​Habt ihr detaillierte Pläne?

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      ​Habt ihr detaillierte Pläne?

      Ich habe vor über 6 Monaten einen dominanten Mann getroffen. Selbst trage ich seit vielen Jahren devote Fantasien in mir, ohne diese aber vorher ausgelebt zu haben. Dieser Mann ermöglicht mir das nun aber. Unsere bisherigen Treffen verliefen verheißungsvoll. Er hat sehr konkrete Forderungen und Pläne. Wie es mit uns weitergeht, wie ich mich zu entwickeln habe und welche Praktiken er von mir verlangt. Einen Teil davon finde ich ganz ansprechend. Warum ich jetzt hier schreibe ist nun folgendes. Er bezieht sich dabei stets auf seine bisherigen Beziehungen und Partnerinnen und das sich seine Pläne und Forderungen da immer bewährt hätten. Er macht mir dabei auch deutlich, dass er seine Forderungen und Pläne als alternativlos sieht. Deswegen jetzt auch mal meine Frage, vor allem natürlich an die dominanten Forumsmitglieder:

      Habt ihr zu Beginn einer neuen Beziehung auch immer schon sehr detaillierte Pläne und Forderungen im Kopf gehabt?
      Bei mir gehen da gerade alle Alarmglocken an...
      Er will mit DIR all das ausleben, was sich bisher bei IHM bewährt hat?!
      Nein, so läuft das nicht!
      Wenn mir jemand so egoistisch käme und nicht bereit ist, mit mir zu reden, würde ich die Beine in die Hand nehmen, aber sofort!!! :fie:
      Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt:
      Jeder von uns hat das Recht, etwas für sich selbst als alternativlos sehen zu wollen. Ob man damit wirklich immer klug beraten ist, will ich jetzt einfach mal offen lassen. Grundsätzlich sehe ich es durchaus aber als positiv, wenn jemand einen konkreten Plan hat und seinem Gegenüber auch offen die eigenen Vorstellungen für einen gemeinsamen Weg darlegen kann. Damit kannst du dich dann ja schon mal darauf einstellen, was auf dich zukommen würde und ob bzw. wie sich das mit deinen eigenen Vorstellungen womöglich decken könnte.

      Jetzt aber zu deiner eigentlichen Frage: Bei mir gehört das Schmieden von detaillierten Plänen ja nicht wirklich zu meinen Stärken. Auch könnte ich selbst aus meinen bisherigen Beziehungen nie einen solch allgemeingültigen Plan ableiten. Wie auch, diese Beziehungen waren immer von ihrer ganz eigenen Dynamik geprägt. Und ehrlich gesagt, würde so ein starrer Plan mich und die Entwicklung unserer Beziehung nur unnötig einschränken. Ich will mich ja auf meine Partnerin einlassen und dabei dann auch immer wieder neu entdecken dürfen, was sie und ihre Hingabe mit mir und meiner Lust macht und wie sich diese Lust dabei womöglich auch verändert bzw. entwickelt … bei mir gab’s deswegen bisher auch noch nie einen detaillierten Plan, sondern erstmal immer nur eine grobe gemeinsame Startrichtung.

      Zum Schluss jetzt noch einige Fragen, die ich mir selbst stellen würde, hätte ich deinen Eingangspost verfasst: Wie geht es mir damit, dass mein Partner seine bisherigen Beziehungen bzw. Partnerinnen immer als Referenz anführt? Wie will ich mit den Teil seiner Pläne, Forderungen u. Praktiken umgehen, die ich erstmal nicht in die Kategorie „ganz ansprechend“ einordnen konnte? Warum sieht mein Partner seine Pläne bzw. Forderungen eigentlich selbst als so bewährt und alternativlos an? Und wäre ich ein Mensch mit einer abstrusen Gedankenwelt, würde ich gleich noch folgende Frage anhängen: Könnte man das Ende seiner bisherigen Beziehungen womöglich auch als die natürliche Folge seines so bewährten Planes sehen?

      Sorry, fast hätte ich es vergessen: Herzlich willkommen hier im Forum.
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump
      Mein Ex hatte schon den einen oder anderen Plan mit mir, nur funktioniert hat das dann oft nicht so, wie er sich das dachte.
      ZB das allseits beliebte Nacktschlafen, das hätte er gern bei mir installiert.
      Kann man versuchen, ist aber halt scheiße, wenn Sub (also ich) dann so nicht schlafen kann.
      Die Frage ist dann unvermeidlich, wechsle ich jetzt den Plan oder die Sub?
      Man kann es natürlich auch durchziehen, aber dann könnte es sein, dass unversehens Sub den Dom wechselt.


      Ich finde Pläne gut, um sich daran zu orientieren, damit man sich nicht verirrt.
      Aber man sollte sich nicht zu verbissen an einen Plan klammern, sondern den Plan dem Leben anpassen, dem konkreten Menschen und der individuellen Entwicklung.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Mir geht es da wie @Leia
      Da jeder Mensch /jede Sub verschieden ist, kann Dom sein Plan nicht wie eine Schablone der Sub überstülpen.
      So einen Dom würde ich persönlich zum Mond schiessen. Sorry.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Ich muss gestehen, ich mache ganz gerne Pläne, aber erst dann, wenn ich glaube Sub genügend zu kennen und einzuschätzen, das kann mal schon ein halbes bis Dreiviertel Jahr dauern. Manchmal sogar auch länger. Ich brauche meine Zeit und nehme sie mir eigentlich gerne dafür. In der Zeit des Kennenlernens probiere ich nur aus, beobachte Sub und lerne ihn kennen und lesen. So etwas recht am Anfang aufzustellen, und dann auch ohne das dulden einer Abweichung... Nein, das könnte ich nicht.
      Wenn ich die Lebensumstände und Subs Charakter und Körperreaktionen nicht oder nur ungenügend kenne, und dann voreilig und überstürzt einen hübschen Plan zusammenbastle, und das dann nicht funktioniert, weil ich gewisse Dinge nicht bedacht habe oder einschätzen konnte... Mich würde das einerseits auch als Dom zu sehr frustrieren. Wenn ich einen Plan aufstelle, habe ich den Anspruch an mich selbst, ihn so zu entwerfen, dass die Risiken einer erschweerten Durchführung gering oder im bestem Falle gar nicht vorhanden sind. Weiterhin würde sich das für mich so anfühlen, als hätte ich Sub nicht recht damit getan. Wenn ich Pläne aufstelle, dann will ich ihm auch einen Eindruck vermitteln, dass ich weiß was ich tue, dass Sub merkt, ich gehe ganz individuell auf ihn oder sie ein, dass ich Sub auch wirklich ernstgemeinte Aufmerksamkeit schenke.
      Ich versuche mich oft in Sub hineinzudenken und zu fühlen. Wenn Dom, den ich gar nicht so lange kenne Pläne machen würde, ohne mich als Sub und meine Persönlichkeit und meine Lebensumstände zu berücksichtigen, würde ich mich persönlich etwas weniger ernstgenommen und aufgehoben fühlen. Zudem währe ich sicherlich auch frustriert, denn wenn mein Dom einen plan macht, möchte ich, wenn ich eine gehorsame Sub währe, den Plan auch zu seiner Zufriedenheit ausführen, und wenn er einfach nicht individuell ist und es daher überall hakt, weil der Plan schon am Anfang ungenügend oder gar nicht zu meinen Umständen passt... Das stelle ich mir als Sub sehr frustrierend und demotivierend vor.
      Und will ich als Dom schon am Anfang meine Sub mit so etwas frustrieren und demotivieren? Nein, das will ich nicht!
      Aber wenn es so weit ist, dann denke ich schon über Pläne nach. Mal sind die Pläne etwas ausführlicher, mal gibt es nur ein Ziel, aber ich erarbeite mir das nie alleine, über Subs Kopf hinweg, sondern mit ihm oder ihr zusammen. Und wenn es trotz guter Basis und gutem Lesen und Kennen des Subs mit den Zielen und Vorhaben nicht so klappt, wie wir es uns vorstellen, dann gibt es ja noch immer den Plan einfach ohne Plan weiterzumachen und zu schauen, was sich etabliert... Da können auch sehr schöne Resultate dabei rauskommen. :)
      Ich bin da in großen Teilen bei @HeulDoch.

      Ein Fahrplan für eine Beziehung mag konsequent klingen, lässt für mich aber den Willen mit dem jeweiligen Partner einen zu beiden passenden Weg zu finden, vermissen.

      Was bei 5 Frauen funktioniert kann bei der 6. scheitern. Also nein, einen derart detaillierten Fahrplan halte ich eher für schwierig.

      Was ist denn mit Deinen Gefühlen dazu, ist das für Dich ok? Kannst Du mit dieser Alternativlosigkeit umgehen? Mit dem Zurückschauen auf die alten Beziehungen? Willst Du einen solchen Weg mitgehen ohne dabei Dich selbst aufzugeben?

      Herzlich willkommen!
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Hallo @Flyfi,

      decken sich denn seine Vorlieben und deine Fantasien in etwa?
      Ich würde sagen, es kommt drauf an welchen "Typ" Dom du bevorzugst bzw dir vorstellen kannst. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es da verschiedene "Typen" gibt. Die einen Männer, die sich zusammen mit Sub entwickeln möchten(Interesse an Sub haben, sie kennenlernen möchten etc..), diejenigen die ihre Vorliebe/Fantasie befriedigt haben möchten(Sub dient als "Werkzeug" dafür, meine ich jetzt aber nicht abwertend, wenn Dom es auch vorher klar kommuniziert, dass er so tickt) und die Männer, die sich nach Sub richten, bzw deren Fantasie umsetzen(Wunscherfüllerdoms, und auch dies meine ich nicht wertend, obwohl die Bezeichnung eher negativ in Gebrauch zu sein scheint).

      Du kannst dir ja überlegen, mit welchem Typus Dom du dich am wohlsten fühlst.

      Es gibt sicher noch andere Typen, die oben genannten, sind mir gerade spontan eingefallen, weil sie mir bekannt sind.
      "There is no god in Desperation."
      Erzwingen sollte man gar nichts.Erst findet doch das "Beschnuppern" statt. Was geht, was passt, stimmt die Chemie? Schlussendlich musst du wissen , was dir gut tut. Wenn alles stimmig ist, können auch Grenzen überschritten werden. Und er hat sich um dich auch zu
      Was ich so erlesen habe, will er nur Wohlbefinden für sich? Ich wollte nicht, wenn mir ständig von "Exen" berichtet wird. Jeder Mensch reagiert anders. Und..verbiegen solltest du dich nicht. Am Anfang eh nicht,. Und im Laufe der Zeit? Auch nicht, wenn es fdiir nicht gut täte. Also, überleg dir das gut!
      Schließe mich ebenfalls den Vorschreibern sn..
      Alles Gute dir und willkommen im Forum. BDSM ist kein Zug mit Fahrplan... ;)
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Also feste Pläne können auch Probleme bringen. Wir hatten neulich ein ähnliches Thema bei einem Usertreffen.

      Stell dir vor, Dom findet es eine richtig tolle Bestrafung die Sub seine Füsse lecken zu lassen. Fanden alle Subs bisher richtig ätzend und empfanden es als richtige Strafe.

      Die neue Sub findet es aber ganz ok und fragt "auch zwischen den Zehen?"

      Tja, Plan schief gelaufen. Und nun?

      Pläne müssen angepasst werden. Schema F funktioniert selten.
      Hm, aber das Pläne angepasst werden müssen, versteht sich doch eigentlich von selbst, oder? Irgendwie stehe ich gerade wirklich auf dem Schlauch, gibt es etwa so viele Doms die so unflexibel sind, sodass man das tatsächlich diskutieren und erwähnen muss? Menschen sind doch verschieden, sie entwickeln und verändern sich auch weiter, das ist doch eigentlich eine klare Sache. Nehme mir meinen Beitrag nicht übel, @Matrea, aber gerade bin ich doch einigermaßen erstaunt. Gibt es etwa wirklich so viele unflexible Doms, die wirklich so starrsinnig denken und überhaupt nicht auf den Gedanken kommen, das etwas an Sub anzupassen? Man lernt ja nie aus... Wenn das wirklich so währe, währe das sehr erstaunlich und irgendwo auch sehr erschreckend.
      ganz feste Pläne lassen für mich dann keinen Raum für die Dynamik der Beziehung...und gerade das schätze ich sehr. Jeder Partner ist doch ein neues Abenteuer...gemeinsam neue Grenzen ausloten.



      Flyfi schrieb:

      Er bezieht sich dabei stets auf seine bisherigen Beziehungen und Partnerinnen
      was in einer Beziehung gut funktioniert kann in einer anderen gar nicht gehen...ich wöllte auch nicht ständig vergleichen....weil das für mich gar nicht möglich ist.....ein anderer Mensch ...andere Gefühle und Bedürfnisse.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Einen Masterplan (schönes Wort in diesem Zusammenhang) der für jede Sub gleich ist verfolge ich nicht. Ich bin da eher an individuellen Lösungen interessiert. Vielleicht liegt das daran, dass ich kein brettharter Dom bin. Das nicht brauche, dass Sub willenlos nach meiner Pfeife tanzt. Ich nicht meine Bedürfnisse über die meiner Sub stelle. Vielmehr kickt es mich eher wenn auch meine Sub befriedigt ist. Den Weg dahin zu finden ist spannend und fordernd. Denn ich sehe in meiner Sub immer zuerst den Menschen, die Persönlichkeit, das Weib und dann erst die Sub. Und da Menschen individuelle Bedürfnisse haben, muss ich mich auch ein Stück weit daran anpassen.
      Grundsätzlich verurteile ich den Ansatz mit dem Masterplan nicht, glaube halt nur, dass es schwierig sein wird, wenn die Sub nicht äußerst devot, ja annähernd willenlos ist und ihr einziges Glück in der Befriedigung des Dom sieht, koste es was es wolle. Zu jedem Topf ein Deckel, der muss nur gefunden werden. Ob du der passende Deckel bist, liebe @Flyfi, kannst nur du entscheiden.

      herzlich willkommen im Forum! :blumen:
      Ich finde Pläne nicht zielführend für mich.
      Für eine einzelne Session kann ich mir einen groben Plan zurecht legen, den ich dann sowieso nicht komplett so durchziehe, weil ich nicht alle Umstände, die eintreten können im Vorfeld hellsehen kann. Abgesehen davon - wenn ich im flow bin dann passiert immer das, was gerade passieren soll, egal was geplant war oder nicht. Die Grenzen bleiben stets gewahrt, das Ergebnis variiert - that's life

      Für eine Zielsetzung, die in der Zukunft liegt, was ich irgendwann für Praktiken anwenden möchte oder welche Erlebnisse ich kreieren will gilt bei mir reden, reden, reden und dann gemeinsam den Rahmen / die Schritte abstecken.

      Ein einseitiges Festlegen von Plänen entspricht nicht meiner Art und Weise und führt imho von gemeinsamer Enwicklung weg. Ich möchte weder meine Sub abhängen, noch abgehängt werden.
      "...Some of them want to get used by you..."
      Eurythmics - Sweet Dreams
      Allgemein verteufeln tu ich eine solche Einstellung wie die deines Partners nicht @Flyfi. Ganz im Gegenteil. Manch einem gibt es vielleicht sogar Sicherheit, wenn der Partner offenbar weiß, wie es funktionieren kann. Ich bewundere u.U. Menschen, die strikt ihren Weg gehen und sich nicht davon abbringen lassen, die ihre Wünsche klar ausdrücken können und dazu stehen. Außerdem find ich es echt fair, dir Bescheid zu sagen, wo die Reise seiner Ansicht nach hinführen soll. Nur der ständige Bezug zu Ex-Partnerinnen....das ist bisschen uncharmant. Das würd ich an deiner Stelle auch kommunizieren, wenn es dich stört.
      Jedenfalls weißt du jetzt genau, was er sich wünscht, was dich mit ihm erwartet und du kannst für dich die Entscheidung treffen, ob du diesen Weg gehen willst oder nicht. Oder ob du zumindest versuchen würdest, soweit mit zu halten wie es für dich in Ordnung ist, falls ihm eine solche Zusage reicht.

