BDSM und Borderline

Zunächst Danke für Eure Antworten.

Es ist sicherlich nicht sinnvoll in einer Krisensituation zu spielen, da stimme ich dir zu Herbstblume.


Ich lass mir das alles nochmal durch den Kopf gehen....

Da ich selbst unter Borderline leide mag ich nun auch mal meine Meinung dazu hier schreiben.
Die Krankheit scheint mir fast genauso Facettenreich zu sein wie es auch BDSM ist.
Daher ist es unglaublich schwierig zu sagen wie sich das auswirkt.
Unter Selbstverletzung leidet längst nicht jeder Mensch mit Borderlineproblematik (ich mag das Wort Borderliner nicht den das ist als würde man den Menschen in eine Negative Schublade stecken)
Und auch nicht jeder ist Beziehungsunfähig usw.
Durch die Therapien die ich gemacht habe (und die mir auch sehr geholfen haben)(wenn jmd näheres wissen mag gern per pn aber nicht öffendlich ) habe ich sehr viele Menschen kennen gelernt die an dieser Störung leiden und sie alle waren sehr unterschiedlich.

Ich selbst lebe seit über 2 Jahren in einer festen Beziehung, hab zeitweise auch ne Spielbeziehung nebenher gehabt.
Und mir hat das BDSM sehr geholfen in dem Sinne das ich mehr über mich gelernt habe und auch mehr gelernt habe mich zu akzeptieren.
In Kriesenphasen würde ich nicht spielen den dann ist es im großteil der Fälle kontraproduktiv aber bei einer sich anbahnenden Kriese kann es helfen. Ich frag mich da vorher immer warum ich grad jetzt spielen möchte, was ich mir davon erhoffe und was ich mir grad am meisten wünsche und warum. Wenn ich diese Fragen so beantworten kann das es nicht als Selbstzerstörung dient ist es positiv und somit gut zu dem Zeitpunkt, wenn nicht dann las ich es.

Aber das wichtigste was ich in den letzten Jahren gelernt hab wenn es um diese Erkrankung (und auch anderen Psychischen erkrankungen) und BDSM geht ist: REDEN!

liebe grüße
Neko