Ich bin sauer weil:

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    Ich bin sauer weil:

    Ich bin sauer, weil eine Bekannte aus unserem privaten Stammtisch (Spiel-Treff) versucht ein befreundetes Ehepaar gegeneinander auszuspielen. Auf meine Frage, warum sie gegen die Regeln verstößt, bekam ich eine verstörte Antwort. = Ich habe schon immer bekommen was ich wollte und er gehört mir.
    Ich befürchte, dass die Truppe auseinander fällt.

    Hat jemand auch sowas, oder ähnliches erlebt und wenn, wie seid ihr damit umgegangen.
    Leben kann man nur vorwärts.
    Das Leben verstehen nur STRÄWKCÜR
    So etwas ähnliches haben wir erlebt: wir hatten damals ein paar Monate einen Hausfreund. Mir ging es damals nicht gut. ( Der Grund dafür tut jetzt nichts zur Sache). Der Typ hat mich manipuliert um mich und meinen Mann auseinander zu bringen, dabei hatte er gar nicht wirklich Interesse an mir. Er versuchte es einfach nur so. Ein anderer Bekannter hat mir damals die Augen geöffnet. Danach haben wir diesen Typen in die Wüste geschickt.

    Wenn ich so etwas als Außenstehende mitbekäme, würde ich vermutlich das Pärchen ansprechen, auch auf die Gefahr hin, gesagt zu bekommen, dass es mich nichts anginge.
    Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




    Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
    wie empfindet es das Betroffene Paar, evtl mit denen darüber reden und sie über ein weiteres Vorgehen entscheiden lassen? Vielleicht ist deren Beziehung stark genug und es juckt sie nicht auch wenn die Dame meint, sie bekommt immer was sie will sollte es ja Vielleicht jetzt mal an der Zeit sein, dass sie merkt, dass das nicht immer der Fall ist.
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    newblackshaddow schrieb:

    Mir ging es damals nicht gut. ( Der Grund dafür tut jetzt nichts zur Sache). Der Typ hat mich manipuliert um mich und meinen Mann auseinander zu bringen, dabei hatte er gar nicht wirklich Interesse an mir. Er versuchte es einfach nur so. Ein anderer Bekannter hat mir damals die Augen geöffnet. Danach haben wir diesen Typen in die Wüste geschickt.

    Wenn ich so etwas als Außenstehende mitbekäme, würde ich vermutlich das Pärchen ansprechen, auch auf die Gefahr hin, gesagt zu bekommen, dass es mich nichts anginge.
    Ja auch einigen von uns geht es dabei nicht gut.
    Auch sie versteht es sehr gut zu manipulieren, was ihr gut gelungenen ist. Das aller schlimmste ist die bittersüße, menschliche Enttäuschung und das Vertrauen, dass ihr von uns geschenkt wurde.
    Selbstverständlich ist sie von einigen von uns angesprochen worden. Seitdem benimmt sie sich trotzig, wie ein kleines Kind.

    Ich persönlich bin nicht auf die eine oder andere Person angewiesen. Das was besonders schmerzt, ist die menschliche Enttäuschung.
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    Malea Dark schrieb:

    wie empfindet es das Betroffene Paar, evtl mit denen darüber reden und sie über ein weiteres Vorgehen entscheiden lassen? Vielleicht ist deren Beziehung stark genug und es juckt sie nicht auch wenn die Dame meint, sie bekommt immer was sie will sollte es ja Vielleicht jetzt mal an der Zeit sein, dass sie merkt, dass das nicht immer der Fall ist.
    Das betroffene Paar möchte sich darüber nicht äußern. Sie ist stinksauer und ahnt, dass ihr Mann und sie sich auch außerhalb der Session heimlich privat treffen.
    Nach unseren Verhaltensregeln ist ein heimliches, privates Treffen, ein No-Goo.
    Selbstverständlich tauschen sich die männlichen wie auch die weiblichen Mitglieder voneinander, unabhängig aus.
    Ja das einfachste wäre sie aus der Spiel-Gruppe auszuschließen. (Rauszuschmeißen) Was einige nicht möchten.

    Meine Befürchtung ist, dass sie wie ein trotziges Kind, unbeherrscht reagiert und nur verbrannte Erde, hinterlässt.
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    Aber verbrannte Erde ist ja schon vorhanden, Mißtrauen gesäht, sie tut der Stimmung nicht gut ,warum also daran festhalten.... damit das Chaos Schluss endlich ganz ausbricht?
    Dann lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
    Aber ich persönlich sehe das in meinem Umfeld sehr rigoros, wer mir nicht gut tut muss gehen, Punkt!
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    Hast vollkommen Recht. Inzwischen sehe ich es genauso und sage mir: Wenn es so sein soll, dann soll es so sein. ,,So kommen''.
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Überflüssiges Komplettzitat des direkt darüber stehenden Beitrags entfernt. Bitte FAQ zum Thema Zitieren beachten.

    Meine Meinung, ohne Anspruch auf Richtigkeit, sondern dem Bauchgefühl entspringend, ist, das es noch eine Stufe schlimmer kommen kann.

    Wenn sie das Paar auseinander gebracht hat, ihn "vernascht" hat, dann läßt sie ihn bei nächster Gelegenheit wieder fallen, wie eine heiße Kartoffel, weil evtl. wieder ein neues Paar irgendwo auftaucht, wo sie an ihm Interesse hat. Nach dem Motto, "ich bekomme immer, was ich will".

    Solche Frauen sind Trophäen-Jäger. Die wird, wenn sie euer teilnehmendes Paar auseinander gebracht hat, ganz sicher nicht das Jagen aufgeben. Andere Mütter haben schliesslich auch nette Söhne.

    Da hilft nur ein harter Schnitt. Sie wird sonst eure Atmosphäre immer wieder mal vergiften.

    So viel zu meiner Sicht der Dinge.
    Der leckerste Fisch ist immer noch die halb durchgebratene Scheibe aus der Kruppe einer rauhfutter-verzehrenden Großvieheinheit ( EU-Sprech für Rind, Kopfschüttel ).

    Alle elektronischen Bauelemente arbeiten intern mit Rauch. Kommt der Rauch raus, sind sie kaputt.
    Ich bin da auch eher die Fraktion "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende", auch wenn Eure Gruppe dann nicht mehr in der gewohnten Form zusammenfindet, was natürlich nicht schön ist und ich die Enttäuschung nachvollziehen kann. Wie Du selbst schreibst, gespalten ist sie ja jetzt schon und ich fürchte, dass dieser Riss bleiben wird.
    Don't dream it - be it
    Wäre ich in vergleichbarer Situation, würde ich versuchen, mit dem betroffenen Paar zu reden, was du ja bereits getan hast. Weiterhin würde ich mich aus der Situation zurückziehen und den Kontakt zu betreffender Frau reduzieren oder abbrechen. Du kannst die Beziehung des Paares nicht "retten", wenn du dich einmischst. Wenn ich es richtig verstanden habe, weiß das Paar über deine/eure (privater Spielkreis) Bedenken. Was das Paar nun daraus macht, ist ihnen überlassen. Welche Zukunft euer Spielkreis unter diesen Bedingungen hat, ist mehr als fraglich.

    Jeanny2023 schrieb:

    Ich bin da auch eher die Fraktion "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende", auch wenn Eure Gruppe dann nicht mehr in der gewohnten Form zusammenfindet, was natürlich nicht schön ist und ich die Enttäuschung nachvollziehen kann. Wie Du selbst schreibst, gespalten ist sie ja jetzt schon und ich fürchte, dass dieser Riss bleiben wird.
    Die Gruppe ist schon durfte, das wird schon.
    Nur ein Schrecken ohne Ende wird so schnell nicht kommen. Fast alle wohnen im Umkreis von 50 bis 70 km. So bleibt es nicht aus, wenn man sich z.B. beim Einkaufen, über dem Weg läuft. Nicht so schlimm.
    Nur die menschliche Enttäuschung, bleibt.
    Mal sehen wie ich damit zurechtkomme.
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    Solche menschlichen Enttäuschungen werden sich immer mal wieder ergeben, auch unabhängig von BDSM (Alltag, Beruf, Ehrenamt). Ist nicht schön, aber das kann man nicht ändern. Notfalls geht man selbst, falls es nicht anders geht. Irgendwie ist man sich selbst schuldig, dass es einem selbst gut geht.
    (Meine Meinung).
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von newblackshaddow ()

    So menschliche Enttäuschungen habe ich in meinem Leben schon unzählige Male erlebt, aber man erkennt daran auch, wer einen niemals enttäuschen würde, wer wirklich an Deiner Seite steht bei Höhen und Tiefen und für den Rest heißt es dann einfach, wieder aufstehen, den Dreck von den Schenkeln klopfen, das Krönchen richten und mit stolzer Brust weiter gehen. Enttäuschungen werden einen das ganze Leben begleiten, das ist einfach so, es liegt an Dir, was Du dann daraus machst.
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    Promise schrieb:

    Wäre ich in vergleichbarer Situation, würde ich versuchen, mit dem betroffenen Paar zu reden, was du ja bereits getan hast. Weiterhin würde ich mich aus der Situation zurückziehen und den Kontakt zu betreffender Frau reduzieren oder abbrechen. Du kannst die Beziehung des Paares nicht "retten", wenn du dich einmischst. Wenn ich es richtig verstanden habe, weiß das Paar über deine/eure (privater Spielkreis) Bedenken. Was das Paar nun daraus macht, ist ihnen überlassen. Welche Zukunft euer Spielkreis unter diesen Bedingungen hat, ist mehr als fraglich.
    Ich will dir nicht zu nahe kommen, aber ich denke, dass man so eine Situation am besten beurteilen kann, wenn man es selbst erlebt hat.
    Ich denke das du weißt was ich mit Spielbeziehung meine. Es ist nicht ein Hallo. Nicht Guten Tag, oder Wie geht es dir. Nein, es ist mehr. Und deshalb ist die Enttäuschung, zu mindestens für mich so gravierend.
    Wir alle haben uns gegenseitig vertraut. Haben Nähe zugelassen. Haben uns gegenseitig geholfen und viel mehr. Mit der Zeit sind unserer Körper, Geist und Seele zusammen gewachsen.

    Ja auch ich sehe die Zukunft der Gruppe mit gemischten Gefühlen.

    Deshalb habe ich mich hier im Forum angemeldet, um zu erfahren, ob es auch anderen BDSM - Freunden so, oder so ähnlich erging.

    Danke euch.
    Leben kann man nur vorwärts.
    Das Leben verstehen nur STRÄWKCÜR
    Ich kann zwar nicht mit einer Erfahrung im BDSM-Kontext dienen, musste aber selbst Verrat und Täuschung erleben, @Dougan.

    Vor ein paar Jahren haben zwei Kollegen und unser gemeinsamer Vorgesetzter gegen mich intrigiert, was mich fast den Job gekostet hätte und mir eine 16-monatige Arbeitsunfähigkeit bescherte. Die Intrigen waren nur möglich, weil ich der einen Kollegin nahestand wie eine große Schwester. Ich konnte sie ungefähr zwei Jahre vorher vom Suizid abhalten. Den anderen Kollegen begleitete ich durch eine schlimme Phase nach einem tragischen Verlust. Uns verband sehr viel und das zu verarbeiten hat mich verdammt viel Kraft gekostet.

    Warum das alles passiert ist, weiß ich bis heute nicht wirklich und mittlerweile interessiert es mich auch nicht mehr. Wir laufen uns auch nicht nur zufällig irgendwo über den Weg, sondern arbeiten alle noch in der gleichen Firma. Ich habe zwar den Bereich gewechselt, es gibt aber trotzdem immer wieder Berührungspunkte und ich bin zur Zusammenarbeit gezwungen. Der Umgang mit mir ist ihnen deutlich unangenehmer als andersrum.

    Unterm Strich bin ich gestärkt aus dieser Situation herausgekommen, auch wenn das ein weiterer Sargnagel für meine Fähigkeit, Nähe zuzulassen und Vertrauen zu können, war. Ich höre mehr auf mein Bauchgefühl und wenn das nicht gut ist, "eliminiere" ich auch mal Menschen aus meinem Umfeld, wenn sie mehr als eine Chance vergeigt haben.
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    Das Leben hält viele solcher Fallstricke parat, das hat mit BDSM dann nur bedingt zu tun. Eure Nähe hat schon fast etwas Familiäres, das spürt man und die Schmerzen, die Du hast, sind sehr real. Ich fühle mit und drücke Dir die Daumen, @Dougan.

    Persönlich habe ich Erfahrungen mit toxischen Verhältnissen in der engsten Familie, die nur durch konsequente Lösung des Kontakts zu einem Elternteil aufgehoben werden konnten. Das tut auch verdammt weh, war aber richtig.

    Auch Mobbing unter engen Freunden habe ich beobachten müssen. Es war am Ende das Mobbingopfer, das alle Konsequenzen auf sich nehmen musste. Das manipulative Miststück in der Freundesgruppe blieb komplett unangetastet. Da war weder mit Gesprächen noch einer Sozialarbeiterin etwas dran zu ändern. Ich fege seit über fünf Jahren die psychischen Scherben bei der Person auf, die mir sehr nahe steht und sehe nur langsame Fortschritte. So etwas prägt ein Leben, leider.

    Bei toxischen Personen rate ich daher, das Weite zu suchen, bevor man selbst unter die Räder kommt. Da kann es auch richtig sein, zu sagen: „Ich habe Euch erklärt, wie ich das sehe und solange XY in dieser Gruppe einen Platz hat, müsst ihr auf mich verzichten", wenn dadurch noch tiefere Verletzungen vermieden werden.
    Letztlich kannst nur Du entscheiden, welchen Weg Du für vernünftiger hältst.

    Noch einmal: Alles Gute und eine glückliche Hand bei der Wahl zwischen Pest und Cholera.
    Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
    (Gustav Klimt)