Frauenversteher
Ja, es gibt sie: die Spezies Mann, die den Frauen zuhört und die richtigen Komplimente an der richtigen Stelle macht. Zugegeben, sie ist sehr selten und nicht nur wegen ihrer Exklusivität bei den Frauen im Allgemeinen sehr beliebt. Frauenversteher sind Männer, die die Kunst beherrschen, aus beiläufig erwähnten Nebensätzen die Quintessenz für künftige Komplimente oder gar kleine Geschenke zu extrahieren und sie der Frau bei passender Gelegenheit zu präsentieren. Sie erscheinen aufmerksam, rücksichtsvoll und zuvorkommend – kurzum: charmant.
Das bedeutet nicht, dass sie nicht eigennützig sind. Im Gegenteil, sie verfolgen ein Ziel. Und nicht selten geschieht es, dass sie nach erfolgreicher Eroberung ihren Charme verlieren, oder besser gesagt einstellen. Ziel erreicht, kein weiterer Aufwand erforderlich.
Wir Frauen neigen dazu, uns in solche Männer zu verlieben, so auch ich. Und sind wir erst einmal verliebt, fällt es uns schwer, die plötzlich fehlende Aufmerksamkeit zu erkennen. Wir schwärmen noch von den Anfängen, wohl wissend, dass der von uns Auserwählte bereits wieder auf der Jagd nach der nächsten Eroberung ist. Wir sehen es, wir sind sogar stolz darauf in seiner Begleitung zu sein, wenn er bei Veranstaltungen oder in anderen sozialen Kontexten seinen Charme bei anderen Frauen versprüht. Natürlich sind wir auch eifersüchtig, was wir aber zu verbergen suchen, wenn wir ihn nicht verärgern wollen. Die Einsicht, nur eine von vielen für seinen Narzissmus erforderlichen Eroberungen zu sein, kommt häufig spät und ist schmerzhaft. Nicht so sehr wegen seiner Abwendung von uns als begehrenswertes Zielobjekt, sondern mehr wegen unserer eigenen Fehleinschätzung.
Selbstverständlich weisen wir es weit von uns, empfänglich für dererlei Schmeicheleien zu sein. Wir kennen die Männer; wir erkennen ihre Intentionen – immer und zielgenau, oder? Wir sind empört, wenn man uns sagt, wir würden auf so etwas reinfallen. Wir sind noch mehr empört über uns selbst, wenn wir erkennen, dass wir hereingefallen sind. Und doch….
Wir lieben Komplimente, wir saugen sie auf wie ein trockener Schwamm das Wasser, wir sonnen uns in beiläufig erwähnter Bewunderung oder lullen uns ein in verbaler Wertschätzung. Im richtigen Kontext versteht sich. Den richtigen Kontext, liebe Männer, müsst ihr selbst herausfinden. Schließlich wissen wir den auch nicht. Und wie bereits zu Beginn dieses Textes gesagt, ist es eine Kunst, die nur wenige Männer beherrschen.
Bei allen oben beschriebenen Konstellationen bestätigen natürlich die Ausnahmen die Regel
Ja, es gibt sie: die Spezies Mann, die den Frauen zuhört und die richtigen Komplimente an der richtigen Stelle macht. Zugegeben, sie ist sehr selten und nicht nur wegen ihrer Exklusivität bei den Frauen im Allgemeinen sehr beliebt. Frauenversteher sind Männer, die die Kunst beherrschen, aus beiläufig erwähnten Nebensätzen die Quintessenz für künftige Komplimente oder gar kleine Geschenke zu extrahieren und sie der Frau bei passender Gelegenheit zu präsentieren. Sie erscheinen aufmerksam, rücksichtsvoll und zuvorkommend – kurzum: charmant.
Das bedeutet nicht, dass sie nicht eigennützig sind. Im Gegenteil, sie verfolgen ein Ziel. Und nicht selten geschieht es, dass sie nach erfolgreicher Eroberung ihren Charme verlieren, oder besser gesagt einstellen. Ziel erreicht, kein weiterer Aufwand erforderlich.
Wir Frauen neigen dazu, uns in solche Männer zu verlieben, so auch ich. Und sind wir erst einmal verliebt, fällt es uns schwer, die plötzlich fehlende Aufmerksamkeit zu erkennen. Wir schwärmen noch von den Anfängen, wohl wissend, dass der von uns Auserwählte bereits wieder auf der Jagd nach der nächsten Eroberung ist. Wir sehen es, wir sind sogar stolz darauf in seiner Begleitung zu sein, wenn er bei Veranstaltungen oder in anderen sozialen Kontexten seinen Charme bei anderen Frauen versprüht. Natürlich sind wir auch eifersüchtig, was wir aber zu verbergen suchen, wenn wir ihn nicht verärgern wollen. Die Einsicht, nur eine von vielen für seinen Narzissmus erforderlichen Eroberungen zu sein, kommt häufig spät und ist schmerzhaft. Nicht so sehr wegen seiner Abwendung von uns als begehrenswertes Zielobjekt, sondern mehr wegen unserer eigenen Fehleinschätzung.
Selbstverständlich weisen wir es weit von uns, empfänglich für dererlei Schmeicheleien zu sein. Wir kennen die Männer; wir erkennen ihre Intentionen – immer und zielgenau, oder? Wir sind empört, wenn man uns sagt, wir würden auf so etwas reinfallen. Wir sind noch mehr empört über uns selbst, wenn wir erkennen, dass wir hereingefallen sind. Und doch….
Wir lieben Komplimente, wir saugen sie auf wie ein trockener Schwamm das Wasser, wir sonnen uns in beiläufig erwähnter Bewunderung oder lullen uns ein in verbaler Wertschätzung. Im richtigen Kontext versteht sich. Den richtigen Kontext, liebe Männer, müsst ihr selbst herausfinden. Schließlich wissen wir den auch nicht. Und wie bereits zu Beginn dieses Textes gesagt, ist es eine Kunst, die nur wenige Männer beherrschen.
Bei allen oben beschriebenen Konstellationen bestätigen natürlich die Ausnahmen die Regel