Subs - wie bringt ihr euch in Stimmung fürs Treffen mit Dom*me?

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      Festes Ritual habe ich da eigentlich keins. Wenn er mir eine Session ankündigt, dann reicht mein Kopfkino meistens völlig, um in Stimmung zu kommen.
      Ich habe zwar einen verantwortungsvollen Beruf, aber das Abschalten gelingt mir auf dem Heimweg meistens ganz gut.
      Spätestens wenn ich mich für ihn herrichte, schminke und anziehe (also je nachdem, wie er mich gerade haben will) und versuche, mich mit seinen Augen zu sehen, bin ich dann sehr fokussiert auf das, was mich erwartet.

      Aber eigentlich kommen solche geplanten Sessions nicht so oft vor. Er ist mehr der spontane Typ, wenn er Lust hat und sich die Gelegenheit ergibt dann fackelt er nicht lange. Er weiß genau, daß ich dann meistens auch ziemlich schnell in Stimmung komme (oder es ihm zumindest nicht vorhalte, wenn ich gerade mal nicht in Stimmung bin und er sich mit einem verkürzten Programm begnügen muss).
      Ich glaube es ist ein grosser Unterschied, ob Sub nur gelegentlich mit Dom zusammen ist oder ob man ständig miteinander lebt.

      Im ersten Fall ist das Abschalten, sich vorbereiten, darauf einstellen sicher ganz wichtig und jede/r muss da einen Weg finden.
      Wer auch im Alltag zusammen BDSM lebt, braucht das nicht. Bei mir ist das so. Ich "muss" (=will) immer in Stimmung sein, und es kann in jeder Minute "passieren". Darüber bin ich mir im Klaren, und dann geht das Abschalten innerhalb von Minuten.

      mary_a schrieb:

      Ich glaube es ist ein grosser Unterschied, ob Sub nur gelegentlich mit Dom zusammen ist oder ob man ständig miteinander lebt.

      Wer auch im Alltag zusammen BDSM lebt, braucht das nicht. Bei mir ist das so. Ich "muss" (=will) immer in Stimmung sein, und es kann in jeder Minute "passieren". Darüber bin ich mir im Klaren, und dann geht das Abschalten innerhalb von Minuten.
      1. Teil: genau
      2. Teil: öhm nö.
      Also es ist schön für dich, dass du so schnell abschalten kannst. Ich kann das leider nur selten, teilweise nicht mal, wenn ich versuche, mich schon morgens drauf einzustimmen. Auch wenn ich unbedingt will, und Bock habe, Krieg ich den Kopf oft nicht aus.
      Alltag eben, und Kopfmensch.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Ich habe den Unterschied deutlich gemerkt, bei den Beziehungskonstellationen, dass ich bei einer Spielbeziehung viel schneller abschalten und mich drauf einstellen konnte, als nun bei einer Liebesbeziehung.
      Da rückt auch der Alltag viel näher zusammen und da kann ich manchmal Probleme aus dem Alltag schwieriger ausschalten.


      Ich für mich brauch ein paar Stunden vorher Zeit für mich, IN RUHE OHNE ZEITSTRESS, um mich fallen zu lassen.
      Um mich fertig zu machen und mein Mind-Set umzuswitchen.
      Wenn ich dann zuvor Anweisungen erhalte, wann ich wie und wo sein muss, hilft mir das auch sehr.
      Und nicht mit einem Schnips - los gehts! Zumindest für eine richtige Session.

      d/s zwischendrin ist natürlich von einer Sekunde auf die andere ;)
      Ich hab nochmal nachgedacht ,mal meinen Alltag Zuhaus mit dem Raben und auch UNSEREN Alltag unter die Lupe genommen...
      und fest gestellt ,
      dass die Abrufbarkeit eines "sup-modus -operandi" gar nicht so von meiner Stimmung bestimmt ist,
      sondern deutlich vom Verlangen der männlichen Dominanz abhängt.
      Eine "stundenlange "Vorbereitung kann durchaus schön sein und ist oft mit Erwartungsfreude und einem "Anheizen" gleichzusetzen,aber wirklich nötig ist es nicht..❗

      Ein Blick ,ein Griff ...ein Hinweis auf Ort und Stelle reichen oftmals aus...

      Ramira schrieb:

      Aber ist da nicht auch Enttäuschung im Spiel?
      Ich erwarte oder verspreche mir von keiner Situation ,die ich innitiere ein Setting,was vielleicht zum Ausleben von Neigung führt.
      Der DOM ist für mich kein Wünscherfüller und auch nicht grundsätzlich dafür verantwortlich ,dass meine Bedürfnisse befriedigt werden...

      Ich reagiere auf Stimmungen oder Versuche Stimmung zu beeinflussen.
      (Reiz-Reaktion)
      Das ist immer ein klein wenig, wie russisch Roulette
      "Schwarz /Rot,Zero ...nichts geht mehr..." -alles ohne Gewähr❗
      ----
      Wenn es kein Begehren und Verlangen mehr gibt ,dann ist man in einer Einbahnstraße und hat meist den Partner schon lange vorher auf dem Weg verloren ...
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      Hatte ich im Vanilla-Context -
      war nicht mehr zu retten ,wenn nur der eine begehrt und verlangt ....und die andere Seite unbeeindruckt und kalt zurück bleibt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noctua ()

      ramira schrieb:

      Sub hat sich wunderbar in Stimmung gebracht, wie auch immer. Kommt zu Dom, und der/die - naja - ist halt gar nicht in Stimmung.


      Was bewirkt das bei Sub? Klar, Subbie wird es hinnehmen und Dommi verstehen. Aber ist da nicht auch Enttäuschung im Spiel?
      Story of my last relationship... :| Regelmäßige Ablehnung macht was mit mir. Die Leichtigkeit geht verloren, ich werde vorsichtiger, ziehe mich irgendwann zurück.

      Wenn das mal passiert und es sonst generell harmoniert, ist das vielleicht erstmal ein bisschen frustrierend, wenn man grade total in Vorfreude schwelgt. Aber dafür gibts Liebe (oder Zuneigung), natürlich kann man das eigene Bedürfnis da temporär hintanstellen. Aber der Thread würde mich interessieren - mach den doch mal auf ^^ Im Idealfall plant man wohl zusammen und beide stellen sich dann drauf ein.

      Zu diesem Thread: ich glaube bei mir täte es aktuell einfach nur ein nachdrücklicher Griff in die Haare als Vorbereitung... :rot: Aber natürlich gibts dann noch sowas wie sich körperlich drauf vorbereiten mit Körperpflege / was schönes Anziehen. Es kann auch schön sein, das in freudiger Erwartung zu machen.
      Bezüglich diesem Thema "In Stimmung bringen"... Bei mir kam es auch schon einige Male vor, das mein Sub in Stimmung war und ich nicht so recht wollte, auch wenn ich mich auf ihn und auf das Treffen gefreut habe. Ich kam nicht so ganz rein. Es gibt jedoch Punkte, die mich in einer gewissen Art und Weise triggern können. Wenn wir uns vertraut sind, kann es Sub mir unter Umständen auch erleichtern, sodass ich in Stimmung komme, in dem er diese Aspekte anspricht. Dann kommt man zusammen in den Flow, bereitet sich dann gemeinsam auf das Kommende vor. Und das schafft auch eine gewisse Innigkeit, sich einfach zusammen darauf einzustimmen. Und ähnlich handhabe ich es auch mit meinem Sub, wenn er Startschwierigkeiten hat. Ja, er kann sich auf dem Weg zu mir vorbereiten, damit er besser in das Mindset gleitet, welches ich von ihm erwarte, aber manchmal funktioniert das aus irgendwelchen Gründen nicht immer so gut. Ich erwarte nicht, das mein Sub sich völlig bereit und mir absolut willig vor die Füße wirft, auch wenn ich das doch mal ganz schön finde... Jedoch kam das bei mir zumindest selten vor, das Sub wirklich absolut bereit und kribbelig-hibbelig bei mir ankam. Und Dann ist es an uns beiden, wenn wir beide wirklich das Machtgefälle besonders auskosten wollen, uns einen Weg zusammen zu suchen. Und da bin ich ihm sehr gerne behilflich, wenn er es zulässt. Dann machen wir uns gemeinsam auf dem Weg. Und ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade besonders schöne, sehr intime Situationen zwischen ihm und mir entstanden sind, wenn wir uns gemeinsam den Weg gesucht haben. Denn ich verstehe mich nicht als Er/Sie Sub, abgegrenzt von mir/Dom, sondern als eine untrennbare Einheit, die zusammen ins Schwingen kommt, und sich gegenseitig beeinflusst.
      Tja, und wenn es bei uns beiden mal nicht klappt, dann ist das so, dann ist das, für mich zumindest, nicht schlimm. Dann probiert man das beim nächsten Mal wieder und macht sich trotzdem zusammen eine schöne Zeit.

      Currer Belle schrieb:

      einfach nur ein nachdrücklicher Griff in die Haare
      Schön! Das ist eine Geste, ein klares Zeichen. "Du bist jetzt bei mir!"

      Zum Glück lässt sich Subbie meist durch so etwas sehr schnell "umstimmen". Aber wenn Subbie halt mal einen absolut besch... Tag hat, dann geht es eben nicht. Subs sind auch nur Menschen...

      Dann gibt's eben Pralinen. Das entspannt ja auch.
      @ramira Absolut. Es gibt Tage, da geht halt nix. Und das gibt es beim Submissiven und genauso beim Dominanten. Und das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Schalter umlegen und funktionieren, das geht manchmal einfach nicht.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin