Prägung

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      Was meint ihr, wie sehr prägt der erste dominante Partner den/die Sub für seinen/ihren weiteren Werdegang? Glaubt ihr die Prägung ist besonders intensiv oder schon die nächste Partnerschaft lässt alles davor wieder verschwinden...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Re: Prägung

      Wie so oft ist das erste Mal eben etwas Besonderes, dass einem langfristig in Erinnerung bleibt.
      Ich kann nur fuer mich sprechen, wenn ich sage, dass mich mein erster dominanter Partner sehr gepraegt hat.

      Er fuehrte mich sehr behutsam an viele neue Dinge heran und war sich seiner Verantwortung bewusst.

      Im Gegensatz hierzu hatte ich auch schon "schlechte" sexuelle Erfahrungen, die mich ebenfalls gepraegt haben und mir zeitweise den Spaß an der ein oder anderen Spielart nahmen.

      Re: Prägung

      Jeder Mensch wächst mit seinen Erfahrungen ob Positiv oder auch Negativ...
      Sie Machen aus uns das was wir sind.
      Im besten Fall stärker...

      Ich in meinem Fall kann sagen
      Meine erste richtige erfahrung war nicht sonderlich Schön...
      aber sie hat mir die kraft gegeben, damit ich Heute sagen kann Ja das Möchte ich und Nein das geht nicht!

      und es gab auch ''Schöne'' erfahrungen... die ich nicht missen möchte. *;)*
      die mich prägen und die mich in meiner denkweise unterstützen.


      Begenungen in Algemeinen zeigen uns viel...
      ob in Bdsm D/s oder im ganz Normalen Alltag.
      Bei mir hat der erste Kontakt mit diesem Spiel eine Lawine ausgelöst.

      Ich habe diesen Mann durch die Arbeit kennen gelernt (er war und ist nicht mein Ehemann), ich war fasziniert von diesem Mann. Er lies sich von mir nicht einschüchtern sonder hat ganz geschickt und leise die Führung übernommen.
      Ich habe es zugelassen und es genossen!
      Jedoch mussten sich unsere Wege recht schnell trennen….er hat mich auf den Geschmack gebracht, wenn man es jedoch nicht leben kann ist es kein schönes Gefühl….
      Manchmal wünschte ich mir ich wäre ihm nie begegnet……

      Viele Grüße
      Angel
      Ich denke, dass vor allem die Art der ersten Erfahrungen, die man durch den Partner gesammelt hat, prägen, vielleicht nicht unbedingt der Partner selbst. In wie weit dieser prägt, hängt von der Art der Intensität und der Dauer der Beziehung ab.
      Jeder Mensch, mit dem man irgendwie was zu tun hat, prägt. Und das sind natürlich nicht nur Partner.
      Partner prägen aber ganz besonders, weil man ja mit denen eine gewisse Nähe aufbaut, sich einlässt, sich auf den anderen einstellt, weil man sich aufeinander einspielt, Kompromisse sucht, uvm.

      Der erste BDSM Partner, den vergleiche ich ganz gerne mit dem ersten Menschen, mit dem man Geschlechtsverkehr hatte. Man wird sozusagen im BDSM Sinne entjungfert. Diese Menschen prägen m.E. nicht mehr und nicht weniger als andere Menschen, aber man behält sie in besonderer Erinnerung. Darum kommt es einen manchmal so vor, als wenn sie mehr prägen.
      Auch erlebt man bestimmte Formen der Praktiken/Liebesweisen als sehr intensiv, weil es ja das erste Mal gelebt wird. Alles ist neu, fremd, nicht selten fühlt man sich in der ersten BDSM Beziehung regressiv, vor allem, wenn man erst sehr spät einsteigt.
      Ich kannte mal eine Frau, die sich wie Alice im Wunderland fühlte. Bis hin zum Kopf_ab Szenarium.

      So was bleibt natürlich mitunter arg in Erinnerung, prägt einen Menschen aber nicht unwillkürlich stärker, als die Folgenden.
      Mich hat meine letzte Beziehung am meisten geprägt.
      Ok, stimmt so nicht ganz. In jungen Jahren, als ich noch nicht wusste, wie man das Kind nennt, was ich da lebe, fand auch eine arge Prägung statt, aber nicht, weil der Mann mich so besonders geprägt hat, sondern das Erleben. Dies im negativen Sinne. Danach habe ich mich 10 Jahre auf gar nichts mehr eingelassen, weder auf BDSM noch auf die Liebe.

