Kitzelfolter - Wie steht ihr dazu?

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      Ich stelle mir momentan eine Frage, die ich hier gerne nochmal diskutieren. Was glaubt ihr woran es liegt, dass Kitzelfolter in der BDSM Szene nicht so verbreitet ist? Oder wird sie doch häufiger genutzt und man spricht nicht viel darüber? Oder spricht sie viele einfach nicht an?

      Zumindest aus meiner dominanten Sicht hat das fixierte Kitzeln in einer Session doch viele reizvolle Aspekte. Also der Kontrollverlust über den Körper mit unkontrollierten Zuckungen in den Fesseln ist schon nett anzusehen. Und es hat für mich auch einen Dominanzaspekt eine Sub zum Lachen zu bringen obwohl es für sie ein unangenehmes Gefühl ist und sie gar nicht lachen will. Dazu kommt die reduzierte Möglichkeit zur Atmung, mit der Sub umgehen muss.

      Und ein weiterer Aspekt ist etwas schwierig in Worte zu fassen. Für mich hat es auch eine hohe Intimität wenn Sub sich so ausliefert, also sich fesseln lässt und komplett die Kontrolle abgibt und ihr Körper beim kitzeln "macht was er will".

      Wie seht ihr das?
      Die Kitzelfolter hat bei @Cobra13 einen hohen Stellenwert (bei ihm mehr, als bei mir :D :cursing: )
      Cobra "bearbeitet" am liebsten meine Füße in dieser Art und Weise.
      Mein (ungewolltes) Lachen und sehr gewolltes Fluchen stacheln ihn nur noch mehr an.

      Mich dabei zu fesseln (an Händen und Füßen) ist für ihn dringend geboten, zur seiner eigenen Sicherheit :D
      Ein weiterer Aspekt, der mit Kitzelfolter einher geht, ist das Spiel mit der Scham. Da gewisse Körperfunktionen verloren gehen können :rot: ist das durchaus beschämend für mich.

      Was mir dabei gefällt, ist das überwältigt werden davor,
      seine diabolische Freude daran und die Erschöpfung danach.
      Einmal kurz nicht nachgedacht... Zack: glücklich
      Es freut mich wirklich sehr, hier mal ein anderes Paar zu treffen, dass die gefesselte Kitzelfolter auch regelmäßig auslebt. Ich würde mich gerne viel mehr mit Leuten dazu austauschen, die auch praktische Erfahrungen in dem Bereich haben.

      Mir geht es da ebenso wie deinem Dom, ihre Füße sind auch mein bevorzugtes Ziel wenn es ums Kitzeln geht. Wobei die Achseln auch sehr effektiv sind wenn die Arme so gefesselt sind, dass die Achseln nicht geschlossen werden können.

      Das unfreiwillige Lachen ist auch für mich ein Ansporn immer weiter zu machen.
      Ich hasse es !!!
      Im Alltag bin ich überhaupt nicht kitzlig. Da passiert gar nichts. Aber dem Kitzeln hilflos ausgeliefert zu sein, ist eine andere Nummer. Ich will, dass es aufhört, sofort!

      Ich liebe es !!!
      Der Verlust über meine eigenen Reaktionen kickt mich. Ich kann das Lachen nicht unterdrücken, und irgendwann fange ich an zu heulen - vor lauter lachen.
      @mary_a Danke für die Schilderung aus passiver Sicht. Ich habe auch den Eindruck, dass die Kitzligkeit im Alltag und gefesselt enorm unterschiedlich sein kann. Durch die Fesselung schaltet man sämtliche Schutzreflexe ab, das erhöht das Kitzelgefühl wahrscheinlich stark.

      Die Kontrolle abzugeben spielt ja auch für andere BDSM Praktiken eine große Rolle. Hier finde ich es allerdings besonders ausgeprägt.
      Irgendwie bin ich in letzter Zeit ziemlich oft an Leute mit Tickling-Fetisch geraten ^^' ... Ich persönlich mag es gar nicht. Für mich - aus ganz persönlicher Sicht - ist es albern und kindisch, holt mich aus meiner devoten Rolle raus und verärgert mich. Keine Ahnung warum. Ich meine, ich bin gewiss niemand, der BDSM todernst lebt und lachen ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht :D . Aber an der Stelle hakt es irgendwie bei mir. Vielleicht erinnert es mich zu sehr an die Balgereien als Kind mit meinen Geschwistern. Das passt einfach nicht zum BDSM-Kontext für mich. Vielleicht darf es einfach in der Kindheitserinnerung bleiben. Vielleicht möchte ich einfach nicht, dass diese unschuldigen Erinnerungen mit "Strafe" assoziiert werden oder mit Erotik oder oder oder...

      Dom macht es manchmal, aber eher selten. Auf die Tabuliste würde ich es nun nicht setzen, aber er weiß, dass ich es nicht so toll finde. Ist ja auch nicht das Ziel, mich aus meiner devoten Rolle rauszureißen, wahrscheinlich macht er es deshalb eher selten.
      Mein Dom setzt dies seit einiger Zeit ab und zu ein. Nicht als Strafe sondern einfach nur so, weil es ihm Spaß macht.

      Auf tabu/Rot würde ich persönlich aus verschiedenen Gründen nicht setzen.

      Für mich persönlich ist es n „Horror“. Ich bin ziemlich kitzelig und kann dies auch nicht ausschalten Bzw. kontrollieren.
      „Horror“ eben aufgrund des kitzeln an sich. Und zum anderen weil es mir peinlich ist. Ich es demütigen finde. Wie ich dann wie verrückt an den Fesseln zieh und je nach Fesselung evtl. sogar mit den Beinen rumhüpfe während Arme oben am Kreuz gefesselt sind, übelst laut lache und dass einfach alles null kontrollieren kann.

      sweetcontrol schrieb:

      Für mich (Dom) ist es eine der reizvollsten Praktiken im Rahmen meines BDSM.
      Jetzt konnte ich erstmals praktische Erfahrung damit sammeln, mein Dom findet das wohl auch reizvoll und es spricht meinen (eher kleinen) Bratanteil an, dass ich mich beherrschen kann und Dom versucht, eine Reaktion aus mir rauszukitzeln, die nicht kommt.
      Hat mir schon gut gefallen :D :evil:
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich stolpere immer wieder über diesen Thread, weil ich Kitzeln eigentlich hasse, aber der Gedanke, dass mein Sub gefesselt vor mir liegt, erst lacht aber dann bettelt, dass ich doch bitte aufhören soll... :whistling: Das ist doch schon eine nette Vorstellung. Vielleicht probiere ich das irgendwann einmal aus. Ich glaube, da kann man ganz schnell sein Gegenüber zum Flehen und Betteln bekommen - genau das Richtige für einen Sadisten. :saint: