Leonie und Johanna - Belohnung

      Leonie und Johanna - Belohnung

      Einige Stichwort, die den Inhalt grob beschreiben:
      Lesbisches Pärchen, "leichte" D/S-Beziehung, Spanking, Orgasmuskontrolle, Aftercare


      Es war Ende September und der Herbst schickte seine ersten Vorboten. Einige Vögel sammelten sich
      bereits für die Reise gen Süden und einzelne Bäume ließen ein paar Blätter fallen. 'Ist das nicht
      eigentlich noch etwas zu früh?', überlegte Leonie während sie vom Busbahnhof nach Hause lief.
      Erst jetzt wurde ihr ihre Umgebung wieder so richtig bewusst, nachdem sie seit Stunden kaum noch
      einen klaren Gedanken hatte fassen können.
      Kurz nach der Mittagspause hatte sie Johannas Antwort erhalten, von der sie ins Land der Tagträume
      befördert worden war. Heute war nämlich ein besonderer Tag! Nach über einem Jahr bekam Leonie ihre
      erste Gehaltserhöhung, und zwar eine die sich sehen lassen konnte - so zufrieden waren die
      Kolleg*innen und Vorgesetzten mit ihr. Das alleine füllte sie schon mit Stolz, aber es war noch viel
      besser! Natürlich hatte sie sofort Johanna, ihrer Partnerin, vom Ergebnis des Gesprächs mit dem Chef
      erzählt. Da diese auch arbeitete, konnte sie nicht sofort auf die Textnachricht antworten, weshalb
      Leonie einige Zeit warten musste. Als sie Johannas Worte schließlich zu Gesicht bekam, musste sie
      einfach grinsen, weil sie es schon vorhergesehen hatte. Sie würde eine Belohnung bekommen, sobald
      sie zuhause war. Und Leonie wusste bereits was für eine Belohnung das war. Sie hatten sich im
      Vorhinein bereits besprochen.


      Weit war es nicht mehr bis zum Ziel. So schnell sie gehen konnte, ohne dass es lächerlich aussah,
      näherte sie sich dem großen gelben Haus, das nun unter einem blass-blauen Himmel in der Abendsonne
      lag. Während sie mit leicht zitternden Fingern den Schlüssel aus ihrer Tasche kramte, merkte sie,
      wie verschwitzt sie war. 'Es ist doch noch recht warm, wenn auch nicht mehr wie im Hochsommer', ging
      es ihr durch den Kopf. Als sie den Schlüssel ins Schloss pfriemelte, kam ihr plötzlich der Gedanke,
      dass sie ja auch hätte klingeln können. Johanna war bereits zuhause. So ganz hatte sie sich noch
      nicht daran gewöhnt an die gemeinsame Wohnung.
      'Jetzt aber schnell rein!' spornte sie sich in Gedanken an. Die Treppe hoch und schon war es soweit.
      Mit einem Schmunzeln drehte sie erneut den Schlüssel im Schloss um und betrat den Flur.
      "Ich bin wieder da!", rief sie und blieb wie immer kurz hinter der Tür stehen.


      Schritte waren zu hören, dann tauchte Johannas Kopf mit den langen dunklen Zöpfen in der Küchentür
      auf. "Hallo, meine Kleine! Gratuliere! Lass dich umarmen." Nach einem kurzen Kuss wandte sie sich
      zur Garderobe und nahm das Halsband vom Haken, während Leonie die Wohnungstür schloss. Dabei achtete
      sie darauf, 'die Linie' nicht zu überschreiten. "Braves Mädchen, geh auf die Knie", lobte sie
      Johanna in freundlichem Ton. Leonie tat wie geheißen und hielt auch gleich die Haare hoch, sodass
      ihre Partnerin ihr mühelos das Halsband anlegen konnte.
      Dies war ein tägliches Ritual bei den beiden. Da Leonie nicht sonderlich erpicht darauf war, in der
      Öffentlichkeit ein Halsband zu tragen, gab es zuhause dafür umso striktere Regeln. Wenn sie die
      Wohnung betrat, gab es nur einen schmalen Bereich hinter der Tür, der gerade ausreichte, um diese
      von dort zu schließen. Dort hatte sie auf ihre Herrin zu warten, die ihr dann das Halsband anlegte.
      Erst danach durfte sich Leonie frei in der gemeinsamen Wohnung bewegen. Sollte sie die Linie
      ohne Halsband überschreiten, oder sich nicht hinknien, gab es eine festgelegte Strafe.
      Im sonstigen Alltag war das Machtgefälle zwischen den beiden eigentlich nicht sonderlich stark
      ausgeprägt, doch dieses Spielchen lag ihnen sehr am Herzen.


