Die eigene Submission spüren

      Die eigene Submission spüren

      DS sind nicht nur zwei leere Buchstaben, Dominanz und Unterwerfung sind nicht nur zwei gut klingende Wörter. Es steckt so viel mehr dahinter. Es beschreibt im Groben die Beziehungsstruktur bzw. das Beziehungsmodell, auch wenn es da noch viele, viele Unterschiede gibt. DS zu leben, heißt für mich auch nicht nur, dass ich die Macht und Dominanz meines Partners (hin und wieder) deutlich spüre. Es bedeutet für mich auch, dass ich manchmal meine eigene Submission sehr intensiv wahrnehme. Und dieses Gefühl liebe ich und tut mir unheimlich gut. Ich spreche nicht von Sessions und auch nicht von Momenten, in denen ich Anweisungen bekomme o. ä. Ich meine ganz alltägliche Situationen, in denen dieses Gefühl plötzlich aufflammt, ganz laut und präsent wird und mich in meinem „Sub-Sein“ stärkt.

      Es kann sich dabei tatsächlich um Banalitäten handeln, die aber dennoch Wirkung haben. Letztes Wochenende war ich noch mit dem Rad unterwegs und habe die abendliche Sommerluft genossen, als ER plötzlich anrief und sagte, in einer halben Stunde sei er zu Hause und eine weitere halbe Stunde später kämen noch Freunde zum Grillen vorbei. Darauf hatte ich überhaupt keine Lust, schließlich war der Tag schon stressig genug und mir war ganz und gar nicht nach Gesellschaft zumute. Und auch wenn er es nicht ausgesprochen hat, bedeutete es für mich, dass ich eigentlich direkt nach Hause fahren muss, noch kurz einkaufen gehen sollte und den Balkon ein wenig aufräumen muss, damit dort Platz für alle Gäste ist. Der Gedanke hat mir völlig widerstrebt. Ich hatte einfach keine Lust, war nicht darauf eingestellt und hatte ursprünglich vor, noch möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurückzulegen.

      Aber dann dachte ich an IHN und in meinen Gedanken war nur noch ein Satz: Wenn er es so will, dann soll es so geschehen. Und von einen Moment auf den anderen war es überhaupt kein Problem mehr für mich. Ich bin mit Freude einkaufen gegangen und habe zu Hause alles vorbereitet. Ich habe es für IHN getan - von Herzen gern - weil ER es so entschieden hat und offensichtlich Lust auf einen Abend mit Freunden hatte. Trotz dieses anfänglichen Gefühls von „Ich will das alles nicht“ konnte ich mich doch so gut darauf einlassen und hatte Spaß daran, alles so herzurichten, dass es für IHN und uns alle ein schöner Abend wird.

      Das war ein wunderbares Gefühl. Da habe ich die Sub in mir gespürt, die es liebt, sich diesem einen Menschen freiwillig unterzuordnen.


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      Ich habe keine Fragen, wollte aber gerne diesen Moment mit euch teilen und denke, dass er in dieses Unterforum am besten passt.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      danke liebe @Zofe für Deine Zeilen.
      Ich kenne diese Momente auch,
      mein Liebster möchte etwas, was mir wiederstrebt, mich wie vor zwei Wochen sogar mehr als nur an meine Grenzen bringt, aber ich tue es trotzdem.

      Ich habe extreme Höhenangst ist da bei mir der Hintergrund.

      Wir waren auf der Kirmes und es gab dort etwas neues, ein Aussichtsturm 55m hoch, mit großen Gondeln und oben natürlich einen herrlichen Blick über die Kirmes und das Ruhrgebiet. Aber ich, da rauf? Ne danke. Meinen Mann hätte es aber so sehr gefreut, aber alleine wollte er mich nicht da stehen lassen, hat aber auch keinen Druck ausgeübt oder mich versucht dahin zu leiten . Nach einer Weile habe ich mich durchgerungen und wir sind da rein. Für mich eine Qual, jede kleinste Bewegung, jedes schwanken der Horror, aber ihn glücklich zu sehen, wie er Fotos macht, über das ganze Gesicht strahlt hat mein Leiden bezahlt.

      Nur..... ist das wirklich immer DS?

      Ich denke für mich nicht, für mich ist das einfach LIEBE, tiefe innige Liebe dem Partner gegenüber und die gibt es hoffentlich auch in anderen Beziehungskonstellationen. Reines DS hätte mich nicht dazu gebracht dieses Opfer zu bringen. Ganz im Gegenteil. Aber vielleicht ist es auch eine andere Situation..... und jeder ist ja auch anders gestrickt.

      Aber das Gefühl ansich, dieses Opfer gebracht zu haben, für ihn, dass hat mich mit Stolz erfüllt mich wachsen lassen. Das Gefühl werden hier ja viel kennen.
      DU selbst schuldest Deinen Träumen noch ein Happy End.
      @Zofe, doch, ist es... Es sind Banalitäten, die mich an meine Submissivität, bzw Submission. erinnern. Es hat sich eingebürgert, dass ich am Sonntag immer handgemahlenen Kaffee zum Frühstück bereite. Letzten Sonntag hatte ich eigentlich gar keine Lust den Kaffee mit der Mühle zu mahlen. Er sieht ja net sagte das Teufelchen.. oh doch er sieht bzw weiss es doch..Ok, ich drehte die Kurbel der Handmühle..
      Da fällt mir ein, ich habs noch gar nicht gebeichtet.. :sofa: gab ja noch so viel zu erzählen, wie z.B. die wahre Geschichte vom streikenden Kaffeeautomaten.. :/ :pardon: :coffee:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)

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