Ich bin ja so schon nah am Wasser gebaut, sodass es schon öfters vorkommt, dass ich in ner Session weine.
Manchmal ist es weil ich überfordert bin oder wegen Panik oder weils einfach unglaublich schön war.
Für mich macht es alles noch ein wenig intensiver. Aber es ist mir auch unangenehm, weil Frechdachs meist den Grund nicht versteht bzw denkt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Dadurch kann ers halt nich ganz so genießen..

Mhm, weder noch in meinem Fall - also kein Muss aber auch kein Stopp. Passierte bislang aber auch nur gelegentlich. Es war letztlich immer ein Ausdruck hochgradiger emotionaler Aufgewühltheit, eine Mischung aus Schmerz und Lust, und sie kamen in dem Moment, in dem aller Widerstand in mir zusammenbrach, alles noch irgendwie mich und meine Emotionen kontrollieren wollen. Komplettes loslassen halt, und hätte er in dem Moment aufgehört, wär das das völlig falsche gewesen. Hat er aber nicht .

Einmal kamen Tränen unmittelbar nach einer Session, da war der Auslöser aber ein von mir völlig falsch verstandener Satz, den er in diesem Moment sagte. Das Gespräch darüber hat uns damals wieder ein ganz Stück im Verständnis füreinander und für die Sache an sich weitergebracht.

LG das Weib

Eine schöne und gut Frage Elenore

Ich weine gerne bei einer Session und auch danach.
Das passiert meistens dann wenn die Gefühle mich überwältigen. Ich spüre dann, dass er in diesem Moment die Kontrolle über mich hat, weil ich sie selbst verloren habe und an ihn abgebe. Also wenn ich weine, bin ich an dem Punkt, dass ich mich besonders verletzlich und komplett ausgeliefert fühle. Das heißt er hat mich dann an den Punkt gebracht, dass ich mich ihm vollkommen öffne und zeige und mir bleibt nichts anderes übrig, als zu vertrauen.
Auslöser der Tränen können sein:
-herausfordernde Aufgaben in einer Session (Dinge, von denen ich zuerst denke, dass schaffe ich nie)
-Erniedrigungen (besonders dann, wenn er sie einsetzt, um mir zu zeigen, dass er sich über ein negatives Verhalten meinerseits geärgert hat)
-wenn der Orgasmus hinausgezögert wird, bis ich beginne zu betteln und einfach nicht mehr kann

Danach ist es einfach nur wunderschön, von ihm aufgefangen zu werden.

Aber ein MUSS sind sie für mich und ein STOPP bedeutet sie für uns auch nicht.

Ich finde die Frage auch sehr interessant.
Da wir erst am Anfang stehen und uns sehr langsam vorantasten, ist es bei uns bisher noch nie vorgekommen.
Für mich persönlich sind Tränen lediglich ein Freiwerden aufgestauter Emotionen, die so zum Ausdruck kommen und ist somit für mich absolut nicht Negativ besetzt - im Gegenteil, oftmals fühlt man sich danach befreiter.
Mein Mann kann mit Tränen allerdings schwerer umgehen. Daher glaube ich, dass ihn das wenn der Fall mal eintreten würde, ziemlich verunsichern würde, weil er automatisch denken würde, er wäre zu weit gegangen. Was wie ich finde aber absolut kein Ausdruck dafür sein muss. Zumindest würde ich ihn so einschätzen, kann aber natürlich auch völlig falsch liegen.
GLG Cathi

Wie sagt man: "Tränen lügen nicht"

Die meisten tränen kullern bei mir nach einer Session, wenn man noch in dem Endorphin-rauch ist und sich einfach nur am Partner festklammert und glücklich ist. Es gibt denke ich kein schöneres Geschenk das man Top machen kann, finde ich. :rolleyes:

Dann gibt es auch die Schmerztränen, die kann man meistens nicht kontrollieren. Muss man es sich vorstellen, wie wenn man sich die Augenbraue mit der Pinzette zupft, es kullern automatisch irgendwann die Tränen. Ist ein Schmerz zu heftig oder eben eine Körperstelle schon so gereizt, kullern bei mir auch die Tränen, dennoch empfinde ich diese auch als sehr schön. ^^

Bei den letztern habe ich meisten gemischte Gefühle, aber nach Abbruch schreien diese sicher nicht. Das eine sind die Verzweiflungs oder Panik/Angst Tränen. Wenn man einfach nur aus einer Fesselung raus möchte oder bettelt darum nicht noch einen Hieb mit den Rohrstock zu bekommen, einfach nur um Gnade bettelt. Meistens ist das auch der Punkt wo man sich dann auch seinem Schicksal ergibt. Vielleicht für Sub ein schlimmer Punkt, aber ich kann mir gut vorstellen das dies für einen Top sehr reizvoll sein kann, wenn sie zusieht wie man dann sein "Schicksal" akzeptiert aus dem man nicht entrinnen kann.

Ganz schlimm sind die Versagenstränen, damit habe ich meine Meisten Probleme. Abbrechen muss man da zwar nur selten, aber man muss mich auffangen, mich festhalten. Ich falle da sonst in ein Loch und dann muss man eben Abbrechen, daher ist das ganz böse bei mir wenn man mir Aufgaben stellt die ich nie erfüllen könnte, auch wenn ich alles versuchen würde. Da fühlt man sich einfach nicht würdig ein Sub zu sein, ein Gefühl seine Herrin enttäuscht zu haben und daran zerbreche ich. So hat jeder irgendwo einen sehr schwachen Punkt.

Tränen sind etwas wunderschönes und weinen tut manchmal einfach nur gut und reinigt die Seele, ja auch Subs haben eine Seele.

tränen kommen bei mir in einem moment von emotionaler überwältigung, auch schon mal nach dem orgasmus, wenn die anspannung vorbei ist und diese tiefe innere zufriedenheit und das gefühl von glückseligkeit sich in mir breit macht...

der augenblick, wo ich völlig loslassen und die kontrolle absolut abgeben und mich ihm hingeben konnte war dermassen aufwühlend und zutiefst berührend, dass mir da schon mal die tränen liefen. habe das so erst in einer beziehung erlebt, dass ich in diesen besonderen momenten der nähe und des vertrauens weinte.

aber ich habe es auch schon erlebt, dass ich die schmerzen in einer session nicht aushielt... und dann einerseits wegen der schmerzen, aber auch vor enttäuschung weinte, weil ich dachte, versagt zu haben.

und bei besonderer erniedrigung, oder bei aufgaben, denen ich erst glaube nicht gewachsen zu sein kann es auch schon mal vorkommen - da ist es mir dann aber sehr peinlich und unangenehm, wenn dom das mitkriegt.

lg
camille

Ich habe das Weinen in einer Session erst lernen müssen. In der Kindheit lernte ich, dass Tränen zu Schlägen führten, damit es auch einen Grund zum "heulen" gab. Das heißt, ich habe nahezu nie geweint. Dann sollte ich weinen, weil ich Schmerzen hatte
Mit Geduld und Stück für Stück hat er diese Konditionierung umgekehrt und jetzt habe ich es gelernt und es tut mir gut.

- weil ich viel intensiver fühlen kann
- weil ich danach jede körperlich Nähe empfinde wie einen Flug
- weil ich so auch andere blockierte Gefühle loslassen kann

Es gab nur eine einzige Situation, wo ich das Gefühl hatte völlig zu Unrecht gemaßregelt zu werden und deshalb weinte, aber da hat er den Unterschied sofort gemerkt und wir habe die Situation geklärt.

Mein Fazit: Weinen ist gut

Bisher sind bei mir nur Tränen in unangenehmen Situationen geflossen ... Auffällig ist, dass ich mich in beiden Situationen nicht mehr vernünftig mitteilen konnte und die Tränen ein Zeichen dafür waren, dass er mir zu viel wird.
Etwas Positives verbinde ich persönlich mit Tränen aber auch nicht außerhalb einer Session ... Tränen fließen bei mir meist nur, wenn ich sehr traurig bin oder wirklich aufgebracht - obwohl - je älter ich werde, desto schneller geht es eigentlich. Ich schätze, dass die allgemeinere Verhaltensweise, wenn es um Tränen geht, auch häufiger übertragbar auf die Session ist.

Eleonore, du hast schon wunderbar beschrieben, weshalb es in einer Session zu Tränen kommt ... wenn nichts schiefgeht ... und dann liebe ich sie. Selbst weil ich nicht schnell zu Tränen zu bringen bin und es ein wirklich intensives Spiel sein muss. Als kleine Sadistin umgekehrt weil sie zu der gelungenen Gratwanderung gehören. Ja, es gibt mir einen Kick meinen Sub dorthin zu bringen und dann zurückzuholen bevor es zu weit geht. Ein absolutes Muss sind sie nicht, das ist abhängig von der Stimmung.

ein sehr schönes thema elenore!

weinen hat für mich was reinigendes. allerdings weine ich nur aus trauer, in diesem fall bedeutet es allerdings, dass ich etwas aufarbeite. ich fühle mich meist befreit, nachdem ich den tränen freien lauf ließ.

aber da ausschließlich trauer meine tränendrüse in kraft setzt, habe ich dies noch nie während einer session erlebt. wobei ich es mir schön vorstelle - vielleicht um einen tick intensiver. aber wie gesagt - ich kenne es nicht.

Ich finde weinen ungeheuer anstrengend und überhaupt nicht befreiend. Fühle mich danach eher wie durch einen Fleischwolf gedreht...
Gründe fürs Weinen gibt es wie schon beschrieben viele aber ich denke , sie treten in Augenblicken starker Emotionalität und Intensität auf und sind ein Zeichen für Kontrollverlust.
Da ist es schon ein Grund wenigstens kurz innezuhalten um sich zu vergewissern was da grade los ist und danach zu entscheiden ob es weiter geht.
Also kein absolutes Abbruchkriterium aber ein Signal was erst mal gedeutet werden will. Einfach weitermachen könnte zumindest bei mir zu einem Totalabsturz führen...könnte ich mir jedenfalls vorstellen- wir waren noch nie an so einem Punkt.
Anders herum war ich als Herrin in einer Session noch nie in der Situation da überlegen zu müssen weil Kerle anscheinend einfach viel weniger weinen als Frauen.

Zitat von Eleonore: "Tränen.. Tränen in einer Sassion... ein emotionales MUSS oder ein STOPP!"

Tränen kann man, denke ich nicht beeinflussen. Wenn sie raus wollen, sind sie nicht zu stoppen.
Ich kann für mich nicht sagen, ob mich das kickt, für mich ist es eher der Punkt, an dem ich
weiß, dass sie ihre "Befreiung" hat und umso fester halte ich sie nach der Session im Arm. Ich
denke, es ist ihr "persönlicher Moment, Höhepunkt", anders kann ich das nicht beschreiben.

Ich heule überhaupt niemals. Würde ich anfangen zu weinen und es hätte nichts mit einer mechanischen Reizung meines Würgereflex zu tun, wäre das Grund sofort alles abzubrechen. Denn dann wäre etwas absolut nicht in Ordnung. Ich bin beim Sex vom Heulen soweit entfernt, wie vom Mond. Obwohl ich eigentlich schon nah ans Wasser gebaut habe, an schlechten Tagen heule ich auch bei der Merci Werbung. :ups:

Ich gestehe ich bin in sessions eine ganz schöne Heulboje. Von einzelnen stillen Kullertränen bis Rotz und Wasser heulen hatte ich schon alles dabei.

Ich weine aus Schmerz, wobei die Schwelle da zum Teil sehr gering ist. Je größer die Anspannung ist, deston niedriger liegt sie. Mitunter reichen ein Paar kräftige Schläge mit der Hand und die ersten Tränen kullern. Manchmal ist es auch ein heule aufgrund der gefühlten Auswegslosigkeit der Situation und aus Wut und Verzweiflung nicht dagegen anzukönnen- also quasi ein Begreifen das jetzt Schluss ist mit aufbäumen (aufbäumen gegen mich selber auch die Wut richtet sich mehr gegen mich selbst). Der Weg nach unten ist schon hin und wieder steinig für mich und entsprechend gepflastert mit Tränen :-D.

Ein Signal zum sofortigen aufhören ist das nicht. Ich wäre ziemlich verstört wenn Dom, daraufhin alles stehen und liegen lässt und die session unterbricht. Ein Gradmesser für wieviel ich im Augenblick an Schmerz vertrage ist es natürlich schon. Und ein Signal das irgendeine Reaktion seitens Dom erforderlich ist, ist es auch. Welche Reaktion ist total Moment abhängig- dafür hab ich kein Handbuch parat. Manchmal kann er den Sadisten raus hängen lassen und mir ein "heul doch" entgegen schleudern und es wäre irgendwie geil und manchmal würde mich das vernichten, weil ich Trost und das Gefühl auch als Rotznase geliebt zu werden brauche. Da braucht es das berühmte Fingerspitzengefühl für die Situation, welches mein Patron aber auch stets bewiesen hat.

Was sie mit mir machen- na ja zum Zeitpunkt des heulens fühl ich mich natürlich elend hoch 13 sonst würde ich nicht heulen. Gleichzeitig fühle ich manchmal aber auch wie eine Art Überdruckventil geöffnet wird und der ganze Dampf mal entweichen kann, dann fühle ich mich im nachhinein erleichtert und ruhiger als vorher.

Tränen sind was tolles. Sie sind wie Ihr alle schon beschrieben habt ein Barometer für Schmerz, Gefühle, Emotionen uvm.

Ich heule entweder bei Schmerz oder wenn ich richtig trotzig bin, dann kann ich das kaum kontrollieren. Aber zum Abbruch ist das kein Grund.

Und solange Dom richtig damit umgeht, gibt es auch keinen Grund Tränen nicht kullern zulassen, macht alles nur intensiver.

Ja Tränen während einer Session gab es schon mehrmals. Manchmal einfach nur weil der Schmerz groß ist das die Tränen in die Augen springen. Schlimm wird es wenn ich Aufgaben gestellt bekomme und überfordert bin. Dann geht es emotional nicht anders und die Tränen fließen obwohl ich das selber nicht mag. Ich bin besser im Trösten als im getröstet werden.
Zu einem direkten Abbruch führt es nicht unbedingt, aber Nachfragen und in den Arm nehmen schon. Manchmal geht es dann weiter, manchmal nicht.
lg
LadyHawke

Interessante Frage, hab ich mir vorher noch nie Gedanken zu gemacht

Ich selbst habe während einer Session noch nie geheult, ist einfach noch nicht passiert. Das mag daran liegen, dass wir beide auf dem Gebiert noch nicht viel Erfahrung haben und uns langsam rantasten.

Für mich wäre der Grund wichtig warum die Tränen entstehen. Sind sie als Folge von Schmerz entstanden, hätte ich damit kein Problem. Anders sieht es aus, wenn sie aus Emotionalität entstehen würden. Ich bin ein Mensch der immer versucht seine eigenen Gefühle zu kontrollieren und Tränen als Schwäche ansieht. Sollte ich also heulen, muss mich etwas schon sehr erschüttert haben. Dann wäre es glaube ich schon wichtig, dass Dom mal nachfragt ob noch alles okay ist.

Vielleicht wird sich meine Ansicht auch noch ändern und ich sehe die Tränen dann nicht mehr als Schwäche an sondern einfach nur als "loslassen"

Also bei mir gibts da nur zwei Arten von Tränen;

viel zu heftiger Schmerz. Das kann ich dann auch nicht kontrollieren, passiert einfach. Ist aber für uns dann kein Problem, da gehts dann ganz normal weiter.

und naja bei einem gewissen Würgereflex :ups:, das passiert aber eben auch einfach so.

Aus Emotionen heraus ist das bei mir noch nie passiert und ich glaube, wenn es mich mal psychisch derart mitnimmt, dann wär wohl was gewaltig nicht in Ordnung gewesen in dem Moment. Aber das ist wohl bei jedem anders.

LG, Kitty

Ohhh das Thema Tränen

ICH bin ein Mensch, der nicht am sondern IM Wasser gebaut hat. Ergo ich heule eigentlich bei jeder Kleinigkeit, sein es bei nem Film, oder auch mal ne Werbung, oder wenn meine Kids was vorführen, die Einschulung... an den Schulwechsel dieses Jahr darf ich gar nichr denken ;( ;( ;( ;( ;( ;(


Aber in einer Session. Wir hatten das Thema mal, ob ich vor Schmerz weinen könnte, ich habe dies verneint, denn weinen ist ein Zeichen der schwäche, was mir. s o. ja immer wieder von meiner Umwelt klargemacht wird. Mein Herr meinte auch, dass ich das wohl (noch) nicht kann, da es für mich schwer wäre und ich noch nicht so weit abgeben kann. WIr hatten das aber schon, dass mich meine Gefühle beim Sex übermannten und ich versucht habe, das weinen zu unterdrücken, da ich Angst hatte, ihm zu sagen, dass ich ihn liebe, was ja nicht sein durfte. (Was ja nun geklärt ist :love: :love: :love: :love: :love: )


Inzwischen passiert es ab und an, das mal beim Sex ein tränchen kullert, weil ich in dem Moment so glücklich bin, aber ansonsten versuche ich das weinen zu unterdrücken, da ich nicht schwach sein will. Blöd ich weiß. Meist küßt er sie dann weg, wenn ich es nicht schaffe, sie unbemerkt wegzuwischen.


Im Moment herrscht bei mir Ausnahmezustand durch meine Umstände gerade und die Phase ich kann nicht weinen, ist umgewandelt in ich weine wegen jedem Mist, teilweise Überforderung, teilweise weil es so nette Menschen um mich herum gibt, die mir zur Seite stehen und ich mich frage, womit ich diese Personen verdient habe. Am Donnerstag liefen mir nach nem Telefonat mit ner Behörde, was eigentlich gut verlief, am Arbeitsplatz so die Tränen runter, dass ich froh war nach Hause gehen zu können.

Ich weiß also nicht, was ich von meinen Tränen halten soll!