Könnt ihr BDSM „lassen“?

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      Ein ganz klares Nein. Selbst wenn ich es mit meiner Frau nicht so ausleben kann dass es mich vollkommen befriedigt. Denn irgendetwas in mir lenkt ich immer wieder in die Richtung meiner Neigung.
      Und wenn es nur das Kopfkino ist, welches anspringt wenn ich auf den Flohmarkt vor einem alten Teppichklopfer stehe, oder mir eine neue Hantelbank kaufe und gleich an die optionalen Einsatzmöglichkeiten denke.
      Ich bin seit über 5 Jahren wieder in festen Händen und er kann mit Bdsm nichts anfangen, wie sich nach einigen Versuchen herausgestellt hat. Wir haben nun seit ca. 3 Jahren keinen Sex mehr... Bei mir ging das Verlangen immer mehr zurück, weil mir das "Normale" zuu langweilig war auf Dauer. Fühl mich mittlerweile richtig asexuell... er kann auf das alles verzichten, sogar dauerhaft auf GV.. was mich verwundert hat.. wie geht das?... jetzt weiß ichs...
      "There is no god in Desperation."
      Bei mir ist es immer ein Auf und Ab.
      Ich kann für längere Zeit ohne BDSM, aber sobald mir kleine Elemente davon auffallen, schaltet sich das Kopfkino an und ich bekomme "Gelüste". BDSM ist wundervoll und ich möchte es eigentlich nicht missen, aber genauso muss ich sagen: wenn ich jemanden ohne entsprechende Neigung kennenlerne, bin ich auch fein damit. Mit der Neigung wäre es schöner, aber es ist super individuell.
      Bei manchen Menschen kann ich auch einfach nicht lange meine Neigung ausleben weil mich irgendwas stört, bei anderen am liebsten jede freie Sekunde und wiederum bei anderen denke ich gar nicht daran.

      Aber ehrlich gesagt mache ich mir da gar nicht so große Gedanken. Einfach schauen was wird und wie die Dinge ihren Lauf nehmen ^^
      Lass die Leute reden, denn wie das immer ist
      Solang die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres.
      @Rollenspielerin
      Ich bin mir sicher, irgendwann wird Dein Kopfkino wahnsinnig getriggert werden, und Dein Mann wird sich seine Befriedigung woanders holen. Dann bin ich mir sehr sicher. Die wenigsten Menschen sind wirklich komplett asexuell.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Das würde ich jetzt so nich unbedingt behaupten, es kommt wohl immer auf die Hintergründe an die so etwas evtl auslösen das sehe ich in unserer Konstellation
      Sei ein Unikat in einer Welt voller Kopien

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Unnötiges Komplettzitat des direkt darüber stehenden Beitrags entfernt. Bitte FAQ zum Thema Zitieren beachten.

      kristiana schrieb:

      Hi zusammen,

      mich würde mal interessieren, ob ihr BDSM einfach „sein lassen“ könnt. Bisher lief es bei mir immer so, dass ich in Beziehungen gerutscht bin, mit Menschen, die auch zumindest zu Teilen kinky waren, aber im Endeffekt lief es nie so, wie ich mir BDSM vorstelle, sodass ich nach immer relativ kurzer Zeit dazu übergegangen bin, das einfach zu lassen, da die Beziehungen monogam waren und da ich emotional dann schon soweit gebunden war, als dass ich mich nicht trennen wollte :|
      Ich war der festen Überzeugung, dass ich meine Devotion einfach ignorieren und eine „normale“ Beziehung führen kann, aber in beiden Fällen führte das dazu, dass ich einfach keine Lust mehr auf Sex hatte und der Beziehung sehr viel fehlte. Für die Zukunft weiß ich also, dass ich es nicht einfach lassen kann. Wie sieht das bei euch aus, habt ihr ähnliche Erfahrungen oder sollte BDSM nur ein nettes Add-on sein?
      Lassen kann ich nur dem S/M Teil, aber auch nur zeitlich begrenzt, wenn z.B. einer von uns krank ist, oder eben halt auswaerts ist. Auf Dauer wuerde es nicht (mehr) gehen. D/S ist bei uns immer aktiv, auch wenn einer von uns krank ist, dann ggf. etwas abgeschwaecht, je nach Krankheit, aber aktiv ist es immer, anders woellte ich es auch gar nicht (mehr).
      Mein Gefühl ist, dass ich, in jedem Fall, auch ohne BDSM (wo genau auch immer das für mich beginnt :gruebel: ), glücklich mit einem Mann, den ich liebe und der mich liebt, in Partnerschaft leben könnte, wenn es für meinen Partner auch okay so wäre.

      Ob ich das mit meinem jetzigen Partner könnte, so dass er und ich glücklich dabei wären, halte ich allerdings noch für fraglich. Ich hoffe aber, irgendwann sagen zu können: Ja, klar. Auch mit ihm gemeinsam wäre es möglich: Wir könnten unsere Partnerschaft glücklich miteinander leben, ohne BDSM.

      Müsste ich noch einmal auf Suche nach Partnerschaft gehen, würde ich sehr wahrscheinlich auch nicht in einschlägigen BDSM-Kreisen suchen, sondern, wie bisher schon mal in meinem Leben, auf den "Allerwelts-Plattformen" und im "real-life".

      Es gibt für mich einfach so viele andere, intensiv erfüllende Dinge mit Partner.
      Ohne BDSM wäre ich aktuell allerdings sexuell noch zurückhaltender und kontrollierter. Das ist meist das Gegenteil von dem, was sich ein Partner von mir wünscht.

      Was mir aber ganz extrem schwerfallen würde, wäre es, auf die Nähe verzichten zu müssen, die ich beim Sex mit dem Mann, den ich liebe, empfinde und vor allem auf Küsse, Umarmung, Streicheln, Berühren, Anfassen. Aber das war hier ja gar nicht gefragt. Sorry.

      E`s d (Liza)
      Hmm, ich habe jetzt eine Weile über deine Frage nachgedacht und ich für mich kann sagen, dass es mir sehr schwer fallen würde, darauf komplett zu verzichten.
      Da ich noch nicht so lange in diesem Thema bin, aber schon einige Jahre alt bin, weiß ich, was mir bisher gefehlt hatte und wie sich das auf mich ausgewirkt hat und aus diesem Grund kann ich klar sagen: " Nein, ich kann BDSM nicht mehr lassen"
      Derzeit ist es in meiner Beziehung zwangsläufig kein sexuelles BDSM, da gesundheitliche Gründe auf der Seite meiner Liebsten dies eben verhindern.
      Auch findet derzeit kein Spanking oder andere körperliche Interaktionen aus denselben Gründen statt.
      Was wir derzeit haben ist sozusagen reines Service-Sub-Dasein meinerseits.
      Das bedingt zum Einen auch die derzeitige Situation, zum Anderen gibt es eben keine (uns bekannte) andere Möglichkeit.

      Bin ich damit zufrieden/ausgelastet? Nein.
      Ändert sich das irgendwann wieder? Ich hoffe.
      Könnte ich ganz auf BDSM verzichten? Nein, nicht mehr.
      Mir würde auf jeden Fall etwas fehlen und wir hatten kürzlich ein sehr intensives Gespräch, ob sie nicht mehr will/kann. Wir waren uns aber einig und ihre "Inaktivität" beruht einzig auf der derzeitigen, mehrmonatigen gesundheitlichen Problematik.
      LG

      JL

      kristiana schrieb:

      mich würde mal interessieren, ob ihr BDSM einfach „sein lassen“ könnt.
      Uff. Ähm. Pfff! Spontan hätte ich ja gesagt. Denn immerhin ist die Zeit die ich nicht direkt mit BDSM verbringe eindeutig die größere. Zudem hätte ich noch angeführt das ich auch schon Beziehungen hatte als mir meine BDSM Neigung nicht bewusst war. Doch bei weiterem Nachdenken erschließt sich mir, das letzteres ein Trugschluss ist. Denn auch die früheren Beziehungen waren letztlich, wenn auch unbewusst, in Teilen DS artig anzusehen.
      Aber warum sollte ich etwas sein lassen, was mein Leben bereichert, verbessert und mich glücklicher und ausgewogener macht ?
      Andererseits bin ich in manchem, bis zu einem gewissen Grad kompromissbereit.
      Hilfe ich bin in einem Teufelskreis gefangen. Ich stelle fest, dass ich diese Frage nicht eindeutig beantworten kann. :pardon:
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Von mir aus ein klares Jein.

      Wie bereits häufig hier von euch geschrieben, habe ich lernen müssen, dass Bdsm keine Option mit meiner Frau darstellt. Sämtliche Gehversuche fühlten sich nicht echt an. Erst durch das Öffnen unserer Ehe, kann ich, seit über 5 Jahren mit meinem Herrn, ehrliches Ds, Bondage und tatsächliche Unterwerfung erleben.

      Deshalb ein klares Jein, denn ich habe es gelernt Gefühle voneinander zu trennen.
      @Smartme1278

      Smartme1278 schrieb:

      Deshalb ein klares Jein, denn ich habe es gelernt Gefühle voneinander zu trennen.
      "WAS für Gefühle trennst DU denn?" :gruebel: ,wenn ich fragen darf?

      --
      Für mich ist "Dienen",ein ganzheitliches emotionales und körperliches Erleben .
      Es wird bei mir gespeist von Gefühlen -unter anderem der Liebe,Demut , Sexualität(Healing) und ner Prise Spiritualität .
      Ähnlich wie bei Dir @Smartme1278 ist diese Gefühlswelt an männliche Dominanz geknüpft-ich ticke eben nicht auf frauliche Führung.(Erfahrungswerte)

      Und auch nicht jeder Mann kann die gleiche Gefühlstiefe oder- Intensität in mir ergründen oder mit mir leben.
      SEIN Machtpotential spiegelt sich meist wieder in MEINem Grad an submission .
      Ja,es gab Zeiten jenseits von BDSM,viele Jahre ..und es musste gehen ganz OHNE ,weil einfach nicht das passende Pendant mir Geleit bot.

      Versuche meinerseits es mit Spielbeziehungen zu kompensieren,haben mir nicht das Gefühl von " ich leg mein Kopf in deine Hände..und da bin ich Zuhaus " ,geben können,
      daher war schnell klar...:
      "Ich will keine halben Sachen machen-entweder ganz mit Haut und Haar, Herz und Seel' oder dann lieber gar ned!"

      Ich habe derzeit paradiesische Verhältnisse,daher kann und will ich nicht klagen.
      Hab(t) MEINen Dank dafür,der sich an BEIDE
      Lebens & Liebespartner, jeder auf seine Weise,richtet :yes:
      Dann schreibe ich mal als aller anfängerichste Anfängerin hier: ich kann mir nicht vorstellen nicht weiter danach zu streben meine minimalen, sozusagen tagfrischen Erfahrungen im Bereich Bdsm auszuweiten

      Ich habe im Moment nur eine ganz lose sexuelle Verbindung zu zwei jüngeren Männern, beide nicht bdsm, soweit ich weiß, wenn einer davon sich jetzt wieder bei mir melden wird (das basiert auf den Modell Freundschaft plus, der eine ist beruflich stark eingespannt und der andere wohnt recht weit weg, daher seltene treffen) würde ich zusagen, aber es wäre für mich halt wie ... mh...ungesalzenes essen, aber man wird zum wenigstens eine kalorienzufuhr haben, sorry mir fällt gerade kein besserer Vergleich ein aber auf jeden Fall würde mir was fehlen, nachdem ich jetzt weiß wie anders es sein kann