11.12.2023 ✷ Hüter der Erinnerung

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      11.12.2023 ✷ Hüter der Erinnerung

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      ✵ 11. Dezember ✵

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      Hüter der Erinnerung

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      von Nadine1981


      Ich kann kaum stehen und lege mich ins Bett, sein Duft von unserer Bettwäsche steigt mir in die Nase. Ich bin durcheinander, verwirrt, aufgewühlt, glücklich. Aber ich bin im ersten Moment auch stinkig auf meinen Herrn. Mir ist kein klarer Gedanke möglich. Eigentlich wollte ich nur für mich einen Tagebucheintrag festhalten, aber jetzt muss ich die richtigen Worte für dieses Abenteuer finden:

      Wir haben einen erholsamen Tag in der Sauna hinter uns. Das Wochenende ist fast vorbei. Bevor wir morgen wieder in die hektische Woche starten und ich ihn bis Freitag nicht sehe, hole ich uns zwei Gläser und zum Anstoßen eine Flasche Met.

      Richtig trinken muss gelernt sein, denn Trinken ohne Schlabbern klappt wohl heute nicht. Die roten Flecken vom Met fallen auf dem weißen Kleid mit den roten Blumen doch kaum auf, oder? Naja, seine Vernunft schickt mich widerwillig ins Bad, um mein neues Lieblingskleid auszuwaschen. Leicht genervt bin ich irgendwie doch froh, das Kleid gerettet zu haben. Und er hat ja recht.

      Nur mit meinem Höschen bekleidet kuschle ich mich in die Wolldecke. Es passiert eh nix. Mein Sohn ist da und nackt hat mein Herr mich sowieso den ganzen Tag schon gesehen. Ich genieße die kurzen Momente, in denen ich auf der Couch liegen darf. Wenn wir zwei alleine sind, ist der Teppich mein Platz zu seinen Füßen, aber da wir unnötige Fragen meines Sohnes vermeiden wollen, sitze ich ohne Fesseln wie eine ganz normale Frau auf der Couch. Naja, so normal wie ich eben mit meiner Halskette, den Arm- und Fußkettchen links und rechts sein kann. Ich hatte mir ein alltagstaugliches Halsband gewünscht und mein Herr hat dann die Hand- und Fußfesseln ergänzt, um mich jederzeit schnell, aber sicher, fixieren zu können. So bin ich kurzfristig für ihn verfügbar.

      Die Sonne geht unter und taucht den Himmel in wunderschöne Farben. Dieser Ausblick ist meine Wohlfühloase. Mein Hüter der Erinnerung holt seine Kamera und hält diesen traumhaften Sonnenuntergang fest. Ich geselle mich zu ihm, immer noch in die Wolldecke gewickelt. Wir albern rum und genießen die Sonnenstrahlen sowie unsere Vertrautheit.

      Obwohl ich keine idealen Maße habe, fühle ich mich schön und auch sexy. Ich mache meine langen Haare auf und lasse die Wolldecke auf den kalten Boden fallen. Meine Haare kitzeln mich am Po und ich muss kichern. Sein Blick verändert sich und ich halte den Atem an. Er knurrt seinen Befehl: „Zieh die Unterhose aus!” Ich zögere keinen Augenblick. Das ist Vertrauen pur. Ein Privileg nur für mich.

      Unser Nachbar ist nicht da, zumindest parkt das Auto nicht auf dem Hof. Er macht Fotos von mir und vom Sonnenuntergang. Ich habe dieses Bild von Dirty Dancing vor Augen, in dem Babe auf der Brücke steht. Ich werfe meine Haare in den Wind und halte meine Hände - wie in meinen Gedanken an den Film - ans Geländer. Ich wünschte, wir hätten sturmfrei. Meine Stimme ist kratzig und versagt fast: „Wenn wir alleine wären, würde ich mir wünschen, dass du mich ans Geländer kettest, mein Herr.” Ich sehe seine Erregung und sage ihm: „Ich wünsche mir einen Orgasmus.”

      Er stellt sich vor mich und fängt an, mich zu streicheln. Er kennt meinen Körper so gut und ich bin in Sekunden feucht für ihn. Er streichelt mich zärtlich, aber auch fordernd. Seine Finger gleiten zwischen meine Beine. Die Empfindungen, die er mir schenkt, treiben mich fast in den Wahnsinn. Den Rücken ans Geländer gepresst, stehe ich auf meinen wackeligen Beinen. Seelisch lasse ich mich fallen, kann die Gefahr, erwischt zu werden, ausblenden, denn ich weiß, dass er auf mich aufpasst. „Mein Herr, darf ich kommen?”

      „Lass dich nur nicht dabei erwischen, es nicht zu tun.” Ich weiß, dass ich nicht fragen müsste, denn für diesen Zweck streichelt er mich. Für mich ist diese Frage stellen zu dürfen enorm wichtig, ich brauche diese Freigabe von ihm. Vielleicht liegt es daran, dass ich in diesen Momenten auch nicht klar denken kann?

      Danach kann kaum noch stehen und schwanke ins Bett, nehme mein Handy und möchte mir schnelle Notizen für mein Tagebuch machen, so lange die Erinnerung noch nicht verblasst ist. Er steht im Türrahmen und fordert mich auf: „Und daraus machst du eine Geschichte für den Adventskalender. Du darfst dir Hilfe holen.” Ich bin sprachlos, geehrt, dass er mir das zutraut, habe aber Bedenken, dass ich es nicht schaffe.

      Wir hören ein Auto auf den Hof fahren, unser Nachbar kehrt heim. Mein Herr grinst und sagt: „Wir könnten nochmal.” „Äh… Nein! Danke!” Ich möchte noch einen schnellen Blick auf die Fotos werfen, ich mache sonst immer so ein doofes Gesicht. Ich möchte wissen, ob der Sexappeal, den ich gefühlt habe, auch auf den Bildern zu erkennen ist.
      Meine Nacktfotos sind am Laptop geöffnet, mein Sohn kommt ins Zimmer und ich sage laut seinen Namen, um meinen Herrn auf unseren Besucher aufmerksam zu machen.
      Puh, mein Herr macht schnell ein anderes Bild am Laptop auf, der Junge hat nix gesehen.
      Natürlich kennt mein Sohn mich nackt, aber dass wir Akt-Fotos machen, geht das Pubertier nix an.

      Die Fotos sind toll und ich erkenne mein Gefühl in meinem Blick, in meiner Mimik, in meinen Gesten wieder. „Ich bin glücklich, mein Hüter der Erinnerung.” Einen außergewöhnlichen Moment festgehalten. Er grafisch, ich dann dieses Mal wohl schriftlich.
      Als wir wenig später gemeinsam im Bett liegen, streichelt er mich schon wieder an meiner Brust. „Was machst du da? Du weißt genau, wie das auf mich wirkt.” Oje, so vorwurfsvoll sollte das gar nicht klingen.

      „Auf dem Balkon musste ich auf dich aufpassen, dass du nicht fällst, dass der Nachbar nicht doch kommt, dass das Kind plötzlich hinter uns steht. Ich musste einen sicheren Halt haben, die Schulter tat weh, aber ich wollte deinen Orgasmus. Jetzt möchte ich, dass du für mich stöhnst und ich es genießen kann.” Ich schaue etwas ungläubig: „Also muss ich es mir selber machen, während du meine Brust streichelst?”
      „Ja!” Ich stöhne und komme schnell. „Danke, mein Herr.”
      Dann fragt er: „Was mache ich jetzt mit meiner Erektion?”


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