      Ich hab auch mal jemanden kennengelernt, der ganz strikte Vorstellungen davon hatte, wie "unser BDSM" und eine Beziehung verlaufen sollte. Wir kamen da überhaupt nicht auf einen Nenner, obwohl mich damals auch einzelne Sequenzen gedanklich arg gekickt hatten und wir uns sehr sympathisch waren.
      Aber ich brauch Freiraum, ich brauch die Chance, etwas gemeinsam entwickeln zu lassen, ich mag Spontanität, Handeln nach Herz und Instinkt auf beiden Seiten..... Bei uns gibt's keinen Plan. Und wenn es doch mal dazu kommt, verwerfen wir den meist wieder, weil uns gerade was anderes in den Sinn kommt und evtl. viel mehr fesselt als das ursprüngliche Vorhaben.
      Für mich ist es so genau richtig, ich fühl mich absolut wohl damit. Wie es für dich richtig ist, musst du selbst herausfinden @Flyfi :blumen:
      @Blue-Monstera
      Ich beziehe mich da auf den Startpost, dass der Master ganz bestimmte Pläne hat und Vorstellungen, wie sie sich zu entwickeln hat, sowie verlangte Praktiken. Und dass sich die Methoden hat, die sich immer bewährt haben.
      Das mit dem Füsse lecken war nur ein Beispiel.
      Wenn nun eine altbewährte Sache nicht funktioniert, ist er dann flexibel genug das zu ändern?
      Im realen Leben gibt es häufig Menschen, die es dann nicht sind und plötzlich hilflos dastehen, weil Schema F nicht geht.

      Ob dieser Dom dazu gehört, ist nicht auszulesen. Aber es gibt si unflexible Menschen durchaus. Und dann ist die Frage, ob er reflektiert genug ist das einzusehen und von seinem Plan abzuweichen.
      Ich habe meine Vorlieben, von denen ich mich freue, wenn sie in Beziehungen "bedient" werden.
      Genauso geht das mit Sicherheit den Männern an meiner Seite.
      Wenn mein Partner diese Vorlieben bisher noch nicht ausprobiert hat, versuche ich natürlich auch, ihn da ranzuführen.
      Der Plan ist, dass mir diese Wünsche dann auch mit Freuden erfüllt werden ;)

      Bis hierhin kann ich die Äußerungen deines Herrn nachvollziehen.

      Nun gibt es Doms, die stolz darauf sind, wie viele Subs sie bisher "ausgebildet" und gefördert haben
      und die sich sachlich und nüchtern über weitere Kerben in ihrem Bettrahmen freuen
      und es gibt Doms, die genauso wie ihre Subs mit Gefühlen und Herzblut in der jeweiligen Beziehung stecken, egal wie lange sie andauert.

      Ich kann dir nur raten, für dich abzuklären, was dir wichtig ist in deiner aktuellen Beziehung und von ihm Ehrlichkeit in Bezug auf seine Motivation einzufordern, bevor du dich in etwas verrennst und vielleicht verletzt wirst, weil ihr beide unterschiedliche Sprachen sprecht.
      Möchtest du wachsen, dich weiterentwickeln, ohne Chance auf einen romantischen Anteil oder erhoffst du dir mehr?

      Ich persönlich hatte noch nie Probleme damit, wenn auch über vergangene Beziehungen geredet wurde,
      das konnten wir sogar im Bett direkt nach dem Sex.
      Ich habe schon immer viele Fragen zu vorherigen Partnerinnen und Subs gestellt, aus Interesse, nicht um mich zu vergleichen.
      Seine Vergangenheit und seine vorherigen Beziehungen gehören ja zu ihm und haben ihn geprägt,
      genauso wie meine Vergangenheit, zu der auch andere Männer und Erfahrungen gehören.
      Allerdings wollte ich nie ein Abziehbild sein.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -