Aufwärmen vor Strafschlägen

      Primrose schrieb:

      Ich habe das Bedürfnis, mich meinem Herrn zu unterwerfen, und das auf eine Weise, die sich für mich echt anfühlt. Allerdings habe ich auch einen starken autonomen Anteil in mir. Um also beide miteinander in Einklang bringen zu können, brauche ich eine Führung, die es mir ermöglicht, wirklich loszulassen, seinen Führungsanspruch als für mich gegeben hinzunehmen. Ein Mittel, um dorthin zu kommen, ist für mich eben auch der Einsatz von Strafe bzw das Wissen, das diese droht, wenn ich gegen unser Machtverhältnis verstoße. Und diese Strafe muss sich für mich eben so anfühlen, dass ich aufrichtig und ernsthaft bereue. Zu viel Gnade hilft mir da nicht. Ich brauche eine gewisse Härte, weil ich weiß, dass der autonome Anteil sonst Oberwasser gewinnt und ausbricht. Insofern ist für mich eine angemessene Strafe essentiell.

      Primrose schrieb:

      ...Strafen, die zu mild ausfallen, oder wenn ich nicht bestraft worden bin, obwohl ich aus meinem Empfinden Strafe verdient gehabt hätte. Bei anderen Strafformen ist es uns jedoch bereits gelungen, ein angemessenes Strafmaß zu finden. Daher war ich gedanklich mehr beim Unterwerfungsaspekt.

      Hm, einerseits willst du dich unterwerfen und dich seiner Führung anvertrauen, andererseits willst du dein Strafmaß selbst bestimmen weil du meinst, dass er dich nicht hart genug bestraft, er zu gnädig ist?

      Verstehe ich das in etwa richtig?

      Vielleicht solltet ihr darüber mal sprechen? Vielleicht hat er ja seine Gründe?



      Und mal noch eine andere Alternative: Ich persönlich halte nichts davon, bei Strafschlägen aufzuwärmen. Der Schmerz ist eben deutlich intensiver, wenn vorher nicht aufgewärmt wird. Soll ja schließlich kein Ponyschlecken sein.

      Wenn das für dich nicht genug Nachhall hat (weil du nicht so viel aushältst, weil der Schmerz zu schnell verfliegt, weil du meinst, du hast für dein Vergehen noch nicht genug gelitten) - wer sagt denn, dass die Straf-Schläge am Stück passieren müssen? Man kann Strafen auch über mehrere Tage ziehen. z.B. eine Woche lang jeden Abend vor dem Schlafen gehen. Oder jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen, damit du gleich weißt, wo dein Platz ist und du das Vergehen bestimmt nicht wiederholen möchtest. Hat dann auch noch einen Maintenance-Effekt.

      Wenn das von der Zeit her nicht geht (ich weiß ja nicht, wie oft ihr euch seht) kann man das auch in die (Straf-)Session einbinden. Zwischendurch halt einfach Pausen machen, wo du kniest, in der Ecke stehst, etc. Dann wieder Schläge, dann wieder andere Dinge, ... Es gibt da tausende Möglichkeiten.



      Redet halt mal darüber. :)
      Wenn Du meinst Strafe verdient zu haben ( und er merkt es nicht) dann sag es doch einfach. z. B.

      Schatz, mir ist heute .....passiert/habe heute.......vergessen, darf ich bitte den Rohrstock (etc.) holen, damit ich es mir merke.

      Oder warte mit bereitgelegtem Gürtel auf ihn und beichte, wenn er kommt. Ich denke, dann wird er wissen, dass Du es für Dein "Vergehen" brauchst. Da gibt es ganz viele Ideen, wie Du eine Strafe erbitten kannst, ohne Top from the bottom zu sein.

      Ich sehe im Gegensatz zu ein paar Vorrednern den Unterschied zu Schlägen im DS darin, dass es einen Grund gibt, während in meinem Verständnis grundloses Schlagen ( Er braucht keinen Grund, er schlägt mich, wenn er Lust darauf hat) für mich (!) in den SM Bereich gehört, aber ich möchte natürlich diese Diskussiin hier nicht lostreten, glaube aber, aus Deiner Schilderung, dass es bei Dir ähnlich ist.

      Du hast eine Regel gebrochen und möchtest, dass das angemessen bestraft wird und dann vergessen ist. Hilf ihm, deine Grenze für die Angemessenheit erkennen zu können. Vereinbart zum Beispiel generell, dass Du dich angemessen bestraft fühlst, wenn Du zum dritten Mal um Gnade gebettelt hast oder zum dritten Mal Besserung gelobt oder zum dritten Mal um Verzeihung gebeten hast. Ob er dann aufhört, entscheidet er. Er weiß dann aber, dass er Dich ab jetzt nicht ungenügend bestraft zurücklässt, wenn er nach dreimaligem Winseln aufhört. Hast Du dann z. B. nach dem zehnten Hieb noch nicht einmal um Verzeihung gebeten, weiß er, dass Du es heute wahrscheinlich heftiger brauchst und kann sich auch auf Deine Tagesform besser einstellen.
      A spank a day keeps the brat at bay :P

      Shayleigh schrieb:

      Hm, einerseits willst du dich unterwerfen und dich seiner Führung anvertrauen, andererseits willst du dein Strafmaß selbst bestimmen weil du meinst, dass er dich nicht hart genug bestraft, er zu gnädig ist?
      Verstehe ich das in etwa richtig?

      Vielleicht solltet ihr darüber mal sprechen? Vielleicht hat er ja seine Gründe?
      Hmm, wenn du das so schreibst, verstehe ich, dass mein Anliegen paradox klingt. :gruebel:
      Ich denke, es geht mir nicht darum, das Strafmaß selbst zu bestimmen, sondern darum, dass ich das Gefühl habe, eine gewisse Härte oder Strenge zu brauchen, um mich unterwerfen zu können. Nicht bei jeder einzelnen Strafe, aber doch im Gesamtkontext.

      Und ja klar sprechen wir darüber. Manchmal ist es halt nur hilfreich, sich auch mit anderen auszutauschen, um andere Perspektiven zu bekommen.

      Zu milde nicht- schmerzhafte Strafen stammen aus unserer Anfangszeit, als wir uns erstmal herantasten mussten, was geht. Und er will schon Rückmeldung von mir, auch wie ich eine Strafe empfunden habe, insofern versuche ich ihm das ehrlich zu beschreiben. Dazu gehört für mich auch, dass ich sage, wenn ich es als eher mild empfunden habe.
      Züchtigung als Strafe ist relativ neu dazugekommen, und daher kam eben mein Dilemma, dass ich nicht so richtig wusste, wie ich das einordnen soll: im ersten Moment recht hart für mich, danach eher so, dass ich denke, die Strafe war nicht besonders effektiv.



      Ansonsten danke für die Ideen! Die Schläge nicht am Stück zu bekommen, sondern Unterbrechungen einzubauen, wäre sicher eine gute Idee.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning
      Ist mir gerade so durch den Kopf geschossen. Vielleicht wäre es eine Option nur ein bestimmtes (ungeliebtes) „Werkzeug“ für die Züchtigung zu nehmen und da dann die Intensität so zu gestalten, dass Du etwas anhaltendes davon hast. Vielleicht macht es in Deinem Kopf schon etwas wenn es ein bestimmtes Strafwerkzeug gibt. So ist vielleicht auch direkt eine emotionale Verbindung zur Situation gegeben?
      Also ein Werkzeug das sonst nie zum Einsatz kommt.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Nochmal ein ganz anderer Aspekt:

      Zählst du bei Schlägen mit? Immer?

      Ich musste bei Strafschlägen damals laut mitzählen, bei Lustschlägen nicht.
      Und allein deshalb waren sie für mich schlimmer, die Spuren sagten jedes Mal was anderes, die waren immer ziemlich schnell wieder weg.

      Bei Lustschlägen (und auch, wenn diese nur zu seinem Lustgewinn waren, da ich nicht immer gleich maso war) konnte ich entscheiden, wie ich sie verarbeite. Ich konnte mir ein gedankliches Schutzschild dazwischenschieben, sie versuchen, wegzuatmen oder mich auch einfach wohlig räkeln.
      Beim Mitzählen ging das nicht, weil ich den Kopf nicht abschalten und so nicht ins Gefühl kommen konnte.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      @Hera Ja, ein bestimmtes Schlagwerkzeug zur Strafe zu nutzen und damit ein bestimmtes Mindset zu erschaffen, finde ich eine gute Idee.

      @Isegrim_w_devot Ich musste bislang nicht laut mitzählen, zähle aber bei Strafe im Kopf mit, da ich im Vorfeld weiß, wie viele Hiebe ich bekommen werde, um zu wissen, wie viel ich noch aushalten muss bzw. wann es vorbei ist. Möglicherweise würde es mir sogar helfen, genau das nicht zu tun, um den Schmerz besser ertragen und damit mehr verpacken zu können. :gruebel:


      Zwei Dinge sind mir noch eingefallen, die mir ebenfalls helfen könnten.
      Zum einen ist ein großer Punkt die Angst vor dem Schmerz, die dazu führt, dass ich mich innerlich gegen den Schmerz wehre und er damit schlechter aushaltbar für mich wird.
      Ich könnte mir vorstellen, dass es mir hierbei helfen würde, mein Mindset zu ändern, falls mir das gelingt.
      Wenn es mir gelänge, den Schmerz als etwas Positives zu sehen, dem ich mich bewusst füge, um mich zu unterwerfen, was ja mein Wunsch ist, könnte mir das vielleicht helfen, ihn besser anzunehmen und mehr Schläge zu verpacken.

      Zum anderen könnte es mir vermutlich helfen, wenn mein Herr während der Züchtigung zwischendurch mit mir redet, um mich dabei zu unterstützen, in ein entsprechendes Mindset zu kommen. Einerseits wirkt seine Stimme total beruhigend auf mich und könnte so helfen, die Angst etwas zu regulieren. Anderseits könnte es mich sozusagen anfeuern durchzuhalten und gleichzeitig nach unten bringen, wenn er zum Beispiel nochmal seine Erwartungen an mich formuliert, zum Beispiel dass ich die Strafe verdient habe und er erwartet, dass ich mich ihr jetzt füge o.ä.. Ich glaube, es würde mir helfen, wenn während der Züchtigung auch mein Kopf angesprochen wird.
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning
      @Primrose das mit dem Schmerz „willkommen heissen“, ihn bewusst annehmen, ihn geniessen, ist eine gute Einstellung. So mache ich es auch, wenn ich merke, dass ich es sonst nicht aushalte. Ich lasse mich dann ganz bewusst in meine Unterwerfung fallen. Sage mir, es ist das, was Du möchtest, was Du brauchst. Und ja, die Worte von Dom zu hören, tut auch gut. Egal ob es sich dabei um Lob oder Tadel handelt :rolleyes:
      Kommt ja immer drauf an, was für Strafschläge es sein sollen. Einfach so mal ein paar Schläge, das geht ohne Aufwärmen. Bei effektiven Züchtigungen auf dem Strafbock festgebunden, wärmt meine Eheherrin mein Hinterteil zuerst auf. Zuerst folgen ein paar Schläge mit der Hand um zu erfahren, wie empfänglich ich heute bin. Klatsche, Reitgerte und Lederpeitsche folgen anschliessend und immer stärker werdend. Die Schläge erfolgen so im 2 Sekundentakt und Eheherrin kann problemlos eine Stunde durchhalten. Bei mir steigert sich der anfängliche Schmerz in einen starken Lustschmerz und auch nach 14 Tagen kann man die Striemen noch sehen. Mitzählen muss ich nicht. Eheherrin meint, ich solle es geniessen.

      Primrose schrieb:

      An diejenigen unter euch, die Züchtigung als Strafe nutzen: wärmt ihr vor den eigentlichen Strafschlägen auf oder nicht und warum?
      Kommt drauf an. Wie Du selbst ja schon bemerkt hast kann mit dem Aufwärmen die Vorbereitung zum längeren durchhalten gemacht werden, aber auch je nach dem welches Instrument zum Einsatz kommt, von der Heftigkeit her des Instrumentes macht dies Sinn. Ein weiterer Punkt ist welches empfinden man vom Schmerz auslösen möchte. Cold Canning fühlt sich für Sub vom Schmerz her immer anders an als aufgewärmt ;) .


      Shayleigh schrieb:

      Das ist halt das große Problem. Viele Beziehungen, in denen Strafen eine Rolle spielen, arbeiten eher mit Strafen - oder besser vielleicht mit Konsequenzen - die zum Vergehen passen. So wird dann vielleicht eher an der Ursache des Vergehens gearbeitet.
      :yes:


      Shayleigh schrieb:

      Strafen in Form von Schmerzen hinterlassen halt in der Regel nur einen kurzen Eindruck.
      :fie:
      Gedächtnisinhalte, die man lieber vergessen möchte, sind schwer zu löschen, etwa wenn es um Schmerzen oder traumatische Ereignisse geht. In manchen Fällen gelingt es, Erinnerungen zu überschreiben – aber nur mit viel Arbeit und Mühe.„Das gebrannte Kind scheut das Feuer“ lautet ein Sprichwort. Und es stimmt: Wer sich einmal an der heißen Herdplatte weh getan hat, ist in Zukunft vorsichtiger. Schmerzen warnen vor Gefahr, und die Erinnerung daran ermahnt dazu, diese Gefahr von nun an zu meiden. Dasselbe gilt für andere schlechte Erfahrungen, die wir gemacht haben – wir lernen aus ihnen.


      Shayleigh schrieb:

      Daher sind im D/S-Bereich vermutlich eher andere Strafen präsent, während man im SM-Bereich durchaus häufiger Schläge als Strafe findet.
      Die Abwechslung bei den Strafen bzw. der Arten davon hat einen anderen Grund. Tendenz zur Verselbständigung ! Akute Schmerzen sind exakte, zeitlich und räumlich begrenzte Warnsignale des Körpers (wie oben erwähnt Erinnerungseffekt) – regelmäßige Schmerzauslösung hingegen neigen dazu vom eigentlichen schmerzauslösenden Reiz unabhängig zu werden. Masochistinnen kennen das wenn über die Zeit der Gewöhnung das eigentliche Schmerzlevel immer höher wird. Leider wird hierbei das Schmerzgedächtnis so auch außer Kraft gesetzt. Entsprechender Lerneffekt durch Schmerz dann gleich 0 ! Da der Schmerz als solcher nicht mehr wahrgenommen wird. Das Aufwärmen wäre in dem Fall Kontraproduktiv. Könnte man aber auch anders gestalten in dem Dom das Gehirn mit einbindet in die Strafschläge da so der Schmerz auch anders realisiert wird.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Shayleigh schrieb:

      Hm, einerseits willst du dich unterwerfen und dich seiner Führung anvertrauen, andererseits willst du dein Strafmaß selbst bestimmen weil du meinst, dass er dich nicht hart genug bestraft, er zu gnädig ist?
      Verstehe ich das in etwa richtig?

      Vielleicht solltet ihr darüber mal sprechen? Vielleicht hat er ja seine Gründe?
      Wir haben über genau diesen Punkt nochmal gesprochen. Er hat das Strafmaß bewusst nicht allzu hoch gewählt, weil es aus seiner Sicht kein besonders schwerwiegendes Vergehen war und dazu erstmalig aufgetreten ist, sodass er sozusagen Luft nach oben haben will im Falle einer Wiederholung bzw für schwerwiegendere Verstöße. Ihm ist die Verhältnismäßigkeit sehr wichtig.
      Zudem war es eben das erste Mal, dass er mich mit diesem Schlagwerkzeug bestraft hat, insofern müssen wir uns an die Wirkung noch herantasten, um sie entsprechend einschätzen zu lernen.

      Von Aufwärmen ist er nach wie vor nicht begeistert und lehnt das im Falle von Strafe eher ab.
      Da er diesbezüglich so klar ist, kann ich das gut annehmen.

      Er versteht jedoch meinen Punkt, dass ich das Gefühl habe, aufgrund der Kürze der Zeitspanne der Strafe nicht genügend nach unten zu kommen. Er hat nochmal den für mich entscheidenden Hinweis gemacht, dass die Strafe oft mit zeitlichem Abstand zum Vergehen erfolgt, was es mir erschwert. Etwas anderes wäre es vielleicht, würde er mir die Hiebe direkt im Moment des Fehlverhaltens überziehen. Oft ist das ja aber nicht möglich.
      Jedenfalls werden wir ein bisschen herumexperimentieren, wie wir die Dauer des Strafprozedere verlängern können, damit mein Kopf quasi mitkommt und die Strafe auch emotional ankommt. Meist kombiniert er es ja ohnehin mit anderen Strafformen, die mehr auf Verhaltensänderung zielen.

      Edit: Letztlich hat er so den Effekt erzielt, den er wahrscheinlich wollte im Sinne von: es tut dir wirklich weh, lass es lieber bleiben. Mehr Nachhall gibt es dann beim nächsten Mal, falls du es beim ersten Mal nicht verstanden hast. ;) :pardon:
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

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      Primrose schrieb:

      Ich bin es, die gerne mehr Schmerz ertragen können würde, weil ich das Gefühl habe, mehr Schmerz zu brauchen, um mich authentisch bestraft zu fühlen, quasi als Sühne für mein Fehlverhalten.Im Moment des Schlagens tut es mir so weh, dass ich das Gefühl habe, nicht mehr auszuhalten, kurz darauf aber schon nicht mehr.

      Primrose schrieb:

      Mehr Schmerz im Moment des Schlagens nicht.Ich denke, es geht mir um einen länger anhaltenden Schmerz. Der Schmerz ist halt ziemlich schnell vorbei und ich frage mich quasi, ob ich überhaupt gezüchtigt worden bin, obwohl es mir im Moment des Schlagens wirklich weh tut.
      Ich könnte jetzt mit einer meiner üblichen Vorschläge kommen. Mache ich aber nicht. 8)
      Schon aus dem Grund, weil eine Veränderung der Schmerzwahrnehmung in dieser Richtung (also mehr) nicht gut ist.

      Als Dom passe ich mein Strafen ja immer dem Subjekt an. Da es bei dir scheinbar nicht länger und auch nicht härter geht, wäre eine Kombination mit etwas anderem vielleicht eine Idee.
      Ich liebe ja meine Kokosmatte. Die ist auch ohne vorherige Zuwendungen nicht so ganz ohne und oft unterschätzt. Nach einer Züchtigung, für eine halbe Stunde darauf sitzen, könnte das recht nachhaltige Wirkung entfalten.
      Emotionale Verstärkung könnte ein anschließendes in-der-Ecke-stehen sein. Mit einem zusätzlichen Mantra - je nach Art und Inhalt des Textes - erzielt man auch Nachhaltigkeit.

      Das ist alles zusammen jedoch sicher nicht so knackig und effizient wie eine kalte Züchtigung.

      -------
      Sorry, ich hatte nur die erste Seite gelesen.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Ich bin jetzt bei diesem Thema wohl Nachzügler, würde aber gerne noch meine persönliche Meinung schreiben.



      Rein physiologisch ist Aufwärmen wichtig, da der Körper die notwendige Zeit bekommt, um sich mit der Ausschüttung von Adrenalin und anderen Neurotransmittern auf den Schmerz einzustellen.

      Der „Kaltstart“ mit harten Schlägen ist ein sehr unangenehmer Schock, körperlich und mental.

      Schock kann sich unangenehm tief ins Gedächtnis eingraben.



      Das Argument, eine Strafe sollte ja unangenehm sein, kenne ich.

      OK, eine Strafe kann ein Bestandteil sein, um das Machtgefälle spürbar zu vertiefen.

      Doch wie unangenehm sollte es sein?

      Sind Dom und sub nicht in einer Beziehung, um letztlich angenehme Gefühle zu erfahren?

      Auch wenn es zwischendrin mal fies wird oder weh tut?

      Ob Strafen Spaß machen dürfen, wurde ja schon an anderer Stelle diskutiert.



      Die positive Ausrichtung aller Maßnahmen und die Abwendung von Schaden sind für mich der rote Leitfaden.

      Gegenseitige Achtsamkeit und Rücksichtnahme, körperlich und mental, sind daher aus meiner Sicht die Voraussetzung, damit beide Seiten zu einem gemeinsamen System verschmelzen können.



      Als Strafe sind korrigierende Aufgaben in meiner Erfahrung viel nachhaltiger.

      Oder vielleicht die Kokosmatte. ^^


      Züchtigungen gerne. Sie sind für mich ein starker Akt der Inbesitznahme.

      Da ist meisten ausreichend Zeit für´s aufwärmen. Die Power kommt hintendran.

      Und an die kann ich mich manchmal 2 Tage später noch erinnern.
      "Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen,
      die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat."
      -Einstein -
      Ich glaube, dass da „viel auf einmal hilft viel“ das nicht richtige ist.der Schmerz ansich gibt dir nichts. Das ist auch nix schlimmes.



      Natürlich kann man drauflos schlagen bis das Fleisch in Fetzen hängt. Wer’s mag….

      das Setting dazu davor und danach. Das kann angepasst werden. Es bringt dich in diese Stimmung. Überlegt mal was Dir da helfen kann, davon zehren zu können


      Mir gibt Schmerz auch nichts. Ja tut weh und weiter?
      @Norbert, du schilderst für mich ein schönes Setting, in dem das Aufwärmen einen guten Platz hat.
      In der „Wartezeit“ steigern sich bei mir erstmal die Emotionen, zudem braucht Adrenalin eine Weile, bis es abgebaut ist. Wenn die Herrin die Dauer nicht zu lange wählt, bin ich bestens vorbereitet für eine scharfe Bestrafung.

      Es wäre also gut, die Dauer achtsam zu wählen. Fahren die Emotionen erstmal runter, kommen schnell Gedanken an die fällige Steuerklärung ;( oder negative, selbstreflektorische Gefühle.
      Ob das gut ist, sollte Dom sorgfältig entscheiden.


      PS: Wenn mit jemand erklären könnte, wie ich das @Nutzername einfüge, wäre ich sehr dankbar.
      "Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen,
      die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat."
      -Einstein -

      Beitrag von HrPeter ()

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