Ist man unverletzbar wenn man sich unterwirft?

      Liebe @Black Velvet besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können Du bist also ganz sicher nicht allein auf weiter Flur, auch ich sehe es genau so ich, vertraue meinem Mann in seinen Entscheidungen, weiß das er mich nicht willentlich verletzen wird. Ich weiß das sein Fokus mir gilt und manchmal macht er eben Fehler, so wie ich, aber eben meine Unterwerfung ihm gegenüber ist es, was uns dann in dem Sinne unverletzlich macht, ganz im Gegenteil es macht uns beide stärker im Umgang miteinander und auch in der Gesellschaft.
      DU selbst schuldest Deinen Träumen noch ein Happy End.
      .....ich hab jetzt mal ein wenig darüber geschlafen ,kann durchaus den Argumentationen meiner Vorrednerinnen folgen,
      aber irgendwie trag ich daran auch schwer,damit konform zu gehen . :yes:

      Ja ,in der Position des Dienens bin sicher gefühlt dem Boden näher,mein Körper weiss ,was ihm blühen könnte,weil ich dem Machtgefälle zugestimmt habe und auch mein Geist kann sich in Demut üben,weil es meine bewusste Entscheidung war, mich und mein Schicksal in Seine Hände zu begeben ...

      Aber macht es mich damit unverletzbar ,weil ich mich in sicherer "comfort zone" wäge ?

      Meiner Meinung nach bin ich deutlich verletzlicher,denn ich spiele mit offenen Karten in UNSEREM Miteinander ,in dem es kein Tabu gibt .
      Ich zeige meine verwundbarsten Stellen auf und biete trotzdem mein "Spielfeld "an.
      Diese "Feigenblätter" können auf allen Ebenen geistig,psychisch und auch körperlich liegen und gefühlt einer Wunde ähnlich sein.

      Ich weiss nicht wonach es Ihm gelüstet,

      hoffe aber und vertraue darauf ,dass Er alte Wunde nicht bewusst aufreißt oder wenn er diesen Weg doch wählt ,es zu einer herzerwärmenden "Nachsorge" kommt.
      Er danach Präsenz zeigt,mir nahe ist ,sich nicht schleicht,
      wenn er sich entschieden hat ,Mauern einzureissen, geistige Hürden zu nehmen oder körperliche Grenzen zu überschreiten.
      Eins zu zweit -zu jeder Zeit ❗

      Ich bin in meiner Hingabe weit weg von dem Gefühl der "Unverletzbarkeit".
      In meiner offensichtlichen Schwäche mag sehr wohl dann und wann auch Stärke durchblitzen.
      Aber wie immer ist das auch eine Frage der Perspektive und wie ER Dich in welchem Licht sieht ,wahrnimmt und erkennt .

      MEINe Gedanken zum Feierabend ....und zu den zitierten Worten der TE
      Ich find das Zitat schon passend, ev. übertrieben, aber schön!
      Wie bereits gesagt wurde, kann man den, der es gesagt hat nicht fragen, aber jeder darf es selber interpretieren und ich deute dieses Zitat positiv: Verletzlich bleibt immer jeder und unverletzlich ist niemand. Nur, wenn ich mich selbst dafür entschieden habe, werde ich schonmal nicht gezwungen. Wenn ich dann noch selber entscheide, wer der Auserwählte sein sollte und dabei ein gutes Gefühl habe, passt das eigentlich bei mir immer. Das ist für mich schon ne Menge an „Unverletzbarkeit“
      Und klar gibt es da noch Herzschmerz und die eine oder andere Sache, die passieren kann. Aber das ist für mich persönlich mit diesem Zitat nicht gemeint…
      Das Zitat ist philosophisch.
      Wie viele Sprüche und Zitate hier, auch wenn manch einer von Inflation und rausgerissenen Kontext spricht, man darf sich bei manchen Zitaten, die einen auf den ersten Blick nicht verständlich sind, sicherlich diese hinterfragen und auch mal nachlesen was gemeint ist.

      Das Zitat von Simone de Beauvoir lässt sich folgendermaßen interpretieren:
      1. Freiwillige Unterwerfung als Stärke: Wenn eine Frau sich bewusst und freiwillig entscheidet, sich jemandem zu unterwerfen, bleibt sie in Kontrolle. Sie gibt die Macht nicht ab, sondern wählt die Situation selbst.
      2. Unverletzlichkeit: Da sie diese Entscheidung selbst getroffen hat, kann sie nicht gedemütigt werden. Die freiwillige Unterwerfung schützt sie vor Erniedrigung, weil es ihre eigene Wahl ist.
      3. Freiheit in der Entscheidung: Der entscheidende Punkt ist, dass die Frau sich selbst wählt, wem sie sich unterwirft, was ihr die Freiheit und Unabhängigkeit gibt.
      Insgesamt zeigt das Zitat die Bedeutung von Autonomie und Selbstbestimmung.

      Damit gehe ich konform.
      Ich habe volle Wertschätzung, Respekt und Achtung für die Hingabe einer Sub, denn das darf muss man sich verdienen.
      Danke.
      Wenn ich schon hier so freundlich darauf hingewiesen werde, dass ich mich hätte vorher informieren sollen (bzw dürfen) dann bitte ich auch um Bekanntgabe einer verlässlichen Quelle wie es konkret gemeint ist.
      Bei meiner- zugegebenermaßen - nachträglichen Recherche bin ich zwar auf diverse Meinungen und Interpretationen gestoßen aber keine ultimative Wahrheit und Quelle.

      Punkte 1 bis 3 kann ich ja sogar nachvollziehen uns würde auch zustimmen.
      Dennoch hänge ich an der angeblichen Unverletzbarkeit.

      Auch wenn ich mich freiwillig entschieden habe, die Situation selbst gewählt habe, kann mich doch etwas verletzen ( also seelisch verletzen)
      Ich bin da bei so Beiträgen wie von @Zofe

      Zofe schrieb:

      Ich kann dem Zitat nicht ganz oder nur bedingt zustimmen und würde eher sagen: Je mehr ich mich unterwerfe, desto mehr gebe ich von mir und meiner Seele und desto intensivere Gefühle sind meinerseits im Spiel (da ich mich sonst gar nicht so weit unterwerfen könnte). Demnach kann ich also auch umso mehr / tiefer verletzt werden!


      Zudem möchte ich anmerken dass ich in meiner Threaderstellung nicht danach gefragt habe wie das Zitat wirklich gemeint ist sondern
      was ihr denkt, wenn ihr das Zitat lest und was für Gefühle hoch kommen.
      Mir ging es um die Gefühle ohne vorherige Recherche.


      Aber ja ich werde wohl mit diesem Zitat nicht warm und mit Philosophie scheine ich nichts am Hut zu haben.

      Wenn eine Quelle existiert dann bitte ich um Mitteilung.
      Ansonsten würde ich das Thema dann gerne schließen.
      Ich dachte nach den ersten Beiträgen ich könnte damit leben und danke für die Erklärung. Aber jetzt bin ich ehrlich gesagt wieder etwas ratlos.
      Kein Lebewesen ist unverletzlich. Körper, Geist und Seele können verletzt werden. Das ist das, was ich weiß und was ich glaube.

      Aber wie ich empfinde, ist manchmal anders:

      Ich kenne auch das Gefühl, sich immer verletzlicher zu fühlen, je näher man einander kommt und je tiefer die Liebe wird. Dann werde ich für das Handeln und die Äußerungen meines Partners immer sensibler und empfänglicher, bin offener und die Tiefe von Geist und Seele (auch Körper) sind für meinen Partner leichter erreichbar und entsprechend fühle ich mich schneller und heftiger verletzt.

      Mit der Zeit, allerdings, empfinde ich immer häufiger so, als könne mich mein Partner gar nicht mehr „wirklich“ verletzen. Ich fühle mich nicht mehr so häufig, nicht so intensiv, nicht mehr so lange von meinem Partner verletzt. Es muss nichts mehr "heilen". Den um meinen Geist und meine Seele (und meinen Körper) stehen die Gefühle von Liebe, Nähe, Zusammengehörigkeit, Sicherheit, Halt, Kennen und Erfahrungen miteinander, usw… wie eine Art „Schutzschild“. Ich fühle mich nicht mehr so tief und anhaltend von ihm getroffen, wie es früher mal war.

      Bei mir gehen die Liebe und die Submissivität und mein Empfinden von „Unterordnung“ Hand in Hand. Das möchte ich von meinem Partner, von seiner Seite aus, ebenso spüren. Deshalb fühle ich Unterwerfung auch erst mit viel Zeit heranwachsen und sich entwickeln und kann ich mich dann jetzt auch in den Zitatworten wiedererkennen.

      Mir fällt eine Situation ein, in der ich meinen Partner verletzte: Er holte mich in dem Moment ganz nah vor sich, flocht mir die Haare und hielt mich so fest an sich, dass ich spürte, wie sein Herzschlag bei meinen Erzählungen deutlich beschleunigte. Er hatte bewusst diese Nähe gewählt, um nicht zu tief verletzt werden zu können. Es war für ihn so anders, als hätte ich ihm die Dinge per Mail geschrieben oder während wir auf unterschiedlichen Stühlen gesessen hätten. Und so fühlt es sich auch für mich im Gesamten an.

      E`s d (Liza)