      Wirklich intensiv geprägt – in meinem Wesen - aber hat mich mein letzter Partner. Ganz einfach, weil ich bei ihm das erste Mal den Mut hatte, mich gänzlich auf seinen Willen und seine Erziehung einzulassen. Und diese Erziehung war rund… fast in "Vollendung".
      Ich hatte schonmal was zu diesem Thema geschrieben,
      doch nun muss ich wohl etwas dazubringen.
      Was mir selbst aufgefallen ist,

      Prägen(Binden)
      Ich habe mich früher gefragt , Warum fällt es mir so schwer mich auf manches einzulassen,
      warum fehlt mir der Wille zu gehorchen.

      Nun weiss ich woran es lag,
      und weiss nun besser das es geht;)
      der hintergrund zwar schmerzhaft aber dennoch irgendwie schön.

      Ich persönlich wurde dadruch gebunden das man mir einen rahmen gab worin ich mich bewegen konnte handeln so wie ich es für richtig halte,aber an einer grenze gestoßen bin wen ich etwas versucht habe zu überschreiten.
      und nicht aus der wilkür herraus sondern mit Sinn.

      *Ich stand IHN gegenüber, Es war eig alles normal, ein schöner Abend mit freunden, Ich war Ich und mhmm mir konnte ehh niemand etwas, ich handelte so wie Ich es wollte. Aber aufeinmal gab es eine reaktion auf meine Aktion,
      Ich habe meinen Rahmen versucht zu verlassen und da Standt ER, Liebes So NICHT!
      ein griff eine ohrfeige...Und das war das was ich unbewusst brauchte, Jemand der mir zeigt ...hey hey Ich bin da du kommst hier nicht durch...
      Da kamm die Einsicht die mir immer fehlte.*
      Es gab für mich einen Standtpunkt. einen freiraum aber alles abgesteckt.
      und damit Blühte ich auf....*

      So wurde ich Geprägt, angebunden, und komm auch da nicht mehr los von,
      Auch wen es nicht MEIN HERR ist, sondern ein FREUND,
      giebt es diese Ebene!
      Bei Ihm Blühe ich zu dem auf was ich BIN!
      und was ich SEIN WILL!

      Den Tiefe fängt bei vertrauen und halt an;)
      da ist es relativ egal .... ob wir eine D/S bezihung! Spielpartnerschaft oder oder oder haben!

      ;)

      Ich kann nur mit SINN und KOPF arbeiten,
      den hintern versohlen mit irgendwelchen Spielzeugen die keinen hintergrund haben *bringen bei mir nichts*
      Erst wen es einen *hintergrund* hat kann ich aufgehen;)
      und meist giebt es ja einen Sinn, grund^^ wen man es richtig anstellt*-*
      Ich glaube, liebe angel, dies geht sehr vielen subs so, gerade im DS. Ich zumindest kann mich darin wieder finden. Was ich brauche, ist eine klare Orientierung. Nicht ein enges Regelkorsett, aber ein Wissen, wohin ich kann/darf/soll wo ich stehe.

      Ich brauche Struktur und Verlässlichkeit, keine ambivalenten Situationen, die schwimmende Grenzen haben.

      Natürlich bindet man sich an den Menschen, der sowas bietet, aber ich glaube, das liegt dann weniger daran, dass dies der Erste ist, oder überhaupt an der Person, sondern eher daran, dass er verstanden hat, was für ein Konzept man braucht, um sich fallen zu lassen und frei zu fühlen.
      Es geht also um das innere Ankommen in ruhigen Gewässern, selbst wenn es stürmisch wird.
      oooh ich hätte auch gerne so eine schöne begegnung mit dem "ersten Dom" gehabt!

      Mein Erster war eigentlich nur brutal (sowohl physisch wie auch psychisch) und wollte sich glaube ich ein bisschen selbst behaupten. Da war nichts mit Auffangen danach oder kleinen Belohnungen oder so... :(

      Bei ihm habe ich gelernt mich selbst zu finden. So kitschig da jetzt auch klingt. ;)
      Aber ich weiß jetzt was ich will und wer ich bin. Er hat mich insofern geprägt, dass ich weiß, was ich auf jeden Fall NICHT mag.

