Seitensprung

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      Scheinbar ist das Thema recht stark der Moralkeule unterlegen, was ich aber nachvollziehen kann. Ich habe selbst betrogen und von daher weiß ich, das es kein schönes Gefühl ist, auch für den Betrüger(in) nicht.
      Doch wähle ich mal einen anderen Ansatz. Wir finden es verachtend, wenn wir hintergangen werden, das ist aus heutiger Sicht ganz klar. Doch was ich mich frage, sind wir immer schon so gewesen, oder hat uns Moral und Sitte zum dem erst gemacht. Meine Überlegungen schon länger vorher waren einmal, wo in der Natur ist dieses Verhalten so gekommen. Besser welche Tiere verhalten sich so. Es gibt ein paar, aber da ist es aus dem natürlichen entstanden, bei uns hingegen hat Religion einen immensen Anteil daran, das wir es verachtend empfinden. Wenn ich mir z.B. den asiatischen Raum anschaue, da wird das Thema Affären oder Seitensprünge nicht so als verrucht empfunden. Dort geht man in den Puff, wie wir ins Kino. (also nicht dem verwestlichten Teil dabei sehen) Hat sich schon mal einer gefragt, warum das Horizontalgewerbe, das älteste der Welt ist ;-)?
      Die Lust einen anderen Körper zu erfahren und spüren ist in uns drin. Das Knistern und brennen der Luft, wenn man sich nähert und einfach dann für Momente einfach nur loslässt. Wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist, dann kommen bei vielen diese Gedanken hoch. Bei dem einen bleibt es dort und andere können nicht an sich halten und lassen es raus. Verlangen können mächtig sein und sich dem nicht zu beugen bedarf gute Beherrschung, aber ist es manchmal nicht einfach nur eine Qual, sich immer beherrschen zu müssen. Will man nicht einfach mal tanzen gehen z.B. und dann wenn jemand da ist, der einem gefällt und es passt, den Abend nicht auch mal gut ausklingen zu lassen. Klar kann man mir jetzt vorwerfen, als Single kann man das alles machen, aber du bist ja vergeben. Ja stimmt, doch ich verwechsle nicht, einen festen Partner mit etwas Spaß. Dieser Prozess ist auch nicht von heute auf morgen bei mir entstanden, aber Sex ist nicht unbedingt gleich Liebe. Lust gibt nicht unbedingt Geborgenheit und wir wollen ja genießen und dann sich selbst Grenzen zu setzen, macht auf Dauer keinen Spaß. Die Crux dabei ist, wenn es nur einer so sieht und alle anderen eben das Böse dahinter. Befriedigung von unseren Gelüsten machen wir jeden Tag. Essen, Trinken, schlafen und vieles mehr. Ich versteh es z.b. nicht warum nicht auch die sexuelle Befriedigung?
      Wenn ich jetzt mal Seitensprünge nicht beachte, sondern nur Affären. Dann muss ich sagen, hat es meinem Sexualleben mit meiner Frau keinen Abbruch getan, eher es wurde wieder spannend und man hat den Partner wieder schätzen gelernt. Montag bis Sonntag Schnitzel kann keiner vertragen, aber ein Steak zum Geschmacksändern ist immer gut. Von daher, freies Handeln und die Lust auch fließen zu lassen, ist besser als sich hinter irgendwelche Mauern zu verkriechen, die nicht schützen sondern begrenzen und zwar sich selbst.
      Verletzten muss und sollte man nicht, dafür kann man mit seinem Partner reden. Ich habe dies schon sehr früh getan, als ich merkte, das ich den Dran auch mal zu anderen Frauen verspüre. Was es mir gebracht habe, sehe ich jeden Tag. Ich bin froh eine zweite Frau an meiner Seite zu wissen und wenn es mal zu schönen Momenten mit anderen kommen sollte, sind da nur Grenzen gesetzt, das es eben Momente nicht überschreitet. Der Halt und die Stärke die ich aus meinen beiden Frauen da habe und bekomme, lässt mich ganz klar frei denken und handeln, ohne Moral und Skrupel dann zu haben.
      Jetzt den Bogen wieder zurück. Offen sein und klar sagen, wonach einem ist, dann geht bei mir alles. Wer mich hintergeht und ich bekomme es raus, der wird sein blaues Wunder erleben!

      lieben Gruß Epi :)
      Moin Epi,
      Ich kann deinen Ausführungen gut folgen und denke in vielen Teilen ähnlich.
      Auch das Bedürfnisse von Sex wie ein Grundbedürfnisse mit anderen zu vergleichen entspricht durchaus meiner Gefühlswelt.
      Allerdings sehe ich hier schon noch einen Unterschied zwischen Mensch und Tier, der uns zu mehr Reflektion anhalten sollte.

