Wie habt ihr euch eurem Partner gegenüber geoutet?

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      Wie habt ihr euch eurem Partner gegenüber geoutet?

      Irgendwann muss es bei den meisten raus und gerade in einer Beziehung ist es alles andere als leicht sich zu outen, immerhin besteht dabei immer die Gefahr einer Zurückweisung. Gerade las ich in dieser Rubrik wieder eine schönen Bericht von einem gelungenen Outing .

      Wie habt ihr euch in einer Beziehung bisher geoutet, was würdet ihr anderen raten zu beachten?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      dann fange ich mal an....

      Ich habe mich erst einmal geoutet weil es nötig war und er keinen, mir bekannten Hintergrund, hatte.

      Ich las damals "Die Q Briefe" und eine Passage aus dem Buch blieb hängen:
      "Ich schenke mich Ihrem Körper und Ihrer Seele. Ich möchte das Sie mein Herr sind und ich bitte Sie, lassen Sie mich Ihre Sklavin sein. Ich werde alles tun, was Sie wollen. Sie können alles mit mir machen, was Sie wollen. Mein einziger Wunsch ist Ihnen in absolut jeder Hinsicht zu dienen und Vergnügen zu bereiten. "

      Also stand ich (nackt) da, sagte den Spruch auf. Ziemlich geradeheraus. Er war zuerst entsetzt, dann hin und her gerissen und kurz später sehr interessiert. :thumbsup:
      Wir haben dann lange darüber gesprochen und ich erzählte ihm von ein paar Fantasien. Wir blieben 9 Monate zusammen, gesagt hab ich es nach 4 Wochen.
      Wahrheit ist immer subjektiv.
      Wir waren zu dem Zeitpunkt schon 24 Jahre verheiratet.
      Ich hatte mich mit meinen Gefühlen und Verwirrungen schon ein halbes Jahr lang rumgequält und auch hier im Forum und auf der Hauptseite stundenrund gelesen.
      Irgendwann hab ich mich getraut und hier angemeldet und auch einen ersten Beitrag geschrieben.
      Und danach war klar, ich muss es ihm irgendwie sagen. Nur wie?
      Ich habe ihn dann gebeten meinen allerersten Beitrag hier zu lesen. Er meinte "Rosalie? kenn ich die?". Er hat dann alles gelesen, auch das, was ihr mir darauf geantwortet habt.
      Er hatte dann auch verstanden, dass das mein Beitrag war.

      Als er fertig war mit dem Lesen, fragte er mich:" Wenn du also den devoten Part einnehmen möchtest, dann soll ich wohl den dominanten übernehmen?" "Aber ich bin doch gar nicht dominant!"
      Da musste ich dann schon ziemlich grinsen.
      "Und schlagen tu ich dich auch nicht." :D

      Also jedenfalls ist er nicht vom Stuhl gefallen und mich zum Mond geschickt, hat er auch nicht. Er war offen und hat sich das angeschaut und nun machen wir einfach das, was uns beiden gefällt.

      Lieber Gentledom, du hast nach einem Rat für Andere gefragt.
      Ich find das irre schwierig. Ich weiß nicht, was ich raten soll, wie man so ein Outing am Besten macht.
      Das ist sehr von beiden Seiten abhängig. Der eine braucht es eher langsam und vorsichtig und der andere kommt besser mit den harten Fakten klar.

      Aber eines weiß ich ganz genau: Irgendwann muss es einfach raus. Irgendwann muss man sich erklären. Irgendwann will man dann auch einfach erzählen.

      Und das ist mein Rat: Vermittelt eurem Partner eure Gefühle, wie auch immer.
      Das ist wichtig für euch selber und auch für den anderen.

      Das kann auch schief gehen, wie wir hier im Forum auch leider immer wieder sehen müssen, aber es kann eben auch zu einem zufriedenen, erfüllenden (Liebes)leben führen.

      Lieben Gruß
      Rosalie

      schleichend.....

      Bei uns war es schleichend.....

      ...leichte Fesselnungen haben wir immer wieder mal eingebaut in unserem früheren Sexleben. Jänner 2013 hat es aber KLICK gemacht, ich denke wir Beide wissen nicht mehr warum/wieso/weshalb...
      Aber es kam meine dominante Ader zum Vorschein und sie hat mitgemacht.

      Zuerst "light" ohne Schläge und so, dann Nach und Nach Gerte, Flogger, Rohrstock...... :D und andere Dinge.

      Also ziemlich unspektakulär.....

      Welchen Rat kann ich geben?

      Rosalie schrieb:
      Und das ist mein Rat: Vermittelt eurem Partner eure Gefühle, wie auch immer.

      Das ist wichtig für euch selber und auch für den anderen.



      Das kann auch schief gehen, wie wir hier im Forum auch leider immer
      wieder sehen müssen, aber es kann eben auch zu einem zufriedenen,
      erfüllenden (Liebes)leben führen.
      DAS denke ich, ist es!

      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Was soll ich sagen ...? Ich glaube, er wusste davon. :whistling: :D

      Aber ganz im Ernst. Ich bin recht froh, dass ich mich nie vor meinem Partner outen musste. Hätte ich Schiss davor! :S
      Und all diejenigen, die sich getraut haben, haben meinen Respekt. Ist sicher nicht einfach, den richtigen Moment, den richtigen Weg und die richtigen Worte und den Mut zu finden.
      Bei mir war es insofern einfach, weil ich mich zu keinem Zeitpunkt mit dem Gedanken getragen habe, dass er mich deshalb zurückweisen könnte. Wir waren zu dem Zeitpunkt schon 8 Jahre zusammen und konnten immer offen über alles reden. Meine Angst war vielmehr, dass er sagt, dass das nichts für ihn ist. Meiner Meinung nach ist es für eine Beziehung elementar wichtig sich authentisch zu geben und nicht eine Fassade aufzubauen, die dem realen Bild nicht entspricht. Und das am Besten von Anfang an. Wenn damit jemand nicht klar kommt, dann ist es eben so. Ich persönlich finde es immer den besten Weg geradeweg zu sagen wie es ist, auch wenn man Angst vor der Reaktion hat, denn desto länger man wartet desto schwieriger wird es ja dann meistens. Augen zu und durch...
      ;)
      GLG Cathi
      Ich habe zwar nie daraus ein Hehl gemacht vor meinem zweiten Ehemann, aber er wollte es nicht begreifen bis ich so unglücklich war, dass ich deutlichere Worte gefunden habe. (Selbst Stino Sex gab es so gut wie nie) Ab da war die Ehe endgültig beendet, weil ich ihm nicht begreiflich machen könnte, was mir fehlte. Jedesmal wenn ich versuchte mit ihm zu sprechen, hat er mit tagelangem wütendem Schweigen reagiert und da war das Thema völlig egal.
      Mein Fazit: nicht jeder Ehepartner eignet sich für ein Outing und nicht aus jedem wird ein passender Spielpartner. Ohne reden geht gar nichts. Ein Partner mit dem gar nicht zu reden ist, wird nicht mal ein akzeptabler Ehepartner, geschweige denn, dass es das nötige Vertrauen gibt, die Kontrolle abzugeben.

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      Sehr kurios.....

      ....ich habe mich sehr lange mit meiner Dominanten Seite auseinandergesetzt und wußte nicht wie meine Frau darauf reagieren würde, also habe ich geschwiegen, so nach dem Motto, mal abwarten und Tee trinken.

      Bei mir war das Outing eigentlich nicht das Problem, sondern eher die Angst davor, wie und ob meine Frau damit umgehen kann. Denn eines wollte ich auf keinen Fall, Sie verlieren.

      Und dann kam eben alles anders nachdem meine Frau mich fragte ob ich ein Problem damit hätte daß Sie eine ausgeprägte devote Seite an sich entdeckt hätte und ob ich damit umgehen kann.

      Nun ja und da das alles sehr frisch, neu und noch in der Entstehungsphase ist kann ich noch nicht einmal sagen wohin uns unsere Reise überall führt aber es ist für uns beide schön und wir geniesen es ganz einfach.

      Ich glaube an keine Patentlösungen, ich für meinen/unseren Teil bin froh daß es für uns beide so ausgegangen ist und wir beide glücklich damit sind.

      Wulebaer
      Von allen sexuellen Perversionen ist die Keuschheit vermutlich die Perverseste.
      Remy de Gourmont (1858 -1915)

      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen".
      (Oscar Wilde)

      Ich habe mich meinem Mann gegenüber nie geoutet, da ich meine Sexualität seit zwei Jahren (mit seinem Wissen!) ohne ihn auslebe und meine devote Neigung erst vor etwas mehr als einem Jahr entdeckt habe. Wenn ich diese Neigung früher entdeckt hätte, hätte ich mich ihm gegenüber sehr wahrscheinlich aber auch nicht geoutet, da er sehr ungern über alles, was mit Sexulität zu tun hat, redet.

      Es wäre auch nicht nötig gewesen, da ich auch Stino-Sex sehr gerne mag und dabei, wenn er gut ist, nichts vermisse. Dementsprechend würde ich mich wahrscheinlich auch gegenüber einem neuen Partner erst mal nicht outen, sondern einfach schauen, wie es sich entwickelt.

      Meinem jetzigen Partner gegenüber musste ich mich nicht outen, er hat mich schließlich drauf gebracht :D .
      Das musste ich nicht, hätte ich auch nicht gekonnt, denn ich wusste es bis dahin auch nicht. Für mich war klar als ich den Karton mit der Gerte fand, die ist fürs Kind nimmt ja schließlich Reitunterricht. Also Fragte ich wann sie sie denn bekommen sollte, Geburtstag, Nikolaus, Weihnachten.
      Neh Neh die ist für uns erhielt ich eine Sms..
      Und so fingen wir an in uns zu hören und brachten Schreckliches zu Tage☺️,

      Wir schreiben viel, sehr viel . Ich hätte mich nicht outen können, ich wusste nicht was in mir Schlummert.Vielleicht hätte ich noch weitere Jahre ohne gelebt. Aber jetzt möchten wir es nicht mehr missen.
      Ich muß dazu sagen, dass ich auf virtuellem Wege die Faszination für, die Neigung in mir erkannt habe. Mich dort lange und intensiv mit den Thema beschäftigt und auch mein Kopfkino befriedigt habe.
      Mein Outing verlief dann eher unfreiwillig, als mein Mann mir mal über die Schulter schaute und ich es nicht merkte. :cursing:
      Nach fast 23 Jahren Ehe, in der sich auf sexueller Ebene schon lange nichts mehr tat, kam es darüber zu einer sehr lauten, heftigen verbalen Auseinandersetzung. und das mehrfach in der Folgezeit.

      Ich hab dann angefangen mehr oder weniger demonstrativ das selbst gebastelte Spielzeug im Bett zu "lagern" - war in dem Fall ein kleiner Flogger und ein langes Tuch bzw Schal.
      Und nach langen Debatten, ständig wiederholtem Betteln und heftigen verbalen Auseinandersetzungen, in denen ich ihm irgendwann mal die sprichwörtliche Pistole auf die Brust gesetzt hatte, begann er sich ein wenig mit dem Thema auseinander zusetzen, wohl auch weil er Angst hatte mich zu verlieren, wenn er nicht an sich arbeiten würde.

      Und dann konnten wir irgendwann auch relativ ruhig darüber reden, er begann den Flogger zu nutzen, mir die Augen zu verbinden und die Hände zu fesseln.
      Für mich war das der schönste Abend seit langem ... und ich hatte nach Ewigkeiten auch wieder einen Orgasmus. Ein Argument, das ihn dann wohl überzeugte ;)
      "Aber erwarte nicht, dass ich dich grün und blau haue" (wir hatten vor in Internet einiges an kleinen Filmchen und Fotos angesehen, und das hatte ihn entsetzt) :monster:
      Aber da konnte ich ihn beruhigen, ich bin ja nicht masochistisch.

