Du doof - ich Ausbilder

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      Existentmale schrieb:

      Warum also dieser pseudo-feministische Aufschrei? Ist es eine Frage, wer das sagt? Dann würde mir zweierlei Maße gemessen.

      Aus meiner Sicht hat das nichts mit Feminismus zu tun, sondern mit Verantwortung.
      Es ist hier nicht das Geschlecht, sondern die jeweilige Rolle bzw. Position relevant: welche Seite im Machtgefälle nimmt der/ die Betreffende ein? Handelt es sich um eine dominante Person, kommt dieser nun mal eine besondere Verantwortung im Machtgefälle zu. Diese kann man, finde ich, zu Recht erwarten und einfordern, gerade wenn es sich auf Seiten der/des Sub um einen Neuling bzgl BDSM handelt. Wird Dom/me dieser Verantwortung nicht gerecht, kommt es oft-berechtigterweise- zu einem Aufschrei. Die Verteilung weiblich- männlich spielt hier nur insofern eine Rolle, weil es nun mal mehr weibliche Subs und mehr männliche Doms gibt.
      (Btw: was ist Pseudo-Feminismus? ;) )
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning
      Ich mag das Wort Ausbildung nicht, Erziehung auch nicht. Für mich selbst bin ich da eher bei "Formen" das kann man aber kommunizieren. Genauso kommuniziere ich auch, daß ich keine Sklavin bin, ich sehe mich als Dienerin.

      Aber mal ehrlich, das ist wortklauberei. Da es aber Wortklauberei ist, die meinem Hirn irgendwie wichtig zu sein scheint, kommuniziere ich das schlicht schon früh. Bisher hat das auch jeder Dom so akzeptiert und seine Wortwahl entsprechend angepasst. Wenn ein Miteinander an solchen Kleinigkeiten scheitert, sind wahrscheinlich auch nicht die Worte schuld, da stimmt dann an anderen Stellen auch etwas nicht. Vielleicht etwas, das man nicht benennen kann oder wahrhaben möchte und deshalb hält man sich an Definitionen auf.

      Shayleigh schrieb:

      @Hera Naja, wenn du einen absoluten Waschmaschinen Experten fragst und der dir sagt dass die grüne die Beste ist warum solltest du dann noch Andere fragen?

      Und genau so geht es halt vielen Subs. Sie haben ihren "Dom", der ihnen glaubhaft versichert dass das genau so sein muss.
      Oder wie erklärt du dir sonst die ganzen Fragen:
      Bin ich eine Sub?
      Bin ich devot genug?
      Der hat aber gesagt wenn ich das nicht mache bin ich nicht....
      Ich bin da ganz bei @Hera und @Existentmale

      Auch wenn ich neu bin kann ich die Verantwortung für mich selbst ja nicht einfach von mir schieben.

      Auch wenn da ein Dom (vermeintlicher Experte) ist, der mir erzählt "So muss das!"
      Passieren kann das ja jedem, an so einen Experten zu geraten, da spielen ja so einige Dinge mit rein, die einen Negativitäten nicht sofort spüren lassen.
      Aber spätestens wenn ich merke, das ich mich nicht wohl fühle, das mir nicht gut tut was wir da betreiben, muss ich handeln.

      Mit dem vermeintlichen Experten reden und wenn er aber von seinen Methoden nicht abweicht, mich lösen und anderswo schauen.

      Aber genau das wird gefühlt oft eben nicht getan und Schuld ist immer der Dom, weil man selbst ist ja die arme unerfahrene Sub...
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      Also ich gebe grundsätzlich recht, dass Sub auch eine gewisse Eigenverantwortung hat.
      Ich denke aber auch, dass wir das aus einer sehr reflektierten Denkweise heraus bewerten.
      Und es gibt auch Menschen die vielleicht nicht so gebildet sind, bisher keine schlechten Erfahrungen gesammelt haben, grundsätzlich neu in der Thematik BDSM sind, und vielleicht sogar noch etwas naiv.
      Wenn diese Person jetzt auf einen DummDom trifft, der Sub dann irgend eine Porno Fantasie als sein BDSM verkauft, und sich dies mit Medien gleicht, die Sub konsumiert hat zum Einstieg, dann kann ich Sub da gar keinen Vorwurf machen, wenn auf einen manipulativen Dom reingefallen wird.
      Ich schreibe das auch extra so neutral, weil es auch genug dumme Femdoms gibt, die glauben unüberlegt über die mentale Gesundheit ihrer Subs brettern zu können.
      Und wenn ein Mensch gut manipulieren kann, dann fallen oft auch die drauf rein, die denken dass sie dem gewappnet sind.

      Natürlich gibt es auch wirklich Subs die sich das zu leicht machen.
      Da hatte ich auch schon mit Anfängerinnen mich ausgetauscht, die auf die Frage was sie denn bisher über BDSM wissen, mit einem Spruch wie "Ich möchte das mir das Dom erklärt." geantwortet haben. Das mag zwar eine romantische Vorstellung sein, aber wenn man da dann auf Superdom trifft, besteht wieder das Missbrauchsrisiko.
      Aber selbst wenn es kein DummDom ist, akzeptiert man ein ziemlich geschlossenes BDSM Weltbild anzunehmen, und verpasst eventuell etwas, was einem die wahre Erfüllung bringt, einem aber nie nah gebracht wurde.
      Mal davon abgesehen das Subs die sich nicht belesen voll langweilig sind, weil die dann nie selbst mit neuen Ideen um die Ecke kommen. :D

      Anthophila schrieb:

      Ich Mache Dich zur besten Sub (für mich) und nur ich kann das, weil ich der tollste bin und wenn Du nicht …
      Das klingt ja dann für mich auch eher nach Abrichten, was ich begrifflich ganz besonders schlimm finde.
      Man richtet Tiere ab.
      Da gefällt mir das "Formen" von Tininow, oder wie schon gesagt, erziehen, sehr viel besser.
      Aber, wie Tininow schon sagte, die Begrifflichkeiten sollten beide Partner eh miteinander. abstimmen.
      Im Pet Play z. B. kann ich mir dann sogar das Abrichten wieder für beide vorstellen. Im D/S für mich jedoch nicht.
      Es geht ja, wenn es beide wollen, auch mal softer. "Ich helfe Dir dabei" oder "Ich unterstütze Dich......". Sicherlich auch nicht jedermanns Sache, aber wenns Beiden gefällt, auch i. O.
      Ist ja im Rahmen von Abstimmung auch verschärfbar mit z. B. "Ich werde Dir schon helfen Gehorsam zu lernen" Das wäre für mich aber gerade zum Beginn oder mit Neulingen ein No Go. Da sollten erst mal die Rahmenbedingungen abgesteckt werden und geschaut werden, was Beide wollen, suchen. Später kann das aber ( z. B. während einer Züchtigung) durchaus spannend sein, wie ein "Na,warte, bis wir Zuhause sind" ;)
      Wer nicht hören kann,.....
      Vielleicht verlernen wir durch Erziehung, Schulbildung usw. immer mehr, auf unser Bauchgefühl zu hören, unserer Intuition zu folgen.
      Kommt dann noch die Ungeduld dazu, weil ja alles so neu und aufregend ist, kann man sich sicher leicht "verirren" - Männer wie Frauen. Die Verantwortung für sich selbst UND den Partner sollte man dabei halt nicht außer Acht lassen.
      Im Idealfall lernt man aus seinen Erfahrungen, geht beim nächsten Mal anders vor und weiß somit immer besser, was man selbst geben kann und was man braucht.

      Ich hab recht schnell gemerkt, dass es absolut nicht mein Ding ist, tiefer ins DS einzusteigen. Erziehung, Ausbildung, Abrichten, "mein Herr" - ich bin bei allem raus. D.h. aber nicht, dass genau das für andere die absolute Erfüllung sein kann. Die wiederum könnten mit meiner Art, die Neigung auszuleben, vermutlich nix anfangen.
      Ob ich mich dabei als "echte Sub" bezeichnen darf oder nicht, ist mir völlig egal :pardon: Wichtig ist doch nur, dass ich mir selbst treu bleibe und mich nicht allein wegen den Ansichten anderer verbiege. Da sind wir wieder bei der Eigenverantwortung.

      Klar triggert manches negativ.....bei den einen ist es der DS-Bereich, bei anderen vielleicht Petplay, blutige SM-Spiele oder Rape-Games. Das kann man aber doch kommunizieren.
      Ich mag halt diese Verallgemeinerungen überhaupt nicht: Männer sind so und Frauen so, ein Dom hat das und das mitzubringen, ein Sub muss tralala sein und können. Warum ständig dieses Schubladendenken? Und warum eigentlich immer dieses vehemente Verteidigen der eigenen Sichtweise? Bisschen Toleranz tut uns doch allen gut ;)

      Shayleigh schrieb:

      @Hera Naja, wenn du einen absoluten Waschmaschinen Experten fragst und der dir sagt dass die grüne die Beste ist warum solltest du dann noch Andere fragen?
      Liebe Shay, weil man sich dann doch in aller Regel zumindest vorher klar war, welche Art Waschmaschine man denn gerne hätte ;-). Du willst mich doch nicht ernsthaft glauben lassen, dass Du Dir ein regenbogenfarbenes Modell mit diversen Kratzern im Lack aufschwatzen lässt wenn Dein Wunsch ein schwarzes, glänzendes Hightechteil ist.

      Jeanny2023 schrieb:

      Es ist wahrscheinlich einfacher, 10 Freunde wegen einer Waschmaschine um Rat zu fragen, als wegen einer D/s-Beziehung. Mit meinen besten Freunden rede ich ziemlich offen, aber die Möglichkeiten, mir einen Rat zu geben, sind für sie doch sehr eingeschränkt.
      Ja kann ich grundsätzlich nachvollziehen aber wenn ich eine Vanillabeziehung eingehe, dann nehme ich doch auch nicht jemanden, bei dem ich kein gutes Gefühl habe oder mich Dinge offensichtlich stören oder gar beunruhigen. Warum sollte/ist das beim BDSM anders?

      Primrose schrieb:

      Es ist hier nicht das Geschlecht, sondern die jeweilige Rolle bzw. Position relevant: welche Seite im Machtgefälle nimmt der/ die Betreffende ein? Handelt es sich um eine dominante Person, kommt dieser nun mal eine besondere Verantwortung im Machtgefälle zu. Diese kann man, finde ich, zu Recht erwarten und einfordern, gerade wenn es sich auf Seiten der/des Sub um einen Neuling bzgl BDSM handelt. Wird Dom/me dieser Verantwortung nicht gerecht, kommt es oft-berechtigterweise- zu einem Aufschrei.
      Das ist für mich vermutlich genau der Knackpunkt, die eigene Verantwortung, die einem anderen zugeschrieben wird, gleich zu Beginn des Kennenlernens. Die meisten Negativerfahrungen spielen sich ja ganz zu Anfang ab. Ich kann jetzt nur von mir sprechen, und das kann ich beziehungsformübergreifend sagen, ich käme gar nicht auf den Gedanken jemandem direkt global Verantwortung zu übertragen. Umgekehrt finde ich den Anspruch an einen dominanten Part, dieses direkt zu tun auch reichlich hoch gegriffen. Auch ein Machtgefälle braucht Zeit sich zu entwickeln. Und auch Verantwortung für jemanden zu übernehmen setzt voraus, zumindest für mich, dass ich mein Gegenüber mindestens relativ gut kenne.

      Ich glaube einfach, dass auch eine Abgabe der Verantwortung immer nur mit einer guten Portion Eigenverantwortung einhergehen kann damit die Beziehung ein gemeinsamer guter Weg ist.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      @Hera, das stimmige Grundgefühl setze ich da jetzt einfach mal voraus.

      Wenn das da ist, stören mich Begriffe wie Ausbildung, etc. nicht wirklich. Darüber kann man reden und so selbstbewusst sollte jeder sein. Respekt und Toleranz auf beiden Seiten spielen da für mich eine große Rolle.

      Wenn das Gefühl nicht da ist, wird das für mich schon eher schwierig. Richtig erklären kann ich es nicht, aber ich bin nun mal so. Er hat mir direkt gesagt, was er will. Ich habe dann entschieden, ob ich das auch will oder mir zumindest vorstellen kann. Für mich war die klare Ansage definitiv richtig, das dürfte aber für viele andere nicht so sein und ich kann verstehen, dass es sich wie "mit der Tür ins Haus fallen' anfühlt.

      Wenn sich jemand damit nicht wohlfühlt, dann ist das so. Warum muss man denn immer alles hinterfragen? Fragt die, die gerade lernt, nicht mehr alles zu hinterfragen und anzuzweifeln.
      Don't dream it - be it
      @Jeanny2023 So geht es mir auch. In Augenhöhe-Momenten bespricht man klar und deutlich, was Dom oder Sub gerne mal ausprobieren würde incl. gesundheitlicher Bedenken oder Ängste.
      Stundenlang um den heißen Brei herum reden ist auch nicht meins.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      newblackshaddow schrieb:

      In Augenhöhe-Momenten bespricht man klar und deutlich, was Dom oder Sub gerne mal ausprobieren würde
      ...oder was in der letzten "Session" evtl. nicht so gut war.

      So wachsen beide aneinander.

      Hierbei klärt sich dann meist von selber, welche Begriffe nicht für beide i. O. sind.

      Da der Wortschatz so viele Möglichkeiten hat, kann man ausweichen.

      Alleine für die Geschlechtsorgane gibt es eine Vielzahl von Bezeichnungen. Wenn eines für einen der Beiden nicht geht, findet man gemeinsam Worte, die für Beide akzeptabel sind.
      Wer nicht hören kann,.....

      Existentmale schrieb:

      Warum wird in diesem Zusammenhang eigentlich fast immer so negativ reagiert?
      Nun die Frage hat Sie dir ja beantwortet. Musste bei der Antwort aber auch schmunzeln.


      Amarena schrieb:

      Bei mir ist es eine Frage, wie man es sagt.
      Über sprachliche Gewandtheit lässt sich streiten, erklärt aber dennoch nicht die eigentliche Aussage.


      Amarena schrieb:

      Ein Angebot, Sub nach willen des Doms zu formen oder weiterzuentwickeln, würde bei mir zu keinem Aufschrei führen.
      Offensichtlich schon wenn man den Post oben liest.


      Amarena schrieb:

      Bei Ausbildung wird einem Vorwissen abgesprochen.
      Wirklich ? Also haben alle Lehrlinge bis heute niemals vorher eine Schule besucht ? :rofl:

      Amarena schrieb:

      Ein Lehrling, der in eine Ausbildung geht, weiß nichts vom Beruf, er wird darin ausgebildet, von Null bis zur Abschlussprüfung.
      Mit Ausbildung wird mir, meines Empfindens nach, grundlegend jegliches Wissen abgesprochen.
      Das mag Deine Empfindung sein, jedoch baut die Ausbildung des Lehrlings auf bereits erworbenen schulischem Wissen auf.
      Der Begriff Ausbildung beschreibt die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten auf eine Tätigkeit vorzubereiten.
      Sofern Dom also von Sub bestimmte Tätigkeiten einfordert, damit Sub ihm gefallen kann (sofern es Ihr wunsch ist), sollte Dom Sub auch die nötigen
      Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln oder wenn nicht vorhanden beibringen.So dass Sub und Dom es bereichert. Alles andere wäre unverantwortlich.
      Hat aber eben nichts damit zu tun jegliches Wissen abzusprechen.

      Amarena schrieb:

      Eine Weiterentwicklung, ein Formen, ein Geschliffen werden ist da was anderes.
      Eine Ausbildung wie oben schon beschrieben ist eben auch eine Form der Weiterentwicklung.
      Das Gegenteil wäre Stagnation !


      Amarena schrieb:

      Ich finde mein Zitat, das du so schön als Titel verwendet hat, beschreibt es ganz schön.
      Finde ich nicht. Vielmehr beleidigt das jede Sub, die von Ihrem Dom wissen möchte wie Sie Ihm besonders gefallen und dienen kann.
      Gleichzeitig beleidigt es auch noch die Doms, die Ihrer Verantwortung gerecht werden wollen eben nicht hellseherische Fähigkeiten
      von Sub einzufordern.

      Zusatz: Weil dies auch genannt wurde. Ja trauriger Weise mag es auch Menschen geben die dies für sich ausnutzen wollen das Sub gefallen will.
      Doms würde ich diese aber nicht nennen wollen. Für diese Problematik ist aber eben ein Kennenlernen da um zu sehen wie die andere Person
      tickt.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Tocken1978 schrieb:


      Amarena schrieb:

      Ich finde mein Zitat, das du so schön als Titel verwendet hat, beschreibt es ganz schön.
      Finde ich nicht. Vielmehr beleidigt das jede Sub, die von Ihrem Dom wissen möchte wie Sie Ihm besonders gefallen und dienen kann.Gleichzeitig beleidigt es auch noch die Doms, die Ihrer Verantwortung gerecht werden wollen eben nicht hellseherische Fähigkeiten
      von Sub einzufordern.
      Mein Zitat zielt nicht auf jede Sub und jeden Dom und beleidigt sie somit auch nicht.
      Es ging um diese gewisse Art von Dom, die du selber beschreibst:

      Tocken1978 schrieb:

      Ja trauriger Weise mag es auch Menschen geben die dies für sich ausnutzen wollen das Sub gefallen will.
      Doms würde ich diese aber nicht nennen wollen.
      Du teilst meine Empfindung offensichtlich nicht

      Tocken1978 schrieb:

      Das mag Deine Empfindung sein, jedoch...
      aber das muss ja auch nicht sein. Jeder kann es anders empfinden :pardon:
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche

      Anthophila schrieb:

      Ich glaube, dass, wenn es zw beiden stimmt, sich beide unbemerkt und ungezwungen formen ganz natürlich.

      Bin ich zu romantisch naiv?
      Da stimme ich dir @Anthophila voll zu! Und, nein, bist du nicht "romantisch naiv"
      Nach einer gewissen Zeitspanne wägt man ab; was aber nicht unbedingt heisst, dass es zwangsläufig langweilig werden muss.. :pardon:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)

      Tininow schrieb:

      Auch wenn ich neu bin kann ich die Verantwortung für mich selbst ja nicht einfach von mir schieben.
      Auch wenn ich euch allen da absolut zustimme, so einfach scheint es dann aber wohl doch nicht zu sein.

      Wieviel threads hatten wir hier in der letzten Zeit, wo es nämlich genau darum ging, dass Sub an sich zweifelt, ob sie eine "gute" Sub ist, oder ob sie devot genug ist, oder wo Dom Sachen von Sub verlangte und Sub nicht wusste, ob sie das wirklich alles machen muss, oder wo Sub fragte, was zum Sub-Sein dazu gehört, oder an sich zweifelte ob sie überhaupt eine Sub ist, oder oder oder.

      Ich erinnere mich sogar an Themen, die an Missbrauch grenzten oder wo Sub sich auf einem Parkplatz fremden Männern "anbieten" sollte um zu beweisen, dass sie das "Vertrauen" des Doms auch verdient hat oder wo Sub sich einfach nur mit einem fremden Mann, den sie nur aus dem Internet kennt, in einem Hotelzimmer trifft und sich ihm ausliefert und das ganze (mal wieder) gehörig schief geht...

      Und nein, das waren nicht alles junge und unerfahrene Mädchen, das waren zum größten Teil gestandene Frauen.

      Scheinbar ist es dann doch nicht ganz so einfach mit der Selbstverantwortung.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Einfach ist es vielleicht eher sich im Rausch der Gefühle nicht völlig zu vergessen.

      Ich lasse mich jetzt gerne steinigen aber wer den Verleih an Männer im obigen Beispiel nicht selbst hinterfragt, der handelt für mich tatsächlich ohne Selbstverantwortung. Völlig unabhängig davon, dass der Gegenpart auch verantwortungslos handelt. Und wenn ich mit jemanden den ich nicht kenne sofort ins Hotel gehe und heftig spiele auch dann habe ich mich entschieden das zu tun.

      Um es kurz zu machen, zulassen oder nicht steht in meiner eigenen Verantwortung.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall