Im Prinzip kann ich alle drei Punkte, die du beschreibst so nachempfinden und bestätigen, dass es bei mir ähnlich ist.

Schläge aus Strafe, ja die tun einfach nur weh und da hat mein Mann ein ganz bestimmtes Instrument. Dem kann ich einfach nichts Positives abgewinnen.

Wenn ich merke, dass er mich aus seiner Lust am Schlagen heraus schlägt, wirkt das bei mir teilweise auch als Lustverstärker (nicht immer).

Manchmal halte ich aber auch einfach nur aus, um ihm zu gefallen, ihn nicht zu enttäuschen. Besonders dann, wenn wir Zuschauer haben. Dieses "Etwas-für-ihn-aushalten" gibt mir aber durchaus ein gutes Gefühl, wenn ich dann merke, wie sehr es ihm gefällt.

Bei uns bestimmt ja eher das Strafbuch die Schläge, trotzdem ist es sehr unterschiedlich, ob dabei die Hand der Herrin oder die Gerte zum Vollzug kommt. Unterschied macht eben auch die POSITION und die Stärke des Aufschlags. Das zeigt dann auch meine Reaktion an! Schläge, die von der Herrin mit Lust ausgeführt werden, sind meist weniger hart und treffen gezielt bestimmte Stellen, so dass ich sie auch mag und sogar wünsche...

Hallo Nalia, bei uns gibt es Nr. 2 nicht oder nur als Nr. 3. Mein Subbie mag dann die Macht, die ich dabei habe. Bei uns dann meist mit Penetration. Nr. 1 gibt es auch, auch für das Machtgefälle. Je nach Instrument und Härte gefällt das meinem Subbie dann meist auch eher weniger.

ich bin da auch mehr bei 2+3

und die Kombination daraus..........bzw. das gegenseitige Hochgefühl was sich verstärkt.

Ja, ich versuche, den Schmerz auszuhalten. Ist aber wahrlich nicht immer einfach. Zumal i.d.R. auch nur zur Strafe gezüchtigt wird. Da könnte ich in der Tat irgendwann "umswitchen". Aber das lässt der Herr nicht zu bzw. weiß das dann schon zu "steuern". Denn eine Strafe soll ja keinen Spaß machen...

In Gesellschaft ist es sogar in der Tat einfacher, die Hiebe auszuhalten. Keine Ahnung warum. Vielleicht, weil ich mich da nicht sooo sehr traue, "rumzuzicken"?

Es gibt aber Schläge, die ich durchaus "sexualisieren" kann... das sind z.B. "rituelle" Geschichten, man nennt es auch "maintenance spanking". Das erregt dann schon. Meistens.

Ich habe es aber auch schon ein- oder zweimal erlebt, durch Schläge auf den intimen Bereich zum Orgasmus zu kommen
Wobei ich sagen würde, dass es da nicht so hart durchgezogene Schläge waren, sondern eher der "Rhythmus", der dann zum "Erfolg" führte...

Du hast vergessen: 4. weil ich Lust habe. Oder kommt das nicht vor?

Aushalten - natürlich. Wenn er viel Lust hat und ich vielleicht weniger oder wenn die Tagesform nicht so ist. Wenn ich gut in Form bin (was auch immer das bedeutet) ist es häufig so, dass mein s/m Teil genug hat, es aber noch etwas mehr ginge, der mir dann eben keinen Spaß mehr macht und darüber entscheidet dann er, wie weit er das noch nutzt.
Ich kann mich nicht genau erinnern, aber ich habe glaube ich maximal 2x gestoppt weil es mir wirklich zu viel wurde.

Durchaus ...
und ist das Schmerzpotential höher, unangenehmer angelegt dann deutlich besser,
...wenn er mir durch seine Körpergrenzen Widerstand bietet ,meine Schmerz -Kompensation unterbindet, sein Restriktion packend sehr stark spüre,
....wenn der Schmerz auf und abschwingt ,wellig läuft und von sanftem abgelöst wird,
...wenn seine Hand zwischendurch mich berührt oder sex. stimuliert

Nummer 1, Strafe
Kommt relativ selten vor. Aber wenn es sein muss, dann muss ich es wohl oder übel aushalten. Dann werde ich ganz klein und brav...

Nummer 2 und 3, Lust und Lustverstärker
Gehören irgendwie zusammen. Wenn Dommi Lust hat, mir Schmerzen zu bereiten, dann halte ich es aus, weil es meine Aufgabe ist, es auszuhalten. Mein Körper sagt nein, aber in meinem Kopf klickt ein Schalter, Es macht mir Lust, weil es Dommi Lust macht.
Kompliziert,... oder?

Ich kann mich jetzt fast nur zum 3. Punkt äußern, da DS bei uns (aktuell noch) keine Rolle spielt:
Schmerz als Lustverstärker - bitte gerne
Er weiß, es kickt mich, ist bei uns sehr oft der Einstieg und gehört generell schon zum Standard.

Schmerz aushalten gehört bis zu einem gewissen Grad auch dazu. Manchmal treibt er es sehr auf die Spitze und ich weiß auch, ich könnte dem jederzeit einen Riegel vorschieben.
Das sind aber dann die Momente, wo ich selbst merke, dass mir nicht mehr viel zum Ausklinken fehlt. In dem Fall ist es ein kurzes 'Aushalten' und dann fliegt man ein Stück weit davon - das ist dann wieder pures Genießen.

Je nach Wechselspiel und Intensität ist sanft und schmerzhaft der ideale Weg. Von 'aushalten' bin ich - masochistisch veranlagt - meist weit entfernt.

Ich hatte bis jetzt zwei mal Kontakt zu einer Domina. Es waren keine hauptberuflichen, sondern eher welche
die es als Nebenberuf ausüben. Dabei habe ich die schwarze Reiterpeitsche bekommen. Zuerst sanft, dann etwas
härter, aber nicht brutal. Es war auszuhalten. Es war ein angenehmer Schmerz. Mein Hintern war rot. Ich habe sogar noch Lust es zu steigern.
Aber nicht bis zum brutalen, wo Blut fließt. Es gibt Stufen von 1= sanft, bis sehr hart 10= hart.

Es kommt immer auf die Art des Schmerzes an: manches mag ich, manches nicht und gelegentlich halte ich auch einfach aus, weil ich wissen will, was das mit mir macht.

Die Geilheit ist oft stärker als der Schmerz. So würde ich es formulieren.

@Fegelein Manchmal ist es die Geilheit, manchmal die Neugier und gelegentlich auch mal der „Stolz“. ( Ich kann das… ich will das).

Viele Sachen können das Empfinden von Schmerz beeinflussen.
Eine starke Adrenalinausschüttung im Körper kann Schmerzen wegfegen.
Ein Schmerz kann durch einen anderen relativiert oder ganz ausgeblendet werden.
das Gehirn ist in der Lage schmerzen bis zu einem gewissen Grad kontrollieren zu können, das Prinzip kennen manche von Mückenstichen, wenn man an diesen nicht denkt juckts auch nicht.
Auch die Beschäftigung des Gehirns hat Einfluss darauf, kennen manche Subs wenn sie die Schläge mitzählen sollen oder an der richtigen Stelle puschende Sätze fallen wie:
Was zuckst Du so ? Ich bin gerade erst dabei mich aufzuwärmen...
u.s.w. Da könnte man ewig weiterschreiben.

Ich halte den Schmerz nicht einfach nur aus, ich brauche ihn. Mein Maso-Anteil ist ziemlich groß.
Da ich auf Bestrafung stehe, ist es für mich die größere Bestrafung, nicht oder anders bestraft zu werden. Wir haben bereits darüber diskutiert und die Entscheidung trifft er situationsbezogen. Ich weiß also nie genau, was mich erwartet.

Wenn in meinem Kopf das Gedanken-Karussell beginnt zu kreisen, kam es schon vor, dass ich sage: Tu mir bitte weh, JETZT!
Das ist wirklich der einzige Moment, in dem er sich nach mir richtet, weil es ansonsten zum Absturz kommt. Mein Kopf wird frei und da er als Sadist Spaß daran hat, mir weh zu tun, ist es für uns beide eine Win-Win-Situation. Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Ich setze das nicht inflationär ein, denn es muss mir schon richtig mies gehen, um an diesem Punkt zu sein und darauf kann ich - bei aller Liebe zum Schmerz - gerne verzichten. Es ist auch nicht so, dass er mich an diesen Punkt bringt. Wozu auch? Wenn er mir weh tun will, so kann er das jederzeit tun.

Prinzipiell unterscheide ich aber nach punktuellem und dauerhaftem Schmerz. Das macht für mich einen riesigen Unterschied, denn punktuellen Schmerz genieße ich. Bei dauerhaftem Schmerz sieht das etwas anders aus. Gerade bei Klammern, je nachdem wo sie angebracht sind und wie stark sie sind, gehe ich erstmal durch die Hölle. Den Schmerz weg atmen zu können, kann da sehr hilfreich sein.

Dem einen oder anderen mag das krass oder extrem erscheinen und vor sechs Monaten gehörte ich selbst noch dazu. Der Weg bis hierhin, das zu akzeptieren und auch offen darüber zu reden, war schmerzhafter als alles andere. Wir werden noch viel ausprobieren und ich bin gespannt, was ich über meine Schmerz"toleranz" noch herausfinden werde.

Und wenn er das hier jemals lesen sollte, weiß ich jetzt schon, was mir blühen wird.

Ich liebe den Schmerz in bestimmten Situationen auch sehr! Und Herrin kennt auch genau die Heftigkeit an den bestimmten Punkten, d. h. es erfordert eine große Abstimmung...
Ein unvermittelter Schmerz dagegen fordert meine Aggression heraus!!!

Geht mir nahezu genauso.

"Weil er Lust hat" teilt sich bei uns in 3 Teile auf:
a. er hat Lust an meiner Lust - dann machen die Schlaege Spass und er bleibt in meiner "Wohlfuehlzone" (WFZ), bzw. kratzt nur mit vereinzelten Schlaegen mal an der Grenze ausserhalb meiner WFZ.
b. sein Sadist hat Lust - dann wirds hart fuer mich & ist recht deutlich ausserhalb meiner WFZ, auch wenn mein Koerper in der Koerpermitte im Nachgang dennoch jedesmal meldet, dass es ihm gefallen hat.
c. ich brauch es - dann gilt aehnlich, wie bei Punkt 3, ich vertrage dann deutlich mehr als "normal" & da an meine Grenzen zu kommen, geht nicht ohne fleissige, ausdauernde Arme bei ihm & bei mir ohne blaue Flecke, die nicht nur oberflaechlich liegen, sondern deutlich in die Tiefe gehen & somit noch fuer Tage "Spass" bringen & fuer 1-2 Wo. zu sehen sind.*

die Schlaege kommen meist sehr vereinzelt, oder punktuell, aber da vertrage ich auch recht deutlich mehr was die Haerte angeht, als wenn es eine der beiden ersten Varianten von Nr. 2 ist.


*Ich bekomme generell recht selten mal Spuren die laenger als 30 Min. zu sehen sind, daher find ich die oben erwaehnten dann um so schoener.

Wir wissen doch alle:
Mit zunehmender sexueller Erregung steigt auch die Schmerztoleranz.

Aber bei "uns" ist das ja oft umgekehrt:
Mit zunehmendem Schmerz steigt auch die Erregung.

Pervers,... oder?