      Und eines schönen Tages überraschte er mich dann mit einer wunderschönen kleinen Session bei uns im heimischen Keller. :rot:

      Letzten Endes gibt es da keine Patentrezept. Was bei dem einen gut funktioniert, geht beim anderen überhaupt nicht.
      Es ist da sehr viel Mut und Fingerspitzengefühl gefordert.
      Mein outing gegenüber meiner vorherigen Beziehung war unfreiwillig. Sie wusste, dass ich eine 'BDSM-Affinität' hatte, nicht jedoch, sie es mit einem Sadisten zu tun hatte. Mein Fehler, ich hätte es nicht verstecken sollen! Nun, nach etwa einem Jahr war es ihr klar und sie hat es bis zum Schluss nie verdaut...
      Meine aktuelle Beziehung besteht seit knapp zwei Jahren und da wir uns online in einem 'einschlägigen' Portal kennenlernten, war ohnehin von Anfang an alles klar.

      Ich erinnere mich noch gern an ihre Frage: "Wie sadistisch bist du eigentlich?"... als wäre das eine messbare physikalische Größe... :D
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Also ich habe es, glaube ich, relativ schnell hinbekommen, auch wenn es einiges an Überwindung gekostet hat. Mein Freund, den ich da hatte, hat mich auch quasi darauf gestoßen, indem er mich immer wieder gefesselt hat. Weil es eine Fernbeziehung war und ich nicht die Möglichkeit hatte, ein persönliches Gespräch zu führen, habe ich ihm einen Brief geschrieben. Ich hatte extrem Angst, wie er reagiert, aber die war dann ganz unbegründet. Er war nur überrascht, dass es mir sooo viel Spaß macht, meinte aber, das solle ich einfach hinnehmen und genießen. Er glaubt nur nicht, dass er selbst ähnlich viel Spaß haben könnte. Das war mir aber nicht so wichtig, Hauptsache war, dass er es akzeptiert hat und mich so genommen hat, wie ich bin.
      Wir konnten schon von Anfang an über wirklich alles reden. Dennoch hatte ich Bedenken. Gerade auch als ich durch das Forum noch mehr meiner tiefsten Wünsche erfahren habe.

      Ich habe das ganze so nach und nach thematisiert. Immer so in kleinen Häppchen. Habe erzählt worüber ich lese. Ihm stellen in Büchern Makler und lesen lassen. Aber die Reaktionen waren eher gering. Das lag aber wohl auch an einer angespannten Grundsituation aus finanziellen Gründen.
      Ich erklärte immer mehr was ich wollte,bzw. was ich brauche, den der Druck in mir endlich meine Fantasien auszuleben wurde immer größer.
      Wir haben uns viel und offen unterhalten und festgestellt dass er dem nicht abgeneigt ist sich aber noch zurechtfinden muss. Nach 5 Jahren Vanillabeziehung ist das denke ich aber normal.
      Wir versuchen uns langsam ranzutasten auch wenn es mir sehr schwer fällt und ich dadurch auch schnell mal aufgeben möchte. Wir reden dann. Er ist der Kleber in unser Beziehung. Er hält mich fest und bringt mich immer wieder runter. Ist meine erste lange Beziehung und wenn alles gut geht auch die letzte.
      Was glaube ich auch gut war (dennoch hatte ich Angst es ihm zu sagen) , dass er bereits schon Jahre zuvor mir seinen Fetisch gebeichtet hatte und das obwohl er auch riesige Angst hatte ich könnte es nicht mögen und würde ihn verurteilen.

      Heute können wir schon fast über die Angst etwas dEM anderen sexuelle Wünsche zu beichten lachen. Der jeweils andere hat so positiv reagiert auch wenn man nicht alles teilt. Wir haben es probiert und es uns ruhig angehört ganz neutral. Und versuchen seit dem uns beiden gerecht zu werden auch wenn wir nicht alle Fantasien des Partners teilen.

      Ich würde jedem raten es seinem Partner zu sagen auch wenn dir Angst gigantisch ist. Ich denke das viele wünsche mit dem Partner nur unerfüllt bleiben, weil sie nicht ausgesprochen werden. Wenn der Partner dann doch überhaupt gar nichts damit anfangen kann dann muss man sehe wie man oder ob man weiter macht. Wichtig finde ich nicht nur zu sagen, was man wünscht sondern auch warum bzw. Was es einem gibt.

