04.12.2023 ✷ Nackt im Museum

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      04.12.2023 ✷ Nackt im Museum

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      ✵ 4. Dezember ✵

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      Nackt im Museum

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      von Isegrim_w_devot


      Susanne stieg aus der Dusche, trocknete sich ab, cremte sich mit ihrer Lieblings-Bodylotion ein und föhnte sich ihre lange Mähne über Kopf trocken. „Zieh dein Halsband, ein Halstuch als Sichtschutz vor den Nachbarn, deine sexy Stiefel und einen langen Mantel an und warte um 18 Uhr vor dem Haus auf mich! Die Leine nimmst du auch mit“, lautete die Nachricht, die sie um 16 Uhr erhalten hatte. Seitdem lief ihr Kopfkino auf Hochtouren. Mehr als das, was in der Nachricht erwähnt worden war, sollte sie also nicht anziehen, das war wenig, sehr wenig. Sie sah in den Spiegel und war zufrieden mit dem, was sie dort erblickte. Ihre blauen Augen leuchteten erwartungsfroh und ihre frisch frisierten Haare fielen ihr in sanften Wellen auf die Schultern. Sie ging ins Schlafzimmer, nahm ihr Halsband vom Nachtschrank, hielt es sich einmal unter die Nase und atmete tief ein. Sie liebte den Ledergeruch und das Gefühl des Halsbandes auf der Haut, als sie es umlegte und verschloss.

      Im Flur griff sie nach ihren langen, schwarzen Stiefeln, prüfte sie auf Sauberkeit und zog sie sich an. Komisches Gefühl, da ohne Socken reinzuschlüpfen. Sie bewegte ihre nackten Zehen und hoffte, dass sie bei der Kälte nicht so lange im Freien herumlaufen würden. Zum Glück musste sie nie Schuhe mit Absätzen tragen, ihrem Herrn war das nicht wichtig. Noch 20 Minuten. Himmel, war sie aufgeregt.

      Sie pustete die dicken Kerzen auf dem Adventskranz aus und war froh, dass Michael nicht mitbekommen hatte, dass sie den Raum so lange verlassen hatte, ohne an die Brandgefahr zu denken. Das hätte sie sicherlich büßen dürfen. Wo war denn nur der Mantel? Ach, den hatte sie letztens ins Gästezimmer verbannt, weil sie Besuch erwartet hatte und die Garderobe freihalten wollte. Warm und weich war er und so lang, dass er ihr bis zu den Waden reichte. Sie suchte einen schwarzen Schal aus ihrem Sortiment heraus, stellte sich wieder vor den Spiegel und verbarg ihr geliebtes Halsband. Die letzten Minuten verbrachte sie sitzend auf dem Sofa, um nicht zu lange in der Kälte stehen zu müssen.

      Drei Minuten vor der Zeit nahm sie ihre kleine, schwarze Handtasche und den Hausschlüssel, warf noch einen Blick auf ihr Handy und zog dann die Tür von außen zu. Raschen Schrittes lief sie vor das Haus und zu den Parkplätzen. Sie kam gerade rechtzeitig, um ihren Herrn in die Straße einbiegen zu sehen. Er hielt an, stieg aus und ging um das Auto herum zu ihr. Lächelnd nahm er sie in den Arm und küsste sie lang und innig. Prüfend glitt dabei seine Hand unter ihr Halstuch und wanderte dann zu ihrer Schulter, wo er außer nackter Haut nichts vorfand. „Brav“, flüsterte er ihr daraufhin ins Ohr, schob sie zum Auto und öffnete ihr die Tür. Er stieg ebenso ein, wartete, bis sie sich angeschnallt hatte, und fuhr dann los.

      Zu gern hätte Michael die Frage gehört, wo es denn hingeht, und zu gern hätte er ihr geantwortet, dass sie nicht so neugierig sein solle. Er warf ihr einen Seitenblick zu, aber sie schwieg. Sie wusste, dass er darauf wartete, dass sie ihn mit Fragen löchern würde, aber sie hatte gelernt, ihre Neugier im Zaum zu halten, was ihn sichtlich fuchste. Aber gegen das Nichtfragen konnte er ja nichts unternehmen. So unterhielten sie sich über die vergangene Woche oder lauschten der Musik und hingen ihren Gedanken nach.

      Sie nahm wahr, dass sie Richtung Harz fuhren, und als die Straßenschilder anzeigten, dass sie auf dem Weg zu dem Ort mit dem weltbesten Eis waren, warf sie doch einen fragenden Blick zu ihrem Herrn hinüber. „Na, endlich!“, dachte dieser und fragte süffisant grinsend: „Jaaaaa, Subbie, wolltest du was sagen?“ Sie dachte kurz nach und meinte: „Die Eisdiele hat doch seit Oktober zu, oder?“ Er nickte und antwortete: „Ja, die Eisdiele hat zu.“ Sie schwieg und überlegte, ob sie weiterfragen sollte, da kam schon von ihm: „Wir fahren ins Museum.“ „Oh!“, war ihre kurze Antwort, bevor ihr Gesicht anfing, zu leuchten. „Oh?“, echote er und grinste dann genauso breit wie sie.

      ***

      Ihre erste frivole Erinnerung an ein Museum reichte zurück in den zweiten Sommer ihrer Beziehung. Es war ein heißer Tag gewesen, sie schlenderten am immer noch warmen Abend nach dem Essengehen durch ihren Urlaubsort und sahen, dass ein Museum mit einem wunderschönen Kräuter- und Blumengarten vor dem Eingang Tag der offenen Tür hatte. Eine Stunde Zeit zum Besichtigen war noch, heute war bis 22 Uhr geöffnet. In den Außenanlagen konnten sie auch hinterher noch herumlaufen. Vor oder über fast allen alten Exponaten stand oder hing ein Schild: „Das Anfassen und Ausprobieren ist ausdrücklich erwünscht!“ So standen sie teils amüsiert, teils staunend vor alten Küchen- und Handwerksgeräten. Bei manchen war der Zweck erkennbar, bei einigen mussten sie raten. In einem Schlafgemach sahen sie dann das gute Stück liegen. Sie schauten sich an und dachten beide dasselbe. Susanne nahm die alte Riemenpeitsche in die Hand, drehte und wendete sie, schwang sie prüfend durch die Luft und reichte sie schließlich an Michael weiter. Noch ein kurzer Blick in ihre Augen, dann befahl er: „Umdrehen und da über die Kommode beugen!“ Dann holte er aus und ließ die Lederriemen des mittelalterlichen Floggers vorsichtig auf ihrem Hintern auftreffen. Als er merkte, dass das Teil gut verarbeitet war, gestattete er sich etwas mehr Schmackes. Ihr das Kleid hochzuschieben und auf den nackten Hintern zu spanken, unterließ er aus Respekt vor dem Exponat. Während die anderen Museumsgäste draußen Erfrischungsgetränke zu sich nahmen, genossen die beiden ein kurzes Intermezzo von vielleicht 10 Schlägen, bevor er das Instrument zu ihrem Bedauern wieder weglegte. „Zwiebelt ganz ordentlich“, sagte sie hinterher, bevor sie ihre Hand wieder in seine schob, und sie in den nächsten Raum gingen.

      Dann im darauffolgenden Jahr das Steine-Museum im schönen Odenwald. Die interaktive Ausstellung in Bezug auf die unzähmbare Natur erklärte anschaulich, wie Steine sich formen, Edelsteine entstehen und Vulkane funktionieren, es gab Mitmach-Stationen und Plakate mit Berichten über Mythen und Sagen. In jedem der Räume hing ein Zähler über der Tür, welcher anzeigte, wie viele Besucher noch im Museum waren. Als dieser dann auf 2 stand, konnte sich Michael sicher sein, dass sie allein auf weiter Flur und keine Kinder mehr in der Nähe waren. In einem der hinteren Räume, in welchem ein Film über einen Vulkanausbruch lief, der alle anderen Geräusche übertönte, nahm er die günstige Gelegenheit wahr, seine Sub über seine Knie zu legen und ihr den Hintern zu versohlen. Die restlichen Museumsräume begutachtete sie mit heißen Pobacken und einem roten Kopf, der vor Verlegenheit glühte.

      ***
      Michael bog in Richtung Bahnhof ab und Susanne erkannte das Museum. Auch hier sollte es laut Werbeplakaten an den Fenstern eine Dauerausstellung zu Sagen und Mythen, aber auch Exponate zu Hexerei und Aberglauben sowie mittelalterliche Folterinstrumente geben. Sie waren schon oft daran vorbeispaziert und hatten sich immer wieder mal vorgenommen, eines Tages hineinzugehen. „Wir haben es ganz für uns allein heute“, erklärte Michael beruhigend, als er geparkt hatte. Sie stiegen aus, er holte noch eine Tasche aus dem Kofferraum und sie gingen zusammen zur Eingangstür. Er klopfte und ein sehr sympathisch aussehender Mann öffnete die Tür. „Pünktlich wie die Maurer“, sagte er schmunzelnd und begrüßte die beiden herzlich. „Ich bin Andreas“, stellte er sich vor. „Eure Jacken und die Taschen könnt ihr mir mitgeben, wir sehen uns ja nachher noch in meinem privaten Folterkeller“, meinte er lächelnd und zwinkerte Susanne zu.

      Sie zögerte kurz, knöpfte dann aber, nachdem sie in das unnachgiebige Gesicht ihres Herrn geschaut hatte, rasch ihren Mantel auf und nahm das Halstuch ab. „Wo ist denn die Leine?“, fragte Michael und sah sie abwartend an. „In meiner Handtasche“, antwortete sie schnell und öffnete diese. Er stellte seine Tasche neben den Kassentresen und nahm ihr die Leine ab. Dann zog er seine Jacke aus, wartete, bis Susanne Andreas ihren Mantel samt Halstuch und Handtasche überreicht hatte, und klickte den Karabinerhaken an die Öse des Halsbandes.

      Susanne kam sich nur ein ganz klein bisschen komisch vor, sie war das Entblößen und auch Spielen vor anderen inzwischen gewohnt. Ein leichtes Unwohlsein verspürte sie allerdings immer noch, es war ein wenig wie Lampenfieber, gerade, weil sie diesen Fremden noch nicht kannte und nicht wusste, ob er nachher lediglich Zuschauer oder auch Akteur sein würde. Sie vertraute ihrem Herrn hundertprozentig, lag er doch mit seiner Auswahl der aktiven Herren immer richtig und war stets als Beobachter mit im Raum.

      Aber zunächst hatten sie das Museum für sich und es war schon irgendwie reizvoll, nackt an der Leine von ihrem Herrn dort hindurchgeführt zu werden. Es war wie eine Zeitreise. Im ersten Raum ging es noch um die Gegenwart, um Tarotkarten und Pendel, um Heilsteine und Weiße Magie, an den Wänden hingen Plakate zu mystischen Kinofilmen. Im nächsten gab es Erläuterungen zu Aberglauben, skurrile Beispiele, was Menschen alles angestellt hatten, um Unheil von sich abzuwenden. Es gab Räume, die von Vampiren, Werwölfen, Hexen und Zauberern berichteten. Zum Schluss gab es zwei Zimmer mit Folterinstrumenten wie Daumenschrauben, rostige Zangen, Pranger, Mundspreizer, Streckbänke und Stühle, die mit Stacheln präpariert worden waren. Alles war natürlich nur zur Ansicht dort und nicht „ausdrücklich zum Ausprobieren“, wie Michael grinsend bemerkte. An den Wänden hingen Berichte, wie lange Menschen leiden mussten, bis der Tod sie endlich gnädig erlöste. Oft ging es darum, Menschen das Geständnis zu entlocken, dass sie eine Hexe oder ein Hexer waren, aber auch heutzutage waren solche Methoden noch in einigen Ländern üblich, um jemanden zum Reden zu bringen.

      Sehr nachdenklich beendeten die beiden ihre Rundreise, gingen zurück zum Eingang und Michael klopfte an der Tür im hinteren Bereich des Foyers. Andreas öffnete diese und ließ die beiden in seine Wohnung ein, die sich hinter dieser Tür verbarg. Er nahm die bedrückte Stimmung der beiden wahr und führte sie erstmal in sein Esszimmer, wo er ein kleines Buffet aufgebaut hatte. „Ich habe mir schon gedacht, dass ihr die Eindrücke nicht gleich abschütteln könnt“, meinte er, reichte Susanne einen flauschigen Bademantel und schenkte seinen Gästen ein Glas Wasser ein. Die drei unterhielten sich beim Essen eine ganze Weile über das, was sie in den Museumsräumen gesehen hatten, lachten über vieles und äußerten sich entsetzt und kopfschüttelnd über die Dummheit und Brutalität mancher Menschen.

      „Zum Glück haben wir für unsere Sessions eine andere Intension“, meinte Susanne irgendwann. Die beiden Männer sahen sie aufmerksam an. War das der Startschuss für den weiteren Abend? Sie erwiderte den Blick ihres Herrn und nickte. Ja, sie war bereit. Bereit für eine Nacht an und auf selbstgebauten „Foltermöbeln“ wie Andreaskreuz, Pranger, Strafbock, Streckbank und Untersuchungsstuhl, die Schmerz, süße Folter und Wonneangst verhießen, aber nie zu ihrem Schaden, sondern ausschließlich zu ihrer und der beiden Herren Lust und Freude.


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      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich die Autorin über eure Likes und Kommentare!
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      Guten Morgen, ich wünsche euch einen entspannten Wochenstart.

      Die Riemenpeitsche aus dem 1. Teil könnt ihr euch hier anschauen ^^
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich wusste doch immer, das „Nachts im Museum" nur die halbe Wahrheit erzählt, damit der als Kinderfilm durchgeht! :popcorn: :rofl:

      Vielen Dank für den, sehr schön geschriebenen, erotischen Tageseinstieg und ein oder zwei Ideen :secret: , was man mal wieder machen könnte.

      P.S.
      Was mir zu denken gibt, ist, ob Du im Odenwald ein reales Museum kennst, das ich so nicht erkenne. :gruebel: Ist wahrscheinlich im „Bayerischen Ausland" :yes:
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)