      Und ich glaube ich habe auch IHM geholfen. Nachdem wir uns getrennt hatten hat er sich sehr verändert. Ich mag ihn noch immer nicht, aber er versteht die komplizierte weibliche psyche ein winziges bisschen besser! ;)
      Gerade bei unerfahrenen Doms sind glaube ich auch die ersten Subs sehr prägend.
      Hallo , 8| ich bin ,glaub ich, dauerhaft geprägt, da ich mit dieser Person immer noch zusammen bin, und ich glaub das ist nicht das Schlimmste :D .Aber nun Spass beiseite,Ernst herbei,
      ich bin fest davon überzeugt,das alles im Leben einen prägen tut,aber das erste Mal,der erste Kuss,der erste Freund ,oder auch der erste Mann,sind Erfahrungen die einen nie wieder aus dem Kopf gehen,und je nach dem was man und wie man das erlebt hat,positiv oder auch negativ einen prägen.Ergo muss auch das erste mal SM,und besonders der erste Dom einen prägen,und je nach Dauer und Vertrautheit,oder aber durch Dummdomversagen,leider Psychischen Knacks,bleibt dieser Mensch und das Erlebniss einen immer im Hinterkopf.Leider gibt es eine Anzahl von Dummdoms,die meinen das Wissenund die Macht mit dem goldenen Löffel gefrühstückt zu haben,und innerhalb von wenigen Augenblicken Sub zerstört,und sie gebrochen dann zurück lässt.Aber das ist einanderes Thema
      :oops: sorry
      Ich möchte gerne das Thema entstauben, weil ich mir gerade darüber Gedanken mache.

      Irgendwie prägt einen doch alles was mit Intensität gelebt wird (Eltern, Freunde,etc.)
      Also auch BDSM-Beziehungen.

      Natürlich gut, als auch schlecht.
      Wiederrum denke ich nicht, dass es was mit dem 1. Dom zu tun hat, sondern es kann auch der 2., 3. sein, wenn dementsprechend Intensität dabei war. Damit meine ich oder behaupte ich von mir, bei einer einmaligen „Spielenacht“ nicht nachhaltig geprägt werden zu können.
      Klar kann ich dort einschneidende Erlebnisse haben, sowohl positive, als auch negative. Aber Prägung? Das ist für mich ein längerer Prozess.

      Von mir kann ich behaupten, dass ich mich nicht geprägt fühle, in Art und Weise des Auslebens meiner Devotion.
      Was man vielleicht als Prägung bezeichnen könnte - ich es aber glaube ich nicht so benennen würde - ist, dass ich an einen sehr guten, empathischen, denkenden, gefühlvollen Menschen als erste Erfahrung geraten bin. Was heisst, die zukünftigen haben es sehr schwer. Was auch eine Art Prägung sein kann, bevor es überhaupt anfängt…
      Ich finde Prägung findet ja irgendwie immer statt.....man lernt und erweitert seinen Horizont...in allen bereichen.

      Durch den erstern Partner( BDSM oder auch nicht) lernt man ja auch gemeinsam........wie intensiv das ganze dann war oder ist hängt ja auch noch von anderen Faktoren ab wie die länge der Partnerschaft zum Beispiel.

      Meine Devotation entwickelt sich ja auch und änderet sich auch....wenn mit der Zeit vielleicht auch mehr in Nuancen........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Gentledom schrieb:

      Was meint ihr, wie sehr prägt der erste dominante Partner den/die Sub für seinen/ihren weiteren Werdegang? Glaubt ihr die Prägung ist besonders intensiv oder schon die nächste Partnerschaft lässt alles davor wieder verschwinden...
      Ich denke um mal klar bei der Definition von Prägung zu bleiben, dass es um einen nachhaltigen Einfluss geht. Der kann für mich eigentlich nur (mal abgesehen von einer wirklich ganz extrem schlechten Erfahrung) aus einer langfristigen Beziehung entstehen, insofern würde es für mich davon abhängen wie lange und intensiv der erste Dom mich begleitet hätte. Antwort wäre also Jein :-).
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich finde den Thread auch ganz interessant, da ich gerade im Moment eben auch viel darüber nachdenke, inwiefern mich meine erste Erfahrung damals „geprägt“ hat bzw. ob die Art der Beziehung meiner Eltern nicht schon viel früher zur Prägung beigetragen hat (in wen verliebe ich mich denn überhaupt beim ersten Mal- das berühmte Vaterbild, ein Machtgefälle, das meine Eltern schon vorgelebt haben?) und wieviel Bedeutung ich dem heute überhaupt beimesse.

