Film 120 Tage von Sodom freigegeben

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      Film 120 Tage von Sodom freigegeben

      Ich habe gerade erst mitbekommen, dass der Film in Deutschland nicht mehr verboten ist.

      Dort geht es ja um den Marquis de Sade und dessen "Vorlieben". Zumindest habe ich das der Beschreiben und einigen Auschnitten aus dem Film entnommen. Den ganzen Film kenne ich nicht. Er hat ja auch Menschen z.B. beim Sex die Hand abgehackt etc um somit "Lust"schmerz zu fördern. So in dem Buch, das ich habe, welches ich schon echt krank finde.

      Was meint ihr zu dem Film, bzw. der Freigabe? Hat ihn Jemand gesehen?

      Ich befürchte fast, dass er ein schlechtes Licht auf das Thema BDSM wirft, oder noch vorherrschende Vorurteile bestärkt werden.

      Nachtrag: Wir wissen, dass das nicht wirklich was mit unserem BDSM zu tun hat, aber die allgemeinheit eher nicht.
      War der Film nicht zuletzt auf Liste A (keine strafrechtlich relevanten Inhalte)? Dann war er eigentlich nicht wirklich verboten, sondern durfte nur nicht beworben bzw. frei angeboten werden und natürlich sowieso nicht an Minderjährige herausgeben werden.

      Naja, ich glaube nicht, dass die Allgemeinheit diesen Film unter die Kategorie BDSM einsortieren würde und sehe entsprechend wenig Probleme. Abgesehen davon wird der Film weitestgehend unbeachtet bleiben, da bin ich mir ziemlich sicher.
      Ich nehme an, es geht um den "Skandalfilm" von Paolo Pasolini von 1975?
      Den Film habe ich gesehen...ich muss so zwischen 16 und 18 gewesen sein. Ein Kumpel hatte mich beschwatzt im Glauben, es sei ein harter Splatter- oder Action-Reißer.
      Ich kann mich nicht mehr an Details erinnern, aber ich war einerseits gelangweilt von der allzu "künstlerischen Inszenierung" und den langweiligen Dialogen, andererseits zutiefst schockiert und abgestoßen.
      Mein Kumpel wurde zwischendurch ganz blass und musste mal raus. :D

      Jedenfalls geht es im Film nicht eine Sekunde um BDSM.
      Das Netz hat dazu mehr oder weniger gute/ausführliche Rezensionen auf Lager
      .

      domsnroses schrieb:




      Jedenfalls geht es im Film nicht eine Sekunde um BDSM.

      Ja, genau das hatte ich ja geschrieben.

      In dem Film geht es um Gewalt ubd Unterdrückung (müssen Fäkalien essen) im Zusammenhang mit Sex.
      Aber gut, wenn nur ich diese Gedanken habe, dass die breite Masse das vielleicht miteinander verknüpft, dann gibt es ja keinen Grund zu Sorge.
      Obwohl die Freigabe des Films nun schon seit Tagen in den Medien breitgetreten wird.

      @Knusperfloeckchen
      Ich habe den Begriff "indiziert" bewusst vermieden, weil doch viele nicht wissen, was das bedeutet.

      domsnroses schrieb:

      Ich nehme an, es geht um den "Skandalfilm" von Paolo Pasolini von 1975?
      Den Film habe ich gesehen...ich muss so zwischen 16 und 18 gewesen sein. Ein Kumpel hatte mich beschwatzt im Glauben, es sei ein harter Splatter- oder Action-Reißer.
      Ich kann mich nicht mehr an Details erinnern, aber ich war einerseits gelangweilt von der allzu "künstlerischen Inszenierung" und den langweiligen Dialogen, andererseits zutiefst schockiert und abgestoßen.
      Mein Kumpel wurde zwischendurch ganz blass und musste mal raus. :D

      Jedenfalls geht es im Film nicht eine Sekunde um BDSM.
      Das Netz hat dazu mehr oder weniger gute/ausführliche Rezensionen auf Lager
      .
      Dem kann mich mich nur anschließen. Als ob wir zusammen im Kino gewesen wären. Ich denke, einige "Medien" äußern sich zu dem Thema, weil sie nix besseres zu tun haben. Stöbert mal im Internet, sieht man schnell, das eine Diskussion er Filmes etwas mehr Wissen erfordern kann als gedacht. Zum Thema Bdsm denke ich, das allein der Unterschied zwischen einvernehmlich/consensual und den erzwungenen Handlungen im Film einen fundamentalen Unterschied ausmachen. Wir leben zumindest teilweise im 21. Jahrhundert.
      Bevor du liebst, lerne, über den Schnee zu gehen, ohne Spuren zu hinterlassen.
      Ich "musste" mir den Film vor einigen Jahren mit meinem Bruder ansehen, als der Film noch keine Freigabe hatte.
      Mein Bruder hatte Medien- und Theaterwissenschaft studiert und eine sog. "Muss man gesehen haben"-Liste mit über 100 Filmen. Und dieser war dabei.
      Er bekam dafür eine Kopie aus der Mediathek der Uni und wir haben uns den Film an einem Sonntagnachmittag angesehen.
      Ehrlich gesagt hat der so GAR nichts mit BDSM zu tun und ich fand ihn ekelhaft. Weder irgendwie künstlerisch wertvoll noch sonst wie sehenswert. Die Handlung, sofern man es so nennen kann, als auch die Bilder sind rein zum Schockieren da.
      Ich hab nach einer Weile abgebrochen, mein Bruder hat sich durchgequält.
      Sein Professor sagte dann nur, der Film wäre ein Negativbeispiel. Wofür weiß ich aber nicht mehr.
      Pasolini ist sowieso eher... abstrakt.
      LG

      JL