Ist mein Spielpartner der Richtige?

      Es wäre so schön, wenn hier mal jeder seine Sichtweisen schreiben würde, ohne die der anderen zu be-/verurteilen und zu bewerten (um sich selbst zu profilieren?). Das wär ein echter Gewinn für alle Neulinge UND für die Forengemeinde.

      Stattdessen führen viele Threads ins Schwarz-Weiß-Gerede und das Aufspielen von Doms gegen Subs und umgekehrt. Find ich furchtbar. Sorry!

      @escapando: du bzw. du und dein Therapeut werdet wissen, ob du dich ins BDSM wagen solltest oder besser nicht. Sonst niemand, schon gar nicht Forenmitglieder, die dich gar nicht kennen.
      Und wenn ein potenzieller Dom sich da nicht zu traut, ist es sein gutes Recht und du musst evtl. einfach weiter die Augen aufhalten.
      ....natürlich hast Du ein Recht auf DEINE Sexualität @escapando
      und kannst sie ausleben,wie DU sie möchtest....

      Als Bottom stehst du aber in ein gewissen Abhängigkeit zu DEINEM "Mitspieler und Top".

      Das bedeutet ,dass er dieses "unsichere Revier" mit Dir trotz der vorhandenen Mienen erkunden möchte ...

      Er muss risikobereit sein ,aber auch das Gefühl &Vertrauen haben können,dass Du bei einer möglichen Grenzwanderung ,die vielleicht zum Absturz führt ,Du ihm weiterhin freundlich gesonnen bist..

      Um die Risiken zu minimieren, rate ich Dir ,mal mit ihm ein Szenarium der Dissoziation durchzuspielen...

      Was passiert dann möglicher Weise mit DIR ,deinem Körper...?
      Was braucht Deine Seele in den Nöten ,in denen Du nicht mehr aktiv mitgestalten oder das Safeword benutzen kannst ....?

      Kann und will er DICH dabei begleiten und sprecht über den Anker ,wenn alle Stricke reißen...❗

      Bedachtsames interagieren ist hier das Thema und nicht von 0 auf Hundert ,dessen solltet IHR EUCH BEIDE bewusst sein.

      "Durch Höhen und Tiefen gemeinsam gehen ",ist nur möglich ,wenn auch er es will und eben deswegen ein Auge mehr auf DICH hat ...,
      denn Dissoziieren bedeutet totaler Kontrollverlust für DICH und Ohnmacht auch für IHN im Erleben.
      ---
      Du siehst ,die Beziehungsebene ist enorm wichtig,daher muss man sich langsam annähern...und auf einer "Welle surfen"...

      Weiterhin gebe ich dir zu Bedenken,das Schlüsselreize niemals kontrollierbar sind ,wenn Du Dich ganz und gar hingibst...

      Entscheidend ist dann ,wie stark und belastbar EURE Beziehung ist.

      Beitrag von Laurana ()

      Dieser Beitrag wurde von MatKon aus folgendem Grund gelöscht: OT ().
      Eigentlich sollten seine eigenen Ängste, die er in Bezug auf eine mögliche Grenzüberschreitung/Triggerung hat, verhindern, dass er eben diese Grenze/n überschreitet bzw. zu schnell zu viel will.
      Eigentlich.
      Eine Garantie dafür gibt es leider nicht.
      Nicht richtig mit ihm darüber reden können, könnte eine Überforderung seinerseits mit der Gesamtsituation sein. Du trägst nun mal kein kleines Päckchen mit Dir rum. Oder er will eine Sunshine Relationship, eine einfache und rein auf das Positive fokussierte Beziehung, in der alles Negative (sprich: Probleme jeglicher Art) nichts weiter als ein Störfaktor sind und daher keinen Platz darin haben.
      Wenn ich einen Menschen im BD/SM-Kontext demütigen, erniedrigen etc. will, dann kann ich das auf viele Arten und Weisen tun. Ihm sagen, dass er wertlos sei, ist da weder die kreativste, noch wirkungsvollste. Aber sie eignet sich natürlich hervorragend dazu, sein Gegenüber zu verletzen. Ein/e Sub oder Sklav/e/in ist nicht wertlos, sondern exakt das Gegenteil. Freiwillige Unterwerfung ist ein Geschenk, das seines Gleichen sucht. Und wer sein Spielzeug (irreparabel) kaputt macht (physisch oder psychisch), der hat es nicht verdient.
      Du solltest immer und zu jedem Zeitpunkt über Deine Ängste reden dürfen. Jemand der jetzt schon nicht zuhört, wird auch zukünftig sehr wahrscheinlich nicht darauf Rücksicht nehmen.

      Wenn Du vorbelastet bist, ist das A und O Dich in jemandes Hände zu begeben wo Du nicht beschriebene Gefühle hast.
      Angst, Zweifel und Diskussionen bevor es überhaupt ernst geworden ist, finde ich (von außen betrachtet) schwierig.
      Ich bin selbst extrem vorbelastet und hatte mich Anfang 20 in die Hände eines sehr bösen Menschen begeben und ich hätte direkt auf mein Gefühl hören sollen. Hab ich aber nicht. Es folgten 4 Jahre immenser Missbrauch. Vielleicht läuten deswegen meine Alarmglocken so laut.

      Wenn er selbst sehr unsicher ist und Verträge will, um sich selbst abzusichern (übrigens hätte das vor Gericht keinerlei Gewicht) würde das mir kein gutes Gefühl geben.
      „Spielen“ mit seelischen Trauma braucht viel Vertrauen in den Partner, damit nichts kaputt geht, oder zumindest ist das bei mir so, denn Vertrauen fassen um sich voll fallen zu lassen braucht Zeit und viele Gespräche.

      Höre bitte auf Dein Bauchgefühl. :blumen: