Ist ein Dom ohne Sub ein Dom?

      Ein Ex-Dom ist ein Dom ohne sub.

      Und dann gäbe es noch den potentiellen Dom. Also einer der eine sub in Aussicht hat.

      Beides sind Doms aber ohne sub.
      1:1,618
      (Kompaniestabsunterdom d.R. Man wird ja wohl mal Pause machen dürfen :coffee: .
      Morgen ist auch noch'n Tag, Mädel. Übermorgen auch, Junge. Immer mit der Ruhe, Meister.
      Setz Dich
      erstmal hin hier, Sportsfreund.)
      ^^
      meine Theorien ,two Cents dazu...

      ...ich behaupte dass eine Neigung sich in einer sogenannte inneren Haltung und einer äussere Haltung widerspiegelt ....

      Ein Dom ohne sub kann durchaus eine innere positive Haltung zu seiner Neigung ,kinky Lebensweise,seinem Ehrencodex & Attitude haben ohne an seiner Seite eine Folgende zu haben...

      Gesellt sich dass passende Pendant dazu , kann er seine innere Haltung an und mit ihr/ihm(sub) ausleben.
      So ergibt sich ....eins zu zweit und die männlich Dominanz reflektiert sich in einer offensichtlichen äusseren Haltung.

      Existentmale schrieb:


      Für ich mich ist ein dominanter Mensch auch dominant gegenüber sich selbst.
      Was heißt das?
      Als dominanter Mensch bin ich mir, meinen eigenen Regeln (für mich selbst) und meinen Zielen gegenüber diszipliniert. Meine ganze Energie geht dann eben nur in meine Projekte und folgt meinen Zielen.

      Ich denke, jemand der undiszipliniert ist und sich nur treiben lässt, kann nicht dominant.
      Ist zwar logisch, aber was ist dann eine konsequente, sehr disziplinierte Sub?

      Ist sie dann dominant? Zumindest sich selbst gegenüber?
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Ja. Ich glaube auch das sich @Existentmale da, vermutlich unbeabsichtigt, etwas unglücklich ausgedrückt hat. Es klingt, als bekämen devote Menschen ohne Herrn quasi nichts auf die Reihe.

      Wo ich aber absolut zustimmen muss. Ein u disziplinierter, unsortierter, sich treiben lassender Mensch wäre für mich unter keinen Umständen ein passender Herr.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      Ich hatte hier schon mal geschrieben, was für mich ein "dom" ist, aber jetzt das Bedürfnis auch noch mal zu schreiben, wann und wie ich mich "submissiv" fühle:

      Ich fühle mich, ohne meinen Partner als dominant mir gegenüber zu spüren, überhaupt und gar nicht als „sub/Sklavin“!

      Selbst wenn ich, auch im Kontakt mit anderen Menschen, bestimmte Eigenschaften an mir erkenne, die ich, noch intensiviert, in meiner Partnerschaft empfinde, die ein Gefälleempfinden auslösen und gestalten und die dann wunderbar mit BDSM gepflegt und ausgelebt werden können.


      Ich benötige allerdings auch generell, selbst innerhalb meiner Partnerschaft nicht diese Begriffe. Mein Partner ist für mich mein Partner.


      Maximal zur Suche eines passenden Gegenübers würde ich angeben „submissiv“ zu „sein“ bzw. es sein zu wollen in der Beziehung. Oder im Kontakt mit anderen Menschen aus der Szene, damit ich weiß, mit wem ich mich wie und worüber unterhalten kann. Eine andere Frau/einen Mann, die/der gerne submissiv ist, werde ich andere Dinge fragen, als eine Frau/einen Mann, die/der dominant in Liebesbeziehung/Partnerschaft/Affäre,usw... ist.


      Ob es in einer, von mir angestrebten, Beziehung dann zu dem gewünschten Gefälle kommt, steht noch auf einem anderen Blatt. Ich empfinde schließlich nicht jeden Mann als „dom“ (dominant) mir gegenüber (nicht mal, wenn es sogar gewünscht ist) und es ist etwas, was sich, für mich, entwickeln muss – Beziehung, eben, die gelingen kann oder auch nicht.

      Einen Kaltstart, mitten hinein (erscheint mir dann) zu versuchen, könnte ich für mich nicht. Es erinnert mich manchmal irgendwie an: „Ich Tarzan, Du Jane!“ (ich dom, Du sub) und deswegen gilt xyz.

      Dementsprechend weiß ich bei Begegnungen vielleicht, ob der Mann in der Beziehung dominant ist und die Frau submissiv, (bitte auch jede andere Geschlechterrolle ist möglich) aber deswegen sehe ich den Mann mir gegenüber nicht als "dom". Und wäre er single, schon mal gar nicht. Dann nähme ich nur wahr, dass er gerne "dom" WÄRE. Für einen/eine "sub" empfände ich es genau so.

      Vermutlich ist es eine Sache des Blickwinkels. :gruebel:

      E`s d (Liza)
      Ein Mensch, der Auto fahren kann und möchte, aber es gerade nicht tut (aus welchen Gründen auch immer) ist ein Fußgänger.

      Das spricht ihm ja die grundsätzliche Fähigkeit und Veranlagung nicht ab.

      Genau so kann man eine devote oder dominante Grundhaltung und Veranlagung haben. Aber wenn niemand da ist dem ich mich unterwerfen kann? Dann bin ich halt einfach ich.
      Mein Beitrag entspricht den Nutzungsbedingungen

      Shayleigh schrieb:

      Ein Mensch, der Auto fahren kann und möchte, aber es gerade nicht tut (aus welchen Gründen auch immer) ist ein Fußgänger.
      Naja, das überzeugt mich nicht 100%ig.,.. Ich nehm, wenns irgendwie geht, für Wege in der Stadt das Fahrrad. Aber des öfteren trotzdem manchmal das Auto. Sei es, weil die Strecke länger ist, weils regnet oder weil ich was Größeres zu transportieren hab. Und für Städtereisen nehme ich meistens den Zug, wenns nicht grad nach Island geht.

