Schmerzbondage

      Schmerzbondage

      Hey zusammen.
      Ich bin in das Vergnügen gekommen, ein kleines schmerzbondage genießen zu dürfen. (betitel das mal so) würde das gerne weiter ausbauen, als Rigger und als Bunny. Hat jemand konkret Tipps, Schlagwörter, Literatur oder ähnliches?
      Bis auf die Tatsache dass man Triggerpunkte erwischen soll bin ich relativ blank.
      Danke schonmal ans Schwarmwissen :love:
      Hier gab es ja schon gute Vorschläge (Semenawa). Ein paar praktische Ideen von meiner Seite:

      Am einfachsten ist es, wenn man beim Anlegen der Fesseln die ins Auge gefasste Fesselung für kurze Zeit etwas fester anzieht und seine Fesselpartnerin dabei beobachtet, wie sie den Schmerz empfindet und ob und ggf. wie lange sie den Schmerz genießt. Dies kann eine sehr spielerische Variante des Schmerzbondage sein, die man beim Fesseln immer mal wieder einbauen kann. Der Vorteil hierbei ist, dass man dies sehr dosiert machen kann und das Risiko von Verletzungen daher eher gering ist.

      Darüber hinaus kann man jede Fesselung so anlegen, das sie sofort oder erst nach längerer Fesselzeit Schmerzen verursacht. Diese Variante des Schmerzbondage ist risikoreicher und sollte nur dann praktiziert sein, wenn man über Bondagekenntnisse verfügt und seine Fesselpartnerin (und sich selbst) gut einschätzen kann. Wenn man sich aber entsprechend gut vorbereitet und seine Bondagepartnerin im Blick hat, kann diese Variante des Schmerzbondage schon sehr viel Spaß machen, z.B. wenn man die Schmerzen der Fesselung mit einer lustvollen Stimulation verbindet und auf diese Weise das gemeinsame Erlebnis intensiver wird. Ich genieße dabei vor allem den Blick meiner Fesselpartnerin, wenn diese sich vor Lust und Schmerz in ihren Fesseln windet.

      Schließlich kann man natürlich z.B. auch Seile als Schlaginstrumente einsetzen und auf diese Weise Schmerzen hervorrufen. Ein Schlag mit dem Seilende auf den Po oder auf einen Oberschenkel kann - je nach Ausführung - sehr schmerhaft sein und schöne Spuren hinterlassen. Seile als Schlaginstrumente werden oftmals unterschätzt - also als Fessler gerne mal das Seil zuvor bei sich selbst ausprobieren, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wie schmerzhaft ein Schlag mit dem Seil wirklich ist.

      Abgesehen von den Sicherheitsvorkehrungen, die man dabei - wie bei allen BDSM-Spielarten - treffen sollte, macht Schmerzbondage total viel Lust. Also: Viel Spaß dabei!!!

      Neu

      @Merla ... ich probiere mal, meine Sicht beim Schmerzbondage zu beschreiben.

      Wenn ich meine Partnerin z.B. in eine anstrengende und schmerzhafte Fesselposition bringe, schaue ich mir die Fesselung zunächst unter einem gesundheitlichen Gesichtspunkt (z.B. Druck auf Nerven) nochmals genau an und korrigiere diese gegebenenfalls. Danach folgt der Genuss: Ich schaue mir an, wie die Seile verlaufen, ob die Seile stramm angelegt sind und wie die Seile den Körper meiner Partnerin in der von mir vorgegebenen Haltung fixieren.

      Ich spüre dann recht schnell, dass meine Sinne geschärft sind. Ich nehme jede noch so kleine Bewegung in ihren Fesseln wahr und meine Augen fokussieren immer wieder ihr Gesicht bzw. ihre Augen. Ich habe einen ständig wechselnden Blick zwischen dem gefesselten Körper meiner Partnerin einerseits und ihrem Gesicht bzw. ihren Augen andererseits. Ich nehme dann auch jedes leichte Stöhnen und auch alle Geräusche, die durch die Bewegungen in ihren Seilen verursacht werden, sehr deutlich wahr.

      Wenn ich den Eindruck habe, dass meine Partnerin ihre Fesseln und ihre Schmerzen ebenso genießt wie ich, macht mir das natürlich Lust und lässt mich die Fesselung spielerisch ausnutzen. Mir macht es etwa Spaß, ein Seil kurz fester zu ziehen oder den Körper in den Fesseln etwas zu bewegen. Ich genieße dabei den intensiven Augenkontakt und stehe darauf, wenn ich die Emotionen meiner Partnerin in diesem Moment wie ein Schwamm aufsaugen kann oder wir uns dabei sogar angrinsen oder zusammen lachen können.

      In diesen Momenten ist dann meine Verbindung zu meiner Partnerin sehr intensiv. Hinzu kommen dann natürlich noch das Machtgefühl und die Lust. Auch wenn man natürlich nicht die körperlichen Einschränkungen und Schmerzen der Fesseln selbst erlebt, ist dieses Spiel auch für den aktiven Part total berauschend und intensiv.