Definition Beziehung

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      Definition Beziehung

      heyho

      Aktuell versuche ich mich ein wenig einzuordnen und dabei kam für mich immer wieder die Frage auf, ab wann ist eine Beziehung eine Beziehung und wo sehen andere vielleicht Differenzierungen zwischen dem einen festen Partner und der Freundschaft plus?
      Ich hatte neulich mit einer Freundin ein sehr interessantes Gespräch über Polyamorie und ich habe mich angefangen zu fragen wo da die Grenzen liegen können.
      Für mich war immer klar, dass ich Menschen auf verschiedene Arten lieben kann. Ich liebe meine Familie aber das ist etwas völlig anderes wie die Liebe zu meinem Partner oder die Emotionen gegenüber meiner Freundschaft plus.
      Also meine Frage, wann würdet ihr einen Partner als Partner definieren und wo liegen für euch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen einer Beziehung :)

      Ich hoffe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt zu haben :rot:

      Liebe Grüße
      Kahlan
      Zu diesem Thema empfehle ich den ZEIT-Online Podcast "Ist das normal?". "Ohne Standards zu daten ist wie hungrig einkaufen zu gehen". Wewewe.zeit.de/gesundheit/2024-02/gesundes-dating-psychologie-single-coach-sexpodcast

      Diese Folge beleuchtet mal das, was man so allgemein unter flörten versteht.

      Die Liebe ist übrigens eine schwere Geisteskrankheit. Die ist eher hinderlich und sollte nur niedrig dosiert genossen werden.

      Für mich ist jemand dann ein Beziehungspartner, wenn es sich bewusst entschieden hat. Irgendwann kann man ja nach all den "Nein" und "vielleicht" auch mal "ja" sagen.
      1:1,618
      (Kompaniestabsunterdom d.R. Man wird ja wohl mal Pause machen dürfen :coffee: .
      Morgen ist auch noch'n Tag, Mädel. Übermorgen auch, Junge. Immer mit der Ruhe, Meister.
      Setz Dich
      erstmal hin hier, Sportsfreund.)
      ^^

      kahlan schrieb:

      Also meine Frage, wann würdet ihr einen Partner als Partner definieren
      bei mir gab es bisher immer einen Punkt, wo ich mich aktiv für diese Person entschieden habe einen gemeinsamen Weg zu gehen......

      wie dieser Weg dann aussieht......Freundschaft +....oder ...oder......kann unterschiedlich sein.

      Beziehung heißt für mich eine Verbindung zu jemanden........also auch zu Kindern, Familie, Freunden, Tieren........also mehr eine mentale Ebene..........

      Eine körperliche Beziehung - also auch nicht generell eine sexuelle Beziehung - wäre da schon intensiver und hier ist der Kreis auch deutlich kleiner bei mir.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich würde sagen, wenn ich ihn meinen Kindern als festen Freund vorstellen wollte, dann wäre es etwas ernstes. Aber das ist es nicht und das soll es auch nicht sein.

      Ich habe eine Spielbeziehung/Freundschaft+. Schwer zu definieren, weil mein Dom wiederum eine Freundin hat, die für mich eine sehr gute Bekannte ist. Wir haben ein Dreierarrangement sozusagen. Für mich ist es das erste, für die beiden nicht.

      Offiziell sind wir einfach nur befreundet. Ich bin somit eigentlich Single und doch irgendwie gebunden. Aktuell perfekt für mich, weil ich das Beste aus zwei Welten bekomme. Liebe ist da nicht im Spiel, aber durchaus eine emotionale Nähe.
      Zunächst einmal.. Ich unterscheide nicht in "Arten von Liebe" gegenüber Familie, Freunden oder Partnern - weil die Verbundenheit sich für mich sehr ähnlich anfühlt und eine Kategorisierung mir unnötig vorkommt. Natürlich ist die Art der Beziehung die dazugehört eine ganz andere, und auch das was die Beziehung neben der Liebe noch ausmacht.

      Für mich ist die Grenze zwischen einer Partnerschaft und einer Freundschaft plus das "Planen der Zukunft". Mit einem Partner plane ich Zukunft, mit einer Freundschaft+ (ähnlich wie bei einer Freundschaft ohne plus) würde ich das so explizit nicht tun. Damit entsteht auch eine Art Ranking: unterhält man sowohl eine Partnerschaft als auch eine F+, wäre für mich die Partnerschaft höher gewichtet als die F+.
      moin moin @kahlan,

      Deine Frage ist mehr als schwierig zu beantworten, sowohl weil es ein Heikles Thema ist, als auch sehr weit gefasst ist.

      Der Idealfall ist, wenn sich zwei oder mehr Personen einig sind in dem was sie möchten und es sich dann auch so entwickelt.

      Eine Beziehung im weitesten sinne entwickelt sich bereits wenn man um sich herum schleicht und "etwas" spürt.....genauso gut kann es aber auch sein, das eine beziehung erst dann beginnt, wenn man sich gesehen hat sich kennengelernt hat und nach ein paar monaten zu sich selbst "ja" sagt.

      Hast du etwas mehr Infos für uns um detaillierter auf deine Frage eingehen zu können?
      :dance:

      Hydrargyrum schrieb:

      Damit entsteht auch eine Art Ranking: unterhält man sowohl eine Partnerschaft als auch eine F+, wäre für mich die Partnerschaft höher gewichtet als die F+.
      das könnte ich für mich so nicht sagen.

      Da müsste ich immer sehr genau hinschauen und sehen was die Person gerade dringend braucht, welche Bedürfnisse nicht warten können.......da könnte es auch mal sein, daß mein Partner/Ehemann der Freundschaft+ zurückstecken muss......

      Ein Ranking würde ich möglichst "niedrig" halten wollen....die Personen stehen ja nicht in Konkurrenz zueinander......
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Als Frau ,die polyamoren Strukturen lebt,erlebt und auch liebt...versuche ich da auch "ausgleichend" ein Auge drauf zu haben ...
      Ich bin da wohl der Mittler ...und möchte weder degradieren,noch den anderen vorziehen oder hofieren.

      Die Intensität ist da stark bestimmt vom Wesen des Mannes und Beziehung hat man dann bereits,wenn man sich einlässt...,die eigenen Türen zu öffnen.

      Offenheit ist das Schlüsselwort ....wie nah kann ich den anderen an sich heran lassen....und was ist das Gegenüber bereit zu geben ,aber auch vielleicht an-zunehmen.
      Ich sehe es ähnlich wie @Noctua.
      Allerdings bin ich verheiratet und habe zusätzlich einen Dom.
      Auch wenn ich nicht werten will zwischen den beiden, so steht mein Mann an erster Stelle. Wir haben nun mal fast 44 gemeinsame Jahre, gemeinsame Kinder und Enkel, Krisen und Krankheit zusammen (erlebt).
      Mit meinem Dom habe ich keinen Alltag. Trotzdem lieben wir uns und stehen jederzeit loyal zueinander.
      Es ist in beiden Fällen Liebe, halt mit unterschiedlichen Vorzeichen.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Aus Sicht einer monogam lebenden Frau:
      Eine Beziehung ist es für mich dann, wenn ich mit jemandem sowohl mein Sexualleben als auch meinen Alltag teile - vollumfänglich und regelmäßig, also wenn möglich jeden Tag (ob in einem gemeinsamen oder getrennten Haushalt spielt hierfür erstmal keine Rolle) - und wir beide dies auch auf Dauer und auf lange Sicht so haben wollen. Entscheidend ist für mich also auch die Beständigkeit und dass man sich gegenseitig eine gewisse Sicherheit gibt (so weit es eben möglich ist). Ein fester Partner ist für mich also jemand, den ich liebe und zu dem ich sagen würde: Ich möchte mein Leben mit dir teilen.

      Zur Abgrenzung:
      Eine gute Freundschaft wünsche ich mir zwar auch auf Dauer, aber darin finden definitiv keine Intimitäten statt - Erotisches hat in meinen Freundschaften keinen Platz. Einem guten Freund erzähle ich sicher vieles, aber ich teile nicht meinen gesamten Alltag mit ihm und lasse einfach vieles weg, weil es nicht von Belang ist. Sonst (also wenn ich keinen Unterschied zwischen meinem Beziehungspartner und Freundschaften machen würde) müsste ich ja am Ende des Tages mehreren Personen meinen gesamten Tagesablauf und jedes Detail meines Lebens erzählen und am besten auch noch jedem liebevoll eine gute Nacht wünschen… Das erscheint mir schon unrealistisch (dann wäre ja die halbe Nacht schon rum, bis ich damit fertig bin) und würde ich gar nicht wollen. Es reicht, wenn einer so umfangreich im Bilde ist.

      Liebschaften, in denen es hauptsächlich um Sex geht, bezeichne ich allenfalls als Affäre, aber sicher nicht als feste Beziehung. Da fehlt einfach der sehr wichtige Teil mit dem Alltag und die gemeinsame Zukunftsperspektive (und überhaupt der Wunsch nach einer solchen).
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Guten Abend :)

      erstmal vielen Dank für eure ganzen Antworten! Leider hatte mich der Alltag so im Griff, dass ich keine Zeit gefunden habe euch entsprechend zu Antworten.

      Ich finde gerade die Ansicht, dass es die Differenzierung zwischen einer gemeinsamen Zukunftsplanung gibt oder nicht sehr spannend. Das ist ein Aspekt über den ich definitiv noch eine Weile nachdenken werde.

      Mir geht bzw ging es bei meinem Gedankengang halt auch viel darum, dass ich für mich da irgendwie mal eine Grenze finden wollte.
      Ich mag meine F+ auf einer emotionalen Ebene tatsächlich sehr und ich teile soweit das möglich ist auch viel Alltag mit ihm und er tatsächlich auch mit mir. Von daher würde ich sagen, dass wir trotz der Distanz einen gewissen Alltag miteinander teilen.

      Aktuell muss ich glaube für mich einfach mal schauen wie ich mir meine Zukunft so vorstellen könnte und was da wie viel Platz bekommen kann und soll