BDSM, wie geht es sicher?

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      BDSM, wie geht es sicher?

      Hallo zusammen,

      meine Freundin und ich haben BDSM für uns entdeckt.
      Sie übernimmt gerne die Rolle einer sogenannten „Bratty“, also ist aufmüpfig und fügt sich nicht einfach. Sie wünscht sich dass ich „hart“ zu ihr bin und sie „erziehen“ und mich durchsetzen muss.

      Ich merke aber oft, dass ich mir oft unsicher bin und ständig gegenchecken möchte, ob alle gut ist.

      Als Beispiel: Sie hat das Gedankenspiel, dass ich einen Entführer spielen soll. Wir möchten spielen & ich fessele sie ans Bett. Dabei ist sie aber aufmüpfig und leistet Gegenwehr.

      Wir haben natürlich ein SafeWord festgelegt und kamen damit auch ganz gut klar.
      Trotzdem habe ich immer wieder das Bedürfnis nachzufragen, ob alles okay ist.

      Das stört sie aber, weil es uns immer aus den Rollen „reißt“.

      Ich habe mir überlegt, dass ich klarere „Bereiche“ brauche, da wir neben BDSM auch oft Vanilla-Sex haben und da die Grenzen natürlich völlig andere sind.

      Also ist mein Gedanke, eine BDSM-Session mit anlegen des Halsbandes zu starten und sie mit dem Ablegen des Halsbandes zu beenden. Innerhalb der Sessions zählen dann nur die besprochenen Safewörter um Missverständnise zu vermeiden.


      Somit sind die Grenzen zwischen BDSM und realem Leben klar und ich kann mich wohler in meiner Rolle beim „spielen“ fühlen.

      Jetzt zur eigentlichen Frage: Habt ihr noch Ideen oder Anregungen wie wir das ganze noch sicherer gestalten können und ich in meiner Rolle als dominanter Part selbstsicher bin?

      Vielen Dank im Voraus!

      Anonym_NRW schrieb:

      Also ist mein Gedanke, eine BDSM-Session mit anlegen des Halsbandes zu starten und sie mit dem Ablegen des Halsbandes zu beenden. Innerhalb der Sessions zählen dann nur die besprochenen Safewörter um Missverständnise zu vermeiden.
      Hallo @Anonym_NRW
      Ich finde deinen Gedanken gut. Damit setzt du ein klares Start-Stopp-Signal. Schau/t, wie du dich/ihr euch damit fühlt und redet darüber! Irgendwann wird die Sicherheit, die du aktuell noch vermisst, kommen und du wirst deine Partnerin "lesen" lernen.
      Viel Spaß!
      Ich finde deine Idee auch gut.
      Aber auch dein Wille, ihr Wohlbefinden abzufragen.
      Deshalb würde ich nach der Session, das Gespräch mit ihr suchen und fragen, ob alles gut war, was nicht und und und…
      Ich kann deine Sub verstehen, dass sie sich während der Session von zu vielen Fragen gestört fühlt, aber dein Wohlbefinden zählt auch!
      Deshalb unbedingt, danach besprechen, falls es dir ein Bedürfnis ist:)
      Fragen nach dem Wohlbefinden kann man auch unterschiedlich stellen, dass es in die Rollen passt. Vielleicht findest du für dich auch Formulierungen, die zu dir passen sie aber dennoch abholst um zu erfragen wie es ihr dabei geht.

      Anonym_NRW schrieb:

      Das stört sie aber, weil es uns immer aus den Rollen „reißt“.
      Ich nenne das jetzt mal ein typisches "Anfängerproblem". Das soll aber nicht negativ klingen. Ihr seid eben noch in der Probierphase, und da ist es ganz normal, dass Dom unsicher ist und fragt, ob alles ok ist. Für Sub ist das auch wichtig zu wissen, dass er sich Gedanken macht und Rücksicht nimmt.

      Mit der Zeit wird sich das legen. Ihr werdet euch und eure Bedürfnisse besser kennen und dein "Zweifel" werden weniger. Vielleicht könnt ihr vereinbaren, dass du einfach nicht mehr nachfragst und im Gegenzug Sub verspricht, rechtzeitig das Safewort zu sagen. Lieber zu früh als zu spät.

      Die Safewörter und Stopp-Codes sind ein guter Anfang. Du wirst sehen, dass auch das mit der Zeit weniger wird. So lange ihr euer BDSM nicht wirklich in den Alltag integriert, ist auch ein Anfang und ein Ende, klar definiert, eine gute Idee.

      Viel "Erfolg"!