Könnt ihr BDSM „lassen“?

      Könnt ihr BDSM „lassen“?

      Hi zusammen,

      mich würde mal interessieren, ob ihr BDSM einfach „sein lassen“ könnt. Bisher lief es bei mir immer so, dass ich in Beziehungen gerutscht bin, mit Menschen, die auch zumindest zu Teilen kinky waren, aber im Endeffekt lief es nie so, wie ich mir BDSM vorstelle, sodass ich nach immer relativ kurzer Zeit dazu übergegangen bin, das einfach zu lassen, da die Beziehungen monogam waren und da ich emotional dann schon soweit gebunden war, als dass ich mich nicht trennen wollte :|
      Ich war der festen Überzeugung, dass ich meine Devotion einfach ignorieren und eine „normale“ Beziehung führen kann, aber in beiden Fällen führte das dazu, dass ich einfach keine Lust mehr auf Sex hatte und der Beziehung sehr viel fehlte. Für die Zukunft weiß ich also, dass ich es nicht einfach lassen kann. Wie sieht das bei euch aus, habt ihr ähnliche Erfahrungen oder sollte BDSM nur ein nettes Add-on sein?
      Das weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Wahrscheinlich könnte ich es aber schon deutlich reduzieren, wenn es denn unbedingt sein müsste, wofür mir jetzt im Moment aber glücklicherweise kein Szenario einfällt.

      Ich kenne aber Singles, bei denen findet aktives BDSM dann eben "nur" bei entsprechenden Treffen oder Veranstaltungen statt :yes:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      @kristiana

      Ganz lassen? In meiner Ehe war es lange Jahre sehr reduziert, sogar bis zum Stillstand, ausserdem war es sowieso eher BDSM für Anfänger. Seitdem ich mit meiner jetzigen Partnerin zusammen bin, kann ich mir das nicht mehr vorstellen. Aber wir legen immer mal wieder Pausen ein, so jetzt auch einen Dry - BDSM - January. Das tut uns sehr gut und steigert wieder die Lust aufeinander.

      Aber zum Kern Deiner Frage zurück: nein, ich könnte nicht mehr davon lassen, denn irgendwann würde mich mein Kopfkino in den Wahnsinn treiben und wieso sollte ich auch?
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Ja könnte ich, würde ich auch wollen? Nein!
      Muss Sex langweilig sein ohne BDSM nein, dass ist immer eine Frage der Definition wann ist etwas kinky und wann schon BDSM.

      Aber um nochmal auf Deine Frage konkret einzugehen, BDSM ist nicht meine oberste Priorität bei einer Partnerwahl.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich habe viele Jahre versucht, es zu lassen, da mein Partner diese Neigung nicht teilt und habe für mich zurückblickend festgestellt, dass ich nicht mehr dauerhaft ohne BDSM kann und möchte.

      Für eine Weile hat das erst ganz gut geklappt, aber dann rückte das Kopfkino mehr und mehr in den Vordergrund und ich habe einfach immer wieder etwas vermisst. Auch ich hatte dann, genau wie du schreibst auf „normalen“ Sex keine Lust mehr. Es geht mir nicht gut dabei, denn ein Teil in mir braucht einfach etwas anderes und diesen Teil möchte ich nicht mehr gefangen halten, oder verleugnen.
      Liebe Grüße von mir

      kristiana schrieb:

      Wie sieht das bei euch aus, habt ihr ähnliche Erfahrungen oder sollte BDSM nur ein nettes Add-on sein?
      Für mich gilt: Ja, es geht auch ohne. Das Leben kann dann trotzdem 8) sein. Mit ists aber trotzdem besser. :spank:

      Aber da haben wir wohl alle unterschiedlich stark ausgeprägte Bedürfnisse...
      Sanfte Grüße, John Spartan!
      BDSM ist für mich nicht einfach nur eine Angewohnheit wie Alkohol trinken, rauchen oder Kaffee trinken. Es geht bei mir auch nicht einfach nur um eine andere Art Sex. BDSM ist teil meiner Persönlichkeit. Ohne BDSM wäre ich nicht mehr ich. Ein Teil von mir würde fehlen.

      Geht das? Vermutlich
      Ist das erstrebenswert? Für mich nicht wirklich
      Will ich das? Definitiv nein! :fie:
      Ich denke, um die Frage beantworten zu können, ist es notwendig zu wissen, wo für einen selbst BDSM anfängt.

      Für mich bspw. ist die Unterwerfung meiner Frau der primäre Part und das gehört für mich, wenn ich an BDSM denke dazu. Andere hingegen sehen das vielleicht schon beim Aufpeppen des Sexuallebens durch Kleinigkeiten, wie Bewegungseinschränkung, bissle Haue hier, bissl Haue da usw... da gibts ja noch vieles mehr.

      Insofern, ja, ich kann, vor allem durch stressige und anspruchsvolle Zeiten im Familienleben hinweg, verzichten. Dennoch fehlt es mir und gehört irgendwo zu meinen Bedürfnissen, die ich erfüllt wissen möchte ^^
      Das hängt wohl davon ab, was BDSM für den einzelnen ausmacht und ob es nur um sexuelle Spielarten geht oder noch mehr dazu gehört.

      Da für mich deutlich mehr dazu gehört, kann bzw. will ich es nicht einfach sein lassen. Überleben kann ich aber mit Sicherheit auch ohne, es definiert jetzt nicht mein komplettes Wesen und dominiert auch nicht mein komplettes Leben. (Man möge mir das Wortspiel verzeihen.)
      Don't dream it - be it
      kann ich ohne? Mittlerweile sag ich JA und bin auch sehr glücklich und zufrieden mit diesem Zustand. Es sind wohl die Gründe die dazu führten, zum Beispiel das ich mit meinem Herzensmensch deutlich länger zusammen bin als der Gedanke BDSM in meinem Kopf existiert. Ja wir haben es auch gemeinsam probiert, vielleicht auch eher schlecht als recht, doch die Zeit danach bis jetzt die würde ich gerne streichen. Hat sie mir mental so einiges abverlangt auf der Suche nach dem ich will BDSM, egal wie.
      Mittlerweile sehe ich das anders, eben nicht mehr als meinen Fokus, ja es ist zwar ein Teil von mir den ich, wenn mein Mann bereit dazu ist, auch gerne wieder mit ihm ausleben würde, aber wenn es nich soweit kommt ist das für mich auch völlig in Ordnung und ja ich kann es durchaus beurteilen, Mittlerweile spielt BDSM in meinem Leben, meinen Sex schon eine geraume Zeit keine Rolle mehr. Was kommt wird die Zeit zeigen doch ein kann ich daher definitiv sagen ich bin glücklich ohne und auch mit aber eben dann nur mit the only one
      DU selbst schuldest Deinen Träumen noch ein Happy End.