      Sex ist nicht mit Nahrung oder Trinken zu vergleichen. Du kannst ohne Sex leben, ohne Wasser nicht.
      Das gibt uns Menschen die Möglichkeit bewusster, ja und auch nein zu sagen, als bei etwas wozu man eh nicht nein sagen kann.
      Moral ist immer etwas was von Gesellschaft und sozialer Prägung beeinflusst wird. Daher macht es kaum Sinn die eigene Sozialisierung zu hinterfragen, oder einfach so ändern zu wollen. Das Ergebnis ist immer eine Diskussion über gut und böse, ganz nach persönlichem Empfinden.
      Allerdings glaube ich ganz sicher eines. Wer sich in seinem Leben sehr intensiv auf Sex konzentriert und den Stellenwert hoch aufhängt, der wird sich nicht mit einem Spielfeld zufrieden geben... Allein schon durch den starken Fokus und die vielen Gehirnzyklen die hier investiert werden.
      Und die einzige Frage die dann überig bleibt ist... Wie spielt der Betroffene das..
      Fremdgehen
      Poly
      Geheim oder mit Absprache
      Dreier, vierer, swinger Club
      Was auch immer

      Eines bleibt trotzdem.... Wir sind es unserem Mensch sein schuldig, nicht einfach einem Trieb zu erliegen, ohne zu reflektieren was wir da tun und welche andere Menschen dadurch leiden. Wir sind eben doch ein wenig weiter gegangen in unserer Entwicklung als ein Virus das über jeden Organismus herfallen muss.

      Cheers

      Giz
      Hi Gizmo,

      ich habe bewusst Tiere hier mal zum Vergleich genommen, denn wir sind und bleiben auch eines, auch wenn wir denken, das wir durch Zivilisation bzw. Sozialisierung etwas anderes geworden sind. Der Trieb der Arterhaltung ist in uns aber aber genauso stark noch da, wie zu Urzeiten, deshalb auch wie du selbst siehst ein Grundbedürfnis. Wir setzen uns eben manchmal Grenzen, die so keine sein müssten, wenn wir verstehen würden, dass es eben natürlich ist, das man den Gelüsten folgt. Wie man das dann in ein Gesellschaftsbild einbaut, das ist eine andere Sache.
      Die Gedanken an Sex begleiten viele Menschen täglich oder zumindest in die Richtung gehend, die Ausprägung hängt meist von der persönlichen Auslastung ab :P
      Wenn diese natürlich gering ist, denkt man mehr dran und macht auch mehr dafür, es zu bekommen.

      Dabei muss ich noch anmerken, das wenn wir einmal losgelassen, wir uns nicht besser benehmen, wie der Virus.

      Ich rufe hier nicht zum Seitensprung auf, aber das verstehen, warum wir manchmal so handeln und eben zu solchen Taten uns hinreißen lassen, das ist für mich besser als mich hinzustellen und gleich mit der nämlichen Keule zu schwingen. Die Erfahrung sagt mir nämlich, das die am meisten mit dieser Keule schwingen, die selbst genug Dreck am stecken haben. Dahingehend die Menschen, die es schon erlebt haben, die eine oder andere Seite, sich ruhig oder ein wenig verständnisvoll verhalten. Damit will ich jetzt keinem direkt etwas an den Kopf werfen, aber in unseren Zeiten ist Doppelmoral ganz natürlich.

      Letztendlich ist es einfach gesagt, einen Seitensprung macht man doch heute aus:

      - Fehlen von Befriedung
      - Fehlen von Aufmerksamkeit
      - Kompensieren von Ängsten
      - Vertuschen von Unsicherheiten

      und so vieles mehr.

      Wer klar kommunizieren kann, was er / sie will und es auch weiß, der wird es nicht brauchen, denn er / sie findet immer ein Gegenüber, welches es versteht oder im besten Falle genauso sieht.

      Lieben Gruß Epi :)
      Der Unterschied zu den Tieren besteht für mich darin, dass Tiere nicht betrügen können.
      Sie haben ihren Sexualtrieb, den sie ausleben ohne sich bewusst dafür oder dagegen zu entscheiden. Ob sie dabei nun monogam sind oder nicht, entscheiden Sie nicht selbst, sondern die Natur gibt es ihnen vor und sie leben danach, ohne etwas zu vermissen.

      Das Betrügen ist eine rein menschliche Angewohnheit und beinhaltet, dass man sich frei dafür oder dagegen entscheiden kann.

      Zu Betrügen oder Betrogen zu werden hat für mich nichts damit zu tun, welche Beziehungsform man nun für sich gewählt hat. Es bedeutet für mich, entweder zu lügen oder angelogen zu werden und das sind beides Dinge, auf die ich gut verzichten kann, denn verlorenes Vertrauen lässt sich nicht so schnell wieder gewinnen.

      Black_Swan schrieb:

      Das Betrügen ist eine rein menschliche Angewohnheit und beinhaltet, dass man sich frei dafür oder dagegen entscheiden kann.


      Der freie Wille... ich glaube menschliche Triebe können so stark sein, dass auch ein Mensch sich nicht mehr bewusst entscheiden kann. Wie oft dies nun der Fall ist oder nicht wäre eine interessante Frage, ich vermute es ist in diesem Kontext eher selten der Fall aber auch dies kommt sicher mal vor. Selbst wenn es aber so wäre, könnte man das Problem vorab mit der Person die es betrifft aber besprechen. Wer meint Sexualität sei zu 100% unter der logischen Kontrolle des Menschen der müsste dann auch sagen, ein homosexueller Mensch kann sich bewusst gegen seine Homosexualität entscheiden. Ich kenne zwei Fälle die über sehr viele Jahre versucht haben ihre Neigung dahingehend zu verleugnen und wieder ihre Natur zu leben, irgendwann hats dann aber nicht mehr geklappt auch wenn sie dieses "normale" Leben unbedingt wollten. Ich kenne auch Personen die mit BDSM aufhören wollten und es dennoch nicht geschafft haben. Ein sehr starker Trieb der in einem steckt kann nur eine gewisse Zeit aktiv unterdrückt werden, daran glaube ich zumindest. Ich will dies aber nicht als Rechtfertigung für Betrug verstanden wissen, denn Betrug bedeutet immer auch eine Lüge und Fremdgehen kann sehr wohl ohne eine solche klappen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Nicht die Sexualität oder deren Ausrichtung, lieber Gentledom, wohl aber die Frage, ob und wie und unter welchen Bedingungen ich sie auslebe, unterliegt sehr wohl dem Willen des Menschen. Wer sich als willenloses und unheilbares Opfer seiner Begierden erlebt (egal ob sexuelle oder andere) hat ein Problem, mit dem er sich tunlichst näher befassen sollte. Und dies, um Schaden von sich und anderen abzuwenden.

      Auch ein homosexueller Mensch kann sich ja z.b. gegen das willenlose Ausleben seiner Lust einschließlich des Inkaufnehmens von Lug und Trug entscheiden. Und das hat alles weniger mit Moral zu tun als vielmehr mit Grundwerten im Umgang miteinander.
      Das ist genau, was ich meine, Gentle.

      Ich kann vielleicht meine Triebe nicht zu 100% kontrollieren und Bedürfnisse können sich ändern, aber ich kann mich jederzeit bewußt dazu entscheiden, meinen Partner anzulügen oder eben nicht.

      Und da ist der Unterschied, ob es Betrug ist oder ein Seitensprung/eine Affäre "mit Erlaubnis".

      Es ist ein schwieriges Thema

      Ich wurde seit mindestens 2 Jahren, vielleicht auch länger von meinem Exfreund betrogen und belogen. Wir hatten bereits eine gemensame Wohnung und waren dabei uns eine Zukunft aufzubauen. Als er sein Studium beendete fand er weiter entfernt arbeit. Ich konnte nicht weg, da es durch meine Ausbildung nicht möglich war.Es sei denn ich hätte ein Drittes mal alles neu begonnen. Also entschied ich mich in ein 15 Quadratmeter großes Zimmer zu ziehen. Leider zeigte er von mir weggezogen sein wahres Gesicht. Eine nach der anderen. Begründung: Er bräuchte es mehrmals am Tag mit möglichst vielen Frauen, doch erst dann als er keine andere Wahl hatte es zuzugeben. Zwischenzeitlich wurden per Internet entsprechende Schriftverkehre zwischen ihm nd besagter Damen rumgeschickt. Auch an meine Famile. Ich musste zu senem Fehlverhalten Rede und Antwort stehen. Das er mich betrügt war mir schon lange vorher klar. Manche Leute verstehen es einfach nicht gewisse Indizien wenigstens zu beseitigen. Ich gab ihm mehr als einmal die Chance die Wahrheit zu sagen, da seine Erziehung seine Denkweise erklärt. Keine Chance. Leider alles kurz vor dem Examen. ich hätte echt noch verstehen können, hätte er gesagt, das er seine Bedürfnisse hat, es eine große Entfernung sei und es einfach passiert sei. Doch mein Vertraen derartg zu Missbrachen, mich noch zu belügen während ich noch ihm zuliebe in einem kleinen Zimmer hocke, das geht nicht. ch denke es kommt bei Setensprünge ach auf den Grnd an. man sollte wenigstens ehrlich sein und zu seinen Fehlern stehen. Ich persönlich könnte meinen Partner nicht betrügen. Ich denke auch das man vergeben können sollte, dass heißt jedoch nicht vergessen. Ein Vertrauensbruch bleibt ein Vertrauensbruch. Ich persönlich vertraue neben mir selbst nur noch einer Person und das ist gut so.
      Sportdommse, ansonsten Sub! :thumbsup:
      Hi,
      was ich nicht erwartet hätte ist, dass es ja doch den ein oder anderen gibt, der ansatzweise Verständnis zeigt. Mich jedenfalls würden mal noch ein paar mehr Meinungen von "Betrügern" und deren Einstellung zu dem Thema interessieren.

      Es ist m.E. nach immer ein leichtes, "Moralpredigten" zu halten, wenn man selbst nicht in der Situation ist und womöglich noch den "Idealzustand" bei sich zuhause hat, dass man "erlaubt fremdgehen darf" und alles durch reden reden reden abgesprochen ist. Sprich, wenn ich selbst genug Kohle hab, brauche ich einem Harz IV-Empfänger weder seine kleine Bude, mit der er nicht 100%ig zufrieden ist schönreden, noch brauch ich ihm raten, sich eine größere Wohnung zu suchen.

      Darüber könnte ich nun auch eine Moralpredigt halten, mache es aber nicht weil ich dieses Verhalten genauso legitim finde, wie einen Seitensprung im klassischen Sinne, weil das jeder mit sich selbst ausmachen muss (meine Meinung). Natürlich ist so eine "geöffnete" Beziehung ehrlicher als ein heimlicher Seitensprung, aber nun behaupte ich trotzdem, dass der "Hauptpartner" ja scheinbar nicht ausreicht, denn sonst bräuchte man genau genommen auch keinen "legitimen" anderen Partner, egal ob zum einkaufen, Reden oder Fi*****. Und dass dabei der ein oder andere Partner nur zustimmt, weil er seinen Partner liebt, sich aber eigentlich schlecht dabei fühlt, halte ich ebenfalls ganz und gar nicht für ausgeschlossen.
      Rechtfertigungen für Seitensprünge werden immer als "Schönreden" bezeichnet. "Erlaubtes Fremdgehen" ist für mich auch nichts anderes, als "Schönreden" dass in der Beziehung nicht alles stimmt.
      Im Grunde genommen sind alle Verhaltensweisen in dieser Richtung nichts anderes als die Beruhigung des eigenen Gewissens, ob man da von besser oder schlechter oder moralisch oder unmoralisch sprechen kann, wage ich zu bezweifeln.

      LG
      Ben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von boeserBen () aus folgendem Grund: Satz eingefügt

      Ben, Ben, Ben,

      was möchstest Du denn von den Betrügern hören ?

      Das das alles OK ist ?

      Das du beruhigt Deine Partnerin belügen kannst und dir nichts dabei denken mußt ?

      Ich habe Dir im anderen Thread und hier weiter oben auch schon mal den Tipp gegeben, darüber nach zu denken was es Dir wert ist.

      Ist es dir wert alles zu verlieren, was du mit Deiner Partnerin hast, dann mach es.
      Ist dir das, was du mit Deiner Partnerin hast wichtiger, dann lass den Schwanz in der Hose.

      Aber sei Dir sicher, dass es rauskommen wird... warum und wie auch immer!

      Hier geht es doch nicht ob einer Verständniss für Dich und Deine Situation hat... wo denkst Du nur hin... es geht doch darum was Du willst und was Du verantworten möchtest.
      Ob du nen guter oder schlechter Mensch dadurch bist ist hier allen komplet piepmatz egal. Keiner hier wird über Dich richten.

      Die Augen Deiner Frau/Freundin wenn sie Dich anschaut kurz nachdem sie es erfahren hat, werden dich richten... entweder das ist Dir wichtig oder nicht.
      Benutz doch das Forum nicht als Gewissensberuhigungsmaschine... das werkt so nicht...

      Cheers

      P.S. Es gibt Fehler im Leben die kann man nicht zurückdrehen.... das Wissen darüber musst du vorher abwägen.
      gizmo, gizmo, gizmo
      was schießt Du Dich denn schon wieder auf mich ein? wieso beziehst Du meinen beitrag auf mich? hier geht's doch gar nicht um mich. ich versteh das nicht.

      Alles was ich dazu noch sage ist: DU weißt bestimmt nicht OB es jemals herauskommt. Ich weiss ja nicht woraus Du das schlussfolgerst. Meinst Du tatsächlich, dass alle Seitensprünge auf dieser Welt irgendwann herauskommen?! Dann weiss ich ehrlich nicht in welcher Welt Du lebst.

      Werd/ sei glücklich mit Deiner Selbstgerechtigkeit.
      Sorry Ben wenn ich Dir zu nahe getreten bin... Tschuldigung.

      Ich schieße doch garnicht.... und auf Dich beziehe ich mich, weil Du Deine Meinung geäußerst hast und gefragt hast... ich kann ja nicht virtuell in den Weltraum meine Worte richten... sondern immer an den der fragt ( habe ich mal so gelernt )

      Nun ja du wolltest die Antwort ja von denen, die das Spiel kennen.... deshalb hab ich geantwortet... und das hat nichts mir Selbstgerecht zu tun... sondern schlicht mir Erfahrung.
      Erfahrungen die ich gemacht habe, nach denen Du gefragt hast und die ich daher mit Dir geteilt habe.

      Aber recht hast Du, Du wirst es besser machen... Du wirst geschickter Lügen, Du wirst bessere Ausreden finden, Du packst das !
      Wir sprachen nicht über eine "one Night Stand" richtig ? Den kann jeder weg drücken... das denke ich ist klar... wir sprachen über BDSM und Spielbeziehung.
      Etwas mit ein klein wenig mehr "involvement" sowohl mentaler natur als auch eventueller zeitlicher Komponenten.... aber immer nur zu ich halte mich zurück und lasse
      allen anderen den Vortritt... irgendwann ist bestimmt einer dabei der es genau so sieht wie Du... Toi Toi Toi.

      Cheers Giz ( nach Diktat verreist )

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von gizmo () aus folgendem Grund: .

      ich habe nicht aktiv betrogen, war aber ein halbes jahr die Affäre von jemanden...
      von daher kann ich durchaus sagen, dass es nicht immer auffliegen muss, sie hat bis heute keine Ahnung und das ist auch gut so.

      es ist ein seltsames Gefühl jemanden zu kennen, regelmäßig zu sehen und trotzdem mit dem dazugehörigen freund ins Bett zu gehen, aber bereuen...Nein ich würde nicht sagen, dass ich das tue, Vllt macht mich das zu einem schlechten Menschen, vielleicht aber auch einfach nur menschlich.

      wenn ich betrogen werden würde...begeistert wäre ich sicher nicht, aber ich habe persönlich das Gefühl, dass ich jedes recht mich darüber wirklich aufzuregen schon verwirkt habe, zumal es für mich immer auf die Umstände ankommt.
      dadurch, dass ich "die andere" war habe ich mitbekommen, dass ein Seitensprung viele Gründe haben kann und ich finde, an denen zu arbeiten ist wichtiger, als sich ewig über den Seitensprung aufzuregen und gar deswegen alles zu beenden.
      anders sieht die Situation aus, wenn dieser Seitensprung nur der letzte tropfen war, der das Fass einer scheiternden Beziehung zum überlaufen bringt...dann ist ein cut vielleicht sogar das beste.

      zusammenfassend: betrügen ist nicht schön, kann aber durchaus gründe haben, an denen ich immer versuchen würde zu arbeiten.
      Cunning. Ambitious. Resourceful. Determined. Shrewd.
      Ist ja noch mal richtig Leben in die Bude gekommen :thumbsup: ..

      Ich geb zu ich freu mich, dass der Verlauf nochmal einen anderen Drall bekommen hat. Ich bin selbst eine der Bekehrten und sehe unerlaubte Seitensprünge (das meinte ich mit Seitensprung über die erlaubten wollte ich hier gar nicht reden) sehr kritisch. Aber der Thread war mir doch etwas zu Moralinsauer geworden. Ich hab Freundinnen die gehen fremd, ich hebe einmal kurz den Zeigefinger aber dann seh ich wie verdammt gut ihr das bekommt und senke ihn wieder. Frauen rate ich meist, wenn sie sowas angangen schleunigst dafür zu sorgen sich und die Kinder selbst finazieren zu können. Ich hab um ehrlich zu sein keine Ahnung was ich eiem Mann raten würde.
      Was ratet ihr einem Kumpel der mit Leuchten in den Augen von einer Neuen redet? Oder sprechen Männer da nicht drüber?

      Ich mag und kann nicht richten über diejenigen die der Versuchung nach geben. Bei den meisten Fällen die mir persönlich bekannt sind, seh ich die Gründe. Ich sag dann auch mein Sätzlein "sags ihm doch" meist glaube ich aber selbst nicht dran, dass ich damit Erfolg habe.
      Die Fronten sind manchmal so starr. Ich selbst kenne das Gefühl auf gar keinen Fall über meine Gelüste sprechen zu können. Klar kann ich mich entscheiden sie einfach nicht auszuleben. Aber sie nicht mal zugeben zu können, ist extrem belastend.
      Was macht also eine Frau in der Reihenhaussiedlung mit netten Vorgarten, süßen Kindern und charmantem Mann die all Abendlich von GangBangs träumt- hilfe Aufschrei sowas tut man nicht- ihr Mann würde wahrscheinlich aus den Latschen kippen. Ich kann sie verstehen, dass sie mit ihm nicht drüber redet. Mein Bsp ist natürlich Kliesche beladen ohne Ende, aber eigentlich dachte ich wir reden hier mal über solche Sachen. Über das was uns dazu getrieben hat. Welche Erfahrungen wir gemacht haben. Ob wir es bereuen. Wie es uns verändert hat. Ob wir es wieder tun werden.
      Wir können uns ja einig sein, dass es falsch ist und trotzdem drüber reden :-)-
      Ich stecke in der komischen Situation es falsch zu finden, sogar selbst nicht wenig drunter gelitten zu haben und es dennoch keinen deut zu bereuen. Ich sehe nicht wie ich ohne meine heimlichen Vorstöße zu einer befriedigenden Sexualität hätte gelagen können. Geredet hab ich, ich wurde nicht ernst genommen, die Dringlichkeit wurde erst regestriert als ich fremd ging und es raus kam. Erst da begriff Mr redcat das es da tatsächlich etwas gibt worum er sich kümmern muss, und was das Leben nicht einfach zu weg plätschert.
      Und da kann ich jetzt nur aus der Frauen Perspektive reden, weil nur Freundinnen mit mir über ihre Seitensprünge reden. Alle diese Freundinnen haben mal mehr, mal weniger offensiv ihre Nöte zu Hause angesprochen. Sie werden einfach nicht ernst genommen. Ich glaub unsere Männer denken unsere wilden Jahre sind mit dem ersten Kind vorbei :-(.
      also das glaube ich dir auf's wort, redcat, dass frau in bezug auf ihre nöte manchmal oder oftmals nicht ernst genommen wird!
      so vieles wurde hier gesagt, so viele verschiedene sichtweisen zum thema seitensprung wurde angeschnitten.
      so wie redcat nochmals hinwies, soll es hier ja um den heimlichen seitensprung gehen. es wurde gesagt, dass es hierfür immer einen grund gibt. ganz bestimmt gibt es den aber handelt es sich dabei nicht in erster linie um feigheit? angst vor der unbekannten reaktion des partners? ich habe im forum schon oft genug meine einstellung dazu dargelegt ABER sollte mein partner irgendwann unter derartigen defiziten leiden, dass er beginnt von anderen frauen zu träumen, würde ich mir wünschen, dass er es mir ganz offen und ehrlich erzählt und wir suchen gemeinsam nach einer lösung - wie auch immer die dann aussieht. dh. ich verstehe, warum es manche (oder eher viele) heimlich machen, hab ja auch genug freunde,wo das vorkommt. und ich nehme mal an, dass es wirklich nicht einfach ist, seinem partner von seinen sexuellen wünschen zu erzählen, wenn man davon ausgeht kann (erfahrungswert), dass sich diese so ganz und gar nicht mit denen des partner decken. aber so schwer es auch sein mag, denke ich doch, dass dies der einzige erfolgtversprechende weg ist.

      käme ich meinen freund nach einiger zeit drauf, dass er mich betrügt, ist die chance eine sehr geringe, dass sich dieser vertrauensbruch wieder kitten ließe. würde er aber das oben erwähnte gespräche mit mir führen - bevor etwas passiert ist - würden wir sicher irgendeine lösung finden lassen.

      da ich dieses fremdgehen innerhalb meines Freundeskreis (ich selber musste es glücklicherweise nie erleben) beinahe hautnah mitbekommen habe, teile ich die meinung nicht, dass es bedeutet, dass die beziehung nicht mehr funktioniert. das kann natürlich auch der grund dafür sein aber so wie ich es beobachte, liegt die begründung eher in der neigung. so wie manche menschen eine bdsm-neigung haben, gibt es eben auch welche, die eine poly-neigung inne haben. hat man diese neigung, wird man sich immer nach fremden/anderen sehnen - so wie epi es zb. beschreibt.

      es ist in jedem anders angelegt. auch wenn ich noch so ehrlich in mich hineinschaue, da ist keine sehnsucht nach anderen und ich kenne auch genug männer, die tatsächlich nur eine frau begehren. meine beste freundin zb. ist jedoch noch nie mit nur einem mann ausgekommen,selbst wenn sie noch so verliebt ist.
      für mich ist das veranlangung. umso besser ist es, wenn jeder über seine anlagen bescheid weiß und auch offen dazu stehen. so können sich die richtigen finden und es bedarf der verletzung durch den betrug nicht. jeder soll so leben, wie es erfüllend für ihn ist. wobei ich natürlich weiß, dass man manchmal auch erst nach vielen jahren erkennt, wie man wirklich tickt aber auch hier ist für mich der beste weg, offen mit dem partner darüber zu sprechen. so wie ich es bisher erlebt habe, gehen diese gesprächen meist besser aus, als man es erwartet.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von red () aus folgendem Grund: .

      Ich glaub halt auch dass hier jeder das mit sich Selbst ausmachen muss.

      Es gibt viele moralische Auslegungen zu diesem Thema, genau so wie wenn auf der Strasse 50km/h vorgegeben sind, man sich aber selbst entscheidet 100 zu fahren, weil man eben selber glaubt "das geht schon"...

      Die Konsequenzen muss dann auch jeder selber tragen. ich werd nicht hergehen und IRGENDJEMANDEN für SEINE Moralvorstellungen verurteilen oder richten. Das tut jeder selbst in dem Augenblick seiner "Überschreitung"

      UND ich glaube dass NIEMAND 100% gefeit ist in einen Seitensprung zu geraten. Was passiert, passiert....

      I think so....
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Hallo redcat,

      zu deiner Eingangsfrage:

      wenn mir in einer Beziehung etwas so Wichtiges fehlt, das mich zu einem "Seitensprung" ernsthaft verleiten könnte, versuche ich das erst in die bestehende Beziehung einzubringen. Gelingt dies nicht, beende ich die Beziehung ganz ohne "Seitensprung". Meine Wünsche auf Mehrere zu Verteilen ist nicht Meins.

      "Seitensprung" ist für mich gleichzusetzen, jemanden zu betrügen. Das ist mir Wesensfremd und empfinde ich so ziemlich als das Übelste, was man einem Partner antun kann, denn es zerstört das Wichtigste einer guten Partnerschaft, das Vertrauen ineinander. Und ja, ich wurde schon wiederholt in jüngeren Jahren betrogen, allerdings immer von der selben Frau... später nie mehr wieder...

      Man lernt mit den Jahren dazu... heute käme für mich von Anfang an keine Partnerin mehr in Frage, die nicht von Anfang an alles mir Wesentliche mit mir teilt. Und die auch umgekehrt nicht in mir den besten aller möglichen Partner sehen könnte. Ist nur einer unzufrieden, klappt es meiner Erfahrung nicht auf Dauer... ja, diesen einzigartigen Menschen zu finden kann dauern... aus meiner Sicht lohnt sich die Geduld aber... und - Stand heute - denke ich, diesen Menschen gefunden zu haben... und nichts und niemand könnte mich zu einem "Seitensprung" verleiten...

      LG,
      Gast 123

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mod3 () aus folgendem Grund: Code entfernt, damit der Beitrag einfacher zu lesen ist.

      Meiner Meinung nach kann man das eh nicht pauschalisieren. Für den einem beginnt der Seitensprung schon dann, wenn der Partner oft oder viel über jemanden spricht, beim nächsten mit nem Kuss und für ganz viele, wenn man mit nem anderen im Bett gelandet ist.
      Wo also fängt der Seitensprung überhaupt an?
      Wenn ich mich auf einen Menschen einlasse, dann bin ich auch treu - aber sicher nicht ständig und immer auch treu im "Kopf".

      Krabbe68 schrieb:

      Wo also fängt der Seitensprung überhaupt an?



      Gerade wegen dieser subjektiven Unterschiede ist es eine Entscheidung, die gemeinsam als Paar getroffen wird. Hier ist dann der schwierige Teil, zu wissen, was man wirklich aus Herzen will und nicht nur, weil es die Gesellschaft angeblich erwartet und dann müssen beide in der Lage sein nach ihren Regeln zu spielen. Sich nicht für Monogamie entscheiden, nur um dann doch in Unwissenheit des Partners "offen" zu leben. Oder eine offene Beziheung haben, dann aber nur unter der Prämisse: nur ONSs, keine Affäre oder nur Sex aber keine tiefergehenden Emotionen... Grenzen müssen selbst gewählt werden, aber der Bruch tut dann genau so weh, nämlich der Vertrauensbruch(!)

      Das Pauschale daran ist, nichts zu tun, was den Partner tief verletzen könnte. Ich kenne das Gefühl und die Konsquenz, die mich dabei verfolgte. Es zerbrach dabei nicht nur das Vertrauen zu meinem damaligen Betrügerfreund, sondern auch zu künftigen Männern. Meine nächste "Beziehung" zerbrach ziemlich bald an meinem Eifersuchtswahn und erst mit der darauffolgenden, meiner aktuellen, konnte ich wieder richtig Fuß fassen. Das hatte aber auch viel mit seiner Person und seinem Umgang mit mir zu tun.

      Blöderweise steht seine Art oft im Kontrast zu meiner "dunklen Seite". Trotzdem, aus oben genannten Gründen, aus meiner persönlichen Erfahrung, würde ich ihn nie verletzen wollen.