Tabu

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      Frau K schrieb:

      Ich habe keine Tabuliste. Nicht mal ein Stoppwort. Denn mein Partner hat es geschafft, mich ohne Druck, ohne die Anwendung eines Tonschlagarguments brav und willig zu machen.
      Ist bei mir genauso - zwar nicht immer unbedingt brav und willig, aber das Vertrauen ist so stark, dass ich mir völlig sicher bin, das sie niemals etwas tun wird, was mir schadet, oder was mir unterm Strich (ich rede nicht von Einzelaktionen) keinen "Spaß" macht, bzw. meine Neigungen bedient (was auch durchaus ohne "Spaß" geht).

      @Abigail

      ich glaube du verstehst da was falsch. Ich glaube alle die gegen Docs Antwort wettern, wettern nicht, weil er meint, dass für ihn eine Sub nur dann eine Sub ist, wenn sie sich so verhält wie er es erwartet, sondern einzig und allein weil er nicht "für mich" darinnen stehen hat und verallgemeinert.
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      Glück ist das einzige, was wir anderen geben können ohne es selbst zu haben.
      Karimausi, Du bist scheinbar auch schon durch die harte SZ-Mühle gedreht worden. :D
      Ja, das zum Einen, anderseits weiß ich, dass "sonst bist Du keine Sub" oft benutzt wird, um Frauen Mundtod und Meinungslos zu machen.
      Toleranz heißt halt nicht alles toll zu finden und Akzeptanz ist nicht gleich Toleranz.

      Er hat jedes Recht seine Meinung nur als die einzig Wahre zu betrachten und ich habe jedes Recht es für den aller größten Bullshit zu halten. Dennoch toleriere ich seine Meinung. Akzeptanz für seine Meinung, bekäme er aber nur von mir, wenn er Andersdenkende nicht ihrer Existenzberechtigung entziehen würde.
      Mal kurz zur begrifflichen Definition. Der richtige, neutrale Begriff würde Bottom bedeuten, der sich besser als Überbegriff eignet, da er sich von "Unten" ableitet. Sub kommt von Submissiv, was eher ein "Gerüchle" von D/S hat, also weniger Neutal zu bemessen ist.
      Nun ist es aber so, dass sich viele Frauen nicht mit der Begrifflichkeit "Bottom" anfreunden können, da sie eine männliche Assoziation hervorruft. Der Begriff kommt ja auch aus der Schwulenszene.

      Deshalb hat sich die Bezeichnung "Sub" in Deutschland für alles was unten ist etabliert. Egal ob D/S oder S/M.
      Eine Unterscheidung gibt es zwischen Sub und Sklavin, die Erstere präferiert eher eine sexuelle Machtverschiebung, die Zweite fühlt sich 24/7 als Besitz. Und gibt das Vetorecht auf.

      So definiere ich das für mich und denke, dass die meisten BDSMer in Deutschland das so definieren.
      Deshalb gibt es kein falsch und richtig, kein "Du bist Sub/Du bist keine Sub."
      @Abigail

      Ich berufe mich hierbei auf folgende Zitate aus Gast 123's Beitrag.

      ich erwarte, dass jemand, der sich "sub" nennt, auch begriffen hat, was das Wort WIRKLICH bedeutet


      Du beschreibst dich als "sub" - und bist es nicht - ich verstehe deinen Zeilen vereinfacht ausgedrückt so: "mein Partner macht genau das, was ich will - und wenn er das nicht macht, kann er verschwinden" - tut mir leid - das hat mit "sub" so wenig zu tun, wie Schnee mit Hochsommer


      Ist alles völlig ok, wenn du mit deinem Partner glücklich bist - nur mit "sub-Sein" hat das nichts zu tun.


      Wenn Du allerdings stattdessen Ansätze siehst, die entgegen meiner Auffassung in der Tat lediglich seine Meinung wiederspiegeln, ohne dabei andere abzuwerten, dann bitte ich Dich darum diese entsprechend zu beweisen. Andernfalls drehen wir uns nur weiter im Kreis und das ist auf Dauer echt langweilig.

      Frau K schrieb:

      Ach ja? Und wo definiert er in dem Satz "dann bist Du keine Sub" seine persönliche Meinung? Ich sehe das kein "in meinen Augen."
      DAS ist seine persönliche Meinung wenn ich es richtig lese, verallgemeinert hat er es nicht. Es bezog sich auf seine Meinung zu Dir.


      @Gefährte
      Wenn es darum geht beweispflichtig zu sein werde ich in Zukunft von jeder Diskussion Abstand nehmen die von der Basis einer möglichen Beweisführung abhängig ist!
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Dann ließt Du nicht richtig, ja. Eigene Meinungen und Wertungen zeichnen sich durch "in meinen Augen..", "für mich wäre...", "bei mir hättest Du.." aus.
      Er schreibt verallgemeinert. Wir sind hier auf Worte angewiesen. Sich richtig auszudrücken und richtig zu lesen.

      Er hat sich dazu bemüßigt gefühlt, mich alleine am sehr allgemein gehaltenen EP zu verurteilen. Hat mir Worte in den Mund gelegt, die ich nie geschrieben habe. Und hat sich nicht mal die Mühe gemacht, mein zweites Post, wo ich meinen persönlichen Umgang mit dem Thema "Tabus" beschrieben habe zu lesen.

      Und sorry, da wird man sich bei mir immer eine blutige Nase holen. Lesen, verstehen, tolerieren, eigene Meinungen als solche kenntlich machen und ich bin ein lammfrommer Mensch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frau K () aus folgendem Grund: Fehler

      Frau K schrieb:

      Karimausi, Du bist scheinbar auch schon durch die harte SZ-Mühle gedreht worden. :D
      Ja, das zum Einen, anderseits weiß ich, dass "sonst bist Du keine Sub" oft benutzt wird, um Frauen Mundtod und Meinungslos zu machen.
      Ne, da war ich nur mal ganz kurz. Aber ich unterhalte mich schon recht lange mit Menschen im BDSM-Umfeld und als Frau wirst du ja in einigen Communities geradezu mit Anschreiben überrollt - und da war genug bei, auf das ich irgendwann nicht mal mehr "aufregend" geantwortet habe weils mir zu doof wurde.

      Ich finde das Argument zeugt einfach nur von Ignoranz - zumindest wenn es verallgemeinert wird und ich muss allen beipflichten, die Docs Antwort als genau das sehen, denn ich lese auch nirgends, dass es seine Meinung ist. Wenn das da stehen würde, hätte ich dazu auch gar nichts geschrieben. Dann wäre es einfach ein "ist ok für mich wenn du so denkst, aber wir zwei werden bei diesem Punkt eben nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen" (obwohl ich es dann durchaus interessant fände die Standpunkte zu diskutieren).

      Ich finde auch, dass selbst die Unterscheidung Sub und Sklavin eine ehr ineinanderfließende und keine starre Grenze ist. Es kommt letztendlich auf die Nuancen an, die in einer Beziehung gelebt werden. Ich hab schon länger bevor ich mein Vetorecht aufgegeben oder 24/7 gelebt habe ehr das Gefühl gehabt mehr Sklavin zu sein als Sub. Vielleicht bin ich auch jetzt noch ein Mischmasch daraus. Wichtig ist doch letztendlich nur eines, man muss mit dem was man tut glücklich sein, egal wie man es selbst bezeichnet.
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      Glück ist das einzige, was wir anderen geben können ohne es selbst zu haben.
      Ich bin raus, das führt zu nichts!


      Jeder schreibt doch anders, da kann man nicht festlegen, wie jemand beginnt zu einer Sache seine eigene Meinung zu sagen oder zu verallgemeinern.

      Frau K schrieb:

      Er schreibt verallgemeinert.
      Wenn er verallgemeinert schreibt, warum fühlst Du Dich dann persönlich angegriffen?
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Weil ich differenziert lese. Das "Verallgemeinern" sich nicht allgemein auf Frauen bezieht, die diese Meinung haben, sondern auf mich als Person. Die Verallgemeinerung liegt darin, dass eine Frau die solch eine Meinung hat, keine Sub ist. Das kann seiner Meinung nach gerne so sein, es steht aber in keinem Stein gemeißelt. Ich hoffe, nun verstehst Du es besser. Zumal das Unterstellte gar nicht meine Meinung darstellt.
      Gast 123 schreibt in meinen Augen nicht verallgemeinernd. Er bezieht sich schon direkt auf Frau K, indem er ihr schreibt, sie sei in seinen Augen keine Sub, sie habe noch nicht einmal begriffen, was das Wort bedeutet.

      Ich finde schon, dass das sehr harte Worte sind, und erst recht, wenn ich mal davon ausgehe, dass die beiden sich nicht wirklich näher können.

      Es wäre höflicher gewesen, wenn Gast 123 so etwas dazu geschrieben hätte, wie "meiner Meinung nach". Und das hat nichts mit fehlender Härte zu tun, oder der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen wollen, sondern einfach nur mit Höflichkeit und Toleranz Frau K in dem Fall gegenüber.

      Im übrigen finde ich es sehr schade, dass der bis jetzt wirklich gute Thread dadurch ein wenig abdriftet.
      Noch dazu finde ich die Ansicht von Gast 123 mal nachdenkenswert, deswegen um so mehr schade, dass sie so formuliert ist.
      @ Anna: das finde ich auch, der Thread an sich ist interessant und es ist
      schade, dass gerade so ein "Gehacke" entsteht, anstatt einer sicher sehr
      interessanten Diskussion.

      Deshalb versuche ich jetzt mal, das Ganze ein wenig aufzulockern. Denn es geht hier gerade auch
      darum, dass manche Tabus auf Ewig eins bleiben werden.

      Meine fast 13 jährige Hündin lag tief schlafend im Garten in der Sonne. Mein Nachbar (leider fehlt noch
      der Zaun zwischen den Grundstücken),ist auf sie zu, hat sie erschreckt und sie hat ihn angeknurrt und auch
      die Zähne gezeigt. Woraufhin er meinte, sie mit einem Schnauzgriff maßregeln zu müssen.

      Ich habe meinem Herrn Nachbarn zeigen müssen, dass es Tabus gibt, die niemals in eine Grenze umgewandelt
      werden können!!!! 8)
      zum thema tabu zurück: solange meine gesundheit weder körperlich noch seelisch gefährdet ist, habe ich keine tabus. es gibt dinge, die mich grosse überwindung kosten - und dennoch tue ich es, weil ich weiss, dass ich damit dom eine freude / befriedigung verschaffe, was sich wiederum auf mein wohlbefinden und meine zufriedenheit auswirkt.

      gerade wenn ich in gewissen situationen unglaublich überwindung brauche, macht es mich dann hinterher stolz und zufrieden, dass ich da über meinen schatten springen konnte. da für mich vieles noch immer neu und unbekannt ist, kommen solche situationen schon noch häufig vor - und ich merke, dass dieses innere "das ist aber ein tabu für mich" einfach eine hemmschwelle im kopf ist, die ich letztlich selber abbauen WILL! ich will ja meine (selbst gesetzten) grenzen erweitern, öffnen, durchbrechen. nicht, weil dom mich über die grenze jagt, sondern weil ich selber diesen schritt aus einem inneren bedürfnis heraus machen kann!

      und ja - es gibt dinge, die mag ich nicht, und werde wohl auch nie spass daran haben - und schon gar nicht eine sexuelle befriedigung daraus ziehen können.

      aber das zufriedene gesicht des doms, oder auch die anerkennung in seinem "danke" hinterher, zu spüren, dass er diese überwindung als geschenk anerkennt, annimmt und wirklich wertschätzt... und dazu die eigene genugtuung, mich selber überwunden zu haben - das ist das, was mich letztlich befriedigt und glücklich macht in einer D/s-beziehung.

      lg camille
      Wer lesen kann, was WIRKLICH da steht, tut sich leichter...

      ...sondern weil ich den Eindruck habe, dass du das Wort "sub" nicht wirklich verstanden hast - bei dir das "ICH WILL" bei weitem das überwieg "ICH SCHENKE"[/list]
      ...

      Ok, vielleicht hätte ich es so schreiben sollen:

      ..."sondern weil ich den Eindruck habe, dass du das Wort "sub" nicht wirklich verstanden hast - bei dir das "ICH WILL" bei weitem das überwieg "ICH SCHENKE"[/list]

      Meinem Sprachverständnis nach ist damit hinreichend dokumentiert, dass es MEIN EINDRUCK und damit MEINE MEINUNG ist.


      Und nach MEINER MEINUNG hat @camille gerade hervorragend geschrieben, was ICH unter dem Begriff sub verstehe.


      Womit ich hoffe, dass das fantasievolle aber fruchtlose Heruminterpretieren an meinen Zeilen ein Ende findet. Sie bedeuten das, was da steht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das Wort für Wort.

      LG,
      Gast 123
      Ich danke dir camille für deine
      wunderbare beschreibung des sub-sein, besser hätte ich es nicht
      erklären können......

      genauso lebe ich es auch........bei
      manchen dingen über meinen schatten zu springen und hinter her stolz zu sein auf das was man geschafft hat.

      sub sollte ihrem dom vertrauen und sich
      führen lassen, manche wege werden einfach besser und machen auch mit
      der zeit einem selber freude.





      lg Gast 124