      Mit diesem riesigen Monolog möchte ich eigentlich ermutigen miteinander zu reden auch wenn einem fast das Wort und manchmal sogar wirklich das Wort im Hals stecken bleibt.
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)
      Oh je, das ist ein wirklich heikles Thema manchmal und ich ziehe den Hut vor jedem , der von sich behaupten kann, dass er es ganz easy irgendwann geschafft hat mit oder ohne Anstrengung, denn jemanden etwas zu sagen ,der so gar nicht mit diesem Thema kann ist wirklich schwer, vor allem , wenn man den jenigen als Mensch mag und schätzt.
      Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man manche Dinge nicht immer aussprechen muss. Das klingt für die einen wie Hochverrat und für die anderen wie eine Notlüge. Ich persönlich denke, es kommt immer auf den Menschen darauf an, wie er mit solchen"Tiefschlägen"umgehen kann. Ich persönlich bin eine relativ starker Mensch, mein damaliger Partner, ich dachte Wahrheit kommt immer gut, aber war sehr sensibel Er hat sich gar nicht mehr so wirklich als Mann gefühlt und hat mich oft gefragt ob er mich nicht befriedigen kann. Er selbst stand und steht nicht drauf, dementsprechend sah auch unser Sexualleben aus und mensch..wir sind im besten Alter und leben heute quasi als Wg und alles ist fein.
      Trotzdem" belästige" ich ihn heute nicht damit und achte darauf dass er davon nichts mit bekommt-einfach um ihn nicht zu kränken.Ich glaube gerade für Männer ist das nicht so einfach, wenn die Frau plötzlich ne härtere Gangart bevorzugt.
      Das Schönste ,wäre natürlich der Partner wäre damit einverstanden, wenn man sich sexuelle Befriedigung an andrer Stelle holt -aber das ist meist eine Wunschvorstellung und nicht immer umsetzbar, es sei denn beide sind emotional sehr gefestigt und selbstbewusst genug immer zu fühlen, dass sie die Nummer 1 bleiben.

      Ich finde Ablehnung muss nicht knallhart sein ich kann heute auch charmant und dennoch unmissverständlich "Nein" sagen. ..aber man muss so etwas erst lernen, ich würde immer wieder abschätzen wie weit ich dementsprechend mich da aus dem Fenster lehnen kann.
      Meine besten Freundinnen wissen es mitlerweile alle und haben sich daran gewöhnt.Trotzdem:
      Nein zu sagen zu einer herkömmlichen Beziehung, weil es sexuell einfach nicht mehr funktioniert verursacht meist Schuldgefühle – jedenfalls hat es das bei mir, wenn man schon in der Kindheit gelernt hat, dass die eigenen Interessen weniger zählen als die der anderen. Solange man sich danach verhält, entspricht man dem Bild von einem guten Menschen. Sobald man die eigenen Bedürfnisse wichtiger nimmt, spürt man Schuldgefühle. Das heißt aber nicht, dass man ein schlechter Mensch ist. Sondern nur, dass in einem gelerntes und natürliches Verhalten im Clinch liegen. Je öfter man glaube ich diesen inneren Konflikt durchsteht, desto schwächer wird er. Aus diesem Grund habe ich mir auch klar gemacht , dass ich noch lange keine eiskalte Egoistin bin, nur weil ich auch mal an mich denke. Ich versuche es aber immer mit Bedacht und überlege mir , welche Gefühle ich einem Menschen zumuten kann, der mir wichtig ist.

      Oft sind es ja Ängste, die uns daran hindern, Nein zu sagen. Überlegt man sich aber und das tue ich heute in jeder Situation:" Was kann schlimmstenfalls passieren? "
      Beim näheren Hinschauen merkt man, dass viele Bedenken übertrieben sind. Keiner lässt einem fallen, nur weil man sich anders entschiedet oder etwas abgelehnt . Im ungünstigsten Fall hält einem der Gegenüber für wenig engagiert. Ich überlege mir dann immer wie ich mit so einer Reaktion umgehen will. Ich gehe manchmal alles mal in Gedanken durch und mache hinterher den Realitäts-Check.
      Damals habe ich festgestellt:
      Die Welt ist nicht untergegangen – im Gegenteil, ich habe heute viel mehr Respekt vor mir aber auch vor dem Gefühl meines damaligen Partners.
      Es gibt kein Patent Rezept für "richtiges Handeln und Entscheiden", ich denke , es ist auch ein Prozess sich mit sich selbst erst mal auseinander zu setzten.
      Never look eager. ...
      Ich bin immer offen an das Thema heran gegangen und habe gesagt das es wahrscheinlich nicht einfach sei mit mir zusammen zu sein das ich im Bereich Sex sehr dominant bin. Abhängig von der jeweiligen Reaktion ist das Gespräch dann in der entsprechenden Bahn verlaufen, entweder es gab einen Themenwechsel und "nur" eine nette Bekanntschaft oder es wurde auch mehr daraus. Ich habe dann auch lange Jahre aus Liebe auf diese Seite an mir verzichtet aber schlussendlich gemerkt das ich damit vor die Hunde gehe wenn ich so weiterlebe. Dann einen sauberen Schlussstrich gezogen und nun wieder eine Partnerin mit der es in der richtigen Richtung wieder losgeht. Offenheit und Geradlinigkeit ist das Nützlichste das einem mit unseren Neigungen weiterhilft - denke ich jedenfalls.
      Ich jogge nicht. NIE. Wenn ihr mich einmal laufen seht, rennt auch, oder tötet was mich verfolgt :whistling:

      Wie habt ihr euch eurem Partner gegenüber geoutet?

      Als ich mich geoutet habe waren wir noch nicht besonders lange zusammen und mein Liebster meinte zu mir wenn ich es denn unbedingt bräuchte könnte er mir auf den allerwertesten hauen aber ihm würde das nichts geben. An den Hals fassen z.B würde er niemals machen, das war für ihn ein no-go. Ich war nach so einem endgültigen Nein ziemlich baff und wusste nicht was ich tun sollte. Nach und nach ist er dann offener geworden und hat richtig gefallen daran gefunden. Seit dem ist schon eine ganze Weile vergangen und mein Liebster hat sehr lange gebraucht seine moralischen Vorstellungen a la "sowas macht man nicht mit seiner Freundin" über Bord zu werfen. Seit das Eis aber gebrochen ist wird es immer schöner und wir lernen immer mehr voneinander kennen.

      Gesendet von meinem SM-J100H mit Tapatalk
      Ich habe meinen Liebsten erst vor zwei Monaten kennengelernt und ich versuche mich langsam heranzutasten... da ich ihn zumindest charakterlich und emotional schon ganz gut einschätzen kann, weiß ich, dass es nicht ratsam ist mit der Tür ins Haus zu fallen.

      Ich habe bereits anklingen lassen, dass wir auch gerne mal Fesselspielchen spielen könnten... und bisher fand er die Idee auch ganz reizvoll. Nun... ich bin einfach gespannt wohin die Reise zwischen uns geht. Ihn zu verlieren, darauf habe ich wirklich keine Lust, denn ich liebe ihn sehr. Für alles, was er ist... für seinen Intellekt, sein Wesen und nunja. Es macht mich glücklich ihn bei mir zu wissen. Alles weitere wird die Zeit zeigen. :rot: <3
      Bei uns wir waren noch recht frisch zusammen.. und da war diese Fetishparty wo ich unbedingt hin wollte... naja ich habe lange überlegt und gegrübelt wie ich ihm das nun so schohnend wie nur möglich bei bringe... An einem Abend mit Freunden konnte er ein Blick auf das Handy meines Bekannten erhaschen, wo der Flyer der Party zu sehen war :golly: ... Naja erst mal passierte gar nichts und eines Abends sagte er "Neulich habe ich so eine Reportage auf RTL2 gesehen, da ging es um so Bondage und SM und über ein Buch (SOG)" und ich wirkte etwas nervös... und dann brachte er meinen Bekannten mit ins Gespräch und ich wurde immer nervöser und brachte keinen Ton mehr raus. Und irgendwann sagte ich "Also das ist so, er ist Veranstalter und ich WILL auf die Party, sehr gerne mit Dir, aber wenn Du das nicht willst, auch okay, dann geh ich mit ner Freundin!" :coffee:
      Er kam mit und wir hörten zusammen SOG und irgendwann sagte er "Ich fand es schon immer toll Frauen zu fesseln!" :rolleyes: