Kuscheln und BDSM

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      Für mich persönlich gehören meine Beispiele definitiv auch zum Kuscheln. @Hera
      Es ist eben meine Art des Kuschelns.

      Erfahrungsgemäß sehen das die Kuschler, die es gerne eng umschlungen haben, aber anders. Und denen genügt meine Art des Kuschelns auch nicht unbedingt. Und ich bin auch nicht in der Lage ein intensives, enges Kuschelbedürfnis zu stillen. Dann fange ich an mich unwohl zu fühlen, der gegenüber fühlt sich "unterkuschelt" und dann hat man den Salat.

      Auch hier gibt es eben verschiedene Typen.

      Ich für mich bin irgendwann dazu übergegangen zu sagen: "Ich mag Nähe", als zu sagen "ich kuschel gerne" dann gibt es weniger Missverständnisse.

      Unterm Strich birgt das Kuschelverhalten also auch Konfliktpotential, wenn die Bedürfnisse nicht zusammenpassen, bzw man nicht in der Lage ist da aufeinander zuzugehen.

      "Kuscheln" und BDSM geht für mich übrigens auch nicht unbedingt Hand in Hand. Es kann kombiniert werden, ist aber unabhängig voneinander.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      Mir ist Nähe und auch kuscheln sehr wichtig, wenn ich jemandem nahe kommen will.

      Ich brauche aber auch nicht so oft dieses engumschlungene.

      Für mich gehört Nähe und Kuscheln aber nicht zwangsläufig zum Bdsm, da es für mich eine Art der Intimität ist, die ich jetzt auch nicht mit jedem teile.

      Ich kann ohne Probleme mit jemandem spielen ohne zu kuscheln oder diese Art der Intimität zu haben.
      Früher konnte ich nicht so richtig nah kuscheln. Ich mochte Nähe und Umarmung, aber so richtig fühlen konnte ich dabei nicht. Jedenfalls nicht so, dass ich mehr Intensität hätte haben wollen. Und gerade nachts brauchte ich um mich herum Platz und empfand Annäherung zum Kuscheln eher als unangenehm. Es waren Umarmungen und ein Aneinander-Lehnen, was mir gut tat. Mehr aber nicht!

      Das hat sich mit dem D/S in meiner jetzigen Beziehung deutlich verändert. Ich kann kaum genug vom Kuscheln bekommen. Manchmal möchte ich mich regelrecht in meinen Partner hinein-verkriechen oder mit ihm verschmelzen. Dann kann es kaum nah genug oder lange und intensiv genug sein. Es fühlt sich für mich an, als tanke ich dabei Energie.
      Und ich liebe es, wenn er mich mit seinen Armen (eng) umschlingt.

      Dabei spüre ich bei der Art und Weise der Umarmungen und des Kuschelns auch das D/S-Verhältnis: Die Umarmungen meines Partners empfinde ich besitzergreifend und (fest-) haltend. Meine Umarmungen empfinde ich als anschmiegend.
      Auch liege ich meist tiefer als er, mit meinem Kopf an seiner Schulter. Auch da spüre ich unsere unterschiedlichen Positionen innerhalb unserer Liebesbeziehung, wenn er mich bewusst beim Kuscheln in diese Position "schiebt".

      Mittlerweile genieße ich Kuscheln am Liebsten Haut an Haut. Eine Lage Stoff erscheint mir manchmal schon als störendes Etwas zwischen meinem Partner und mir.

      Also BDSM und Kuscheln stehen bei mir anscheinend im Zusammenhang.

      E`s d (Liza)
      Kuscheln, oh ja, das gehört dazu.
      Ich denke oft haben manche Personen eine "falsche" Sichtweise. Mein Herr und ich leben in einer 24/7 D/s Beziehung (wobei ich mich gar nicht festlegen will ob es D/s, DD,..TPE oder whatever von der Definition her ist), dabei gibt es ganz klare Regeln und mein Ehemann und Herr trifft letztlich die Entscheidungen. Ein Verstoß gegen diese Regeln oder unangebrachtes Verhalten etc. wird konsequent bestraft. Dabei leben wir aber wie ein "normales" Paar, wird ksucheln, lachen und haben natürlich auf ganz "normalen" Sex. Mein Herr läuft dabei ja nicht ständig mit einem Rohrstock hinter mir her :lol: .
      Interessant zu lesen, wie viele verschiedenartige Kuschelbedürfnisse es gibt.

      Kuscheln und BDSM haben meiner Meinung nach nicht miteinander zu tun. Kuscheln danach ist schön, aber manchmal brauche ich danach auch mal Abstand. Kuscheln davor ist nicht notwendig. Aber Kuscheln kann ganz schnell umschlagen in Härte, zumindest ist das bei uns oft so. Ich liebe es, wenn es so unerwartet umschlägt.

      Für Leute, die nicht zusammen leben, können es aber zwei ganz verschiedene Welten sein. Kuscheln mit dem/der Liebsten zuhause und BDSM mit der/dem "Bösen" woanders.... Könnte es geben.
      Nochmals. Meine Eheherrin und ich lieben Kuscheln und Streicheln. Herrliches Gefühl, wenn die Hand meiner Eheherrin über meine Brust Richtung Keuschheitsgürtel wandert und ich ihre Hand auf der Frontplatte des KG's spüre. Im Gegenzug erlaubt sie mir ihre beringte Scham zu streicheln.
      Zum ersten mal:

      Ich mag es total zu kuschen, auch wenn man während der Session eine Pause macht. Ich fühle mich dann geborgen und sicher. Manchmal hat man ja das Gefühl auf ein Objekt reduziert zu werden während der Session, beim Kuscheln ist dann alles wieder gut.

      Ich mag es da auch eng umschlugen, mich an meinen Partner zu lehnen, streicheln...

      Glueckspirat schrieb:

      mary_a schrieb:

      Aber Kuscheln kann ganz schnell umschlagen in Härte, zumindest ist das bei uns oft so. Ich liebe es, wenn es so unerwartet umschlägt.
      Das kann bei uns auch schon mal umschlagen. Macht Spaß, wenn man die Situation um 180 Grad drehen kann.
      ja, das gibt es auch bei uns, es ist immer wieder überraschend für mich, gibt mir den Kick zur Unterwerfung, zeigt mir das Machtgefälle...
      Das ist bei mir Partner- und Settingabhängig.

      Gerade im Grenzbereich möchte ich Nähe zu meinem Partner spüren.
      Nähe ist für mich jedoch nicht zwangsläufig mit Kuscheln assoziiert.

      Das Spiel mit Distanz in einer Session unterstreicht ein Gefälle, kann daher seine ganz eigenen Reiz haben. Da kann es auch mal reizvoll sein, kein Aftercare zu praktizieren.
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vom Eschenbach () aus folgendem Grund: OT-Anteil entfernt

      Das ist wirklich wohl sehr Partnerabhängig.

      Meine Sub empfindet kuscheln eher als zu nah und daher meistens nicht als gewünscht. Als Aftercare schon eher, aber auch nur für einige Minuten, bis die Session ausgeklungen ist.

      Schön wäre es, wenn beide ein identisches Verständnis hätten und jeweils dasselbe Bedürfnis hätten. Weil aber jede Beziehung so unterschiedlich ist, jede Sub etwas anderes unter Demut und Submission versteht, wird es wohl auch unendlich viele Antworten geben.
      Nicht am Ziel wird der Mensch gross, sondern auf dem Weg dorthin.
      Wir sind aktuell wegen etlicher Problemlagen, die ausserhalb unserer Beziehung liegen, wieder absolut auf Kuschel- und Zärtlichkeitenkurs, da uns der Sinn ganz und gar nicht nach BDSM steht.
      Sollten sich die Probleme nach und nach legen, wird sich sehr wahrscheinlich wie zuvor eine Spannung aufbauen, die irgendwann heftig zum Ausbruch kommen wird. Aber auch dann wird es intensive Kuscheinheiten, insbesondere zur Aftercare, geben.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Ich bin schon immer sehr verkuschelt gewesen.

      Das ist in meinem Fall aber unabhängig vom BDSM und hat eher was mit der Zuneigung zu tun die ich eine Person gegenüber aufbringe.

      Dafür brauche ich allgemein viel Raum und Zeit für mich und lasse auch nicht jeden an mich ran.

      Wehe jemand "fremdes" will mich zb. zur Begrüßung oder zum Trost in den Arm nehmen, das mag ich gar nicht.

      Übersetzt heißt das: kuscheln tgl ja, stundenlang nein und schlafen vorzugsweise in meinem eigenen Bett.

      (Ja wir haben getrennte Betten )
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D