Polybeziehung und fehlendes Eingreifen des dominanten Parts

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      Polybeziehung und fehlendes Eingreifen des dominanten Parts

      Ich l(i)ebe in einer Polybeziehung. Wir sind drei Frauen (Switch, Sub, Sub) und ein dominanter Mann, die zusammen ein Haus bewohnen. Im letzten halben Jahr gibt es zwischen uns Frauen immer mehr offene Konflikte und unser Mann hält sich da komplett raus. Wir hatten solche Situationen schon früher und durch ein klares Eingreifen seinerseits konnten wir einen Status schaffen, mit dem alle dann wieder glücklich waren. Das Fehlen einer Positionierung unseres Herrn, macht die Situation aber unerträglich. Er hat derzeit viel beruflichen Stress und meint, dass wir alle erwachsen genug sind, die Probleme die wir untereinander haben zu lösen. Wie können wir unseren Herrn dazu bringen wieder konsequent zu führen und wie lösen wir im Zweifel die Beziehung auf, wenn es doch noch Liebesbande in verschiedene Richtungen gibt?



      Hintergrund: Anfrage die ich selbst nicht beantworten kann und auch wenn der Bereich noch im Aufbau ist, habe ich der Fragerin angeboten die Frage hier einzustellen.

      Auf Nachfrage: Unsere Konstellation war ursprünglich mein Herr und ich (Switcherin), dann kamen noch zwei weitere Subs dazu. Die beiden stehen auf einer Stufe, ich stehe zwischen ihnen und unserem Herrn. Er hat einige Alltagsaufgaben, welche von ihnen erledigt werden auf mich zur Überwachung übertragen, ich strafe auch nach Anweisung aber ich strafe nicht von selbst und ich würde mich auch nicht gut dabei fühlen die Sanktionen auszusprechen, sie durchziehen ist etwas anderes.

      Auf Nachfrage:
      Und wo ist jetzt das Problem?
      Früher klärte unser Herr die Probleme, die klare Hierarchie führte dazu, dass unser System bis dahin gut funktioniert hat. Durch das Fehlen der Führung ist das eigentliche Regulativ verloren gegangen.

      Also bist Du im ersten Rang .
      Unter den Subs ja.

      Was fehlt DIR oder ist DIR eventuell zu viel?
      Es sollte nie meine Aufgabe sein selbstständig zu führen, ich sehe mich auch nicht in der Position.

      Was macht Probleme..?
      Streit wurde durch unsern Herrn geschlichtet. Jeder konnte bei ihm seine Position vortragen und er entschied. Gab es Punkte die nicht geregelt waren, so regelt er diese. Bei uns Subs ist eine aktuell krank, das bedeutete bisher, er verteilt die Arbeit neu, will er aber nicht machen, da er selbst genug um die Ohren hat.

      Wo ist das "Knirschen" ?
      Die fehlende Führung.

      Wer ist womit nicht zufrieden,ausgelastet ,unbefriedigt,neidisch..frustriert?
      Wir alle drei sind unzufrieden und er natürlich auch, da ihm der Sinn nach Entspannung und nicht danach steht wie immer die Streitigkeiten und Neuverteilungen zu klären.

      Was soll ER klären ,was ihr angeblich selbst Regeln könnt?
      Verteilung der Geldmittel oder der Arbeit oder einfach auch mal ein Machtwort, wenn wir an einem Punkt untereinander keine Einigung hinbekommen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Antwort einer Dame, die poly lebt (aber noch nicht dauerhaft fürs Team gewonnen werden konnte):

      Danke, ich hab durchaus da einige Ideen,wie man dienende Fähigkeiten in Form eines Haushaltsplanes in eine geregelte Form packen kann...

      Das ist aber nur eine Übergangslösung ,denn wenn die Führung sich entfernt oder entzieht ,dann funktioniert ,wie es hier beschrieben worden ist ,das running System nicht mehr!

      Hier wurde nur über alltägliche Aufgaben gesprochen ,aber was ist mit den Individual -Zeiten ,in den Beziehung zu jeder SUB gepflegt werden sollte...?

      Ich bin nun sehr provokant und Stelle die Souveränität des Führenden in Frage und ich behaupte ,dass er allein das System retten kann...

      womöglich aber dies erst spürt , wenn ihr EUCH einfach auf Zeit mal von ihm löst... Ihr Frauen solltet ja trotzdem "lebensfähig" und autark sein-auch wenn es schwer fällt...

      Thema ist Überlastung und Entlastung seiner.

      Spürbar sollte werden ,dass er auch eine Verpflichtung hat.
      Sich aber die Rechte an der Verfügbarkeit auch minimieren ,wenn er es nicht regulieren kann...
      Vorschlag:
      Haushalt gleichmäßig aufteilen nach +/- Plan und Herr-Sub Zeiten ein jeder festlegen ,in der er das Machtgefälle ausleben könnte...

      Ich befürchte ,dass das Beziehungsarbeit ist und es nicht ausreicht, das daily life mit seinen Aufgaben neu zu verteilen ,nur um die Wogen glatt zu halten und zu deeskalieren.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon ()