Tabu

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      Und ich dachte immer, Dominanz beinhaltet zwingend Souveränität. :D Vielleicht solltest Du Dir noch mal Gedanken über die Begrifflichkeit Dominanz machen.
      Dir die abzusprechen ist nicht meine Art. Nicht mal als rhetorische Retourekutsche.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frau K () aus folgendem Grund: ..........

      Ein tabu muss als solches absolut ernst genommen werden! Natürlich kann darüber geredet werden (was sollte am reden schlimm sein?) aber dann ist es unantastbar, solange sub darauf besteht! Darauf muss ich mich verlassen können. Würde mein Partner diese Regel übertreten, wäre mein vertrauen futsch. ich selber habe wenig Tabus und noch weniger Grenzen, aber das liegt einfach daran, dass ich von grundauf sehr neugierig bin und offen neuen Dingen gegenüber stehe, darüber hinaus steh ich auf Adrenalin und alles was zu dessen Ausstoß führt.
      Aber ich hab schon den Eindruck, dass manche subs beim definieren von Tabus nicht deutlich zwischen Grenzen und Tabus unterscheiden. Tabus sollten meiner Meinung nach nur Dinge sein, die absolute nogos darstellen, alles andere sind für mich Grenzen, die auch irgendwann angetestet werden werden dürfen und mit der Zeit verschoben werden. Bei diesem antesten kann sich rausstellen, dass etwas zum tabu wird. Aber ich finde schon, dass manche Dinge, die einfach nur unbekannt sind und daraus heraus in der Vorstellung ein klein bisschen ein ungutes Gefühl erzeugen, nicht gleich als tabu zu deklarieren sind. Mich würde es als Dom nicht interessieren, mit einem sub zu spielen, der von vornherein alles mögliche ausschließt, wo bleibt denn da der Spaß.
      Für mich besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Tabus und grenzen. Ersteres sind eben nogos und Zweiteres kann eben such mal verschoben werden, was meiner Meinung auch ein wunderschönes nebenprodukt der Interaktion zw. Sub und Dom ist.

      ALLES NUR MEINE MEINUNG!

      Ps: lieber docwolf, deine Zeilen waren für mich sehr einfach und auch gar nicht missverständlich zu verstehen. Für mich kam ganz klar raus, dass das eben deine Meinung ist und dass man in einem Forum seine Meinung nicht mehr kundtun darf, ist mir neu, aber vielleicht hab ich ja was verpasst
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von red () aus folgendem Grund: .

      Solange SSC gespielt wird, sollte ein Tabu eine persönliche Grenze sein, die der andere nicht überschreiten darf.


      Tabu vs. Grenze

      Der Übergang von einem Tabu zu einer (evtl. verschiebbaren / überschreitbaren) Grenze ist wahrscheinlich fließend.
      Ein Tabu scheint etwas härteres zu sein als eine Grenze. (Aber sollte nicht auch eine Grenze eigentlich eben jenes sein, und nicht überschritten werden dürfen?)
      Und beides - insbesondere die Tabus - sollten sich nicht nach Lust und Laune ständig ändern. (Vielleicht liegt da der Unterschied? Ein Tabu ist nie zu überschreiten, eine Grenze nur manchmal?)

      Persönlich sehe ich es beispielsweise etwa so:
      Tabu: Sub hasst [edit: erträgt keine] Peitschen. Peitschen sind tabu. [edit: Aus welchem Grund auch immer.]
      Grenze: Sub hält nicht mehr als 10 Hiebe aus - 10 Hiebe mit der Peitsche sind die Grenze. Evtl. hält sub irgendwann / je nach Situation aber auch mal 11[edit: 15] oder mehr Schläge aus...
      [edit: Peitschen waren vielleicht nicht das beste Beispiel - aber ein sehr einfaches, um für mich den Unterschied zwischen Grenze und Tabu zu definieren. Meine Tabus sind schon Dinge, die mich wirklich gruseln, bei deren Vorstellung mir flau im Magen wird o.ä. - und nicht Dinge, die ich 'einfach' nicht mag.]

      Warum etwas tabu ist, sollte in einer vertrauensvollen Beziehung auch ausgesprochen werden können. Eine direkte Rechtfertigung aber nicht notwendig...


      'Keine Tabus'

      Ich wundere mich etwas über manche, die hier schreiben 'wir spielen ohne Tabus'.
      Mag sein, dass ihr eurem Partner soweit vertraut / ihn so gut kennt / so sehr in Vorlieben und Abneigungen miteinander übereinstimmt, dass ihr wisst, dass er eure persönlichen Tabus nie antasten würde.
      Aber deswegen bleiben es doch weiterhin Tabus - nur eben solche, die nicht länger vorher explizit als tabu festgelegt werden müssen.
      Oder habt ihr denn wirklich keine Tabus mehr - würdet ihr wirklich alles machen / mit euch machen lassen? (Und nicht nur das, was ihr eurem Partner per se zutraut...)
      Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Alecto () aus folgendem Grund: Klarerstellung?

      Hi Alecto,

      danke für deine Worte sie helfen mir mich klarer auszudrücken :-).

      Ich sehe/ empfinde es nämlich etwas anders. Als Tabu formuliere ich etwas was mir schaden würde und nicht etwas was ich einfach nur hasse.

      In deinem Sub hasst peitschen Bsp. wären die Peitschen für mich daher eine Grenze kein Tabu. Und das sub mal 10 mal 11 und mal 20 aushält und das ständig schwankt ist in meinen Augen normal, nennt man Tagesform. Wenn eine sub Dinge ausschließt die sie nicht mag, hat das in meinen Augen etwas von wasch mich aber mach mich nicht nass.

      Bitte nicht als Angriff verstehen. Es ist nur mein persönliches Empfinden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von redcat () aus folgendem Grund: -

      Hmja, ok, da war ich wohl nicht klar genug. ;)

      Mit 'hassen' meinte ich in dem Falle eigentlich auch etwas mehr (hassen ist ja auch ein dehnbarer Begriff *seufz*, aber hier wohl nicht ganz der richtige) - schon etwas, das sub 'schadet', wie Du schriebst... wollte da jetzt aber auch nicht mit einer ganzen Ladung Definition auffahren... ich versuch mal, das etwas klarer zu machen...
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.

      Alecto schrieb:

      Ich wundere mich etwas über manche, die hier schreiben 'wir spielen ohne Tabus'.
      Mag sein, dass ihr eurem Partner soweit vertraut / ihn so gut kennt / so sehr in Vorlieben und Abneigungen miteinander übereinstimmt, dass ihr wisst, dass er eure persönlichen Tabus nie antasten würde.
      Aber deswegen bleiben es doch weiterhin Tabus - nur eben solche, die nicht länger vorher explizit als tabu festgelegt werden müssen.
      Oder habt ihr denn wirklich keine Tabus mehr - würdet ihr wirklich alles machen / mit euch machen lassen? (Und nicht nur das, was ihr eurem Partner per se zutraut...)
      Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen...
      Falls du es auch auf mich beziehst, ich hatte geschrieben das ich keine Tabuliste mehr habe - damit meine ich, dass ich keine notierten und explizit ausgesprochenen Tabus mehr habe und "theoretisch" meiner Domme keine Grenzen mehr setze. Also genau das was du sagst, praktisch habe ich immer noch Dinge, die ich nie machen oder zulassen oder wollen würde. Für mich war das Streichen der Tabuliste eine Art Vertrauensakt - es ist ein anderes Gefühl. Ist eigentlich genau das gleiche wie mit den "Sklavenverträgen" finde ich (und um der Frage gleich vorzugreifen: nein, ich habe Keinen). Es ist ein Bekenntnis zu etwas - ein Gefühl.
      Praktisch habe ich eigentlich nur zwei Dinge, bei denen dann auch unsere Beziehung schwer gestört oder beendet wäre - absichtliches Outing durch sie bzw. Vorführung (ist ja letztendlich auch eine Art des Outings) oder das Angebot an irgendwen zur Fremdbenutzung. Bevor ich die Liste gestrichen habe, waren da aber noch ein paar mehr Punkte drauf, die jetzt aber auch aus der "Unausgesprochenen" "gestrichen" sind.

      PS: Und natürlich vergessen, keine bleibenden Schäden! ;)
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      Glück ist das einzige, was wir anderen geben können ohne es selbst zu haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Karimausi () aus folgendem Grund: Punkt vergessen.

      @Kari:
      Ich meinte nicht explizit Dich, aber auch Dich - in diesem thread waren es nun Frau K und Du, die erzählten, dass sie keine Tabuliste mehr haben, an anderer Stelle wurde es aber auch schon manches Mal erwähnt.

      So, als weiteren 'Vertrauensakt', und nicht als wirkliches Wegfallen aller Tabus, macht es auch für mich Sinn.
      :)
      Here comes a candle to light you to bed,
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      Um Alectos Beispiel mit den Peitschenhieben zu unterstreichen, also noch einmal den Unterschied zwischen Tabu und Grenze für mich deutlich zu machen:

      Ein Tabu sind für mich Spiele mit Exkrementen. Und da bin ich mir sicher: das wird immer ein Tabu bleiben, da kann kommen was und wer will.
      Peitschenhiebe sind für mich zur Zeit nicht denkbar, aber da ist vorstellbar, dass ich es irgendwann zulasse, das ist also "nur" eine Grenze.
      Ich finde, dass Tabus und Grenzen zu oft in einen Topf geworfen werden und darüber hinaus Aktionen unter dem Motto "kein Bock" als
      Gewürz mit in die Tabuliste wandern. Das ist etwas was mich persönlich ziemlich nervt.

      Wie schön einfach wäre die Welt würden die Menschen an Definitionen festhalten.

      Grenzen kann man verschieben und schlechte Erfahrungen mit neuen neutralisieren und ggf. zu positiven wandeln.
      Tabus sind unverrückbar.
      Tabus sind für mich aber nicht immer clever von der betreffenden Person selbst festgelegt, denn ich bin der Meinung, man
      tendiert recht schnell zur Falscheinschätzung und hat Komfort im Hinterstübchen.

      Von daher verstehe ich recht gut, wenn Tabus von Menschen die neu aufeinander treffen erstmal in Frage gestellt werden.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Hallo Frau K,

      ich stimme grundsätzlich zu - ein Tabu ist ein Tabu und geht eben gar nicht...

      ABER...

      man mag an zahlreichen Beiträgen und nicht nur hier erkennen, dass sich Tabus mit der Zeit und auch dem wachsenden Vertrauen ineinander verschieben können - völlig ohne Druck, ganz aus Eigenem des Gegenübers.Darum bin ich überzeugt (auch weil ich es selbst immer wieder so erlebt habe,) auch ein Tabu ist nicht automatisch für die "Ewigkeit" fest geschrieben.

      DOCH...

      kann es natürlich auch passieren, dass ein Tabu des Gegenübers mit den eigenen Vorstellungen einer Partnerschaft nicht kompatibel ist. Das ist auch nicht schlimm... NUR... dann passt genau DIESE Partnerschaft eben nicht zusammen... das sollte man dann auch in Anstand und Würde beiderseits erkennen, respektieren und trotzdem in Freundschaft auch auseinander gehen können.

      LG,
      Gast 123
      Hallo ihr Lieben,

      es gibt für mich mehrere unterschiedliche Arten von Tabu´s.

      1. die von vornherein definierbaren Tabu´s

      Das sind für mich Tabu´s die niemals nie gebrochen werden können, die nicht veränderbar sind. Darunter fallen z.B. Sex mit Kids oder mit Tieren
      Diese Tabus sind von Anfang an fest definiert. :nein:

      2. die im Nachhinein definierbaren Tabu´s
      Das sind Tabu´s die sich erst später aus Situationen heraus definieren und dann ausgesprochen werden
      Es gibt Spielsituationen mit und ohne Gegenstände, wo ich am Anfang nicht sagen kann ob ich es gut finde oder nicht. Erst wenn ich es fühle kann ich danach sagen ob es ein Tabu wird oder nicht
      z.B. die Idee mit dem Vakuum-Schalen.
      Ich hatte eine regelrechten Kopfkino.. wollte unbedingt es ausprobieren.. fand die Idee geil.. Rückblickend gehört dieses Thema nun zu meinen Tabu´s

      3. Tabu´s die unwissend erstmal ausgesprochen wurden

      Das sind Tabu´s die ich am Anfang unseres BDSM´s ausgesprochen habe, wo ich im Nachhinein sage, das es für mich kein Tabu mehr ist, sondern eine Grenze die erweitert, ausgedehnt und verlagert wurde. Dieses möchte ich nicht mehr missen. :love:

      z.B. Nadeln, Tacker...

      Liebe Grüße Elenore :love:
      Ich finde den Tabu Beitrag interessant, fällt mir doch immer wieder auf, dass Viele Tabu und Grenzen als Eines sehen bzw vermischen.

      Ein Tabu ist etwas was niemals gebrochen werden darf! Zum Beispiel könnte der Herr mir befehlen einen Menschen zu töten, mein Tabu, und ich würde deshalb, falls Er es ernst meint, aus unserem Machtgefälle aussteigen ohne zu zögern.

      Eine Grenze ist dagegen etwas komplett anderes. Grenzen können moralisch sein, haben jedoch meiner Ansicht nach nichts mit Ethik zu tun, können persönliche Ängste, Schamgrenzen usw darlegen. Ein in Foren immer wieder beschriebenes Beispiel: Sperma schlucken. Es gibt Subs/Slaves, die ekeln sich oder haben einfach moralisch, kirchliche, Bedenken. Das ist eine Grenze, die der dominante Part mit Geduld, Rücksicht, Liebe, aber auch mit Dominanz, triggern usw verschieben kann, darf und soll, wenn es gebraucht, benötigt wird.
      Alles nur meine subjektive Meinung :)
      @MoMo, ich hab deinen Beitrag jetzt vor fast einer Woche gelesen, und ich denke immer noch, ja, jaaa, jaaaaaa, genau das! Danke, du hast mir da irgendwie zu einer Erkenntis verholfen. Genau das: Wenn mein Dom Gedankenspiele zu etwas jenseits meiner Grenzen betreibt, ist das zwar ein hartes (Kopfkino)Spiel, kann mich aber kicken. Wenn er aber ein Tabu spielerisch aufgreift, denk ich... hä? hat der was nicht begriffen? Die Stimmung kippt, ich runzel die Stirn und fühl mich nicht ernstgenommen. Deine Idee, genau da die Unterscheidung zwischen Grenze und Tabu zu treffen, find ich super und ich kann es jetzt besser greifen. danke!
      Für mich Tabus etwas über das natürlich gesprochen werden kann. Ich finde es auch nicht problematisch wenn der andere dementsprechend Kopfkino hat, auch dann nicht, wenn es geäußert wird. Solange klar ist, dass es nur Fantasie ist. Ganz im Gegenteil, es kann dadurch auch festgelegt werden, wie weitreichend das Tabu ist.
      Mir ist es als Sub auch wichtig welche Tabus Dom hat, auch da möchte ich besprechen können wie weitreichend diese sind.
      Mitunter konkretisiert sich dann auch, das es nur ein gewisser Teil Tabu ist.
      Ich habe mich hier jetzt mal ausführlich eingelesen und möchte auch mal meinen Senf dazu geben:
      Die Definition eines Tabus ist für mich, dass es eine Grenze ist die nicht überschritten werden darf. Natürlich gibt es noch weitere Grenzen, die abstrakter sind und Spielraum in der Praxis lassen.
      Ich sehe das so wie mit Finger und Daumen, nicht jeder Finger ist ein Daumen, aber der Daumen ist immer auch ein Finger, auf Tabus und Grenzen übertragen bedeutet das in meinen Augen "Jedes Tabu ist eine ganz spezielle Grenze, nicht jede Grenze ist selbstredend ein absolutes Tabu."
      Ich selbst habe für mich bei der Art und Weise wie ich meinen BDSM, meine masochistische und devote Art ausleben einige Grenzen, manche davon darf Dom unter bestimmten Gegebenheiten und nach intensiven Gesprächen auch mal überschreiten oder an diesen Grenzen arbeiten, gerade das macht für mich mit unter den Reiz am BDSM aus.
      Ich liebe es wenn Dom mich über oder an meine Grenzen bringt, es erfüllt mich selbst auch mit Stolz wenn ich ihm zu liebe an manchen meiner Grenzen arbeite und es schaffe mich selbst in manchen Punken zu überwinden.
      Ein Tabu allerdings ist für mich eine Grenze an der nicht gerüttelt werden sollte, für den einen mag das das Schlucken von Sperma sein, für andere Analsex, etc. Jeder Mensch setzt seine Grenzen nach seine eigenen Erfahrungen, Gefühlen, Ansichten und so weiter.
      Aber wie schon von anderen hier erwähnt wurde ist der Mensch immer im Wandel, je mehr Erfahrungen man sammelt oder Einblicke man bekommt, desto mehr verändern sich, meiner Meinung, nach, auch die Grenzen einer Person, was somit gegebenfalls auch die Tabus beinhaltet.

      Auch für mich WAR Sperma schlucken für lange zeit ein absolutes Tabu, aber irgendwann hat sich das geändert und ich habe aus freien Stücken das Sperma meines damaligen Doms geschluckt, er war darüber total überrascht. Tatsache für mich war, dass ich vorher schlicht und einfach, auf Grund von Erfahrungen und Assoziationen mit dem Schlucken von Sperma, das nicht praktizieren wollte und auch nicht konnte weil sich mein innerstes dagegen gewehrt hat.
      Auch erst vor Kurzem hat sich für mich ein bisheriges Tabu sozusagen in Luft aufgelöst. Mag für mache jetzt vielleicht lächerlich oder absurd klingen, aber, auch wenn ich sehr masochistische veranlagt bin, waren für mich jegliche Praktiken die mir Schmerzen im Intimbereich zufügen bisher ein absolutes Tabu, einfach weil ich auf Grund von traumatischen Erlebnissen nicht das Risiko von flashbacks eingehen wollte, das mit solachen Praktiken einhergeht, weshalb ich solche Praktiken komplett abgelehnt habe und auch nicht ausprobieren wollte. Das mag mit manchen Doms nicht kompatibel sein, war aber nunmal so. Ein Besuch bei einem guten Freund, der ebenfalls BDSM praktiziert hat sich aber zu einem ungeplanten Spiel/Session entwickelt, wir hatten davor sichchon immer mal wieder unsere Sichtweisen, Vorlieben und eben auch Tabus besprochen, nicht weil wir zusammen BDSM praktizieren wollen, sondern einfach im Rahmen eines Informationsaustausches. Was ich dabei nicht zur Sprache gepachtet hatte war mein Tabu was schmerzhafte Praktiken im Intimbereich angeht. Nicht wissend, dass er gerade ein Tabu bricht, kam es aber genau dazu und auch wenn ich anfangs komplett geschockt war und etwas in Panik geriet, habe ich mich in der Situation doch gut zurecht gefunden und konnte es dann sogar genießen. Im Nachhinein haben wir darüber geredet und als ich ihm sagte, dass das eigentlich bisher ein Tabu für mich war, war er ebenso schockiert und hat sich schuldig gefühlt. Tatsache aber war, dass es bei weitem nicht so schlimm war wie ich es mir ausgemalt habe und kein so extremer Trigger für mich war, wie ich immer erwartet hatte.
      Mitlerweile sehe ich das, nach dieser Erfahrung, auch nicht mehr als Tabu an.

      Das soll nicht heißen, dass Dom einfach mal ein Tabu brechen soll in der Hoffnung, dass es danach keines mehr ist, sowas kann übel nach hinten losgehen.

      Was ich mit akleinen dem eigentlich sagen will ist, dass Tabus einfach eine Grenze sind, die nicht durch Zwang oder Gewalt gebrochen werden sollten, da das emotional und psychisch Narben hinterlassen könnte, bei einem Tabubruch kann auch von SSC nicht die Rede sein, weshalb jeder Dom sich an die Tabus einer Sub halten sollte.
      Klar ist es möglich, dass sich Grenzen verschieben, von selbst oder drch andere Einflüsse, aber das macht ein Tabu nicht weniger gültig. Ein Tabu ist so lange eines bis Sub von sich aus die Entscheidung trifft, dass es keines mehr ist und das sollte respektiert und akzeptiert werden.

      MfG Feli
      Es gibt für mich drei Dinge:
      Hard Limits, Soft Limits und Tabus.

      Letztere stehen und die werden von meinem Herrn ohne voriges ausdrückliches Einverständnis nicht angerührt.

      Hard Limits sind an der Grenze zum Tabu, aber mein Herr darf sich vorsichtig heran tasten, und sie eigenständig erweitern/auflösen.
      Es ist etwas, was ich nicht mag, aber für ihn durchaus ertragen können möchte.

      Soft Limits sind für mich ein Problem, das sind Dinge, die ich meinem Herrn bieten will, aber nicht kann. Das heißt, da darf er frei austesten, lediglich etwas vorsichtiger als sonst, weil es für mich kritischere Praktiken sind.