SM Ausstieg bzw. Pause

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      @ Blackkind

      In genau diese Falle bin ich getappt! Ich bin so oft als krank bezeichnet worden und aufgefordert worden, mich behandeln zu lassen, dass ich es irgendwann geglaubt oder aber für den leichteren Weg gehalten habe (was wohl wahrscheinlicher ist, wenn ich ehrlich zu mir selber bin). Mein Innerstes war im Grunde immer im Reinen mit meinen Bedürfnissen, es hat sich immer "richtig" angefühlt.
      @ Lacrimosa


      die Sache dabei ist Ich diskutiere für mein Leben gerne. Stelle die Aussagen in Frage und stichele zurück. :D
      Es ist dann ein anderes Ausleben der Triebe. Wenn Ich die Kontrolle über die Unterhaltung übernehmen.
      Es macht Mir sogar sehr viel spass diese zu schocken und sie zu fragen was Ihnen das recht dazu gibt so zu Urteilen.

      Mit Mir selber bin ich im Reinen kenne meine Gier sehr genau.
      Ich habe aber mit der Zeit eine Wandlung durchgemacht es ist mir nämlich egal was die anderen denken sagen oder sonstiges.
      Es berührt Mich nicht die Bohne es greift Mich auch nicht an. Ich lächle dabei sogar.
      Meine frau sagte da zu mir. Ich wäre der geborene Psychopat bis ins innerste verdorben und der keine Reue und Gewissen zeigt.
      Eben der nette Junge von nebenan.
      Was so die Menschen in einem sehen nur weil man andere Vorlieben hat :lol2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blackkind ()

      Ich habe festgestellt, dass sich meine Neigung mit Macht zurück gemeldet hat. Nach sehr langer Zeit, aber jetzt tut das fast weh. Ich finde das im Moment zum :puke: , weil ich keinen Weg für mich zurück in diese Richtung sehen kann. Aber abstellen lässt sich das auch nicht :fie:
      Hallo Phönix, ich teile dein "Leid". Manchmal komme ich mir richtig "krank" vor weil meine Neigungen wieder ausleben würde bedeuten meinen Mann verlassen oder betrügen. Was beides so nicht in Frage kommt also muss ich etwas in mir unterdrücken. Oft gelingt mir das ganz gut aber andermal kommt mir mein Leben nur wie eine Farce vor.
      Dann grabe ich ihn auch mal aus... aber nur um auf die Gruppe "BDSM Ausstieg oder Auszeit" in die Community hinzuweisen.

      Link zu den Gruppen: gentledom.de/community/gruppe (Bereich Diverse Gruppen)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Nein die Gruppe ist erst rund 2 Wochen alt....


      Über die Jahre hinweg gab es immer mal die Anfrage von BDSMlern, ob es auch Hilfe beim Ausstieg gibt. Dies mag daran liegen, dass einer der wenigen Artikel zu diesem Thema auf meinem Blog steht (gentledom.de/gblog/Blogartikel…s-Blog/bdsm-ausstieg-296/)
      Wenn ich sehe, dass es inzwischen bestimmt 50 Seiten und tausende Artikel zum Thema Einstieg bei BDSM gibt, das Thema Ausstieg aber nur in vielleicht 5 Artikeln/Forenthreads aber auf keiner Seite wirklich thematisiert wird, sehe ich hier durchaus Nachholbedarf. Natürlich kann man vortrefflich darüber diskutieren, ob bei einer Neigung ein Ausstieg überhaupt möglich ist aber das wäre ein anderes Thema. Auszeiten von BDSM hingegen hatten sicher schon einige von uns, ich auch. Das Thema ist aber auch nicht wirklich präsent. Daher habe ich in der Community die Gruppe BDSM Auszeit oder Ausstieg gegründet :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ab damit in diesen Thread und wenn jemand (oder auch mehrere) einen Artikel dazu schreiben will kommt er oder auch kommen sie sehr gerne auf die Hauptseite :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      auszeit? ausstieg? bei mir war es mehr ein verspäteter einstieg mich quälten physische schmerzen durch das nicht ausleben, da ich nicht genau wusste was mich erregte bzw befriedigt. das ganze ging gut über 20 jahre. das letzte halbe jahr vor dem einstieg war ich an eine gehhilfe gezwungen. ich hätte auch nie daran gedacht das eine neigung bzw eine sexuelle spielart das schmerzhafte grund meiner lage war. die ärzte, physios usw machten mir immer glaubhaft klar das es meine wirbelsäule wäre.
      nun zum kern des threads: für mich kommt ein ausstieg nicht mehr in frage, eine auszeit schon eher aber.... warum eine auszeit? ist man satt oder sind die möglichen spielereien eventuell zu hart am strafmaß des stgb? ich glaube eher wenn gewisse spielreize mit einem partner nicht mehr ausreichen gibt es immer die möglichkeit das spielfeld zu bereichern oder wenn einem der partner nicht mehr gereicht den partner wechseln (siehe dazu den thread von may über partner als "konsumware"). meine meinung wenn es der richtige partner noch ist braucht man nicht höher schneller weiter.... auszeit weil man satt ist? das schon eher, dennoch denke ich das man irgendwann und wie wieder zurückfindet, da die neigung doch tiefer verankert ist als mancher meint. wenn ich die posts lese das man nach jahren wieder das bedürfnis hat bestärkt mich das in meiner meinung. man wird zwar weglaufen können aber sich nie dem ganz entledigen und irgendwann kommt die sehnsucht nach lust und leid bzw dominanz und devotion wieder zurück.
      Ich kann mir eine längere Auszeit aber auch einen Ausstieg durchaus für mich vorstellen.
      Ich hatte und habe immer mal wieder solche Phasen in denen ich genug habe. Ich bin irgendwie Überfüllt dann. Nix macht mehr richtig Spaß oder begeistert einen. Hmm irgendwie ist alles mur noch eine ständige Wiederholung von Bekannten Sachen.

      Eine Herausforderung sehe ich aber zB. Darin wie man die frei gewordene Zeit nutzt oder neu verteilt.
      Ich will mich hier auch mal konstruktiv beteiligen, ich fände eine Pausenrubrik / Abstand-halten-Rubrik sinnvoll.

      Weshalb sollte man denn keine Hilfestellung geben für diejenigen, die aus gesundheitlichen oder vielleicht aus psychischen Gründen einen oder zwei Schritte Abstand nehmen wollen/müssen?

      Kein Mensch bleibt derselbe im Laufe der Zeit. Man verändert sich und ist vielleicht irgendwann froh, sich mit anderen austauschen zu können, die ähnliches erlebt haben.

      Das Wort "Aussteiger" empfinde ich übrigens in diesem Zusammenhang als etwas unangenehm. Das hat in meinen Ohren so etwas... "sektenhaftes"...
      Das ist ja schließlich keine Glaubensfrage in der es ein richtig und falsch gäbe, es gibt nur ein "wo stehe ich?"

      Insofern finde ich es nur gut und richtig, diesem Redebedarf in solchen Lebenslagen Rechnung zu tragen.
      Ich möchte in dieses Thema noch den Gedanken einbringen, dass man auch erzwungene Pausen durchleben kann / muss. Ich hatte eine ärztlich angewiesene "Pause" von fast 2 Monaten (für jeglichen Sex, nicht nur BDSM). X(

      Zuerst hat mich mein Kopfkino fast verrückt werden lassen, weil ich kein Ventil gefunden habe, aber mit den Tagen und Wochen lernte ich damit umzugehen. Ich versuchte, weniger Reize an mich heran zu lassen, aber bei unserer heutigen offenen Gesellschaft (TV, Reklamen, Internet...) gar nicht so einfach, eher unmöglich und das, was ich sonst toll finde, hat mich in diesem "Pause-Zustand" echt genervt.

      Meine Bedürfnisse kamen in Wellen, anders kann ich es nicht beschreiben, es gab Tage, da konnte ich die Pause gut verkraften (zeitweise hatte ich sogar eine Art "UN-Lust") und es gab Momente und Phasen, da hätte ich mich am liebsten über das ärztliche Verbot hinweggesetzt, nur um meine Neigungen endlich befreien und toben lassen zu können. (Vielleicht hätte dazu aber auch Vanilla-Sex gereicht... da ich beides nicht durfte, schwer zu sagen für mich.)
      Was ich jedoch zu sagen weiß: Ich war mehr als froh, als die Pause vorüber war. :dance: :D
      Daher kann ich für mich zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass ich meine Neigungen nicht unterbinden kann, sie sind ein Teil von mir und das ist okay. Mal sind sie stärker, mal weniger ausgeprägt, aber immer präsent.

      Aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt... eine gewollte Pause oder einen Ausstieg kann ich für mich nicht ausschließen. JETZT jedoch sind solche Gedanken weit entfernt. ;)
      Ich habe starke Flügel, die mich weit tragen können.
      Man kann auch von anderen Menschen zur Pause gezwungen werden, dann ist es völlig egal, ob man kurz vorm verhungern ist, dann muss man da durch.
      Wenn das geschieht, wenn man gerade erst begonnen hat seine Neigung nach langer Wartezeit endlich ansatzweise auszuleben, kann das schon zur Verzweiflung führen.
      Könnte mir schon vorstellen, dass es dann helfen könnte sich auszutauschen.
      Vielleicht kann ich ein wenig helfen...
      Ich hatte schon einen zweijährigen Ausstieg oder vielleicht doch eher eine Pause?

      Bei mir war es ein wenig speziell, den ersten Kontakt mit dem Thema BDSM und verschiedenen Praktiken hatte ich unbewusst mit ungefähr 19 Jahren.
      Damals hätte ich sagen können "BDSM? Was ist das?", während ich eigentlich mitten in einer Spielbeziehung war. Es ging nicht um Gefühle, sondern diente der Erfüllung von Begierden, die in unseren Partnerschaften nicht bedient wurden.
      Ich hatte zunächst eine offene Beziehung, war dann Single und er führte eine offene Ehe. Nach einem halben Jahr lernte ich jemanden kennen und ja :love:
      Ich habe mich verliebt und er stellte mir die Frage "kannst du auf DAS verzichten", nachdem er die blauen Flecke und leichten Schnitte auf meinem Körper bemerkt hatte.
      Leichtfertig sagte ich ja... und hab mich so geirrt. Erst viel zu spät wurden mir die Konsequenzen klar.
      Zwei Jahre, die damit endeten, dass wir beide nicht mehr konnten. Es war ein Kampf um sich und um jeden Kompromiss.
      Er spürte, dass mir etwas fehlt, wir so nicht glücklich werden konnten und beendete es. Wahrscheinlich ließ er mich eher frei.
      Freiwillig hätte ich ihn nie aufgegeben.

      Gentledom schrieb:

      Selbstverständlich ist es mir bewusst, dass eine Neigung die unterdrückt wird nicht unbedingt schwächer wird. Ich glaube solange die Lust in einem Menschen vorhanden ist wird er mit diesem Thema nie abschließen können
      Glaube ich auch nicht, ich kanns nicht und ich weigere mich jemals wieder diesen Teil von mir gänzlich aufzugeben. Dafür hab ich zu hart gekämpft und zu viel verloren.
      Umso glücklicher bin ich, dass ich heute frei bin zu tun was mir gefällt :D

      Gentledom schrieb:

      Selbstverständlich ist es mir bewusst, dass eine Neigung die unterdrückt wird nicht unbedingt schwächer wird. Ich glaube solange die Lust in einem Menschen vorhanden ist wird er mit diesem Thema nie abschließen können
      Nein es wird nicht schwächer :)
      Für mich war es wie ein Feuer, dem die Nahrung genommen wurde. Es richtete sich gegen dich und verzehrt einen irgendwann.
      Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn sich etwas im Leben verändert, dass es dann auch eine Phase des Umbruchs geben kann. Sei es aus Liebe, Enttäuschung oder einfach das man vom Inneren fühlt, dass man überfordert ist und dann will man sich einen gewissen Freiraum schaffen, um durchzuatmen ohne Ablenkung.

      Zwang vom Partner aus würde bei mir als Einzigstes nicht greifen. Das entscheide ich wenn dann freiwillig, weil ich ihn liebe. Alles andere wäre Betrug an mir selber. Aber vor der Auszeit kommt erstmal der Einstieg. :)
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      SM Ausstieg bez. Pause ist bei persönlicher Unlust oder fehlendem Partner oder gar Frust wegen der Suche von diesem, gut Nachvollziehbar. Dieses Thema zieht sich durch alle Foren und ist in vielen Threads eines der Themen Nr. 1.


      Bei einigen Themen die zu einer „Zwangspause“ führen oder sogar ein „aus“ bedeutet, wird geschwiegen und ein großer Bogen gemacht.


      Ich habe selten etwas gelesen von Menschen die in einer erfüllten BDSM-Beziehung leben und durch Tot ihren Partner verlieren und dann nicht mehr Wissen wie es in diesem Bereich weiter gehen soll und kann. Sind diese Menschen schon in einem gesetzterem Alter, kann es für sie das aus bedeuten und der Kontakt zu Gleichgesinnten wegbrechen. Was Gefühlstechnisch von ihnen erlebt wird, kann man anhand einiger Beiträge in diesem Thread sich gut vorstellen.


      Ein weiterer Punkt ist der Verlust der Libido, sei es durch Krankheit (z.B.Krebs), oder bei Frauen verursacht durch die Wechseljahre. BDSM wird beherrscht von der Lust und der Leidenschaft, mit dem Verlust dieser gehören die Personen auch nicht mehr der Szene an. Sie haben keinen Platz mehr in dieser, daher wird dieses Thema schlicht verschwiegen und ausgeklammert.


      Bei Männern ist die Potenz ein sehr großes Thema, welches sehr gern offen auf die Fahne geschrieben wird. Etliche Gründe führen zum zeitweisen Verlust, wie z.B. durch Einnahme von Medikamenten, Krebs, Stress und vielem mehr, oder dann zum gänzlichen Verlust dieser.
      Alleine dieses Problem würde ein ganzes Forum füllen.


      Ich hoffe sehr dass ich mit meinen Zeilen das Thema nicht überspitzt habe.


      Rogerman
      Dominanz hat nur einen edlen Charakter, wenn sie mit Menschlichkeit und einer gereiften Persönlichkeit, die eine innere Ruhe ausstrahlt, einhergeht.
      Ich habe seit gut zwei Jahren eine Pause, die Ursache ist vielfältig.

      Zum einen Entdeckte ich meine Neigung (oder besser beim Ich gestehe sie Mir selber ein) erst als ich in einer liebevollen Beziehung und Ehe war. Anfangs machten wir die ersten schritte gemeinsam.
      Dann kamen aber gesundheitliche Probleme bei meiner Partnerin die sich nach der Geburt noch verstärkten und so zu einer Lustlosigkeit führten. das war meine erste Pause die ich eingelegt habe.
      Irgend wie versuchten wir uns damit zu arrangieren und starteten das Projekt Offene Beziehung, (auf anraten meiner Frau) weil sie merkte das mir was fehlte was sie mir nicht geben konnte. Gleichzeitig führten wir beruflich bedingt für zwei Jahre eine Fernbeziehung. Ich hatte viel Zeit mich mit meinen Neigungen Auseinander zu setzen und Erfahrungen zu sammeln. Als die Fernbeziehung beendet war und ich wieder Zuhause war stellte sich zunehmend heraus das Meine Partnerin doch ein Emotionales Problem mit Meinen Freiheiten bekam, Eifersüchtig wurde und sich meine Neigungen und Grenzen stark von Ihren entfernt hatten.

      Ich stand also vor der Wahl meine Neigungen weiter Auszuleben und meine Frau die ich über alles Liebe zu verlieren.
      Nach einigem Gefühlschaos habe ich mich dazu entschlossen abstinent zu werden und meine Neigungen Ihr zu Liebe nicht mehr auszuleben.

      Der Drang meine Neigungen Auszuleben ist mal Stärker und dann auch mal wieder ein paar Monate kaum vorhanden.
      Inzwischen ist das Vertrauen meiner Frau wieder soweit gewachsen das ich gelegentlich meine Neigungen zumindest im softeren Bereich mit ihr ausleben darf.

      Es ist nicht Einfach seine Neigungen zu Unterdrücken aber gelegentlich gibt es Situationen in denen es sich für etwas wichtigeres Lohnt.
      DAS LEBEN IST ZU KURZ UM DIE FEHLER ANDERER ZU WIEDERHOLEN