Wie definiert Ihr eine Beziehung?

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      Wie definiert Ihr eine Beziehung?

      Tachjen Leute!

      Mich würde mal interessieren, wie Ihr nach eigenen Maßstäben eine Beziehung definiert. Was zeichnet es Eurer Meinung nach aus, was sich deutlich von einer von Euch geführten oder gewünschten Affäre, Sex-/Spielbeziehung, Freundschaft+, etc. unterscheidet? Ob nun aktiv lebend oder anstrebend, beides gilt, mir geht es lediglich um die Definition.

      Vielleicht fällt Euch etwas dazu ein und mögt darüber schreiben. :)
      Ich spreche jetzt nur von meiner persönlichen Definition.
      In erster Linie Liebe. Von beiden Seiten. Das Entscheiden füreinander. Intern und nach außen. Die innere Haltung, wenn alles gut läuft für immer zusammen zu bleiben. Das Interesse am Gegenüber vom Scheitel bis zur Sohle. Sprich, nicht nur am Aspekt der Sexualität. Für mich auch ausnahmslose Monogamie.
      Für einander da sein. Probleme mittragen, wenn der Andere das will. Sich aufeinander einstellen. Sich für den anderen verändern ohne Verleugnung seines Selbst.
      Hmm also ich interpretiere jetzt heraus das es dir um die Unterscheidung Affaire vs Beziehung geht.

      Eine Affaire ist für mich was eher loses, recht losgelöst von irgend welchen Verantwortungen. Man trifft sich wenn man akut Lust dazu hat, hat man die Lust nicht gibt es keinen Grund einander zu sehen.
      Eine Beziehung ist in meinen Augen verbindlicher. Ein Treffen mit einem Mann mit dem ich in Beziehung stehe sage ich nicht ab, weil ich müde bin oder Arbeit habe oder was weiß ich. Für diesen Mann schaffe ich aktiv immer wieder Freiräume in meinem Leben, sorge immer wieder dafür das Platz genug für ihn ist. Da geht es auch nicht nur um meine Bedürfnisse, wenn er mich sehen will dann nehme ich mir Zeit für ihn, sobald es geht. Ich bin einfach da für ihn. Und genau das erwarte ich auch anders herum.

      Das obige erwarte ich auch in einer Freundschaft nur da ohne Sex :-).

      lg redcat
      Vorweg gesagt. Was Beziehungen an geht bin ich wohl eine echte Seltenheit :lol2: .

      Meine Frau ist meine erste Partnerin und wird meine letzte sein. Wir haben uns vor 11 Jahren kennengelernt und haben vor 1,5 Jahren geheiratet. Daher habe ich vielleicht ein etwas extremes Beziehungsbild. :)


      An 1. stelle kommt da natürlich die Liebe zueinander. Ohne die wird das mit einer längerfristigen Beziehung wohl nichts.

      Zum 2. muss mein Partner auch die Stelle des besten Freundes ausfüllen können. Es muss also auch die Wellenlänge stimmen.

      Das 3. ist der gemeinsame Weg. Es ist einfach schön Erfahrungen ( besonders auch in sexueller Hinsicht ) zusammen zu machen. Man entwickelt sich gemeinsam aufeinander zu bis sich quasi eine Einheit bildet. Bis sozusagen nicht nur die Wellenlänge sondern auch die Amplitude übereinstimmt.

      Daraus ergibt sich 4. : Das Vertrauen

      Vertrauen hat man ja nicht einfach so, sondern es entwickelt sich langsam. Klar muss man zum Anfang einer Beziehung immer etwas Vorschussvertrauen investieren aber wirklich grenzenlos wird dieses erst mit der Zeit.

      Ich hoffe ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken. Gefühle in Worte zu fassen fällt mir nicht leicht. :sofa:
      Hmm also ich interpretiere jetzt heraus das es dir um die Unterscheidung Affaire vs Beziehung geht.
      Man weiß es nicht. :P Die genauen Hintergründe kann ich gerne in ein paar Tagen offenbaren, doch zunächst einmal benötige ich möglichst unvoreingenommen Meinungen zu einer Frage, die ich mir selbst gestellt und bislang nicht beantworten kann.
      Eine Affaire ist für mich etwas, was nur für eine bestimmte Zeit ist und auch nur einen
      bestimmten Zweck erfüllt. Ich gehe darin keine "Verpflichtung" ein, sondern hierbei geht
      es in erster Linie rein um Spaß und Lust. Eine gewisse Verantwortung habe ich schon, weil
      ich bei einer Affaire von Anfang an tiefere Gefühle bei mir ausschließen kann.

      In einer Beziehung liebe ich und trage die Verantwortung für alles in vollem Umfang mit.
      Da geht es für mich auch nicht nur rein um Spaß sondern da steht das Miteinander klar im
      Vordergrund. Gemeinsames Erleben, sich weiter entwickeln, den Alltag meistern. Wobei
      ich in meiner Beziehung auch nicht im Doppelpack unterwegs bin - jede sollte ihr eigenes
      Leben behalten und auch eben mal mit anderen was unternehmen. Es gibt da einen richtig
      guten Spruch, der am Besten beschreibt, was für mich Beziehung ausmacht:

      Ist es denn nicht möglich, sich täglich nahe zu sein, ohne alltäglich zu werden
      voneinander entfernt zu sein, ohne sich zu verlieren ...? s
      ich maßlos zu lieben, ohne sich lieblos zu maßregeln –
      einander gewähren zu lassen, ohne die Gewähr zu verlieren ...?
      einander sicher zu sein, ohne sich abhängig zu machen –
      einander Freiheit zu gewähren, ohne sich unsicher zu werden ...?
      Eine Beziehung bedeutet für mich eine Verbindung zweier Menschen, die auch den Alltag miteinander teilen.
      Im besten Falle lieben sie sich, häufig aber sind sie durch andere Verbindlichkeiten wie Kinder, gemeinsames Haus oder dergleichen aneinander gebunden.
      Ein Affaire hingegen ist etwas, was sich ein Mensch zusätzlich zu seiner Beziehung sucht, um dort zu finden, was er in seiner Beziehung vermißt.
      Meistens ist das die liebevolle Zuwendung oder auch Sex. Eine Affaire kann genauso verpflichtend sein wie eine Beziehung und sie kann von sehr viel Liebe geprägt sein.
      Eine Affaire kann aber auch einfach ein Spiel sein, eine lose Bindung ohne jegliche Verpflichtung, eine Quelle aus der man seine Energien schöpfen kann oder seine Bedürfnisse stillen.
      unter beziehung verstehe ich eine liebesbeziehung, alles andere ergibt für mich keinen sinn. ich habe keine beziehung aus anderen beweggründen, ich bin mit einem menschen zusammen, weil ich ihn liebe und darüber hinaus natürlich noch vieles mehr, aber ehrliche tiefe liebe ist grundvoraussetzung.

      freundschaftsbeziehungen gibt es selbstverständlich auch in meinem leben aber dabei geht es eben um reine freundschaft.

      und affären hatte ich als ich single war und nur dann. sie waren zwanglos und keiner ging irgendwelche verpflichtungen dem anderen gegenüber ein. man mag sich, ist sich sympatisch, hat spaß miteinander aber das war's. liebe war dabei nie thema. ich genoss es im hier und jetzt ohne gedanken an die zukunft.
      für mich ist eine affäre nichts geheimes, verbotenes. ich würde sie auch nie heimlich neben meinem partner haben. ich hatte sie, weil ich zu diesem zeitpunkt keine ernsthafte beziehung eingehen und dennoch nicht auf spaß verzichten wollte. es war wie eine kleine leckerei zwischendurch, die man sich gönnt.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Für mich ist eine Beziehung auch ausschliesslich eine Liebesbeziehung. Mit allem, was dazu gehört: Verbindlichkeit, Vertrauen, Verantwortung, Treue, durch Dick und Dünn gehen, und natürlich gehört auch Alltag dazu. Für mich ist bei einer Beziehung auch Monogamie ein ganz wichtiger Punkt.

      Eine Affäre ist unverbindlich, sie hat mit Liebe nicht unbedingt etwas zu tun, sie ist locker, klar gibt es da auch Verantwortung, aber eben nur, solange man zusammen ist, und nicht für den Rest des Lebens.
      Eine Affäre sehe ich für mich auch nur im Single-Dasein, eine Affäre neben einer Beziehung halte ich nicht für erstrebenswert, denn das bedeutet für mich, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt.
      Eine Beziehung ist für mich, dass sich Menschen lieben und umeinander kümmern möchten und kämpfen um die Beziehung am leben zu erhalten. Dabei kann es für mich auch eine Beziehung mit sein in der mehrere Menschen eingebunden sind oder auch eine offene Beziehung etc pp

      Eine Affäre hat für mich nur was mit Sex zu tun, was ja in einer Beziehung nicht unbedingt so sein muss. Man trifft sich zum Sex, hat vllt auch ein freundschaftliches Verhältnis, ist aber nich gegenseitig verliebt..
      Eine Beziehung führe ich mit einem Menschen, den ich ganzheitlich verstehen möchte und jede Fassette seines Wesens berühren möchte...
      Eine Affäre führe ich aus den rein egoistischen Gründen, Spaß zu haben.

      ( in der Kürze liegt die Würze.... Ich werde die Definition mal bei Wikipedia vorschlagen :rofl: )
      Hmmmmmm was hab ich denn dann.... Ich meine ich hab einen Beziehung zu meinem Herren, wir lieben uns, auch wenn er verheiratet ist.

      Wie und ob es irgenwann sich ändern wird, zeigt die Zeit, ich geb aber zu dass ich das Thema gerade meide wie der Teufel das Weihwasser, da ich mich gerade aus meiner Ehe kämpfen muss und mir im Moment nicht vorstellen kann, jemals wieder mit einem Mann zusammen zu wohnen bzw. Jemals wieder heiraten (wenn ich denn mal geschieden bin) ...

      Ich kenne auch nicht seine Einstellung zu dem Thema, das ist quasi Tabu gerade;)

      Klar wie haben keinen Alltag, dennoch ist er in meinem sehr präsent, hilft mir gerade wo er nur kann, hat am Mittwoch bereits meine große Tochter kennengelernt, als er bei mir war, um meine Unterlagen mit mir zu sichten ...




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      Nein, ich denke nicht dass zu einer Beziehung Monogamie oder Zusammenleben zwingend dazugehören. Wohl eine gewisse Verbindlichkeit, Unlimitiertheit, tiefere Gefühle und an dem anderen Menschen auch unabhängig vom Sex interessiert sein, sich für sein Wohlergehen mitverantwortlich zu fühlen.
      Eine Affäre ist nur auf kurzfristigen unverbindlichen Spass ausgelegt, eine Lebensgemeinschaft auf dauerhaftes Zusammenleben.
      Ganz strikt gesehen heisst Beziehung aber eigentlich nur dass zwei Lebenswege sich irgendwo mal berühren. Dazu gehören nichtsexuelle Arbeitsbeziehungen und Geschäftsbeziehungen und familiäre oder freundschaftliche Beziehungen genauso zu wie Freizeitbeziehungen im Sportverein.Nur das ist hier ja nicht gemeint denke ich...
      eine beziehung ist es für mich dann, wenn beide den entschluss fassen, den weiteren weg gemeinsam zu gehen.

      wenn die bereitschaft von beiden da ist, verantwortung für die beziehung zu tragen, für sie einzustehen, an ihr zu arbeiten, verbindlichkeit zu wahren - und auch in schwierigen zeiten zur beziehung / zum partner zu stehen.

      eine affäre ist bei mir inhaltlich auf die lust /den spass beschränkt - sicher mit verantwortung im umgang miteinander, aber ohne verbindlichkeit. solange es fun ist, besteht die affäre - wenn einem was nicht passt, geht man...

      für mich nicht lebbar, weil zu oberflächlich - und egoistisch. ich brauche die sicherheit eines partners, der voll und ganz zu mir und unserer beziehung steht, der verbindlich und zuverlässig ist, auch wenn es mal schwierig ist, und der nicht alles hinschmeisst, weil ich mal falsch reagiere oder ein falsches wort sage.

      lg camille
      Ein wunderschönes Thema wie ich finde.


      Aus verschiedenen Gründen und aktuellen Veränderungen in meinem Leben beschäftige ich mich nun seit einiger Zeit ganz intensiv damit und meine Ansichten dazu haben sich extrem verändert. Allerdings empfinde ich dies als sehr positiv.

      Eine Beziehung kann in meinen Augen vieles sein. Gehen ich aber von einer Liebesbeziehung aus ist der entscheidende Unterschied wohl das Ganze. Ich liebe den Mann mit Haut und Haaren und all seinen Fehlern. Frau K hat das ganz treffend geschrieben. Ich will mit ihm eben mein Leben teilen in guten wie in schlechten Zeiten (nein dazu muss ich nicht heiraten :)) Man geht gemeinsam einen Weg, gibt sich dabei die Hand, mit dem Wunsch nie mehr los zu lassen. Dazu gehören Kreuzungen, Steine, Regen, Sonne, Sturm und alles was einem auf einem Weg eben so begegnet. So jedenfalls betrachte ich die Beziehung zu meinem Partner :love:
      Gefühle gehören für mich in viele Beziehungen, welcher Art auch immer... Aber ich bin auch ein extremer Gefühlsmensch.


      Was für mich zu einer Liebesbeziehung nicht dazu gehört ist Monogamie. Steinigt mich dafür, aber pures Ausleben der Lust - Sex - Spiel hat für mich nicht zwingend was mit Liebe zu tun. Oder anders ausgedrückt, Lieben kann ich ganz tief und ehrlich und mit allem was dazu gehört auch ohne Exklusivität und Besitzansprüche in diesem Sinne empfinden.
      Nothing is wrong if it feels good

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lotusblüte () aus folgendem Grund: Fehler

      Viele meiner Vorrednerinnen haben es schon sehr treffend ausgedrückt. Auch ich gehe hier von einer Liebesbeziehung aus.
      Eine Beziehung bedeutet für mich, dass man gemeinsam mit seinem Partner einen Weg einschlägt und diesen gemeinsam geht. Ob da nun Kurven, gerade Strecken, Hindernisse, Sackgassen, Steigungen oder Gefälle kommen. Das Leben teilen und gemeinsam verbringen zu wollen. Füreinander da sein und zueinander stehen. Sich gegenseitig unterstützen, miteinander lachen und weinen. Sich gegenseitig respektieren und achten. Eine Beziehung ist ein Geben und ein Nehmen. Wie Lotusblüte auch schon sagte: "Ich will mit ihm mein Leben teilen, in guten wie in schlechten Zeiten." Dieser Spruch ist einerseits so altmodisch, andererseits kann man es nicht treffender formulieren.
      Allerdings gehört für mich die Monogamie zu einer Liebesbeziehung.

      MissBehaving schrieb:


      Eine Beziehung bedeutet für mich, dass man gemeinsam mit seinem Partner einen Weg einschlägt und diesen gemeinsam geht. Ob da nun Kurven, gerade Strecken, Hindernisse, Sackgassen, Steigungen oder Gefälle kommen. Das Leben teilen und gemeinsam verbringen zu wollen. Füreinander da sein und zueinander stehen. Sich gegenseitig unterstützen, miteinander lachen und weinen. Sich gegenseitig respektieren und achten. Eine Beziehung ist ein Geben und ein Nehmen.


      Nach dieser Definition hatte ich keine Beziehung zu meinem Exmann. Es gab kein miteinander lachen oder weinen oder ein füreinander da sein. Es gab noch nicht mal richtige Gespräche. Wir haben nur zusammen gewohnt.
      Dennoch hätte jeder Außenstehende es als Beziehung gesehen, weil eine Eheurkunde unterschrieben war.

      Jetzt wohne ich nicht zusammen und das vielleicht auch nie. Aber wir lachen und weinen miteinander, wir nehmen Anteil und sind uns wichtig, es gibt Vertrauen, Liebe ... Nach außen sieht das nicht als Beziehung aus, ich empfinde es aber so.

      Also halte ich es so wie DasWeib. Ich definiere nicht, ich fühle.