Konsens in BDSM-Erzählungen

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      Ich kann sowohl mit manchen konsensuellen, als auch manchen non-con-Geschichten (nicht konsensuell) was anfangen. Mir gefällt die Idee, dass man das im Titel gleich verschlagworten könnte, wobei es für mich nicht ausschlaggebend wäre ob ich eine Geschichte anlese.

      Was mich sehr irritiert ist, wenn non-con-Geschichten den Inhalt unreflektiert als BDSM benennen/framen/etc..
      Beispiel: Eine Vergewaltigung (non-con) bleibt eine Vergewaltigung, auch wenn sie in einer Geschichte für BDSMler passiert, wird sie deshalb nicht zu BDSM.
      Kommt vor, dass mich sowas so vom Inhalt ablenkt, dass die Geschichte damit für mich kaputt ist, auch wenn mir ansonsten gefallen könnte.
      Eine interessante Diskussion. Interessant auch, weil ich dachte, dass da eigentlich gar keine Diskussion nötig ist.

      Also versuche ich mal meine Sicht darzulegen:

      Realität es Realität. Fantasie ist Fantasie. Die beiden unterscheiden sich schon einmal sowohl begrifflich, als auch von ihren Voraussetzungen.

      In der Realität möchte man verschiedene Sachen nicht selber erleben. Sei es als dominanter, oder als devoter Partner. Ganz einfach, wir leben In der Realität, im "Hier und Jetzt", die meisten von uns haben ein soziales Leben, Beziehung, Beruf, Familie, Freunde, etc. Da ist man nun mal, ob man will oder nicht, oder vielleicht sogar auch Gott sei Dank, integriert, aber auch gewissen Normen und Verpflichtungen unterworfen.

      All das ist normalerwesie mit einer Großzahl der Fantasien (gerade, wenn es im Hinblick auf, nur als Bespeiel dei ir spoantan einfallen, Entführungen, Vergewaltigungen, Vorführungen, Branding, 24/7 etc. und was es sonst noch alles so im Bereich Über/Unterordnung, Objektifizierung etc geht, nicht vereinbar.

      Etwas völlig anderes sind Fantasien. Die kicken einen im Idealfall, egal ob man will oder nicht. Was genau einen kickt, bleibt dem Betrachter/der Betrachter selber überlassen.

      Fantasien sind so etwas wie Rosinen picken. Es passiert einem nichts, nach Abschhluss der Fantasie lebt man ssein Leben weiter, hat aber sich wenigstens für eine kurze Zeit einige schöne Gedanken, Anregungen oder sonst was weiß ich noch alles geholt. Sozusagen eine Art Kurzurlaub. Inspiration holen für eine Session mit der Partnerin etc. Nur, Letztere unterliegt natürlich ganz eigenen Regeln, den ich unter anderem dem Konsens, wie man auch immer den in der jeweiligen Konstellation definiert.

      Insoweit finde ich es nicht nur nachvollziehbar, sonndern sogar logisch, dass in BDSM Geschichten, die die Fantasie anrregen wollen, es eben auch eine ganze Menge nicht konsensuale Fallkonsstellationen gibt. In vielen Fällen ist dies sogar notwendig, um bei dem Betrachter den Kick auszulösen. Das sollte jedem selber überlassen werden.

      Insoweit halte ich es nicht nur für unnötig, sondern sogar für kontraproduktiv, BDSM Kurzgeschichten lediglich auf nichtkosensuale Hintergründe zu reduzieren.

      Ob man sozusagen als Warnfunktion am Anfang der Geschichte explizit darauf hinweist, dass es "nur" eine Fantasie ist, und nicht zur Nachahmungszwecken empfohlen wird, möchte ich nicht beurteilen. Aus meinem Geschmack ist es völlig irrwitzig, unnötig, und turnt mich eher ab. Aber, wie an die Lebenserfahrung gezeigt hat, ist die menschliche Dummheit immer wieder unübertroffen. Der eine oder aandere wird irgendwann einmal sicher argumentieren, er habe so etwas nur gemacht, weil er im Internet darüber gelesen hatte, und dachte, das sei common sense. Insoweit kann jeder über seine Geschichte als Warnung schreiben, was er will, oder dass auch sein lassen.
      Hi,
      also meine Geschichten haben Konsens.
      Aber nicht immer sofort bzw. zu jedem Zeitpunkt.
      • Der Konsens stellt sich nicht immer am Anfang der Geschichte dar, sondern vielleicht auch später. Also z.B. nach ein paar deftigen Seiten in einer Rückblende oder aus der Umgebung/Situation indirekt.
      • Wenn eine Regel/Situation/Spiel vereinbart ist und eine Strafe - nach Vereinbarung - fällig ist, wird sie auch durchgezogen. Da gibt es dann kein Zurück mehr. Ob es dann noch ein Background Saveword gibt ist im Text dann nicht mehr erwähnt... das würde stören.
      In jedem Fall achte ich darauf, das auch die Sub in den Geschichten - aber erst nach Ende der Szene - ihren Spaß gehabt hat. Manchmal muss man genau lesen um es zu sehen. Aber wenn z.B. ein weiterer Besuch "am Ort des Geschehens" durch die Sub freiwillig erfolgt ... ist das Konsens und positive Rückmeldung.
      Aber der "Spaß" .. das positive liegt am Ende eines Abschnittes in der Betrachtung über alles (auch inklusive Aftercare)....nicht in jedem Moment des Geschehens.

      So ist mir das lieb und so fühle ich mich mit meinen eigenen Wünschen, die sich in den Geschichten widerspiegeln wohl. Mir ist das wichtig.

      Gruß
      Harald

      p.s. @Salt&Pepper "Auslebung spielt Zwang eine zentrale Rolle." - das schließt sich nicht aus.
      ... ich liebe diese Smileys..... :yes: :) :) :) :D

      harry66 schrieb:

      also meine Geschichten haben Konsens.
      Gut so! Ich würde nie sagen, dass solche Geschichten schlecht wären. Ich habe auch selbst solche geschrieben. Es gibt ja genug Platz für beides.

      Es geht mir hier nur darum, dass es auch die Position gibt, es müsste immer alles ausschließlich und eindeutig konsensuell sein, so wie in der Realität - weil jedes Abweichen davon einen falschen Eindruck erweckt und böse Dinge propagiert.... wo dann, so wie du es beschreibst, auch deine Geschichten auf die "falsche Seite" fallen würden.
      Das Problem ist doch, ob jeder mit seiner Phantasie umgehen kann.

      Bei der O hat mich vor allem die Gewalt und der Schmerz abgeschreckt, weil das so gar nichts ist, was mich reizt. ich habe in meinem Kopfkino durchaus Szenen, die mich anregen von denen ich genau weiß, dass ich sie nicht real erleben will, z. B. der Kerker mit den Wärtern, die mich nehmen oder die ich befriedigen muss. Das ist z. B. auch Inzest, wobei in meiner Phantasie das lustigerweise immer die anderen tun, ich nie. ich habe einen 17-jährigen Sohn. Das ist real jenseits jeder Vorstellungskraft und es hat mich auch noch nie angeregt, wenn ich ihn nackt gesehen habe, genauso andersherum mit meinen Eltern.

      Ich denke, der Schlüssel ist die eigene Vorstellung. Im Kerkerszenario bin ich den Wärtern ausgeliefert ... aber tief in mir ... will ich es ja, es macht mich an. Die Vorstellung, dass man mir die Kleider vom Leib reißt, mag ich ja. Es ist dann ja eigentlich eine tief in mir vergrabene Zustimmung.

      Und darum habe ich z. B. keinen Spaß an Vergewaltigungsszenarien. Wenn ich sowas lese, fehlt mir auch die versteckte, tiefe, innere Zustimmung und ich habe keinen Spaß an so einer Darstellung, zumal ich mal real in einer Situation war, wo ich Angst hatte, vergewaltigt zu werden. Das war so gar nicht erregend.

      bettulamettu schrieb:

      [...]

      Soll BDSM-Literatur nur konsensuelle Handlungen darstellen?
      [...]
      Klares nein. Fakt ist, dass nicht-einvernehmliche Handlungen (und damit meine ich klar nicht-Einvernehmliche Handlungen, nicht Grebzfälle aufgrund von innerer Ambivalenz, Metakonsens etc.) im BDSM genauso vorkommen wie jenseits des BDSM. Das ist bedauerlich, wird aber wohl nie ganz zu verhindern sein. Zu fordern, sie aus der BDSM-Literatur zu verbannen wäre eine inhaltliche Beschneidung nahe der Zensur, ohne sachliche Rechtfertigung. Natürlich steht es jedem Autor frei, BDSM im Rahmen der eignen Vorstellung nach belieben romantisch zu verklären, der Literatur muss es jedoch auch möglich sein, sich mit den dunklen Seiten der Materie zu befassen.
      Es gibt hier im FSK18-Geschichten-Bereich eine Fortsetzungsgeschichte mit dem Titel "Die Zähmung". Die Geschichte begann im Frühjahr 2018 und wird immer noch fortgesetzt. Mittlerweile der ich-weiß-nicht-wievielte Teil.

      Die Geschichte handelt von einem Häftling in einer JVA der ohne gefragt zu werden und ohne eine wirkliche Wahl zu haben von der Direktorin mit nach Hause genommen wird und ihr dort als ihr Sklave dienen muss.

      Im Verlauf der Geschichte entsteht aus der anfänglichen Zwangssituation unter Ausnutzung der Amtsstellung eine Konsens-Beziehung.

      Die Geschichte wird immer noch von vielen Mitgliedern hier gelesen und geliked. Der erste Teil bekam (Stand heute) 33 likes, obwohl hier der Konsens noch nicht gegeben ist.


      Die Geschichte ist meiner Meinung nach sehr gut und sehr lebendig erzählt und zeigt, dass Konsens in BDSM-Geschichten nicht unbedingt notwendig ist, wenn die Geschichte drumherum stimmt und ansprechend erzählt wird.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      harry66 schrieb:

      Aber wenn z.B. ein weiterer Besuch "am Ort des Geschehens" durch die Sub freiwillig erfolgt ... ist das Konsens und positive Rückmeldung.
      Genau solche Aussagen wären welche die, wenn sie in einer Geschichte rauslesbar wären, mich sehr irritieren könnten.
      Ich finde das generell ein schwieriges Konsensverständnis, gerade wenn man häuslichen Missbrauch als Beispiel nimmt. Mit deinem Blickwinkel kann man leicht argumentieren, dass eine Vergewaltigung keine war, weil das Opfer ja weiter in der Beziehung geblieben ist.

      Und vielleicht nachvollziehbar: Wenn mir solche Gedanken kommen, wie in den zwei letzten Sätzen, dann nehmen mich die erstmal ein mit die Gewissheit, dass das wohl noch eine nicht unübliche Betrachtungsweise ist. Das lässt sich für mich ganz schlecht mit Lust kombinieren.

      bettulamettu schrieb:

      Soll BDSM-Literatur nur konsensuelle Handlungen darstellen?
      kurze Antwort: Nein.

      Längere Antwort: Viele Menschen haben Trigger bzw. haben Dinge erlebt, welche in ihnen bei bestimmten Gelegenheiten beispielsweise Panik auslösen. Oft können diese Menschen nicht dafür.

      Andere Menschen haben diese Dinge nicht erlebt oder sie haben sie zwar erlebt, sie lösen aber keine negativen oder nicht so arg negative Gefühle in ihnen aus.

      Es gibt Phantasien, die sich im Grenzbereich abspielen, im Grenzbereich des vorstellbaren, im Grenzbereich der Legalität, im Grenzbereich der Scham usw. Manche Phantasie geht darüber hinaus. Manche geht auch weit darüber hinaus.

      Die meisten Menschen sind in der Lage, ihre Phantasien der Realität zu unterwerfen, sie ggf. ins Spiel einfließen zu lassen.

      Menschen, die nicht in der Lage sind, ihre Trigger oder sich zu beherrschen, sollten - schon in ihrem eigenen Interesse und um ihres eigenen Lebensglückes willen - daran arbeiten, sich hierzu in die Lage zu versetzen.

      Wenn ich etwas lese, was non-con ist und es negative Gefühle in mir auslöst, höre ich auf zu lesen. Das ist Eigenverantwortung, das ist meine Entscheidung. Ich bin sehr froh, dass ich vieles selbst entscheiden kann und darf.

      Ich halte es für gefährlich und ohnehin unmöglich, Phantasien zu verbieten, sie brechen sich ggf. an ungeeigneter Stelle Bahn. Die Gedanken sind frei und wir sind frei, diese auch niederzuschreiben oder anderweitig - ohne uns und anderen zu "schaden"* - auszuleben. Würde versucht werden, dies zu verbieten, fände lediglich eine Verschiebung in in die Grauzone oder Illegalität statt. Statt die Realität zu verbieten und sich sowie "Verursacher" damit aus der Verantwortung zu nehmen, hielte ich es für sinnvoller, aufzuklären und mehr auf die Eigenverantwortung des mündigen Menschen zu setzen.

      Selbst wenn non-con Handlungen in der Literatur zukünftig verboten würden, würden die Geschichten ihre Wege zum Konsumenten finden.

      * "schaden" steht bewusst in Anführungszeichen
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Hi,
      @Rehlein Also ich kann Dir nicht folgen.
      Die Aussage ist:... Konsens muss nicht in einem formalen, langwierigen und langweiligen Gespräch erfolgen - zumindest nicht in Geschichten - sondern kann auch indirekt gegeben werden.

      Wichtig ist vielleicht das Wort "freiwillig"
      >dass eine Vergewaltigung keine war, weil das Opfer ja weiter in der Beziehung geblieben ist.
      Das ist nicht freiwillig.

      Wenn aber ein(e) Sub sich selbständig und freiwillig (ohne jeden Zwang und Druck und wissend was auf sie zu kommt) wieder in die Situation begibt - eben weil es geil war - dann ist das Konsens. Auch ohne großes Blabla.

      Das ist nebenbei weit mehr Konsens, als von den meisten hier erwartet wird.
      Gruß
      Harald
      ... ich liebe diese Smileys..... :yes: :) :) :) :D
      Ich finde die Frage spannend und gar nicht so leicht zu beantworten.
      Zunächst: eine fiktive Geschichte kann, muss aber nicht die Realität abbilden. Insofern finde ich auch nicht-konsensuelle Handlungen in Geschichten vollkommen okay, auch wenn sie nicht als bloße Gewalt, sondern durchaus als anregende Fantasie geschildert werden.
      Die Frage bleibt aber, ob sie dann BDSM darstellen. Denn BDSM setzt Einvernehmlichkeit voraus. Kann BDSM dann plötzlich in Geschichten ohne Konsens auskommen? Oder schildert die Geschichte dann eben ein nicht-konsensuelles Geschehen, eine non-con Fantasie, was ja als Fiktion völlig in Ordnung ist, aber doch eben kein BDSM?
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning
      Der Punkt ist doch, dass die eigne Phantasie immer optimal ist. Ich denke mir das zusammen, das mir gefällt. Darum sind faktisch auf einer Meta-Ebene EIGENE Phantasien immer consensual, weil ich genau das gerade vor meinem geistigen Auge sehen will, auch wenn es ein gang-rape ist.

      Bei Geschichten anderer, Filmen usw. wird es dann komplexer, weil diese die Manifestation der Phantasie anderer sind. Da finden manche nonconsensual Darstellung ok, weil sie der eignen Phantasie weitgehend entsprechen. Andere sehen das anders, weil die eigene Phantasie abweicht und die gesehene oder gelesene Darstellung nicht umfaßt.

      Das wäre dann ein Credo dafür, auch nonconsensual zu veröffentlichen, denke ich.

      Primrose schrieb:

      Kann BDSM dann plötzlich in Geschichten ohne Konsens auskommen? Oder schildert die Geschichte dann eben ein nicht-konsensuelles Geschehen, eine non-con Fantasie, was ja als Fiktion völlig in Ordnung ist, aber doch eben kein BDSM?

      Ja, du hast recht, die Fiktion stellt dann kein BDSM dar.

      "BDSM-Geschichten" sind meistens keine BDSM-Geschichten. Streng genommen ist eine BDSM-Geschichte eine, die ein realistisches Szenario mit Konsens schildert.

      Das, was wir meistens unter diesem Label sehen - Gor, Geschichte der O etc - sind die Geschichten, die im Kopf abgehen, während wir (idealerweise) eine BDSM-Szene spielen.

      Ich denke, viel Konfusion und auch Verbotswünsche kommen daher, dass Leute Fiktion und Realität recht gut unterscheiden können, aber sich aus irgendeinem Grund schwer tun mit dem Gedanken, dass andere das auch können.
      Vieles wurde schon gesagt, trotzdem möchte ich noch meinen Senf dazu geben :P

      Es wurde schon mehrmals erwähnt: Das Entscheidende ist die Unterscheidung zwischen Phantasie und Realität.
      Und ich denke mir immer, wenn eine Person diese Unterscheidung nicht machen kann, liegt so oder so ein Problem vor, egal ob es irgendwie in Richtung BDSM geht oder nicht.

      Ich denke aber auch, dass Menschen tendenziell von "krassen" sexuellen Inhalten tendenziell eher getriggert werden können als z.B. von nicht-sexueller Gewalt, weil es für viele (v.a. außerhalb der Kink-Szene) ein verwirrendes, angst-/scham-/traumabehaftetes Thema sein kann. Somit macht es in meinen Augen Sinn, gewisse Geschichten nicht uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen. Aber dafür ist ja beispielsweise FSK da.

      Wenn es um deine Geschichten geht @bettulamettu, mach es doch einfach so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Wenn du einen Disclaimer oder so dazu schreiben möchtest, dann tu das! ;)
      Wenn das für einige Leute den Reiz an der Geschichte nimmt, ist das deren "Problem".
      Bei mir ist Konsens in meinen Geschichten und auch in den Phantasien, die ich für mich habe, fast immer gegeben. Andernfalls würde ich auch einen Disclaimer schreiben. Das liegt auch daran, dass ich allgemein dazu neige, recht "realistisch" zu phantasieren und mich in Geschichten hineinzuversetzen und sie als "real" wahrzunehmen. (Das kann manchmal sehr stressig sein, aber ich kann's nicht ändern :S )
      Für mich ist (auch) kein Konsens in Bdsm-Erzählungen wichtig bzw notwendig.
      Schließlich ist es das, was in der Fiktion manchmal erst so richtig kickt, aber in der Realität dann gar nicht geht.
      Aber einfach schön, dass die Gedanken frei sind und die künstlerische Freiheit ebenfalls.. Es gibt ja schließlich auch einige schöne, künstlerische Stilmittel, die man für eine gute Story verwenden kann.
      Not all those who wander are lost <3
      Spannende Frage - auch wenn ich die Formulierung „Soll …?“ den weniger spannten Aspekt finde. Was reizt an Konsens? Was an Non-Konsens? Was ist Konsensueller Non-Konsens - und reizt mich das?(ja!)

      Ich finde den Vergleich mit anderer Literatur nicht angebracht - nur in Geschichten mit Sexueller (kinky - BDSM) Natur ist mir begegnet, dass das (meist weibliche) Opfer nach anfänglich absolutem Widerstand „es am Ende dann doch will“. Kein Opfer von James Bond, Kein böser Indianer sagt am Ende - boah das war so geil, dass der mich verprügelt/verhaftet/gekillt hat. Und leider scheint das (bei manchen) einen Unterschied machen zu können - „In Wirklichkeit wollen Frauen das ja so“

      Meines Erachtens kann man niemandem Vorschriften machen.

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      Mir ist Konsens bei Stories nahezu vollkommen egal. Was mir hingegen dabei nicht egal ist, wenn die Handlung in sich nicht kongruent, oder schlicht unmöglich ist. z.B. ist die Rede davon, dass sie vor ihm kniet, ihm nen BJ gibt & im naechsten Satz, ist er mit nem Anilingus zu Gange, während der BJ noch läuft.

      Solche Dinge bringen mich deutlich mehr aus dem Lesefluss raus, als nicht vorhandener Konsens.

      Beitrag von bettulamettu ()

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