Erziehung zur sub

      Erziehung zur sub

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      folgendes. Ich habe jemanden kennengelernt bei dem ich wusste das er eine feste Partnerin als sub oder Sklavin sucht. Wir schrieben erst einige Tage dann telefonieren wir 3 Std u er hat mich ganz intensiv über das Thema aufgeklärt. Er hat mir durch sein professionelles Verhalten meine Angst genommen u ich habe zugestimmt mich ca 4 Wochen von ihm langsam führen zu lassen. Da er 3 Std weg wohnt konnten wir uns noch nicht treffen.
      Gestern hat er mir die ersten kleinen Aufgaben gestellt ihm zb ein erotisches Foto zu senden usw.
      Im Alltag schreiben wir normal miteinander ohne merkliche Dominanz.
      Heute abend will er wieder mit mir telefonieren. Ich sagte ihm ,das es bitte nicht zu spät sein solle da ich morgens raus muss u erschöpft bin . Daraufhin bekam ich die Antwort, ob ich noch wüsste, was meine Aufgabe als sub sei.
      Ich fühle mich jetzt schon sehr unwohl dabei.
      Ich kann mit ihm offen über meine Ängste reden u er sagt ,dies sei normal zu Beginn, ich brauche mir aber keine Sorgen zu machen er würde mir nie schaden u hätte auch Interesse daran mich kennenzulernen, wenn ich mich nach der testphase gegen eine bdsm Beziehung entscheide.
      Ich mag es devot zu sein, aber ich fühle mich einfach nicht wohl mit diesen Aufgaben u das er über meine Zeit bestimmt ,weil ich ihn nicht kenne ,er ist ein fremder für mich.
      Aber ich habe gestern zugestimmt u will auch nicht gleich aufgeben. Aber ist so ein Ablauf normal ?
      Ich denke nicht das ich mich damit anfreunden kann , jedesmal bestraft zu werden ,wenn ich vielleicht was falsch gemacht habe.

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      Leyla80 schrieb:

      Ich fühle mich jetzt schon sehr unwohl dabei.
      Hör auf dein Gefühl !

      Als erstes ein erotisches Foto.... Alarmglocke !

      Was deine Aufgabe als Sub sei... Noch bist du es nicht, also hast du auch keine Aufgaben !

      Warte den weiteren Ablauf ab, mache nichts, wobei du dich nicht wohl fühlst.

      Leyla80 schrieb:

      Ich denke nicht das ich mich damit anfreunden kann , jedesmal bestraft zu werden ,wenn ich vielleicht was falsch gemacht habe.
      Das kommt viiiiiel später, wenn du bereit dazu bist. Aber jetzt kannst du es noch nicht.

      Berichte mal, wie das Gespräch verlief.

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      Ich denke ich beende es. Nachdem er mir tagelang schrieb wie toll er mich fände u das er auch eine normale Betziehung mit mir haben würde heute der hammer. Am Telefon fragt er wieder nach sexuellen Vorlieben, wie so oft obwohl wir uns noch nicht mal getroffen haben. Ich sagte dann das ich definitiv keinen Sex mit mehreren haben werde v.a nicht mit Frauen. Daraufhin wurde er komisch u meinte, ich wäre gar nicht so locker wie ich tue u er hätte den Eindruck sexuell würde es nicht passen weil ich vieles ablehne was beim bdsm normal sei zb anal u mit mehreren das ist eigentlich auch das einzige was ich nicht möchte. Für den Rest wäre ich offen aber ich will eben ersrnal eine vertrauensbasis haben! Ein neutrales treffen usw. Nach ewigem hin u her meinte er eben er würde ja für mich auf vieles verzichten aber ich müsste ihm auch entgegen kommen. Allein diese Aussage ist für mich scvon grenzwertig. Hab ihn ja nie gezwungen was abzulegen. Na ja nachdem ich dann sagte das ich dann eben die falsche bin , rudert er wieder zurück, er wolle mich unbedingt usw. Lächerlich . Erst verständniss voll das er mir Zeit gibt u dann bin ich verklemmt. Dann der Vorwurf weil ich dieses dom sub Spiel nach 1 Tag beendet habe weil ich ihn erstmal treffen möchte

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      Wenn das schon so anfängt... wird es selten bis gar nicht besser.

      1. Ich bin niemandes Sklavin, den ich nicht kenne. Ich weiß durchaus, dass es viele gibt, die eine rein virtuelle BDSM-Beziehung führen wollen; ich gehöre da nicht dazu und dann muss der Mann eben so lang warten, bis ein reales Treffen stattgefunden hat.

      2. Es gibt keine fixen Praktiken, die im BDSM üblich sind oder die man über sich ergehen lassen muss, weil man Sub ist. Wenn er das so sieht, dann muss er sich bitte jemanden suchen, der diese Praktiken gut heißt und auch möchte.

      3. Ich will dich... ich will dich nicht. Ja, ist bekannt, man versucht sein Gegenüber unter Druck zu setzen, indem man sagt: Aber das ist im BDSM so und das hast du zu machen. Sagt das Gegenüber dann: Aber dann bin ich die Falsche für dich, rudert der Mann zurück, weil er merkt, dass seine Drohung nichts nützt und er dann ja eventuell weitersuchen müsste und sich das als doch recht langwierig herausstellen könnte. Also lieber nehmen, was da ist und daran herumnörgeln.

      Warum sollte ich denn jemandem, den ich nicht real kenne, glauben, dass er unbedingt mich und nur mich möchte und das auch ohne BDSM, wenn ich es mir nicht vorstellen könnte, während er ja schon fünf Stufen in der nicht vorhandenen Beziehung weiter ist und Sex mit anderen im Kopf hat, obwohl man noch nicht einmal Sex zu zweit hatte? :gruebel:

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      Bei mir klingeln da die Alarmglöckchen. Solange ihr euch nicht persönlich kennt, und dann ein weiteres Geschehen zusammen austariert, wird sich das, glaube ich, nicht positiv entwickeln.

      Die Punkte von Phoibe treffen es ja genau. Da versucht jemand, einen anderen, bzw. eine andere, zu manipulieren, damit sie macht was er möchte.

      Lass dir Zeit, kenne deinen Wert und deine Werte, und mache erst ein reales Treffen, bevor du dich einlässt, so mein Tipp als Leser hier.
      Bevor du liebst, lerne, über den Schnee zu gehen, ohne Spuren zu hinterlassen.

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      Liebe Leyla,

      ich glaube, ich kenne Dein Dilemma. Einerseits besteht ein großes Bedürfnis nach Nähe und andererseits eine große Angst davor, ganz einfach weil man sich der eigenen Verletzbarkeit bewusst ist.
      Auch ich wühle mich gerade durch neue Kontakte auf der Suche nach dem einen, der mich nicht nur nimmt, obwohl ich bin, wie ich bin, sondern weil ich bin, wie ich bin.
      Und ja, das gestaltet sich schwierig. Schwierig, weil ich denke, dass etlichen die Geduld fehlt, sich tatsächlich auf den Menschen einzulassen. Hast Du dann jedoch jemanden dabei, bei dem Du Dich aus der Deckung wagst, aufmachst und die Hoffnung keimt, dass sich eine Basis entwickeln könnte, dann reicht ein unachtsamer Satz und der Rückzug ins Schneckenhaus ist vorprogrammiert - ganz einfach, weil derjenige noch relativ fremd ist und somit das Vertrauen noch nicht kräftig genug entwickelt ist.
      Mich macht es traurig, wenn es so läuft, doch ich höre dann auf mein Gefühl. Wer mich noch vor dem Start bedrängen oder verbiegen will, kommt nicht zum Ziel - auch wenn das bedeutet, dass ich alleine bleibe.
      Alleine mit mir selbst und dazu gehört, dass ich auf mich aufpasse, bevor ich vllt doch iwann jemandem erlaube, die Kontrolle zu übernehmen.

      Aber was weiß ich schon... ich such ja noch...

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      Hi!

      Ich schieße hier mal in dieselbe Kerbe wie meine Vorredner.

      Für mich liegen hier eigentlich schon genug Hinweise vor, wieso du guten Gewissens das Weite suchen solltest/könntest.
      - Manipulation einer unerfahrenen Sub, anstatt Vertrauen aufzubauen und sie langsam ran zu führen.
      - Die Unwissenheit ausnutzen und zu Praktiken zwingen wollen bzw. dies zu erwarten, die gar nicht in ihrem Interesse sind.
      - Über private Zeiten verfügen wollen. (Nebenbei: Sub schenkt Dom Hingabe und gibt Verantwortung und Macht ab. Im Gegenzug ist eine Hauptaufgabe von Dom aus meiner Sicht die Fürsorgepflicht gegenüber Sub. Dazu gehört insbesondere die Gesundheit und damit auch der Schlaf. Wenn du sagst, dass du ins Bett musst, weil du fertig bist, dann würde ich das jederzeit unterstützen.)

      Zum erzwungenen Anal und Sex mit anderen: Es gibt sowas wie Tabus und Grenzen. Und diese werden immer im Vorfeld besprochen und beidseitig "verhandelt" (auch wenn ich den Begriff dafür hasse). Oder auf Englisch: hart und soft limits. Das eine kann man sich nicht vorstellen, lässt sich dann aber vielleicht doch drauf ein und findet vielleicht Gefallen daran - vielleicht auch nicht. Grenzen können sich eben verschieben. Das andere ist jedoch unverrückbar. Wenn Anal für dich ein Tabu ist, dann hat er das zu respektieren und auch nicht zu versuchen, dich z.B. in einer fixierten Position dazu zu zwingen. (Nur als ein Beispiel.)
      Jetzt hat eine unerfahrene Sub vielleicht noch nicht das Wissen oder die Erfahrung, was ihr gefällt. Dem entsprechend ist es wichtig, langsam vorzugehen und Sub nicht zu überfordern. Gerade ein erfahrener Dom sollte hier führen und nicht von hinten mit der Peitsche treiben.

      Das alles ist selbst verständlich fließend und mit steigendem Vertrauen, neuen Eindrücken und Erfahrungen können sich auch Vorlieben verändern - in beide Richtungen. Aber das ist eine Frage der Zeit und des Vertrauens. Das geht bei dem einen schneller, beim anderen langsamer.

      Es gibt weit über 100 Praktiken im BDSM und wenn du zwei davon nicht magst (die übrigens auch nicht "alle anderen" machen), dann ist das deine persönliche Entscheidung und ist zu respektieren. Auch oder gerade von deinem Dom.

      Ich empfehle neben Gentledom als "Lektüre" für den Einstieg noch die Youtube-Kanäle und Podcasts von Evie Lupine (englisch) und Nika Macht (deutsch). Das eine ist aus Sicht einer a-sexuellen Sub und das andere aus Sicht einer Domina.


      Und vertraue dir und deinen Instinken! Die Natur hat sie dir aus einem sehr guten Grund gegeben.

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      Guten Abend,

      hier meine Meinung dazu! Ich bin in unsere Beziehung der dominante Part. Aber mal ganz ehrlich, wer so komisch Druck aufbaut ist in meinen Augen weder Dom noch erfahren! Ich bin der Meinung, das zum BDSM erst mal Vertrauen gehört, dann wird das Tempo an den Partner angepasst! Alles behutsam. Wenn ich bei meiner Frau so vorgegangen wäre wie deine Bekanntschaft, hätte ich keine Sub sondern ein Nudelholz zwischen den Rippen. Und das voll zurecht. Auch eine Sub sollte sich sehr bewusst sein wann sie was möchte und welche Praktiken sie nicht möchte. Und der dominante Part hat das zu akzeptieren. Das Grenzen verschoben werden können, ist ein dynamischer Prozess! Bei mehr vertrauen könnte es sogar möglich möglich sein, das Grenzen, die in der Vergangenheit in Stein gemeißelt waren aufeinmal aufgeweicht werden können, von der Person, die diese Grenzen setzt.

      zum Verhalten deiner Bekanntschaft kann ich aus beruflicher Sicht nur sagen, lass die Finger weg! Er setzt dich unter Druck, versucht dir ein schlechtes Gefühl zu machen und ist nicht klar! Das wird meiner Meinung nach eine schwierige Beziehung werden.

      so das war mein Senf.

      Ich hoffe, du verstehst was ich sagen möchte.

      Grüße

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      Wenn ich mich an die Anfänge meiner Beziehung erinnere...
      Druck und Erwartungen gab es keine... Ich hab offen kommuniziert, dass es mir schwer fällt, mich zu öffnen... Er hat das angenommen und ist darauf eingegangen, hat sich in unserer ersten Session sogar so sehr zurück gehalten, dass ich diejenige war, die dachte, dass das so nichts wird... aber wir haben es besprochen (nachdem er ohnehin schon gespürt hatte, dass etwas nicht stimmt) und haben einen zweiten Anlauf genommen...
      Worauf ich hinaus möchte... die Sub hat den schwierigeren Part... sie macht sich verletzlich und ist gerade als Frau eben auch meistens in der körperlich schwächeren Position... dem Dom sollte das bewusst sein und er sollte das Geschenk erkennen, das er da in den Händen hält und es entsprechend behandeln...
      Das mag unterm Strich in jeder Beziehung anders aussehen, aber diese Wertschätzung und dieser Respekt sind für mich Grundlage von bdsm...
      Deine von dir bestimmten Tabus sind nicht verhandelbar... man kann darüber reden... neutral... und eruieren, warum es sie gibt... aber deshalb sind sie trotzdem da. Und Punkt.
      Wenn du dann irgendwann das Gefühl hast "hm... eigentlich würde ich das schon ganz gerne mal testen..." ist das was anderes, aber der Impuls muss dann von dir kommen...

      Was ich auf jeden Fall schon mal gut finde, ist, dass du dir dessen bewusst bist, was du willst oder auch nicht und dass du das kommunizierst... und dass du dich nicht einlullen lässt.
      Ich werd dir also nicht sagen, was duntun sollst... Das weißt du selbst... ;)

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      Ich denke auch, wenn eine Sub sich einem DOM unterordnet, muss er sich dies verdient haben.

      Durch Vertrauen, durch Offenheit und einem gemeinsamen entwickeln.

      Merkt man dann, dass es nicht passt, sollte man es sein lassen, bevor es für einen oder beide belastend wird. Passt es, kann man ja den Weg zusammen weiter gehen und sich gemeinsam entwickeln. Tabus müssen klar sein und können nur vom Tabu-Geber aufgeweicht werden. Selbst ein Drängen ist m. E. hier absolut unangebracht.

      Wem sich eine Sub übers Knie legt und sich versohlen lässt, der soll sich seinem Glück, aber auch seiner Verantwortung bewußt sein.
      A spank a day keeps the brat at bay :P