"Vanillas" auf Fetischpartys

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      "Vanillas" auf Fetischpartys

      Angeregt durch diesen Thread war ich neugierig.
      Die Mediathek ist ja eine reine Fundgrube, wenn man weitersucht.
      Suchbegriff "Was ist so geil an einem Fetisch?", 6teilig, ohne Altersbeschränkung.
      Suchbegriff "Domina" auch diverse Filme, ohne Altersbeschränkung anzugucken.

      Schade fand ich, dass BDSM tatsächlich zuerst in die Fetischecke geschoben wurde, der Moderator aber beim Besuch der Domina zuhause doch gemerkt hat,
      dass es für manche Menschen eine Lebenseinstellung ist.

      Habe nur ich den Eindruck oder besteht tatsächlich die Gefahr, dass es für "Gaffer" einfach ist, sich auf einer Fetischparty einzuschleichen?
      In der Doku ging der Moderator in einen Fetischladen, hat sich mit einem Outfit eingedeckt, was ihm gefallen hat,
      hat dann mit dem Kamerateam die Party besucht und auch davon berichtet, was die Kamera nicht aufgezeichnet hat.
      In der Folge mit den Fragen zu den einzelnen Dokus wurde erfragt, ob er auf der Party ein Sexangebot bekommen hätte.

      So ein wenig hätte ich da Bedenken, als Anschauungs- und W***- Objekt missbraucht zu werden, von Menschen, die meine Einstellung zu dem Thema nicht nachvollziehen können.

      Hat da diesbezüglich schon jemand Erfahungen gemacht?
      Werden Gaffer erkannt und vom Clubbesitzer vorher oder während der Party aussortiert?
      Macht euch das evtl. nichts aus, weil ihr unter dem Schutz eurer Herrschaft dort seid?
      Oder kickt euch gerade diese Vorstellung?
      Gibt es dort normalerweise ein Film- und Fotografierverbot?

      Fragen über Fragen...

      Ich bin in dem Bereich ein wenig sensibel, weil es schonmal vorkam, dass ich im Fetischoutfit ohne Einverständnis im Livestream gefimt wurde
      und der Film eine Weile öffentlich zugänglich war.
      Zum Glück war ich nicht eindeutig erkennbar und das Video wurde gelöscht, der Mensch hat auf der Veranstaltung dann Hausverbot bekommen.
      Trotzdem bleibt die Sorge zurück, dass sich das mal wiederholen könnte und dann vielleicht mehr von mir zu erkennen wäre.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Also so viel ich weiß ist auf solchen Partys generell erstmal Film- und Fotografierverbot, außer es ist vorher und für bestimmte Bereiche abgesprochen. Ein Kamerateam ist mit Sicherheit vorher abgesprochen gewesen.
      Wenn es jemanden reizt sich eine BDSM Party anzusehen, dann ist er ja per Definition kein vanilla :gruebel:
      In dem speziellen Fall dieser Doku sicherlich ja, @Tarantin.

      In meinem Fall hatte sich der Filmer unter falschen Voraussetzungen in die Veranstaltung gewanzt,
      den Film ungeschnitten als Livestream einem ausgewählten Publikum zur Verfügung gestellt,
      wovon mindestens einer es öffentlich zugänglich gemacht hat.
      Der Betreiber ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihn aufgeklärt hatte.

      Ich frage mich jetzt nur, ob diese offene Darstellung aus der Mediathek, wie einfach es ist, als "Vanilla" auf so eine Party zu kommen,
      Nachahmer ermutigen kann.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Tarantin schrieb:

      Ein Kamerateam ist mit Sicherheit vorher abgesprochen gewesen
      Ich bin tatsächlich einmal auf einer großen Party gewesen, auf der auch ein vorher angekündigtes TV-Team auftauchte. Dieses wurde von einem Team des Veranstalters begleitet und die Begleitung kam im Vorheinein an die Orte, wo gefilmt wurde und sagte allen, dass jetzt gleich Aufnahmen gemacht werden, damit jeder, der nicht im Bild sein wollte verschwinden konnte.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      So ein wenig hätte ich da Bedenken, als Anschauungs- und W***- Objekt missbraucht zu werden,
      :gruebel: Wenn ich mich zeige oder gezeigt werde, mach ich mir da wirklich Gedanken, WARUM GENAU da jetzt grad jemand hin- oder zuschaut? Ich glaub, ehrlich gesagt nicht :pardon:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:

      Annimax schrieb:

      Wenn ich mich zeige oder gezeigt werde, mach ich mir da wirklich Gedanken, WARUM GENAU da jetzt grad jemand hin- oder zuschaut? Ich glaub, ehrlich gesagt nicht
      Also für mich macht es einen sehr großen Unterschied, ob diejenigen, die mich ansehen, es zumindest in Teilen nachvollziehen können
      oder ob sie sich darüber amüsieren oder sogar hinterher darüber lästern.
      Zumindest, wenn ich mich verletzlich zeige, indem ich mehr von mir präsentiere als lediglich ein Halsband.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Isegrim_w_devot schrieb:

      oder ob sie sich darüber amüsieren oder sogar hinterher darüber lästern.
      sehe ich eher so als D/S Ding. Wo kommen wir denn hin, wenn i nu auch noch mitbestimmen will, wem Chefin mich zeigen will :D

      Übrigens, das glaub ich wirklich, nachträgliches Ämusieren/Lästern sagt doch eher etwas über die Unsicherheit und Verklemmtheit derjenigen aus, die das tun. Können A..löcher sein, ich denke aber, bei vielen ist das halt eine Übersprungreaktion :yes:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Also ich hab für mich herausgefunden (ist jetzt schon eine Weile her), dass das nichts für mich ist, da ich nicht beobachtet/angeschaut werden möchte, wenn es um intime Handlungen geht. Also nicht von einer dritten Person oder mehreren (fremden) Menschen. Mir fehlt da die exhibitionistische Veranlagung wahrscheinlich. Und im Swingerclub gab es auch Menschen die andere einfach nur beobachtet haben (was ja total legitim und erlaubt ist; keiner ist gezwungen mitzumachen) Aber das ist für mich ein großer Abtörner, eben weil ich mir da auch als W...vorlage/interessantes Objekt vorkomme oder die Motivation nicht kenne unter der diese Leute dort sind(man kann ja in keinen Kopf reinschauen)...
      "There is no god in Desperation."

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Werden Gaffer erkannt und vom Clubbesitzer vorher oder während der Party aussortiert?
      ich glaube da kann man sich nicht sicher sein...wer will findet Wege......vor meinem geistigen Auge sehe ich gerde diese Leute mit Brille wo ne Kamera drinne ist.....scheint ja bei Kinofilmen auch (zumindest ne Zeit lang) geklappt zu haben........und da gibt es bestimmt noch mehr Möglichkeiten, die auch ein Veranstalter nicht alle kennen kann.

      Reine Gaffer.......nunja...kommt dann ja auch drauf an wie sie sich verhalten........und ob sie dann zu erkennen sind........"nur" schauen als Einzelperson ist ja nicht per se verboten auf solchen Partys.


      Isegrim_w_devot schrieb:

      ob sie sich darüber amüsieren oder sogar hinterher darüber lästern.
      das können aber BDSM-ler auch........ich denke man erfährt es ja nicht........was wohl auch besser so ist.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      also erst mal: generell stört es mich nicht, wenn mir mir unbekannte (wichtig) Menschen zugucken*. Bei Leuten mit denen ich angezogen am Tisch sitze und die ich evtl sogar mag, ist das schon schwieriger.

      *solang es insgesamt ein ausgewogenes Verhältnis an Spielern/Zusehern ist.

      zum Thema Vanilla als Gaffer auf SM Partys: ja klar geht das.
      Genau das passierte meinem Empfinden nach so gegen 2003/04 im Raum Hamburg/Hannover - wo ich halt auf Partys unterwegs war. Man merkte sehr deutlich, dass der Anteil der Menschen, die in schicken/teuren Lack/Latexklamotten auf Partys auftauchten, sehr stark zunahm. Und die meisten davon spielten nicht, sondern sahen nur zu. Und ja, ich fand das SEHR störend, man fühlte sich teilweise wie im Zoo.
      Das habe ich auch von vielen Bekannten dort rückgemeldet bekommen.

      Ob und wie sich das seit der Zeit geändert hat, keine Ahnung, ich war ja nicht mehr auf Partys.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Hm...
      Eine Überlegung:
      Vanillas
      Neulinge im BDSM
      Spanner
      Verantwortung


      Auf eine recht spezielle Party/Veranstaltung zu gehen und da meist auch noch etwas tiefer in die Tasche zu greifen was den Eintritt betrifft, da setze ich schon mal ein grundlegendes Interesse voraus.
      Welches Vanillas ja haben und es auch absolut legitim ist, sich auszuprobieren.
      Fetishparties öffnen ja auch meist nur bei entsprechendem Outfit die Pforten.
      Das bedeutet, interessierte Vanillas setzen sich mit Go's und No go's vorher auseinander. Und dann wird es sicherlich auch erstmal um das Schauen gehen.

      Den Neulingen geht es da ähnlich. Unterm Strich werden auch sie erst einmal nur schauen.

      Spanner können auch Fetischisten sein.
      Wobei Party mir hier öffentlichen Raum impliziert, wo ich mit Zuschauern rechne (es gibt aber oft auch abschließbare Separees)
      Zwischen interessiert mal schauen und spannen ist ein gravierender Unterschied, der zu Unbehagen führen kann. Das zu dulden, nur weil es eine Party ist, würde ich für mich auch definitiv ausschließen und nicht dulden.

      Deshalb hofft man auf die Durchsetzung der Regeln des Veranstalters und auf ein faires und diskretes Miteinander der Partygäste.

      Und by the way... Wer Nachbarn, Kollegen oder andere bis nicht eingeweihte Personen auf der Fetishparty trifft, kann genauso fragen: "Du?!? Hier!?!“ Macht dann auch zu Komplizen...

      K.

      Lieber Rosinen im Kopf als Haare im Stollen.

      ;)
      Ich kann dir nach meinem Besuch im Catonium sagen, das es für solche Gaffer gar nicht so einfach ist, jedenfalls in diesem Club.

      Zum einen kostet es Eintritt und zum anderen gab es auch einen Dresscode, dieser wurde auch wirklich Kontrolliert. Da ich ohne Tasche zum Umziehen dort aufgetaucht bin, musste ich direkt am Eingang die Jacke öffnen und es wurde überprüft, ob ich entsprechend angezogen bzw nicht angezogen bin. Die Atmosphäre war wirklich gut und alles entspannt. Ich habe mich, obwohl es mein erster Clubbesuch war und auch das erste Mal, das ich so spärlich bekleidet in der "Öffentlichkeit" rumgelaufen bin, nicht eine Sekunde unwohl gefühlt. Auch die Angestellten dort waren alle nett und freundlich.

      Und naja, es gibt dort auch die Möglichkeit öffentlich zu spielen und da bleibt es nicht aus, das Menschen zusehen. Das hat man dann aber ja auch so für sich entschieden.

      Mein Fazit ist jedenfalls, das ein Clubbesuch für mich definitiv wieder in Frage kommen würde.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      Das unterscheidet sich von Veranstaltung zu Veranstaltung. Bei fast allen auf den ich war, erinnere ich mich explizit an Foto- und Filmverbot. Ein Kamerateam ist mir auch noch nicht begegnet, aber manchmal gibt es professionelle Fotografen, die Bilder machen. Verbotenerweise filmen/fotografieren geht gar nicht, tut mir leid, dass du diese Erfahrung gemacht hast.

      Unter Gaffer kann man ja ganz vieles verstehen. Ich diene nicht gerne Fremden als W****vorlage. Ich habe aber idR kein Problem damit, wenn ein neugieriger Mensch gucken möchte, ob das was für ihn sein könnte, sofern er sich angepasst verhält und die Veranstaltung passt - Zuschauer sind ja eh einkalkuliert. Wer gut angepasst ist, kann kaum an der Türe aussortiert werden. Was der Veranstalter an offensivem Zuschauen toleriert, ist unterschiedlich.
      Manche Veranstaltungen werden weniger offen beworben oder haben einen ausreichend großen stabilen Kern und entsprechende Regeln, dass Gaffen weniger präsent ist. Auf manche Partys kommt man über Kontakte/Bewerbung rein. Bei manchen wird handverlesen und in dem Sinne sind sie kaum noch öffentlich... In meiner Erfahrung korreliert das, was ich als unangenehmes Benehmen empfinde, ganz stark mit der empfundenen Anonymität. Daher bevorzuge ich weniger anonyme Veranstaltungen.

      Ich glaube für mich ist weniger wichtig, dass jemand "dazu gehört" als dass eine höfliche Zurückhaltung beim Zuschauen besteht und die Leute sich allgemein gut Benehmen. Das kann man auch gut von außen beobachten und daran mache fest wie ich spielen möchte und wie ich mich kleide.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Habe nur ich den Eindruck oder besteht tatsächlich die Gefahr, dass es für "Gaffer" einfach ist, sich auf einer Fetischparty einzuschleichen?
      Naja so einfach oder so schwer wie für jede(n) anderen auch würde ich mal sagen. Dresscode gilt schließlich für alle (selbiges gilt natürlich auch für alle anderen Regeln einer Party). Einen "BDSM-Gesinnungs-TÜV" gibt es nunmal nicht. Selbst wenn: ein aufgeschlossener Vanilla, der "nur" selber nix mit BDSM anfangen kann ist mir 1000x lieber als ein übergriffer "echter" BDSMer. Man kann den Leuten eben immer nur vor den Kopp schauen...

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Ich frage mich jetzt nur, ob diese offene Darstellung aus der Mediathek, wie einfach es ist, als "Vanilla" auf so eine Party zu kommen,
      Nachahmer ermutigen kann.
      Zweifellos ist das so: die Gefahr, dass sich potenzielle Gaffer für Parties interessieren, wird natürlich größer, je mehr BDSM in der Breite der Gesellschaft bekannt und präsent ist. Also auch zwangsläufig mit jeder Doku zum Thema... Aber genau das wollen ja die allermeisten, da nur so eine breitere Akzeptanz und ein Verständnis entstehen kann. Den negativen Effekt des Anlockens von Spannern muss man da schlicht in Kauf nehmen, wenn man BDSM nicht wieder totschweigen möchte.

      Wichtig ist eben, dass die Party gut organisiert und geleitet wird. Dann haben Störer wenig Chancen. Meine letzte Erfahrung ist schon lange her, ich kann da aber nichts Negatives berichten. Zuschauen ja (und ich finde, das gehört auch in gewissem Maß dazu), Gaffen nein. War aber in etwa zu/kurz vor der Zeit, wo laut meiner Liebsten in HH der Umschwung einsetzte, ob danach in München Ähnliches lief, weiß ich nicht.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...
      Puh, Zuschauer wird es immer geben, ob jetzt in der Sauna, beim FKK oder eben bei einer Party. Ich denke Zuschauen und Zuschauen sind zwei verschiedene Dinge, also die, die zuschauen um einfach zu sehen, ist das was für mich (in der Situation waren wir vermutlich alle mal) und die, die zuschauen zum Zwecke des Zuschauens (nicht so toll aber nie vermeidbar).

      Ich kenne bisher auch nur Foto- und Filmverbot, ob sich daran immer gehalten wird ...?

      Aber selbst hier kann sich jemand nur zu Zwecken des "Zuschauens" (hier dann eben lesen) angemeldet haben, who knows.

      Also einen wirklich 100%igen Schutz wird es nicht geben. Was echte Film-/Fernsehaufnahmen betrifft, dazu ist ohnehin immer eine Genehmigung notwendig und da hat jeder Clubbesitzer ja auch seinen Ruf zu "verteidigen".
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Annimax schrieb:

      sehe ich eher so als D/S Ding. Wo kommen wir denn hin, wenn i nu auch noch mitbestimmen will, wem Chefin mich zeigen will
      Das ist richtig. Solange es wirklich nur die anwesenden Zuschauer betrifft.
      Aber der Wunsch, nicht ungefragt im Fernsehen zu erscheinen, sollte respektiert werden. Ich gehe davon aus, dass zumindest Dommi dem vorher zugestimmt hat.
      Und es wird sicherlich auch Doms geben, die nicht ungefragt gefilmt werden wollen.

      Aber es ist auch richtig, was @Hera gesagt hat. Gegen "versteckte Kameras" gibt es keinen 100%igen Schutz.
      Meine Eheherrin und ich gingen früher öfters an Fetish- und BDSM-Parties. Aber bei jeder herrschte ein Dresscode, heisst nichts mit Strassenkleidung.... Es gab Garderoben mit abschliessbaren Kleiderkästchen wo man sich umziehen konnte. Für BDSM gab es abgesperrte Zonen wo man nur mit Anhang hinein konnte. Einzelne Herren zwecklos. Filmen und Fotografieren war sowieso verboten. Eintrittspreis war damals so um Fr. 35.-- pro Person.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Also für mich macht es einen sehr großen Unterschied, ob diejenigen, die mich ansehen, es zumindest in Teilen nachvollziehen können
      oder ob sie sich darüber amüsieren oder sogar hinterher darüber lästern.
      so negativ würde ich das jetzt gar nicht sehen...

      Ich muss vorab sagen, dass ich den Thread - bisher - nur bis zu diesem Beitrag gelesen habe.

      Nur weil sich jemand für das "Thema" interessiert und darüber berichten möchte, sehe ich mich da nicht angegriffen oder so. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich da eher, dass jemand evtl. so etwas wie "Aufklärungsarbeit" leistet, zumal es ja einer "Dokumentation" des Ganzen dienen sollte/könnte.

      Viel schlimmer hingegen fände ich es, wenn sich die "Vanillas" auf solche Veranstaltungen "schleichen", um mal zu gucken, wen sie da auf diese Art und Weise abschleppen können.

      Von einem Reporter oder einer Reporterin würde ich entweder Zurückhaltung auf den einschlägigen Veranstaltungen erwarten, oder aber, dass er oder sie sich klar "offenbart" und Stellung bezieht zu dem Grund, warum er oder sie da nun anwesend ist. Damit hätte ich persönlich aber kein Problem. Ich würde nicht so negativ denken, dass man darüber berichten möchte, um Menschen schlecht zu machen oder zu stigmatisieren, sondern eher, um Offenheit und Toleranz ggü. diesem "Klientel" zu etablieren.
      "Nichts Böses; hast Du die Schwelle überschritten, ist alles gut.

      Eine andere Welt, und Du mußt nicht reden." (Franz Kafka)