      Als Leonie wieder aufstand, um Tasche, Jacke und Schuhe zu verstauen, verschwand Johanna bereits im
      Wohnzimmer. Dort war bereits alles hergerichtet. Und so wartete sie auf dem Sofa sitzend auf ihre
      Sub. Von einem Bein aufs andere hüpfend und mit einem breiten Grinsen kam Leonie schließlich herein
      gehopst. Ein Blick auf Boden und Sofa verrieten ihr, dass sie tatsächlich die erwartete Belohnung
      bekommen würde, woraufhin ihr Herz einen kleinen Hüpfer machte.
      Bevor sie etwas sagen konnte, ergriff Johanna das Wort: "Wie du siehst, halte ich mich an unsere
      Abmachung. Ich möchte dir heute eine angenehme Zeit bereiten und ich hoffe, du weißt es zu
      schätzen." Am Tonfall erkannte Leonie, dass sich ihr Partnerin bereits in ihre 'Rolle' begeben
      hatte. Sie sprach weiter. "Zieh dich aus und leg dich über meinen Schoß, so wie du es gewohnt bist,
      meine Süße." Bei diesen Worten machte sich ein verschmitztes Lächeln in ihrem Gesicht breit, dass
      ihre Dominanz und ihren Sadismus durchscheinen lies. Leonie liebte dieses Gesichtsausdruck ihrer
      Herrin. Er alleine zwang sie fast schon in die Knie.
      Viel sah sie davon jedoch nicht, da sich ihr Blick gleich gen Boden richtete, während sie sich mit
      einem etwas schamvollen Lächeln vor ihrer Partnerin auszog. Diese saß mit überkreuzten Beinen
      lässig auf dem Sofa und genoss den Anblick, genoss die Macht, die sie nun einmal wieder über ihre
      Sub hatte.


      Wie so oft traute sich Leonie ab jetzt nicht mehr, ihre Herrin anzusehen, solange sie nicht dazu
      aufgefordert wurde. Trotzdem spürte sie deren Blick, der ihr regelmäßig eine Gänsehaut bescherte.
      Ihr Atem ging flach, als sie sich mit dem Bauch auf den Schoß ihrer Partnerin legte - die Beine
      auf dem Sofa ausgestreckt.
      "So. Du möchtest also belohnt werden? Und du denkst du hast das verdient?" Langsam strich die eine
      Hand über den entblößten Po. "J..ja, Herrin", kam die kleinlaute Antwort. "Meinst du, ich sehe das
      genauso, Mäuschen?" "Mnja?" "Ja? Na dann wollen wir doch mal sehen!" - 'Wie kann man ein böses
      Grinsen nur so gut aus einer Stimme heraushören?' Das war ihr letzter Gedanke für die nächste
      halbe Stunde...


      Der erste Schlag kam unerwartet, auch wenn Leonie ja eigentlich genau wusste, was passieren würde.
      Obwohl er im Grunde völlig schmerzlos war, zuckte sie heftig zusammen und gab ein leises Quieken
      von sich. "Hm, was zuckst du denn so? Ich habe doch noch gar nicht richtig angefangen. Du willst
      doch etwa keinen Rückzieher machen?" "Nein, Herrin!" "Brav" Noch ein Schlag, diesmal mit mehr Kraft.
      Leonie antwortete mit einem lustvollen Stöhnen. "Na? Etwas vergessen?" "Oh, tut mir Leid, Herrin!
      Danke Herrin! Eins. Äh, zwei?" "Das lass ich gelten. Aber jetzt reiß dich zusammen!" Ein dritter
      Schlag und wieder entfuhr ihr ein Stöhnen. Sie war durch die ganze Vorfreude schon so aufgeheizt,
      dass sie nun innerhalb kürzester Zeit immer weiter in den Subspace absank, während ihre Lust in die
      Höhe schnellte. "Drei." Noch ein Schlag "Vier".
      Für einige Zeit wurden die Schläge mit der Hand immer ein bisschen intensiver, bis Leonie ein
      "Bitte so lassen" dahin hauchte. Statt kontra zu geben, behielt Johanna diese Intensität in etwa
      bei - schließlich war das eine Belohnung und keine Strafe, was nicht hieß, dass Leonie keine
      Schmerzen hatte. Die hatte sie wohl, jedoch nur in einem Bereich, der für sie als Masochistin
      angenehm war. Mit jedem Schlag rückten jegliche Gedanken in immer weitere Ferne. Alles fühlte sich
      immer leichter an und ihre Emotionen begannen sich in einem Zustand der inneren Gelassenheit zu
      lösen. Die Welt hatte sich aufgelöst. Es gab nur noch sie, die Macht ihrer Herrin und den Schmerz.


      Leicht benebelt bemerkte sie, dass die Schläge aufgehört hatten. Hatte sie bis jetzt mitgezählt?
      Wenn ja, bei welcher Zahl war sie angekommen? Sie wusste es nicht mehr. Sie wusste nur noch, dass
      sie ihrer Herrin gehorchten wollte, alles für sie tun wollte.
      Vorsichtig schob Johanna ihre Sub leicht von sich weg. Diese verstand, richtete sich auf und kniete
      sich - dem Zeigefinger folgend - sogleich auf allen Vieren auf die Flauschedecke auf dem Boden.
      Heute wurde sie wirklich verwöhnt! Kein harter Boden unter den Gelenken, eine angenehme Härte in den
      Schlägen. Sie schwebte auf Wolke sieben und wäre Johanna am liebsten um den Hals gefallen. Aber das
      ging jetzt nicht.
      Johanna kniete sich neben ihre Sub und nahm den Rohrstock vom Boden auf. "Jetzt noch ein wenig
      davon. Na, wie sieht's aus?" Ein zustimmendes "Mhm" war alles, was Leonie hervorbrachte. "Du bist
      aber nicht sehr gesprächig heute. Vorhin hast du auch einfach aufgehört zu zählen." Plötzlich war
      sie wieder vollkommen wach. Ohje, sie war also doch so sehr abgedriftet, dass sie das Zählen
      vergessen hatte! Aber warum sprach Johanna das in einem gar so freundlichen Ton an? Die Antwort kam
      prompt. "Aber heute will ich ja mal nicht so sein. Die Strafe verschieben wir auf morgen. Jetzt
      bekommst du erst mal ein wenig das Holz zu spüren und vielleicht..." Sie kicherte. "Vielleicht kommt
      auch noch der Vibrator zum Einsatz, mal sehen."
      Leonie entspannte sich erst wieder, straffte sich dann jedoch sogleich, um schön in Position zu
      bleiben. Da spürte sie auch schon den Stock sachte über die Rückseite ihrer Oberschenkel streichen.
      Erst ganz leicht, dann immer fester schlug er auf ihre Haut. Durch das veränderte Schmerzgefühl und
      ihre eher unbequeme Stellung zuckte sie nun deutlich mehr als vorhin noch - sehr zum Vergnügen ihrer
      Herrin. "Hm, ich liebe diese roten Streifen auf deiner Haut... So, und da kommt auch noch einer hin!
      Dein Halsband klimpert so schön, wenn du zuckst. Und deine Brüste... sie sehen so schön aus, weißt
      du das?" Für einen Moment hielt sie mit dem Stock inne, um mit der anderen Hand sanft die rechte
      Brust ihrer Sub zu berühren. "Du hast so eine weiche Haut! Das gefällt mir jedes mal. Ich bin echt
      froh dich als Sub zu haben. So folgsam bist du ja auch! Wenn auch manchmal etwas vergesslich.
      Nicht wahr?" In den letzten Worten lag wieder etwas mehr von ihrem dominanten Tonfall und schon
      ging sie wieder dazu über, Leonies Hintern und Beine mit dem Rohrstock zu bearbeiten.
      Anstatt wie bei einer Strafe für wirklich unangenehme Schmerzen zu sorgen, nahm sie nun den Vibrator
      in die Hand, schaltete ihn ein und hielt in an die Klitoris ihrer Sub. "Festhalten!"
      Leonies Arme und Schultern hatten bereits kapituliert, sodass sie seit einiger Zeit mit dem Kopf auf
      dem Boden lag und nur ihrem Hintern in die Luft streckte. So konnte sie nun einigermaßen bequem eine
      Hand nach hinten zwischen ihre Beine strecken und den Vibrator gegen ihre Vulva drücken.


      Obwohl sie das Spielzeug erst seit höchstens einer Minute stimulierte, spürte sie bereist, wie
      Wellen von Erregung durch ihren Körper flossen und sie elektrisierten. Ihr Kopf war schon so weit.
      Ganz so einfach war es jedoch auch wieder nicht. Ihre aktuelle Stellung machte es zusammen mit den
      immer wieder kehrenden Schlägen nicht einfach, sich voll gehen zu lassen. Sobald sie ihr Hinterteil
      absacken lies, gab es ein strenges Wort von ihrer Herrin. Also bemühte sie sich weiter, ihre
      Position beizubehalten.
      Scheinbar hatte ihre Herrin nun genug vom Rohrstock, denn sie begann, sachte über die geschundenen
      Stellen zu streichen. Dabei beobachtete sie ihre Sub und genoss es, zu sehen, wie diese zunehmend die
      Kontrolle über ihren Körper verlor. "Hoch mit dem Po!" befahl sie vergnügt. Ein hervor gepresstes
      Quäken und mühsames Aufrichten war die Antwort. "Und wehe du kommst ohne meine Erlaubnis!" Diesmal
      war es ein kaum hörbares "Mhm". Schön langsam kam der ganze Körper in Bewegung, wiegte sich vor und
      zurück. Der Atem ging schwerer und unregelmäßiger, durchsetzt von leisem Stöhnen. Inzwischen presste
      Leonie den Vibrator mit beiden Händen zwischen ihre Beine.
      Das Stöhnen wurde lauter, das Vor und Zurück wurde stärker, die Bauch und Beckenmuskeln fingen an,
      zu zittern. "Hmndarfichkommn?" murmelte Leonie. "Nein" kam es ganz klar von ihrer Herrin. Als
      Reaktion gab es ein quengelndes Stöhnen.


      Beide liebten diesen Moment. Johanna genoss es sehr, ihrer Sub einfach nur zuzuschauen und dabei die
      Macht über ihren Orgasmus zu haben. Leonie bekam von diesem "Nein" jedes mal einen kräftigen
      Adrenalinschub. Lange würde sie nicht mehr durchhalten. "Bitte, kann ich kommen?" "Noch nicht."
      Diese Position mit dem hochgestreckten Hintern war nun äußerst unbequem geworden und Leonie wollte
      sich am liebsten flach auf den Bauch legen, aber sie wusste genau, dass sie das nicht durfte.
      "Mmmmeh, darf ich bitte kommen, Herrin? Bitte!" "Nein!"
      Leonie wollte direkt erwidern aber die zuckenden Wellen der Lust hatten ihren Körper nun schon so
      sehr im Griff, dass sie für einen Moment kein Wort mehr hervorbrachte. Ihre Muskeln gehorchten kaum
      noch ihren Befehlen und sie begann, immer schneller den Vibrator vor und zurück zu bewegen. Dass sie
      ihn immer fester anpresste, nahm sie schon gar nicht mehr war. Der Höhepunkt war nun ganz nah und
      gerade noch drang ein Gedanke in ihr Hirn: Sie musste um Erlaubnis fragen!
      "BITTE!" rief sie viel lauter als beabsichtigt. "BIDdmmn, Herrin, ich will komnnn". "Komm! Komm jetzt
      sofort! Tu's für mich, meine Kleine. Sei ein braves Mädchen und komm!"
      Die rettenden Worte ihrer Herrin! Alles ging nun durcheinander, die Kontrolle über ihren Körper
      verlor sie jetzt vollends. Sie wusste nicht einmal mehr, was sie genau tat. Überall in ihr verteilte
      sich dieses himmlische Gefühl der Erleichterung, begleitet von rhythmischen Bewegungen, Gefühlen...
      Alles pulsierte und sie gab nur noch irgendwelche unverständlichen Laute von sich.
      Nach einigen Sekunden pendelte sich ein bestimmter Rythmus ein, in dem sie auch das Spielzeug mal
      fester, mal weniger fest gegen ihre Klitoris drückte. Ihre Hand gehorchte ihr wieder soweit, dass
      sie die Stärke des Vibrators herunter regeln konnte.
      Schließlich lag sie vollkommen erschöpft und verschwitzt auf der Decke und genoss die sanften, übrig
      gebliebenen Wellen des Orgasmus, die weiterhin in ihr auf und ab waberten, während sie sie mit der
      nun ganz weichen Vibration an der Klitoris am laufen hielt.


      Irgendwann kam Johanna zu ihr hin und begann, sie zu streicheln, bis sie sich halb auf sie legte, um
      mit ihr zu kuscheln. "Das hast du sehr gut gemacht. Ich bin sehr, sehr stolz auf dich!", flüsterte
      sie ihr ins Ohr. "Ich hab dich unglaublich lieb!" "Ich dich auch!".
      Sie schmiegten sich aneinander und vergaßen alles um sie herum. Aufräumen kann man später immer
      noch...

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