Hi Leute,

ich bin ganz neu hier und hoffe einfach ihr könnte mir helfen! Ich habe meine devote Neigung vor einiger Zeit entdeckt und hatte eine kurze Beziehung mit einem Dom und ich merkte wie sehr es mich erfüllt devot zu sein. Die Beziehung scheiterte und seitdem gab es niemanden mehr der mich wirklich dominiert hat. Inzwischen bin ich super glücklich mit meinem neuen Freund aber irgendwie klappt das mit der Unterwerfung bei uns nicht so richtig. Ich habe ihm recht früh meine Neigung gestanden und war total glücklich als ich merkte, dass er eine dominante Veranlagung hat… aber (ohne das aber gäbe es ja kein Problem) bis auf Klapse auf den Po und ein wenig Fesseln läuft da bei uns nichts. Obwohl ich sehr glücklich bin vermisse ich diese andere Seite von mir sehr und erwische mich immer wieder bei Tagträumen von ihm (also meinem Ex Dom) und träume sogar ab und an von ihm.

Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich bin ein treuer Mensch und fremdgehen kommt für mich eigentlich nicht in Frage! Dennoch sind da immer wieder diese Gedanken und mein Freund entwickelt sich eben gar nicht weiter, die ersten Schritte in Richtung Dominanz haben mich glücklich gemacht aber irgendwie kam da nie mehr als das angesprochene

Ich versuche mich mit ihm darüber zu unterhalten aber irgendwie klappt es nicht. Er zeigt Interesse aber umgesetzt wird dann nichts und ich käme mir komisch vor ihm ein Szenario vorzuschlagen damit er es mit mir abspielt, das würde sich für mich total falsch anfühlen.

Könnt ihr mir helfen?

Hallo Mary,

ich glaube es gibt viele die in deiner Haut stecken. Es gibt ja sogar Menschen die meinen BDSM und Liebe wäre nicht vereinbar, das sehe ich anders. Jedoch achten besonders unerfahrene Doms darauf, die Grenzen der Partnerin nicht zu überschreiten, was eben dazu führen kann, dass der Partner übervorsichtig ist.

Bist du dir sicher dass er nicht nur dir zu liebe dominant ist? Wenn er diese Seite wirklich in sich trägt wäre diese eigentlich inzwischen schon zu Tage getreten oder aber er kann eben niemanden dominieren den er liebt.

Entweder du bekommst ihn doch noch dazu oder du musst dir eine Alternative überlegen. Ich glaube nicht, dass du deine Bedürfnisse immer unterdrücken werden kannst von daher musst du dir gut überlegen was du nun machen willst. Du kannst deinem Freund reinen Wein einschenken aber das wird kaum etwas bringen. Du kannst versuchen mit ihm eine offene Beziehung zu führen, nur ob er sich darauf einlassen wird? Du kannst die Beziehung beenden oder heimlich anderweitig deine Vorliebe auszuleben. Bei der letzten Option solltest du sehr gut darauf achten, dass der Dom zwar aus der Region ist (weil’s sonst extrem kompliziert wird) er sich nicht in dich verliebt (das gibt nur Probleme) und vor allem diskret ist.

Versuch also am besten noch einmal aus ihm den Dom herauszukitzeln den du brauchst. Klappt es nicht wünsche ich dir sehr viel Erfolg bei deinen Entscheidungen.

Hallo Mary

Er zeigt Interesse aber umgesetzt wird dann nichts und ich käme mir komisch vor ihm ein Szenario vorzuschlagen damit er es mit mir abspielt, das würde sich für mich total falsch anfühlen.

Vielleicht denkt er ja genauso? Dass es sich falsch anfühlt, wenn...
Ich habe auch ein klein wenig das Gefühl, dass du so ein bisschen darauf wartest, bis er was tut/unternimmt, damit es mit DS funktioniert. Dass es in dem Falle scheitert, ist doch eigentlich klar.
Mit Reden alleine kannst du ihn - davon bin ich überzeugt - nicht zum Dominieren veranlassen. Aber ggf. mit Tun.

Ich erlebe es sehr oft, dass subs denken/glauben, Submissivität und Devotion sei tatsächlich passiv, aber dies ist nicht so.
Man wird nicht nur unterworfen, man kann sich auch unterwerfen, und vor allem kann man dienen. Dies fast rundum, ohne, dass auch nur ein Funkten Dominanz zurück kommt. Natürlich ist es MIT Dominanz schöner, runder und vollkommener, aber man braucht Dominanz eigentlich nicht, um zu dienen.

Wenn du ihm dienst, wird er nicht nur hören, sondern MERKEN, was an DS prickelnd ist. Wenn du dich ab und zu - zum Beispiel beim Fern sehen - auf den Boden zu seinen Füßen setzt, dann wird es ihn ANDERS ansprechen, als nur mit Worten. Wenn du den Anfang machst, und ihn, zum Beispiel, wenn er nach Hause kommt, kniend begrüßt, dann wird es ihm, WENN er entsprechend reagiert, nicht mehr wie ein Schauspiel vorkommen.

Ich denke, solange du nicht zeigst, was DS bedeuten kann, wird er sich nicht überwinden können. Er wird vielleicht auch Angst haben, sich lächerlich zu machen.
Versuchs einfach. Schlimmer, als immer nur an den Ex zu denken, kann es ja nicht sein.

Viel Glück
wünscht Marvelous

PS: Wünscht du dir eigentlich nur DS oder auch SM?
Ich frage, weil du nur geschrieben hast, dass du dir Dominanz wünscht.

So nun stolpere ich auch mal wieder ins Forum und genau die Situation zu lesen hat mich sehr an die Situation erinnert in der sich jemand befindet den ich kenne.

Wie alle anderen auch sehe ich es als besten Schritt an es dem Partner schmackhaft zu machen. Wenn ich es richtig verstehe scheint es dir in erster Linie um Dominanz zu gehen und in dem Fall musst du dich fragen, reicht es dir zu dienen (kurz selbstloses Dienen ohne Hintergedanken) oder willst du durch Dominanz des anderen dazu gebracht werden (Unterwerfung)? Geht es dir um die erste Variante stimme ich Marv vollkommen zu, geht es dir um letzteres kannst du ohne nur durch Gespräche oder Provokationen (nichts Extremes eher Kabbelleien) dazu bringen.

Du hast also eine gewisse Erfahrung im Bereich BDSM sammeln dürfen, er scheinbar noch nicht bzw nur ein wenig mit dir. Natürlich ist ein unerfahrener Partner der zudem verliebt ist oder liebt in der Regel zurückhaltender mit der Dominanz, dennoch wenn ihr so lange zusammen seid dann solltest du zumindest eine Entwicklung hin zu mehr Dominanz sehen. Ist dies nicht der Fall so liegt wirklich die Vermutung nahe, dass er nur für dich sich auf diese kleinen Spielchen einlässt. Das ist auch verständlich, er will dir etwas gutes tun und zudem hat er vielleicht Angst dich zu verlieren wenn er dir das nicht geben kann. Ich habe solch ein Verhalten am Rande schon oft mitbekommen und selbst bei BDSMlern. Eine ehemalige Affäre hatte einen Partner der sehr sadistisch aber eigentlich gar nicht dominant war, sie dagegen war nicht masochistisch aber sehr devot. Sie versuchte für ihn Schmerzen zu erleiden und er für sie dominant zu sein. Da er ihr Schmerz zufügen konnte war er ganz zufrieden mit der Situation, ihr dagegen fehlte sehr schnell die Dominanz und sie konnte mit einer gespielten wenig anfangen.

Frag deinen Partner doch mal was ihm an euren kleinen Spielen Freude bereitet. Die Antwort kann dir vielleicht weiterhelfen. Nur bedenke, die Veranlagung Dom ist in der Gesellschaft nicht sehr verbreitet, ein wenig Schauspielern um dem Partner oder auch sich (=Verlustängste) etwas Gutes zu tun hingegen schon...

Ich wünsch dir viel Erfolg für deine Beziehung aber plane auch ein, dass dein Partner dir das was du brauchst nicht geben kann und überleg dir deine Konsequenzen.

Hallo Mary,
könnte es sein, dass er einfach Hemmungen hat, dass es seiner Erziehung fehl geht, dich zu dominieren, wenn es über Fesselspielchen und Klapse auf den Po hinaus geht? Das machen ja auch Paare, die mit BDSM nicht viel zu tun haben.
Vielleicht schämt er sich oder hat Angst, dir weh zu tun.
Vielleicht kannst du dir mit diesem Ratschlag helfen, wie wäre es, wenn du ihm eine erotische Geschichte schreibst, in der ihr beide die Hauptrollen habt und in der du deine Wünsche und Fantasien schilderst. Das animiert ihn vielleicht mehr als sachliches darüber sprechen.