Morgen erstes Kennenlernen… ist das sicher?

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      @LadyLionheart @Primrose ich möchte diese Erfahrungen, Eindrücke und Gedanken eigentlich sehr gerne mit ihm teilen, ich weiss nur nicht, wie. Heute hat er sich gar nicht gemeldet, also frage ich mich; will er nun doch nicht mehr? Denkt er einfach nicht so weit? Wartet er vielleicht darauf, dass ich mich melde und darüber sprechen will? Oder will er einfach keine „Nachsorge“ betreiben?

      Also dachte ich, ich könnte ihn ja einfach fragen, ob ich mich mit diesen Dingen an ihn wenden kann. Aber wie formuliert man denn so etwas? Egal wie ich es schriebe, am Schluss lese ich immer einen Vorwurf heraus, weil ich tatsächlich auch etwas verärgert bin, weil er mich mit all dem und mir selbst alleine lässt. Unnötig, weil er ja gar nicht weiss, dass ich mich damit allein gelassen fühle.


      @Norbert abgesehen von der Nachsorge fühle ich mich sehr gut aufgehoben bei ihm, also möchte ich zumindest versuchen, ob es eine langfristige Spielbeziehung werden kann. Wenn er das auch so sieht, dann will ich ihm auch sicher sagen, dass ich mehr nachsorge brauche oder zumindest ob ich die Möglichkeit dafür habe, diese einzufordern. Weiteres Vertrauen aufzubauen, sollte gut gehen, wenn man sich weiterhin trifft und ich mit ihm über meine Eindrücke und Gefühle sprechen darf. Wenn er das nicht möchte, muss ich gar kein Vertrauen aufbauen. Ich habe mich heute sehr viel mit mir selbst beschäftigt und mir viele Fragen gestellt, die auch für ihn wichtig wären und auch etwas Tempo rausnehmen, weil ich bemerkt habe, dass ich viel zu viel in zu kurzer Zeit möchte. Ich muss das aber so gestalten, dass meine Psyche hinterher mag und nicht davonrennt.
      Wie sein Umfeld ist und mit wem er worüber spricht, weiss ich nicht. In meinem Umfeld weiss niemand davon, also bleibt mir um darüber zu sprechen dieses Forum, die Sub, die mir seit gestern extrem viel geholfen hat und er selbst.

      DevoteWildkatze schrieb:

      Also dachte ich, ich könnte ihn ja einfach fragen, ob ich mich mit diesen Dingen an ihn wenden kann. Aber wie formuliert man denn so etwas? Egal wie ich es schriebe, am Schluss lese ich immer einen Vorwurf heraus, weil ich tatsächlich auch etwas verärgert bin, weil er mich mit all dem und mir selbst alleine lässt. Unnötig, weil er ja gar nicht weiss, dass ich mich damit allein gelassen fühle.
      Im Prinzip würde ich es genauso formulieren, wie du es hier bereits tust. Also sinngemäß: in mir sind gerade ganz viele Gedanken, Gefühle, Fragen, Eindrücke, die durch unsere Begegnung aufgewühlt wurden. Darüber würde ich gerne mit dir sprechen. Ist das möglich? Ich fühle mich gerade auch etwas allein mit alldem. Ich glaube, es würde mir helfen/ gut tun, wenn du für mich da bist. Kannst und möchtest du das gerade?
      Also natürlich das alles angepasst an deinen Sprachstil, deine Bedürfnisse usw..

      Und ehrlich gesagt verstehe ich auch deine Verärgerung. Auf der einen Seite stimmt es natürlich, dass du erwachsen bist und für dich selbst verantwortlich und deine Bedürfnisse kommunizieren kannst. Woher soll er es sonst wissen?
      Auf der anderen Seite finde ich aber auch, dass dein Bedürfnis nach Nachsorge nach einem erstmaligen Spiel und einer intensiven Zeit zusammen nun nicht sooo überraschend ist. Man kann ihm schon durchaus zutrauen zu antizipieren, dass da zumindest Gesprächsbedarf sein könnte. Also zumindest eine Nachfrage, ob dem so ist und wie es dir gerade geht, fände ich auch von seiner Seite her ganz angemessen.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

      DevoteWildkatze schrieb:

      Also dachte ich, ich könnte ihn ja einfach fragen, ob ich mich mit diesen Dingen an ihn wenden kann. Aber wie formuliert man denn so etwas? Egal wie ich es schriebe, am Schluss lese ich immer einen Vorwurf heraus, weil ich tatsächlich auch etwas verärgert bin, weil er mich mit all dem und mir selbst alleine lässt. Unnötig, weil er ja gar nicht weiss, dass ich mich damit allein gelassen fühle.
      ich würde schreiben wie wichtig Dir das ist..........das Du das brauchst.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Habt Ihr mittlerweile was voneinander gehört? Insgesamt klingt es für mich, als liege es im Bereich des Möglichen, dass es für Dich mehr war als für ihn. Ziehst Du diesen Gedanken in Betracht?

      Wenn Du verärgert bist, würde ich damit nicht hinter dem Berg halten. Du musst es ja nicht offensiv vor Dir hertragen, aber es erwähnen würde ich denke ich schon. Wenn Gesagtes und Gefühltes nicht übereinstimmen, merkt das das Gegenüber normalerweise und ist irritiert. Wenn Du kannst, kontaktiere ihn und frage ihn ohne Erwartungshaltung und Druck, wie es für ihn war, erzähle ihm, wie es für Dich war und frage ihn, ob es für ihn ein einmaliges Erlebnis war oder wie Ihr weiter vorgehen wollt. Und sag ihm ruhig auch, dass es toll war, dass es viel mit Dir gemacht und in Dir ausgelöst hat und dass es Dich freuen würde, das mit ihm zu rekapitulieren, noch mal im Nachgang zu besprechen, jetzt mit etwas Abstand.
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Louise () aus folgendem Grund: Grammatik

      @Louise ja, ich habe mittlerweile was gehört. Ich wollte ihm am Morgen schreiben und ihm mitteilen, dass ich mich irgendwie allein gelassen fühle, als er gerade geschrieben hat. Waren beide auf der Arbeit, also kein wirklicher Austausch, aber dennoch nett und lieb. Er hat gefragt, wie es mir geht und ob das am Wochenende das erste Mal war.. warum ich mich sortieren muss, verstand er nicht ganz, aber das macht nichts, er versucht es zumindest und fragt nach. Wiedersehen möchte er mich auch und er freue sich bereits auf das nächste Mal und ich soll jederzeit sagen, wenn ich etwas ausprobieren möchte oder in eine bestimmte Richtung will. Und es einfach geniessen. Ich freue mich schon darauf :)

      dennoch bin ich nun etwas vorsichtiger, weil ich seit gestern intensiveren Kontakt mit zwei lieben Menschen habe, die ihre Neigung selbst schon länger ausleben und mir gestern extrem viel geholfen haben bezüglich meiner Sexualität. Sie haben mir den Kopf zurecht gerückt, dass ich nicht alles auf einmal ausprobieren soll und mir Fragen gestellt, um mich mehr mit mir, meiner Sicherheit und meines Körpers auseinanderzusetzen. Jetzt weiss ich, dass ich den Rahmen vorgebe, in dem Dom sich bewegt und werde viel besser darauf achten, ob das auch erfüllt wird oder nicht. Und ich weiss, dass ich mit viel grundlegenderen Dingen beginnen muss. Ich bin froh, hatte er die Nachsorge „nicht auf dem Schirm“ und werde sicher noch mit ihm darüber sprechen, dennoch habe ich jetzt dadurch quasi zwei Mentoren an meiner Seite, die mir wirklich enorm viel helfen können und auf die ich auch zukünftig als Cover und Ansprechperson, oder einfach als Freunde, zählen kann.
      Ich hab mich auch schon mit unbekannten Leuten in nem Tierpark getroffen , und da war dann auch niemand , und plötzlich liefen wir durch nen einsamen Wald ^^.
      Und einmal hab ich mich in einer SM Location getroffen, da hätte auch weiß Gott was passieren können.

      Also per se ausschließen würde ich so ein Treffen bei jemandem Zuhause nicht, wenn man sich davor von beschnuppert hat.
      Wichtig ist mir selbst dass es bei solchen Aktionen ein Cover gibt , und zwar nicht nur vom Ort wo ich bin , sondern auch dass ich die Person verifiziere .

      Und dann überlege ich mir - was ist das schlimmste was passieren kann - es ist ein Mörder der mich killt. Aber wie viele Killer gibts in Deutschland , und wie viele von denen sind so gut , dass ihr Perso / ihr komplettes Leben gefaked ist, und die das Risiko geschnappt zu werden eingehen ?
      Realistisch betrachtet wird es eher zu ner Vergewaltigung / Nötigung etc kommen. Nicht schön, aber danach gehst du zur Polizei , machst ne Anzeige und das Leben des Vergewaltigers wird schlimmer als deins :)
      Ich glaube mittlerweile lebt jeder Mann der Dom ist gefährlicher als ne Frau , in Zeiten von MeToo werden so schnell Existenzen und Leben zerstört , selbst wenn nix war.

      Kathrinchen94 schrieb:

      Realistisch betrachtet wird es eher zu ner Vergewaltigung / Nötigung etc kommen. Nicht schön, aber danach gehst du zur Polizei , machst ne Anzeige und das Leben des Vergewaltigers wird schlimmer als deins :)

      Auch wenn es OT ist, kann ich mich gerade nicht zurückhalten... So eine Aussage finde ich wirklich krass. "Nicht schön, aber..."? Ernsthaft? Du scheinst extrem schlecht darüber informiert zu sein, was eine Vergewaltigung mit einem Menschen machen kann und wie sehr und wie lange eine Seele darunter oftmals leidet!
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Kathrinchen94 schrieb:

      Und einmal hab ich mich in einer SM Location getroffen, da hätte auch weiß Gott was passieren können.
      also ich halte ein Treffen in einem Swingerclub oder SM Location....wo halt auch andere Leute sind für sicherer als ein Hotelzimmer.......
      die Betreiber wollen ihren "Laden" ja sauber halten.....und ich denke auf sehr verstörte Menschen würden die reagieren.

      Gut ne SM Location......wie ein Hotelzimmer - halt wo man alleine ist....das macht dann für mich immer noch einen Unterschied.......

      renne ich schreiend aus einem Hotelzimmer....sind vielleicht andere Gäste da......eine Rezeption besetzt..........und ich kann Hilfe bekommen.

      Oft sind so SM Appartments etwas einsam gelegen........und auch nur eins da vor Ort.......da sehe ich ein höheres Risiko
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Kathrinchen94 schrieb:

      Realistisch betrachtet wird es eher zu ner Vergewaltigung / Nötigung etc kommen. Nicht schön, aber danach gehst du zur Polizei , machst ne Anzeige und das Leben des Vergewaltigers wird schlimmer als deins :)
      Ebenfalls OT, aber wir schreiben hier immerhin im öffentlichen Bereich, und da ich in dem Bereich arbeite, finde ich es wichtig, Stellung zu beziehen.
      Diese Aussage ist wirklich erschreckend naiv. So eine Aussage ist ein Schlag ins Gesicht jedes Opfers.

      Punkt 1: Sich mit einer Traumafolgestörung herumzuschlagen, zu der es gerade nach einer Vergewaltigung in der Mehrzahl der Fälle kommt, ist beileibe nicht nur "nicht schön". Sie bedeutet für die Betroffenen eine massive Belastung, die u.U. sämtliche Lebensbereiche betrifft und je nach Schwere der Ausprägung Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte bestehen bleibt.

      Punkt 2: Viele Anzeigen wegen Vergewaltigung werden eingestellt, es kommt zu keiner Verurteilung des Täters. Es dürfte äußerst schwierig werden, die Schuld des Täters eindeutig nachzuweisen bei einem einvernehmlichen Treffen in einer der Wohnungen der betreffenden Personen. In der Regel gibt es keine weiteren Zeugen, es steht Aussage gegen Aussage. So einfach ist leider auch das nicht.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Primrose ()

      @Kathrinchen94

      Kathrinchen94 schrieb:

      machst ne Anzeige und das Leben des Vergewaltigers wird schlimmer als deins
      DAS halte ich für eine gewagte These und auch die Aufklärungsrate solcher "Fälle" ist mal grottenschlecht ...

      ,daher ist deine Aussage für MICH unrealistisch❗
      ----
      Ich hab die ein oder andere unsichere Situation wohl überstanden,durchaus auch gelernt ...auch Wunden geleckt .
      Ich hab aber auch in angeblichen sicheren Settings einfach auch nur Glück gehabt.
      Grundsätzlich würde ich immer sagen,dass es gut ist, auf das Bauchgefühl zu hören,sein Unsicherheiten transparent zu kommunizieren und zu schauen wie das Pendant damit umgeht .
      Ist da totales Missverständnis ,Ignoranz,Provokation,Zynismus, dann würd' ich lieber von einem Treffen absehen.

      Kleines Fazit:
      Wird's mir grundsätzlich heiss und kalt,hab tausend Wenn's und Aber's ,die mir durch die Hirnwindungen kriechen ,dann würd ich die Finger von lassen...Punkt.
      Etwas länger Warten als ne Woche und mehr Zeit zum Kennenlernen(online,Telefon) hat sich bei mir ausgezahlt.
      Liebe @DevoteWildkatze, ich freue mich sehr, dass euer erstes Treffen so toll war und dass ihr einen guten Weg findet konntet, euer erstes Treffen zu gestalten.

      Ich persönlich habe mich mit meinem Dom auch beim ersten Mal Zuhause getroffen - allerdings bei mir Zuhause. Wir hatten zuvor bereits drei Monate schriftlich und telefonisch Kontakt und aufgrund der großen Entfernung (700 km zwischen uns) war ein kurzes Kaffeetrinken schlicht nicht möglich. Ich war mir allerdings sehr sicher aufgrund der unzähligen Telefonate, dass ich bei ihm safe bin. Und wir haben bei diesem Treffen auch nur ein kleinwenig gespielt. Ich fand es gut, dass er zu mir gekommen ist. Hätte es nicht zwischen uns gepasst und ich wäre zu ihm gefahren - puh, dann wäre ich in einer fremden Stadt alleine gewesen. Und natürlich hat auch er ein großes Risiko auf sich genommen, immerhin ist er acht Stunden zu mir gefahren. Hätte ich ihn nicht reingelassen - nun, dann hätte er dagestanden...

      Ich kann dir desweilen bzgl. des Redens nur ans Herz legen: Sprich lieber zu viel als zu wenig! Vor allem auch darüber, was du dir wünschst und was deine Fantasien sind! Das hat meine Spielbeziehung mit Dom zunächst auch richtig hart auf die Probe gestellt. Ich habe zu wenig über meine Wünsche gesprochen und mich verstellt, weil ich dachte, eine Sub müsse so und so sein... Das hat zu großen, großen sexuellen Schwierigkeiten geführt (s. mein Thread "Vaginismus und BDSM"). Inzwischen weiß ich, dass ich mit ihm nicht nur über alles reden kann, sondern auch muss, damit er mir nicht versehentlich wehtut.

      Ich bin sehr gespannt, wie es mit euch weitergeht :) Und ich fangirle hier ein bisschen mit :D . Drücke euch fest die Daumen für euer nächstes Treffen! :thumbsup:
      Hi @Seriphine

      Ich gebe sehr gerne ein kleines Update :)

      Wir haben uns seit unserem ersten Treffen regelmässig getroffen und treffen uns auch noch weiterhin. :) Mittlerweile kann ich auch wirklich offen mit ihm sprechen und vertraue ihm auch, so dass ich mich bei ihm fallen lassen kann. Wobei er da sehr rücksichtsvoll ist und wir ständig im Austausch sind, was okay war, was nicht und so weiter. Er ist sehr zuvorkommend und behandelt mich abgesehen von den Sessionen auf Augenhöhe, wenn er mich nicht sogar ein wenig verwöhnt. Im Bett verwöhnen wir uns dann gegenseitig, aber er gibt den Ton an. Es ist sehr schön, weil er sehr darauf achtet, mich nicht zu überfordern.
      Unsere anfänglichen Schwierigkeiten, ob ich ihm nun schreiben darf oder nicht, was ich ihm schreiben darf, und all die tausend Fragen, die mich beschäftigt haben, konnten wir auch relativ gut klären. Ich soll einfach ich selbst sein, er sagt schon, wenn etwas nicht passt.
      Und ich bin ehrlich erstaunt, wie gut er mein wahres Ich annimmt, so dass es mir gar nicht mehr so schwer fällt.
      Die Wochenende gehören uns, und wenn jemand von uns am Wochenende nicht kann, treffen wir zns halt unter der Woche. Dadurch ist er in meinem Leben durchaus sehr präsent momentan. Das ist aber irgendwie auch befremdlich, weil wir eigentlich „nur“ eine Spielbeziehung wollten, es fühlt sich aber nicht ganz so an. Aber da will ich mir keine Gedanken machen, sondern es einfach geniessen, solange es für uns beide passt. Sollte jemand von uns tatsächlich Gefühle bekommen, könnte man dann immer noch weiter sehen.