Kleiderordnung, was war oder ist für euch die größte Umstellung oder Herausforderung ?

      Ich kann damit durchaus etwas anfangen und habe das in meiner ersten DS-Beziehung auch erlebt. Wobei es sich da nicht um eine Kleiderordnung, die generell und immer galt, sondern eher um Kleidervorschriften für unsere Treffen oder besondere Anlässe handelte. Mein damaliger Dom mochte ohnehin so gut wie alles, was ich getragen habe, und fand meinen Stil einfach sehr ansprechend. Natürlich hatte er aber auch seine Favoriten und so hat er des Öfteren bestimmte Wünsche geäußert. Also genau genommen waren es keine Wünsche, sondern Vorschriften, aber für mich fühlten sie sich einfach nur wie Wünsche seinerseits an, weil ich sie ihm immer von Herzen gern und nie mit Widerwillen erfüllt habe. Ich habe mich selber gleich viel wohler gefühlt, wenn ich wusste, dass ich ihm gerade besonders gut gefalle.

      Da ich mich sowieso gerne sehr feminin kleide, Röcke und Kleider liebend gern trage und ihm dies gefiel, gab es im Grunde kaum etwas, was er mir vorschreiben wollte. Es ging daher manchmal nur grob in eine Richtung: Er hat z. B. besonders gern Kleider aus Spitze und/oder Samt an mir gesehen. Also war für mich klar, dass ich in seiner Gegenwart häufig genau solche Kleider getragen habe. Es fühlt sich für mich einfach gut an, dem Mann, den ich liebe, zu gefallen und attraktiv für ihn zu sein. Ich mache mich gerne für ihn schön.

      Ich musste nie Kleidung tragen, die mir selbst nicht gefiel oder nicht zu mir gepasst hat. Da haben unsere Vorstellungen / Vorlieben schon gut miteinander harmoniert. "Verkleiden" würde ich mich wohl für keinen Mann, denn ich möchte bei allem immer ich bleiben.


      Nachtrag: Eine Herausforderung waren solche Vorschriften für mich aus den oben genannten Gründen nie. Vielmehr habe ich sie genossen.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Zu Vorschriften im allgemeinen und Kleidervorschriften im speziellen.

      Ich war und bin Anhänger der "inneren Führung". Dabei ist es egal ob ich 100; 10 oder nur eine Person vor mir habe. Das hat in erster Linie etwas mit gegenseitigen Respekt zu tun.

      Das bedeutet, das ich das Ziel eines Auftrages formuliere aber dem Ausführenden einen Spielraum bei der Umsetzung überlasse.

      So halte ich das auch im privaten Bereich. Wenn ich die Frage: "Was soll ich anziehen?" höre, lautet meine Antwort erstmal: "Etwas hübsches." Wenn das nicht reicht, kann ich auch präziser werden.

      Die Problematik der dummen Sprüche anderer, die die TE angesprochen hat, ärgert mich auch. Sätze wie: "Das trägst Du doch nur für Deinen Mann (du armes unterdrücktes Ding!)" muss sich meine Partnerin nicht anhören müssen. Mir ist manchmal nicht ganz klar, was in den Köpfen einiger Leute so vor sich geht.

      Solche Sprüche scheinen allerdings letzter Zeit etwas seltener zu werden.
      1:1,618
      (Kompaniestabsunterdom d.R. Man wird ja wohl mal Pause machen dürfen :coffee: .
      Morgen ist auch noch'n Tag, Mädel. Übermorgen auch, Junge. Immer mit der Ruhe, Meister.
      Setz Dich
      erstmal hin hier, Sportsfreund.)
      ^^
      @Shayleigh Können kann man vieles. Wenn ich eine (dicke) Leggings anziehen würde, bekäme ich sie rechts und links um die Ohren gehauen. Es gibt nichts hässlicheres zu Kleid oder Rock. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.

      Wenn mich dazu jemand auffordern würde, dass wäre eine sehr große Herausforderung.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von newblackshaddow ()

      newblackshaddow schrieb:

      Für mich ist es keine Herausforderung Kleid oder Rock zu tragen. Das mach ich sehr gerne.
      Ja. Eine Herausforderung kann es ja nur sein, wenn Dom etwas verlangt, was Sub nicht sowieso gerne macht.
      Eine Kleidervorschrift wird dann nicht mehr benötigt, wenn Sub aus eigenem Willen heraus das anzieht, was Dom gefällt. In einer langjährigen Beziehung sollte das nach vielen Gesprächen - und eventuellen Erziehungsmassnahmen, hihihi... - eigentlich geklärt sein.
      Ausserdem gibt es mit Sicherheit Unterschiede zwischen Alltag und Sondersituationen (um mal nicht das Wort Session zu verwenden).

      Eine Herausforderung wird es sein, wenn Dom etwas verlangt, was Sub nicht kennt oder nicht will. Und dann ist es so wie mit allen anderen Herausforderungen auch: Sub macht es, weil Dom es will und passt sich an, weil sie Sub ist, und dann ist es gut. Oder Sub kann sich nicht anpassen, und dann passt es eben nicht mit den beiden.

      ramira schrieb:

      Eine Herausforderung wird es sein, wenn Dom etwas verlangt, was Sub nicht kennt oder nicht will. Und dann ist es so wie mit allen anderen Herausforderungen auch: Sub macht es, weil Dom es will und passt sich an, weil sie Sub ist, und dann ist es gut. Oder Sub kann sich nicht anpassen, und dann passt es eben nicht mit den beiden.
      Sehe ich nicht so. Sub kann auch etwas verweigern, was der Dom sich wünscht, und es passt trotzdem.

      Ich hatte gerade das Problem; mein Herr liebt High Heels, wollte unbedingt, dass ich welche trage, und ich habe das klar abgelehnt. Ich habe Probleme mit den Knien, habe deshalb vor einigen Jahren auf Anraten meines Orthopäden auf hohe Absätze verzichtet und werde auch keine solchen Schuhe mehr tragen.
      Ich habe das in einem ruhigen Gespräch mit meinem Herrn geklärt, er fand es zwar schade, aber er verzichtet darauf, weil ihm zum Glück meine Gesundheit doch wichtiger ist als das sture Durchsetzen seiner Anweisungen.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka

      ramira schrieb:

      Eine Kleidervorschrift wird dann nicht mehr benötigt, wenn Sub aus eigenem Willen heraus das anzieht, was Dom gefällt. In einer langjährigen Beziehung sollte das nach vielen Gesprächen - und eventuellen Erziehungsmassnahmen, hihihi... - eigentlich geklärt sein.
      Genauso war das bei uns damals. Wir waren bereits einige Jahre zusammen, bevor es ein "offizielles" Machtgefälle in unserer Beziehung gab. Wir kannten uns zu dem Zeitpunkt also schon in- und auswendig und waren uns sehr vertraut. Über die Auswahl der Kleidung musste daher nur noch selten geredet werden. Ich habe ohnehin am liebsten das getragen, was ihm gefiel, auch wenn mir vielleicht nicht jeden Tag danach zumute war. Ich habe es trotzdem gemacht. Für ihn. Es gab aber hin und wieder auch mal Gründe, warum das nicht ging oder ich es abgelehnt habe. Das hat er immer akzeptiert und deshalb nie meine Devotion oder unser Zusammensein infrage gestellt.

      Liebelein schrieb:

      er fand es zwar schade, aber er verzichtet darauf, weil ihm zum Glück meine Gesundheit doch wichtiger ist als das sture Durchsetzen seiner Anweisungen.
      Sehr vernünftig! Das spricht für ihn. Besser eine Sub ohne High Heels als eine Sub mit High Heels und kaputten, schmerzenden Knien. Davon hättet ihr beide nichts.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      @Liebelein Das sehe ich genauso. Gesundheit geht vor.
      Es bringt absolut gar nichts, wenn einem während der Session die Knochen weh tun. Das lenkt nur ab vom wesentlichen. Man soll ja beinander sein aus Freude und Lust aufeinander, geniessen, dass man ist was man ist.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      Laetta schrieb:

      Die Problematik der dummen Sprüche anderer, die die TE angesprochen hat, ärgert mich auch. Sätze wie: "Das trägst Du doch nur für Deinen Mann (du armes unterdrücktes Ding!)" muss sich meine Partnerin nicht anhören müssen. Mir ist manchmal nicht ganz klar, was in den Köpfen einiger Leute so vor sich geht.
      Ich denke eine gute Antwort der Sub auf so eine persönliche Einmischung wäre : "Selbstverständlich, und das sogar sehr gerne"
      A spank a day keeps the brat at bay :P
      Dumme Sprüche anderer Leute sind mir relativ egal. Musste ich mir sogar schon von meinen Eltern anhören. Es muss den anderen überhaupt nicht gefallen, nur mir und meinem Mann/ Herrn.
      Ich finde Kommentare unbeteiligter Leute sogar etwas übergriffig.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Beim Wunsch nach High Heels bin ich auch raus , nichts sieht schlimmer aus , als darauf herum zu eiern und Heidis GNTM kann mich mal gern haben . :frech:
      Nach einem Unfall mit mehreren Bein-Op's , einem arg ramponierten Knie fällt das unter Tabu , egal wer das möchte .
      Absätze gehen ja trotzdem , nur nicht in solcher Höhe .
      Kleider und Röcke trage ich ja sowieso , außer bei der Arbeit , Gartenarbeit und beim Sport .
      Eine Kleiderordnung gibt es bei uns nicht. Aus dem einfachen Grund, dass ich sowieso trage, was Dommi und mir gefällt. Bluse, Kleid oder Rock, kurz oder lang. Darüber wenn's sein muss Jacke oder Mantel, darunter in der Regel nichts. Nur während der Mens mal ein paar Tage einen Slip. Alles ist leicht zu öffnen und auszuziehen. Nichts, was über den Kopf gezogen werden muss. Hosen besitze ich nicht, die sind für mich total unbequem, allenfalls ist bei Eiseskälte mal eine warme Strumpfhose erlaubt.

      Absätze mit einer gewissen Höhe müssen zu Rock oder Kleid einfach sein, alles andere sieht nicht gut aus. Sie sind aber alltagstauglich und nur zu bestimmten Anlässen etwas höher. Aber ich verstehe, dass es nicht geht, wenn man Probleme mit Beinen oder Knien hat.

      Um es klar zu stellen: Das will ICH, für mich, und weil ich Dommi damit gefallen will. Eine Vorschrift ist schlichtweg nicht nötig.

      Es wäre allerdings eine grosse Herausforderung, wenn Dommi mich in Hosen zwingen würde. Jeans und Jogginghosen - ich mag mir das Grauen gar nicht vorstellen. Das wäre auf jeden Fall ein Grund für eine lange Unterhaltung. Zum Glück ist Dommi noch nicht auf so eine Idee der "Bestrafung" gekommen. Hoffentlich bleibt das so.
      Meine Eheherrin bestimmt seit je her meine Garderobe und was ich zu tragen habe. Halsband und Keuschheitsgürtel sind täglich gesetzt. Seit 5 Jahren bin ich Rentner und meine damaligen Anzüge wurden der Altkleidersammlung übergeben.
      Ein paar Jeans, Hemd, Unterwäsche und Socken, Schuhe für spezielle Anlässe wie Arztbesuche oderähnliches.
      Meine Eheherrin liebt es, mich in Leder zu kleiden und neuerdings auch in Lack. Lederbermudas in rot und schwarz, eine Cargoshorts aus schwarzem Lack, T-Shirt und Sneakers. Diverse Lederjeans und PVC-Jeans in grau.
      Hey

      Eine Kleiderordnung ist durchaus was interessantes. Kommt für mich allerdings sehr auf den Stil an.
      Meine Kleidung orientiert sich an bequem und praktisch. Kommt mir da jemand mit Absätzen...könnte spannend werden...Wobei dasvor der starken Gewichtszunahme durchaus anders war.

      Mir hat mal jemand Sneaker zum schlafen antrainieren wollen. Socken zum schlafen...grausam!
      Spaß, ich mag es halt garnicht und durfte lange üben bis das funktioniert hatte.
      Heute hat diese Person eigentlich nur einen guten Tag und guten Weg stellenwert.
      Dennoch trage ich auch heute noch primär Sneaker im Alltag. Manchmal werde ich mir dessen immer mal bewusst, wie viel Einfluss eine kleine Aufgabe da doch bis heute hat.

      Beitrag von BaDnSdMr ()

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