzu oft sind wir blind für die Selbstverständlichkeiten unseres Lebens.

      The best is yet to come...noch 3 Tage :)
      Dann gibt's Geschenke.
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.
      Auf der Hauptseite haben wir auch etwas dazu:

      gentledom.de/blog/Blogartikel/…ieren-freude-bereitet-281 (FemDom)

      gentledom.de/schlagwoerter/warum/lust-am-herrschen-dienen/ hier nur der zweite Part (FemSub und MaleDom)

      Ansonsten kurz gefasst, die Macht es tun zu können, die Lust die ich dabei empfinde, die Reaktion der Sub und die Dynamik die dabei entstehen kann.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Milkyway57 schrieb:

      Warum wollt ihr das? Was fühlt ihr dabei? Was macht es mit euch?
      um zu dienen...also ich will es, weil ich Dom zufrieden und glücklich machen will und dann halte ich das für ihn aus...und das macht mich glücklich.

      Gefühle sind sehr unterschiedlich....da kommt es auf die Form der Erniedrigung an.........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Auf der Schiene "Erniedrigung" in Verbindung Dirty Talk sind wir eigentlich von Anfang an unterwegs.
      Das funktioniert sofort, wenn ich ihr zB. sage, wie nutzlos sie ist. Das in Dirty Talk verstärkt das noch ungemein.
      Die Erniedrigung der Meinen, ist sie klein zu machen, ihren Platz zu zeigen, indem sie eben vor dem Sofa sitzt. Oder besser noch, wenn sie auf einem niedrigeren Klapphocker neben dem Tisch zu sitzen hat.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Erniedrigung, auch eines unserer Dauerthemen woran man gut sehen kann wie unterschiedlich sowas empfunden wird kann.

      Ein treffen mit meiner Sub. Erniedrigung stand auch auf dem Zettel und war vorher beim Abgleich der GOs und NOGos besprochen. Ich hatte mir vorher Gedanken gemacht und zu viele Pornos geguckt. Das Setting sah dann so aus, ich saß angezogen in einem Sessel vor ihr, sie kniete nackt davor und ich hab meinen Schuh zwischen ihren Beinen "angefeuchtet", ihr Schuhputzzeug gegeben und ihr gesagt sie soll meine Schuhe putzen..
      Sie hat das mit Hingabe und aufs Gründliche getan und dann guckt sie mich so von unten an und sagt "wenn du denkst, dass mich das erniedrigt, da liegst du falsch. Das mache ich doch gerne für dich, das ist Hingabe, keine Erniedrigung".
      Legendär der Satz... da guckste nicht schlecht als Dom, ich bin selten sprachlos...

      Andere Sachen funktionieren bei ihr gut als Erniedrigung. Z.B. waren wir mal bei einem befreundeten Paar. Mit dem dortigen Dom war abgesprochen, dass er sie ohne viel Federlesen gleich an der Tür mustern und anfassen soll. Ich hab sie ihren Slip draußen vorm Haus ausziehen lassen, den hatte sie in der Hand und der Dom macht die Tür auf, sie tritt einen Schritt hinein und er greift ihr sofort zwischen die Beine, macht einen Kommentar über ihrer Nässe und dann wie ein Pferdehändler, öffnet ihr den Mund, steckt die Hand hinein dreht sie, klopft auf den Hintern und macht eine Bemerkung über ihren Zustand.
      Da erzählt sie jetzt, Jahre später noch davon und wie tief das Loch hätte sein müssen in dem sie am liebsten verschwunden wäre.
      Aber es war eben genau dieser Schauer über den Rücken, den sie da empfunden hat, der Erniedrigung für sie ausmacht.

      Was war noch mal die Frage, ach ja, was Dom empfindet. Na ja, wenn Erniedrigung funktioniert erregt mich das natürlich auch, sonst würde ich es ja nicht machen. Es gibt viele kleine Spielchen, die ein wenig Schwung in eine Session bringen, wenn ein gewisses Maß an Erniedrigung dabei ist.
      Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast...
      Antoine de Saint-Exupéry
      @ramira Auch wenn ich mich bei manchen Dingen überwinden musste, hab ich mich bis jetzt noch nie erniedrigt gefühlt. Ich sehe das dann als Herausforderung.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin