Orgasmuskontrolle zur Konditionierung auf Gerüche

      Orgasmuskontrolle zur Konditionierung auf Gerüche

      Hey,

      Nachdem das mein erster Post in diesem Forum ist, bin ich mir nicht ganz sicher, ob das hier der richtige Ort dafür ist. Verbessert mich gerne falls ich mich täusche.

      In den letzten Tagen habe ich (Dom) die Welt der Konditionierung durch Orgasmuskontrolle für mich entdeckt. Dabei ist grundsätzlich die Rede von der Verbindung des Orgasmus mit einem bestimmten Kommando wie "Komm".

      Als absoluter Anfänger auf dem Gebiet Orgasmuskontrolle Frage ich mich jetzt, wie weit man die Theorie hinter positiver Konditionierung auf Signale ausreizen kann. Gemäß der Theorie scheint es mir irrelevant was das Signal ist.

      Nehmen wir jetzt zum Beispiel an ich halte Sub regelmäßig unmittelbar vor dem Orgasmus benutze Socken vor die Nase. Damit der Ekelfaktor nicht zu stark wird könnte man stärker oder weniger stark genutzte Socken verwenden, das könnte man von der Reaktion von Sub abhängig machen und trainieren. Laut Theorie verbinde ich also den unangenehmen Geruch getragener Socken mit dem Erlebnis des Orgasmus.

      Wäre Sub dadurch in der Lage mit genügend Training irgendwann vollkommen ohne Stimulation von dem Geruch getragener Socken erregt zu werden? Könnte man Sub so einen Fußfetisch "anerziehen"?

      Mich würde sehr interessieren was ihr darüber denkt und ob das so überhaupt möglich ist. Mir ist bewusst, dass eine solche Konditionierung vermutlich viele Monate dauern würde, dennoch würde mich eure Einschätzung bezüglich des zu erwartenden Time Frames interessieren.

      Ich denke es ist auch noch wichtig zu erwähnen, dass so etwas wenn, dann nur mit absolutem Einverständnis beider Parteien funktionieren kann und darf.

      Was denkt ihr darüber? Gibt es vielleicht sogar schon Erfahrungen mit alternativen Konditionierungssignalen?

      Lg
      Tyler
      :icon_lol:

      Ok, sorry. Aber ich musste jetzt einfach mal lachen. Der Versuchsaufbau klingt einfach ein kleeein wenig amüsant...

      Ich würde sagen Fußfetisch und Stinkesockenfetisch sind zwei unterschiedliche Dinge. Wenn du einen Fußfetisch "antrainieren" möchtest, wärs vielleicht gewinnbringender entsprechende Fußfetisch-Aktivitäten in stark erregtem Zustand ausführen zu lassen :pardon:
      Ich oute mich jetzt mal, dass ich dieses Thema spannend finde und als Person die Erniedrigungen mag, finde ich das garnicht so übel. Über den Time Frame kann ich nicht so viel sagen, allerdings funktioniert es meines Erachtens nach schon, dass man auf gewisse Gerüche oder Situationen konditionieren kann und das mit einem Orgasmus verknüpft.

      Ich finde das ist auch kein Grund zum lachen… :pardon:

      Tyler schrieb:


      Laut Theorie verbinde ich also den unangenehmen Geruch getragener Socken mit dem Erlebnis des Orgasmus.
      Oder du verleidest ihr jeden Orgasmus, weil du ihn mit einem negativen Reiz wie ekeligen Gerüchen verknüpfst.
      Wenn es schon ein Geruch sein soll, dann würde ich auf jeden Fall was neutrales nehmen oder vielleicht etwas positives.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ein sehr spannendes Thema. Mein Ziel wäre da eher die Neigung meiner Sub in Richtung Natursekt auszubauen bzw. diesen Geruch mit Erregung zu verknüpfen. Ich denke aber es sollte reichen, den Geruch in Stadium der sexuellen Erregung zu geben, z.B. beim Fingern bei gleichzeitiger Exposition eines "duftenden" Kleidungsstücks. Diese Lernkurve zu sehen, wäre sicher spannend....

      Likedeeler
      Einerseits frage ich mich, warum sollte man sich einen Fetisch für den Duft getragener Socken konditionieren lassen. Nur um Dom zu gefallen? Ist man an der stelle nicht schon emotional sehr abhängig? Und was ist für den Dom der tiefere Sinn dahinter? Ein Beweis seiner Macht? Ist nicht allein die Zustimmung zu so einem Unterfangen nicht genug Machtbeweis? Oder geht es eher um die Erniedrigung der sub? Andererseits überlege ich, wie löst man im Falle des Scheiterns der Beziehung diese Konditionierung wieder auf. Was für einen Mehrwert hat eine solche Konditionierung für beide Seiten?

      viele Grüße Moya
      Manchmal haut die Realität der Hoffnung gnadenlos auf's Maul.
      bei angenehmen Düften kann ich es durchaus nachvollziehen, für Subs die sonst eher schwer zum Orgasmus kommen, könnte eine solche Konditionierung dies vlt erleichtern. Im Eingangspost war allerdings explizit von „Damit der Ekelfaktor nicht zu stark wird„ die Rede, daher gehe davon aus, das ein positives Erlebnis mit einem nicht so positiven Reiz verknüpft werden soll. Einen Orgasmus mit einem angenehmen Duft wie Vanille zu verknüpfen ist vermutlich auch einfacher und schneller machbar als mit einem eher unangenehmen Duft.
      Manchmal haut die Realität der Hoffnung gnadenlos auf's Maul.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Komplettzitat des direkt darüber stehenden Beitrags entfernt

      Amarena schrieb:

      Tyler schrieb:

      Laut Theorie verbinde ich also den unangenehmen Geruch getragener Socken mit dem Erlebnis des Orgasmus.
      Oder du verleidest ihr jeden Orgasmus, weil du ihn mit einem negativen Reiz wie ekeligen Gerüchen verknüpfst.Wenn es schon ein Geruch sein soll, dann würde ich auf jeden Fall was neutrales nehmen oder vielleicht etwas positives.
      Das ist ein fairer Punkt. Ich denke die Grundfrage auf der das Ganze basiert ist ob durch positive Konditionierung negative Reize als positiv/erregend empfunden werden können. Wenn das funktioniert könnte Sub auf alles Mögliche trainiert werden. Ich weiß aber auch nicht ob das funktioniert und vermutlich sind die Grenzen davon sehr individuell.

      Noctua schrieb:

      ...der Geruch darf schon speziell sein,für mich ist es wichtig dass er ihm eigen ist und zu Anfang reicht es ,ihn erstmal an ritualisierte Handlungen und dann an die Erregung zu koppeln...
      Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe was du mit ritualisierten Handlungen meinst. Und was der Grund dahinter wäre Sub dem Geruch auszusetzen ohne den Konditionierungsversuch zu starten. Kannst du das vielleicht nochmal erklären?
      Unser Gehirn benötigt sinnstiftende und zielgerichtete Reize ,die immer wiederkehrend ansteuerbar sind...
      Wenn eine ritualisierte Handlung sich an den Reiz bindet und an diese Handlung dann die Erregung gekoppelt wird, ist später ein "Kommen " leichter ....automatisierbarer .
      Ein anderes Bsp.
      In den Kirche , Weihrauch ,Knien... .....könnte eine Erregungskette sein..."
      Mit allen Anteilen kann man dann jonglieren und später dann die Abrufbarkeit von Erregung automatisieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noctua ()

      moya schrieb:

      Einerseits frage ich mich, warum sollte man sich einen Fetisch für den Duft getragener Socken konditionieren lassen. Nur um Dom zu gefallen? Ist man an der stelle nicht schon emotional sehr abhängig? Und was ist für den Dom der tiefere Sinn dahinter? Ein Beweis seiner Macht? Ist nicht allein die Zustimmung zu so einem Unterfangen nicht genug Machtbeweis? Oder geht es eher um die Erniedrigung der sub? Andererseits überlege ich, wie löst man im Falle des Scheiterns der Beziehung diese Konditionierung wieder auf. Was für einen Mehrwert hat eine solche Konditionierung für beide Seiten?

      viele Grüße Moya

      Der Kick dahinter ist für beide Seiten die Erniedrigung. Ich glaube nicht, dass die damit einhergehende Abhängigkeit stärker ist als bei "normaler" Konditionierung. Es ist eben erniedrigender, aber Erniedrigung ist eine Empfindung die Sub als erregend empfinden kann. Daher sehe ich moralisch damit bislang kein Problem.
      Also, als erstes ist die Konditionierung einer Person etwas, das man nicht leichtfertig machen sollte. Die Umkehrung, sprich die Löschung der Konditionierung dauert unter Umständen sogar länger als die Konditionierung selbst und kann im schlimmsten Fall sogar irreversibel sein. Und wenn die Beziehung auseinander geht, steht Sub dann dumm da. Drum prüfe, wer sich ewig bindet....



      Grundsätzlich läuft eine Konditionierung so oder eher so ähnlich ab: Das Gehirn wird dahingehend trainiert, einen Reiz mit einer bestimmten (körperlichen) Reaktion zu verknüpfen. Der ursprüngliche Reiz soll dann durch einen neuen Reiz ergänzt und hinterher im besten Fall komplett ersetzt werden. Siehe Pawlowscher Hund.



      Die Frage ist aber zunächst eine ganz andere, nämlich was möchtest du überhaupt?

      Ich habe den Eindruck, dass du zwei völlig verschiedene Themen miteinander vermischst. Zum einen die Orgasmuskontrolle und zum anderen den Fußfetisch.

      Wenn du willst, dass deine Sub deine Füße mag, dann solltest du das auf andere Weise zu erreichen versuchen, z.B. mit viel Lob und Belohnung.


      Willst du in den Bereich der Orgasmuskontrolle einsteigen, dann solltest du etwas anderes wählen, als getragene Socken. Schlimmstenfalls kann es (wie schon geschrieben) passieren, dass Sub nie wieder einen Orgasmus haben wird.


      Also entweder - oder. Nicht alles auf einmal.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      Neu

      Also ich glaube mal gelesen zu haben, dass man Fetische nicht "antrainieren" kann, weil man dazu erstmal die Veranlagung haben muss, dass man überhaupt einen entwickeln könnte. Und der entwickelt sich dann häufig zufällig in der frühen Pubertät.
      Vielleicht kann man aber etwas Ekliges durch die Verbindung mit einem positiven sexuellen Kontext etwas positiver konnotieren.

      Und man hat, glaube ich, früher (also vor Jahrzehnten) versucht, Fetische abzuerziehen, indem man sie mit einem unangenehmen Reiz verknüpft hat. (das hat mich jetzt daran erinnert)
      Das hat allerdings nicht dazu geführt, dass der Fetisch dann weg war, sondern in vielen Fällen hat er sich wohl verlagert. Das hat also nicht geklappt.
      Funktioniert also offenbar nicht immer so gut wie im Film "Clockwork Orange".

      Neu

      Amarena schrieb:

      Oder du verleidest ihr jeden Orgasmus, weil du ihn mit einem negativen Reiz wie ekeligen Gerüchen verknüpfst.
      Es kann sicher in beide Richtungen gehen. Da muss man sicher aufpassen.

      Aber es ist ja im allgemeinen nicht so, dass eine einzige Verknüpfung von zwei Reizen schon eine lebenslange Verbindung schafft - es sei denn, einer der Reize ist traumatisch oder lebensändernd, wie ein Autounfall oder der erste Sex. Und selbst dann kann man die Verbindung auflösen, wenn man dran arbeitet.

      Will sagen, du hast auf jeden Fall genug Zeit, das Experiment abzubrechen, bevor wirklich schlimmer Schaden entsteht.

      Ich würde eventuell den Geruch einschleifen und den Anker immer wieder testen. Wenn du's wirklich weit treiben willst, arbeitest du mit Hypnose. Dann müsste es möglich sein, den Reiz "Orgasmus" mit dem Reiz "Geruch" in die richtige Richtung zu verbinden. Eventuell den Reiz nicht unmittelbar vor dem Orgasmus, sondern während der Erregung immer wieder setzen.

      Zur Vorsicht vielleicht mal mit einem "angenehmen" Reiz ausprobieren, zB immer wieder dasselbe Parfum beim Sex draufhaben und schauen, ob das im Erleben etwas ändert.

      Allerdings glaube ich nicht, dass man sich auf diese Art wirklich einen vollen "Fetisch" antrainieren kann. Das geht, glaube ich, doch tiefer hinein in die Psyche und die persönliche Geschichte.

      Neu

      Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man mit getragenen Socken einen Fußfetisch erzeugen kann. Wenn man schon möchte, dass Füße als erregend empfunden werden, wäre es wahrscheinlich sinnvoller, Füße vermehrt ins sexuelle Spiel einzubinden und so mit Lust zu verknüpfen.
      Wie hier schon erwähnt, sind Fetisch und Orgasmuskontrolle verschiedene Themen.

      Abschließend möchte ich noch sagen: die Psyche ist ein wertvolles Gut, mit dem man achtsam umgehen sollte, und eignet sich nur sehr bedingt für irgendwelche Experimente.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

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      Ich kann die Idee dahinter durchaus verstehen & nachvollziehen, aber ich wuerde (waere ich Top) generell psotiv besetzte Aktionen (davon geh ich mal beim Orgasmus aus) nicht mit per se negativen Triggern, wie "Stinkesocken" verkuepfen, sondern mit, von Sub positiv wahrgenommenen Triggern (Rosenduft oder sowas z.B.), bei Dingen hingegen, die Sub auf lange Sicht tatsaechlich lassen soll (z.B. an den Fingernaegeln kauen), kann es durchaus Sinn ergeben, das mit negativen Sachen zu verbinden - eben z.B. dieses Nagelkaustopp in dem Beispiel drauf pinseln (das schmeckt wohl mehr als scheusslich).
      Daher kaeme fuer mich(!) immer nur + mit + zusammen & - mit -

      Neu

      Ich gebe dann mal meinen Senf dazu da Orgasmuskontrolle genau "mein Ding" ist.

      Als erstes bedenke das Du deine Sub bis kurz vor dem Orgasmus reizt.
      Frag sie was in dem Moment in ihrem Kopf vorgeht und was sie überhaupt wahrnimmt.
      Sollte sie wirklich kurz vor dem Point off no Return sein wird sie sicher in anderen Spähren unterwegs sein.
      Solltest Du den Punkt richtig appassen versteht sich.

      Spätestens nach dem 3 oder 4 Abbruch beschäftigt sie sich, ob nu Sub oder nicht, mit Mordgedanken.
      Auch wenn es ihr im nachhinein gefällt.

      M.E. solltest Du Konditionierung mit anderen Dingen verknüpfen um sie dann wirklich nach deinem Ermessen einsetzten zu können.
      Orgasmuskontrolle ist ein eigenständiger Bereich der meiner Meinung nach volle Aufmerksamkeit und Hingabe bedarf.

      Dann klappt das auch mit den ...nennen wir sie entsprechende Resultate.

      Aber jeder nach seiner Fasson.
      Vielleicht ist erst die Erfahrung im Bereich der Orgasmuskontrolle sinnvoll bevor man das eine mit dem anderen kombiniert. Vielleicht ist Erfahrung in der Konditionierung auch hilfreich.
      Natürlich hat jeder ein Recht auf meine Meinung.