      Und ich fühl mich auch wenn ich grade zu Fuß durch die Gegend latsche oder im Flieger sitze trotzdem sowohl als Radfahrer als auch als Autofahrer als auch als Zugfahrer.

      Also für mich bezeichnen "Dom" und "Sub" halt nur Neigungen, die man eben hat oder nicht, unabhängig davon, ob man die jetzt grade auslebt oder nicht. Aber gut, die Mehrheit hier scheint das anders zu sehen. Was auch völlig legitim ist. 8)
      Sanfte Grüße, John Spartan!
      Die Neigung ist für mich nicht sub oder Dom sondern submissiv oder dominant. Das bin ich egal in welchem partnerschaftlichen Verhältnis ich mich gerade befinde oder auch nicht. Dom oder sub hingegen bin ich nur mit dem passenden Partner.

      Du bist im Moment des Radfahrens eben Radfahrer und kein Autofahrer auch wenn Du grundsätzlich fahren kannst und es an einem anderen Tag auch tust.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich verfolge diesen Beitragsfaden schon seit einiger Zeit mit schmunzelndem Interesse.

      Da fehlt also offenbar eine klare Definition im großen Buch des BDSM, ob die Abkürzung „Dom“ für eine dominant veranlagte Person steht oder ob dieser Begriff nur den auch dominant agierenden Personen vorbehalten ist.

      Dass dieses Problem ausgerechnet in der deutschsprachigen Community auffällt und bereits seit einem Jahr auf inzwischen fünf Seiten in einem Fachforum diskutiert wird, sagt in meinen Augen mehr über uns als Nation aus denn über uns als BDSMler :)

      Deswegen rechne ich damit, diesen Faden sicherlich auch zukünftig mit Freude verfolgen zu können!
      Wiking
      Sollte dieser Beitragsfaden für die deutsche Sprachkommission aber irgendwann einmal Grundlage für die Definition des Begriffes „Dom“werden, dann möchte ich natürlich auch meinen Senf dazugegeben haben.

      „Dom“ bezieht für mich alle dominant veranlagten und auch dominant agierenden Personen ein, egal ob aktuell mit Partner oder ohne. Ich stelle sogar folgende gewagte These auf: Auch ein Switcher, der mit einer bestimmten Person nur die dominante Rolle ausfüllt, ist ein „Dom“.


      Meint Wiking

      Beitrag von BaDnSdMr ()

      Dieser Beitrag wurde von MatKon aus folgendem Grund gelöscht: OT ().

      Wiking schrieb:

      Da fehlt also offenbar eine klare Definition im großen Buch des BDSM, …

      Deswegen rechne ich damit, diesen Faden sicherlich auch zukünftig mit Freude verfolgen zu können!
      Wiking
      Umso schöner, dass Diskussionen zu Deiner Erheiterung beitragen können!
      Dann gebe ich Dir gerne argumentativ noch was zur Belustigung hinterher.
      Ich bin submissiv, das bin ich als Neigung grundsätzlich aber meine sub ist an jemanden gebunden, nämlich an mein dominantes Gegenüber. Du kannst noch so dominant sein ob ich sub bin hängt für mich genau von der Interaktion und den konkret mit einer Person verflochtenen Gefühlen ab.
      Übrigens ist mir dabei völlig latte ob das andere nun genauso sehen, ich belächle das dann auch nicht aber ich sehe das schlicht anders. Was übrigens den TE offensichtlich ja beschäftigt hat und zu der Frage geführt hat.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag entfernt

      Beitrag von BaDnSdMr ()

      Dieser Beitrag wurde von MatKon aus folgendem Grund gelöscht: OT ().

      Beitrag von Jeanny2023 ()

      Dieser Beitrag wurde von MatKon aus folgendem Grund gelöscht: OT ().
      Hallo Hera,

      Hera schrieb:

      Ich bin submissiv, das bin ich als Neigung grundsätzlich aber meine sub ist an jemanden gebunden, nämlich an mein dominantes Gegenüber. Du kannst noch so dominant sein ob ich sub bin hängt für mich genau von der Interaktion und den konkret mit einer Person verflochtenen Gefühlen ab.
      Dafür gibt es sogar ein Like von mir, ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Und als Switcher habe ich sowohl schon die "Dom"-Seite und die "sub"-Seite ausprobiert, es hängt natürlich von meinem Gegenüber ab. Und dann gilt "Dom" oder "sub" auch nur gegenüber dieser einen speziellen Person, da können - wie Du auch schreibst - um mich herum tausend andere "Doms" und "subs" herumlaufen, für die bin ich einfach nur ein ganz normaler Mensch auf Augenhöhe.

      Ich bin nur über den Eifer der Diskussion erstaunt, ob "Dom" ein geschützter Begriff ist für jemanden, der auch eine "sub" hat. Muss denn jedes Schlagwort zu 100% definiert sein? Wenn man sich unterhält kann man doch mit ein paar Worten ohenhin erläutern, mit welchem Hintergrund man sich im gegebenen Zusammenhang nun gerade als "Dom" oder "sub" sieht - suchend oder die Stellung in einer Partnerschaft beschreibend?

      Nichts für ungut, viele Grüße
      Wiking

      Beitrag von BaDnSdMr ()

      Dieser Beitrag wurde von MatKon aus folgendem Grund gelöscht: OT ().

      Beitrag von Hera ()

      Dieser Beitrag wurde von MatKon aus folgendem Grund gelöscht: Bezug auf gelöschten Beitrag ().