Hängebondage, eure Erfahrungen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Hängebondage, eure Erfahrungen

      Bei einem Bondagekurs werde ich mit meinem Partner ein Hängebondage ausprobieren. Wir haben schon viel über Techniken und Sicherheitshinweise gelesen aber zu der emotionalen Seite, also wie es sich anfühlt, dazu finden wir beide sehr wenig. Daher meine Frage, wie war das bei euch mit dem ersten Hängebondage und wie hat es sich mit der Zeit entwickelt?

      Mit der Bitte die Frage anonym einzustellen, hier reingestellt.

      Ich selbst fände die Frage spannend, ob Hängebondage vielleicht nochmal eine ganz andere Erfahrung als "normales" Bondage ist, als jemand der nie wirklich groß mit Seilen arbeitet, fände ich den Aspekt spannend.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Für mich war die erste Suspension nochmal mit sehr viel Emotionen verbunden...es war für mich ein sehr tiefes, besonderes Erlebnis.
      Es war auch viel intensiver - das Gefühl...ganz los zu lassen war nochmal stärker in der Suspension.

      Das ist schwer in Worte zu fassen.......
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von newbarbie ()

      Für mich bedeutet es das vollständige Loslassen. In der Suspension verliere ich mit dem Kontakt zum Boden den letzten physischen Fixpunkt. Buchstäbliches Fliegen. Dadurch spüre ich die Umarmung des Seils noch stärker. Ich spüre, dass es mich wirklich hält. Es ermöglicht mir ein inneres Abtauchen ins Nichts. Diese Erfahrung ist nicht ausschließlich auf die Suspension beschränkt, aber sie erleichtert es. Sie hilft mir, wirklich abzugeben. Ich bin vollkommen frei, so paradox das auch ist. Diese innere Freiheit erlebe ich gegenüber dem Bondage am Boden in der Suspension deutlich intensiver. Ich denke, das physische Loslassen spiegelt sich auch psychisch wider.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning
      Meine Frau wird in einer selbstgebaute Hängematte aus Stoff mit Streifen aus Seide wie ein Insekt verpuppt. Dabei kommt es beim verpacken besonders auf die Technik an.
      Nun kommt es auf die Art des aufhängen an.
      Liegend, mit Gesicht nach unten.
      Kopf nach unten, hängend.
      Im 45 Grad Winkel.

      Beim aufhängen ist der Fantasie keine Grenze gesetzt und ist im Sommer besonders im Garten zu empfahlen.
      Den Boden unter den Füßen zu verlieren (gehalten durch Seil) war beim ersten Mal, eine Mischung aus Überraschung (das geht!! das ist nicht schmerzhaft!! (für mich)) Hormone, der Körper befindet sich ja plötzlich in einer anderen Lage im Raum und reagiert darauf, trotzdem fühlte ich mich sicher.
      Das änderte sich bei den nächsten Hängungen auch nicht groß, erst mit Zeit und dabei den eigenen Körper in einer Hängung kennenlernen.

      Ausbi schrieb:

      Meine Frau wird in einer selbstgebaute Hängematte aus Stoff mit Streifen aus Seide wie ein Insekt verpuppt. Dabei kommt es beim verpacken besonders auf die Technik an.
      Nun kommt es auf die Art des aufhängen an.
      Liegend, mit Gesicht nach unten.
      Kopf nach unten, hängend.
      Im 45 Grad Winkel.

      Beim aufhängen ist der Fantasie keine Grenze gesetzt und ist im Sommer besonders im Garten zu empfahlen.
      Sorry Ausbi, aber was Du hier beschreibst hat nach meiner Auffassung mit einer Hängebondage nichts zu tun. Mit einer Hängebondage verbinde ich 2 Dinge: Die Ästhetik des Körpers wie er mit den Seilen eine Symbiose eingeht und das Gefühl der Person in den Seilen sich vollends "fallen" zu lassen.
      Du beschreibst mir hier ehe eine Mumifizierung zur Benutzung
      An Händen oder Fussen aufgehängt kann sehr erregend sein. Die nicht gebrauchten Körperteile (Hände oder Füsse) werden dann gefesselt und man schwebt über dem Boden oder auch ein bisschen höher und ist so von allen Seiten zugänglich. Seit meiner Wirbelversteifung bin ich jedoch nicht mehr hängend gewesen. Die Angst schwingt mit, dass etwas geschehen könnte. Schade.
      Mein Herr mag es auch, mich an der massiven Bambusstange aufzuhängen und baumeln zu lassen. Für mich ist es eine Mischung aus Wehrlosigkeit, Fremdbestimmung und körperlicher Anstrengung. Es ist ein schönes Gefühl, sich fallen zu lassen. Aber meine Frage an euch, wie lange haltet ihr es tatsächlich aus, dann zu schweben? Es ist ja auch ein zeitlicher Rahmen, den alleine die Vorbereitung durch den Körperharness in Anspruch nimmt. Manchmal passiert es dann, dass es bereits anfängt in den Fingern zu kribbeln, noch bevor ich tatsächlich hoch gezogen wurde. Gibt's da irgendwelche Tricks, die ihr nutzt? ?(

      Smartme1278 schrieb:

      Gibt's da irgendwelche Tricks, die ihr nutzt?
      Ein anderer Harness, der die Arme nicht mit ein fesselt

      Wenn ihr mit Unterkörperharness arbeitet, diesen zuerst fesseln, dann den Oberkörper.

      Tempo beim Fesseln (aber selbstverständlich immer noch safe. Da muss der Rigger halt üben...)
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light