      Für mich ist Prägung eigentlich ganz klassisch eine lernsensible Phase für sexuelles Verhalten in diesem Falle. Lernen ist so eigentlich ein biologischer Prozess der ausgelöst wird von Erfahrungen und in Auseinandersetzung mit der Umwelt, so dass es zur Ausbildung neuronaler Verknüpfungen (Pfade) kommt. Und für bestimmte Lernprozesse gibt es bereits genetisch vorprogrammiert besonders „günstige“ Zeitpunkte oder Auslöser.

      Wäre also die Frage, trifft das auf meine sexuellen Vorlieben und Verhalten zu?

      Wenn ich heute bei etwas Lust empfinde, muss ich also irgendwann mal gelernt/erfahren haben, dass auf diese Art von Reizen mein Körper positiv reagiert mit der extremen Ausschüttung von Glückshormonen/ Dopamin oder ähnlichem (in jeden Fall ein außergewöhnlicher Erregungszustand). Also kommt der erste Orgasmus oder einfach das erste Verliebtsein mit mega Aufregung, Kribbeln im Bauch etc. doch als positiver Verstärker gut in Frage. Um also das gleiche tolle Gefühl wieder zu bekommen, brauche ich wieder den gleichen auslösenden Reiz (bei mir: dominantes Verhalten) und zeige erneut eine ähnliche Verhaltensweise (in meinem Fall: devotes Verhalten). Das tolle Gefühl verstärkt also immer wieder bestimmte Verhaltensweisen.

      Im Hinblick auf meine ersten Erfahrungen würde das ganz gut passen. Ich war definitiv mit rosa-roter Bilderbuch Brille verliebt. Und meine ersten Erfahrungen waren definitiv von einem Machtgefälle geprägt.

      Auf Lernprozessen aufbauend kann sich das alles natürlich später viel weiter aufbauen und entwickeln, man kann sukzessive neue Reize einführen und mit den bereits gelernten Verknüpfen, so dass sich alles weiterentwickeln würde und auch verändert werden könnte. Aber kann man es auch wieder ganz verlernen? Ich glaube wenn man von Prägung ausgeht wohl kaum, alles (neuronal) Gelernte ist quasi für ewig vorhanden bzw. lässt sich extrem schnell wieder aktivieren („Neurons that fire together, wire together.”).

      Ohje, ich hoffe ich habe mich gedanklich nicht zu sehr verrannt zu dieser Uhrzeit. Für mich ist das „warum etwas ist, wie es ist“ einfach eine spannende Frage. Aber natürlich ist mir klar, dass es letztlich nicht unbedingt darauf ankommt, warum ich es so liebe (z.B. auch im Sand zu laufen), sondern darauf, dass ich es genieße. Und ohne es zu verstehen oder je danach gefragt zu haben, kann man es einfach nehmen wie es ist und genießen.
      Alles was wir erleben prägt uns auf die eine oder andere Weise. Manches positiv, manches negativ.
      Meine Erlebnisse in den letzten Jahren haben mich sehr starkt geprägt und zu dem Menschen gemacht, der ich gerade bin.
      Manche Dinge können schneller "überschrieben" werden und andere Dinge brauchen sehr viel mehr Zeit.
      Aber letztendlich lässt sich jede Prägung ändern.
      ich „beneide“ gerade jede/n der davon spricht zu wissen was sie/er möchte, zu wissen um was es geht, diverse Erfahrungen gemacht zu haben………
      Ich bin gerade etwas „überfordert“
      Sammle gerade meine ersten Erfahrungen im BDSM - konkret D/s - bin erst seit ca 8 Wochen „dabei“ und bin gerade meinen ganzen Emotionen ausgesetzt - ich habe das Gefühl noch nie so tief empfunden zu haben, mir hat sich noch nie eine Frau so hingegeben.
      Die Verantwortung die mir angeboten/übertragen wird. Das Wahrnehmen eigener Wünsche/Fantasien. Das Übertreten von Grenzen und Konventionen. Die neue Lust an der Lust, die Lust am „Leiden“, die Lust zu Dominieren.
      Unsicherheiten, Zweifel……..die Summe all dessen und diese noch nie so erlebte Intensität.
      Ich komme mir vor wie in einem permanenten Schleuderprogramm mit unterschiedlichen Umdrehungen……..
      Ist das „normal“?
      Legt sich das wieder?
      Freue mich auf
      und bedanke mich für
      Eure Rückmeldungen