Reiz an einem extremen Machtgefälle

      Reiz an einem extremen Machtgefälle

      Wir hatten hier vor einiger Zeit das Thema Reiz Besitz/Eigentum zu sein.

      Aktuell läuft auf der Hauptseite eine Umfrage zu dem Reiz an ungewöhnlichen Spielarten. Persönlich bin ich doch recht verwundert wie viele scheinbar Lust darauf haben in einem extremen Machtgefälle innerhalb einer Beziehung zu leben. Das hätte ich (schon gar nicht eben auf dieser Seite) so erwartet. Extrem ist ja nicht einfach nur für einen Fehler einer Strafe erhalten sondern ein extremes Machtgefälle, das zudem auf die Beziehung bezogen ist, geht für mich weit über eine Session hinaus... oder was versteht ihr unter einem extrem Machtgefälle innerhalb einer Beziehung und wenn es euch reizt, wie weit würdet ihr gehen wollen?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich finde dass ein extremes Machtgefälle dadurch gekennzeichnet ist, dass es sämtliche Lebensbereiche einbezieht. Mir persönlich wäre das zu extrem, weil ich meine Selbstbestimmung nicht auf jemand anderen übertragen wollen würde. Ich finde es zwar durchaus reizvoll wenn mein Partner im Alltag mir gegenüber seine Dominanz zum Ausdruck bringt und damit spielt, es dürfte für mich eine gewisse Grenze allerdings nicht überschreiten.
      GLG Cathi
      oder was versteht ihr unter einem extrem Machtgefälle innerhalb einer Beziehung und wenn es euch reizt,
      Meine Interpretation vom extremen Machtgefälle ist:

      Sie MUSS alle meine Anweisungen, egal welcher Art befolgen, auch im Alltag. Interessanterweise war das vor Kurzem eine kleine Diskussion zwischen uns, so a´la "Könntest du dir vorstellen dich mir einen ganzen Tag oder ein WE ganz zu unterwerfen und jegliche Entscheidung abzugeben?" - Die Antwort "vielleicht" lässt viel Spielraum offen :D Jedoch würde ich immer in Ihrem "Rahmen" sprich Tabus handeln.

      Generell möchte ich das nicht. Ich will eine entscheidungsfähige, selbstständige Frau die auch ohne mich leben kann.

      Beispiel:

      Ich konditioniere nun mein "Gegenüber" nur zu machen was ich erlaube/anschaffe.... Das gelingt vielleicht auch und die Abhängikeit wird größer und größer. Und dann.... verschwinde ich aus irgendeinen Grund.... (Autounfall, eine Andere....) Was bleibt dann? Wer schafft dann an, wann sie aufs Klo darf? Wer sagt ihr dann was sie essen darf? etc....
      wie weit würdet ihr gehen wollen?
      ?( Keine Ahnung, dieses Experiment steht noch aus.

      Unser Konclusio daraus: ;( Keine tolle Vorstellung für mich/uns (immer und alle Zeit dieses Gefälle zu leben), aber auch eben aus den oben genannten Grund. Selbstständigkeit und so.... :this: Jedoch ein WE.... 8o

      Just my opinion.....

      Mr.P
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Extremes Machtgefälle hieße für mich TPE. Also ein ständiges Machtgefälle in allen Lebenslagen. Nichts für mich, denn ich würde damit nicht nur Kontrolle, sondern auch vor allem die Verantwortung nonstop(!) über Sub's Dasein übernehmen. Da wäre ich ziemlich schnell urlaubsreif! :D

      Ich mag schon DS im Alltag, allerdings verspielt im eingeschränkten Rahmen und nicht todernst.
      also in meinem kopfkino ist dieser gedanke schon vorhanden und auch reizvoll - geb ich zu - nur nicht für mich lebbar, denn wenn es dann an die umsetzung ginge, könnte ich die verantwortung nicht abgeben. wie haben zwar schon ein ständiges, aber doch eher leichtes machtgefälle in unserer beziehung, das auch über das sexuelle hinausgeht aber dass ich in allen lebenslagen die kontrolle abgeben würde, wäre letztendlich unvorstellbar. nur wie gesagt, in meiner fantasie kommt das schon vor.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      :gruebel: eine interessante Frage ...

      Also ein Machtgefälle ist eindeutig über die Sessions hinaus vorhanden bei uns. Eigentlich nahezu jeden Abend. Wir leiten diese Phase auch durch ein Ritual ein. Ich genieße es sehr. Manchmal bekomme ich auch Aufträge und Aufgaben, die ich während der Arbeit zu erfüllen habe.
      Die können manchmal stressen, weil sie nicht immer leicht umsetzbar sind :rolleyes: , aber ich mag die Hersausforderungen und bin stolz, wenn ich sie für ihn gemeistert habe :love: .

      Ein dauerhaft extremes Machtgefälle ist für mich jedoch zum derzeitigen Zeitpunkt unvorstellbar, weil ich für mich persönlich die Gefahr einer Abhängigkeit sehen würde.
      Ein zweiter Grund ist die gemeinsame Erziehung unseres Sohnes. Wir erziehen auf Augenhöhe und was die Erziehung angeht, könnte ich niemals die Kontrolle abgeben. Ich bin und bleibe eben Muttertier :D .

      Wie weit ich gehen würde? Keine Ahnung, mal sehen, was die Entwicklung noch so bringt. :)
      Ein Machtgefälle außerhalb des sexuellen gibt es bei mir und Süpper auch, ja. Aber als extrem würde ich es nicht bezeichnen. Vielleicht ist es das, außenstehende würden es wohl als TPE oder ähnliches bezeichnen aber da es sich bei uns sehr natürlich und ohne Zwang entwickelt hat kommt es mir/uns nicht so vor sondern hat eine kaum spürbare Selbstverständlichkeit. Aber alles in allem ist klar, dass sein Wort entscheidet.
      Meinem Sub gegenüber habe ich kein extremes Machtgefälle, er ist einfach nur so hingebungsvoll aber entscheidet in allen nichtsexuellen Dingen komplett selbstständig und unabhängig.
      Aber alles in allem ist klar, dass sein Wort entscheidet.


      Auch wenn Du Dir in einem Fall absolut sicher bist, dass Du Recht hast und er falsch liegt?! Habt Ihr irgendwelche Notregelungen für den Fall der Fälle?
      Für mich entspricht absolutes Machtgefälle meiner inneren Einstellung und meinem Wesen. Ich hab als selbständiger
      und unabhängiger Mensch lange damit gerudert meinen Platz zu finden. In einem Gespräch hab ich dann die Erklärungen
      für mein Unwohlsein im gängigen Beziehungsrahmen gefunden und erkannt, dass ich da nie meinen Frieden mit mache
      kann, weil ich einfach nicht ins Schema passe.

      Für mich ergibt Ds erst im Rahmen einer TPE Verbindung den Raum mich frei zu entfalten. Ich empfinde das nicht als
      einengend und erlebe Abhängigkeit und Hörigkeit nicht als furchteinflössend. Beides sind Verläufe die nicht dazu
      führen müssen lebensunfähig zu werden. Es gehört aber schon sorgfältige Beobachtung dazu und das Bewusstsein
      worauf man sich einlässt - auf beiden Seiten. Von daher sehe ich es als unbedingt wichtig an, dass sich die, die sich
      damit beschäftigen und eine derartige Lebensweise eingehen möchten intensiv und sehr bewusst damit auseinander
      setzen müssen. Allzuoft werden leichtfertig oberflächliche Vorstellungen unter dem Begriff zusammengefügt, aber die
      Luft wird schon sehr dünn, wenn man ein wenig in die Tiefe blickt.

      Interessant find ich - viele Ds'er sagen dauerhaftes Asymetrisches Machtgefälle in allen Lebensbereichen sei ihnen zu
      anstregend. Echt? Ich kann mir nur ganz schwer vorstellen wie es sein muss eine Rolle in der Beziehung zu haben sie so
      unstet ist und immerzu schwankt.

      Ich weiß Kontinuität und Richtungsgleichheit zu schätzen. Ich weiß immer an was ich bin und wo mein Platz ist. Es
      gibt keine Diskussionen und kein Machtgerangel - für mich ist das Harmonie pur.

      Viele Grüße
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von triangel ()

      Also unter extremen Machtgefälle verstehe ich auch was in Richtung TPE. Und auch ich muss zugeben in meinem Kopf ist das durchaus teilweise recht extrem vorhanden, wäre für mich aber in dem Ausmaß so auch nicht lebbar. Wobei mal so ein begrenzter Zeitraum in die Richtung im Raum stand.

      Herbstblume schrieb:

      Ein Machtgefälle außerhalb des sexuellen gibt es bei mir und Süpper auch, ja. Aber als extrem würde ich es nicht bezeichnen. Vielleicht ist es das, außenstehende würden es wohl als TPE oder ähnliches bezeichnen aber da es sich bei uns sehr natürlich und ohne Zwang entwickelt hat kommt es mir/uns nicht so vor sondern hat eine kaum spürbare Selbstverständlichkeit. Aber alles in allem ist klar, dass sein Wort entscheidet.

      Genau das trifft es im Kern bei uns auch. Es hat sich einfach so entwickelt. Ich weiß manchmal selbst nicht mehr so genau, was das eigentlich ist. :gruebel: Ich finde es aber selbst auch sehr entspannend zu wissen, wo der eigene Platz ist...
      @Gefährte als Notfallplan haben wir unseren gesunden Menschenverstand...klar würde ich ihn nie bewußt irgendwo böse auflaufen lassen. Aber an dem Punkt waren wir bisher noch nie. Er hält sich auch an den weisen Ratschlag, dass ein Herrscher klug daran tut nur das zu befehlen was seine Untertanen in der Lage sind umzusetzen...
      Für mich gehört ein Machtgefälle außerhalb des Spiels einfach dazu.
      D.h. nicht, dass ich für alles was ich tue eine Anweisung benötige oder möchte.
      Ebenso finde ich Allmachtsphantasien lächerlich.
      Jedoch finde ich ein selbstverständliches Machtgefälle sehr schön.
      Nur auf eine Session reduziert kickt es mich nicht besonders.
      Da ich eh eine gewisse Zeit benötige, um in ein Machtgefälle einzusteigen und ich mich eh schwer dominieren lasse, kann ich es mir nur mit einem gesunden Anteil an DS im Alltag vorstellen.
      Und das bedeutet nicht, dass ich auch nur ansatzweise jemanden benötige, um meinen Alltag, sei es familärer oder beruflicher Natur, bewältigt zu bekommen.
      Ich bin eh der Meinung, dass es nur funktionieren kann, wenn beide eine stabile Persönlichkeiten haben und der gesunde Menschenverstand die Oberhand hat.
      Ich persönlich bin ja gerade dabei meine BDSM-Seite zu erforschen. Dazu gehört für mich gerade auch, meine Fantasien und mein Kopfkino kritisch zu hinterfragen und herauszufinden, was davon für mich wirklich umsetzbar ist. Zwangsläufig bin ich jetzt auch über dieses Thema gestolpert.

      Die Fantasie für eine begrenzte Zeit (WE o.ä.) ein Machtgefääle ausserhalb des Spiels zu leben wäre schon da. Aber praktisch umsetzen könnte und wollte ich es zur nicht umsetzen. Zum Einen ist mir ein gleichberechtigtes Miteinander in einer Beziehung zu wichtig. Zum anderen ist mir meine persönliche Freiheit und Unabhängigkeit ebenfalls zu wichtig. Ich kann es mir nicht vorstellen, von jemandem gesagt zu bekommen, was und/oder wie ich mich im Alltag zu verhalten habe.

      Aber das Leben ist ja geprägt von stetiger Veränderung und Entwicklung. Mag sein, dass ich in 1,3 oder 10 Jahren wieder ganz anders darüber denke.
      Für mich nicht prinzipiell denkbar, das Machtgefälle permanent mit in den Alltag zu beziehen. Ich kann
      nur mit einer emanzipierten Partnerin etwas anfangen, die ihren eigenen Kopf hat, ihre Denk- und Sichtweise
      behält und dies auch deutlich macht.

      Eine Frau, die zu allem Ja und Amen sagt und die mir ihr komplettes Leben auferlegt, wäre sicher eine
      brave Frau, aber ganz bestimmt nicht meine.

      Gerade im Alltag hat jeder seine Aufgaben, schon allein bedingt durch die Jobs und ich kann und will
      nicht nach Hause kommen und sofort umswitchen.

      Kleine Machtspiele außerhalb der Sessions haben widerum einen ganz anderen Reiz für mich, die bringen
      mir auch einen gewissen Kick, der dann mit in die Session genommen werden kann.

      Sich mal ein ganzes Wochenende auf ein extremes Machtgefälle einlassen, ist für mich durchaus denkbar und
      hat garantiert seinen Reiz :oo:
      Ich sehe das ähnlich wie Krabbe.
      Ein Wochenende lang ist das bestimmt etwas ganz besonderes, aber im Alltag kann ich mir das nicht vorstellen.
      Ich bin keine Frau, die sich in alles bedingungslos hinein gibt, schon allein durch meinen Beruf bedingt bin ich es eher gewohnt zu führen statt mich führen zu lassen.
      Daher benötige ich einen gewissen Abstand zu meinem Alltagsstress um mich dann auch komplett hinzugeben.
      Ein extremes Machtgefälle im Alltag würde unweigerlich ein Scheitern im Beruf für mich mit sich bringen.
      Für mich gehört ein Machtgefällt auch dazu, und zwar insofern, dass ich einen Mann an meiner Seite brauche, der mir in allen Bereichen, auch intellektuell, überlegen ist.
      Nur so kann ich mich endgültig unterwerfen.
      Das heisst nicht, dass ich meine Selbständigkeit und meinen eigenen Kopf aufgebe, aber das bedeutet, dass da jemand sein muss, zu dem ich "hochschauen" kann, weil er es eben "besser" kann als ich.

      Das soll lange nicht heißen, dass ich zu allem Ja und Amen sage, bestimmt nicht.
      Ich gehöre eher zu denen, die einer starken Führung bedürfen.
      Umso mehr muss da eben dieses "Machtgefälle" sein, auch im Alltag.
      Ich fände es ja offen gesagt kompletter in solchen Threads nicht nur zu bloggen, die eigene Meinung
      abzuladen, sondern aufeinander einzugehen.

      Mir fiel beispielsweise hier bei Anna auf
      "Das soll lange nicht heißen, dass ich zu allem Ja und Amen sage, bestimmt nicht. ".

      Sie steigt auf Sätze ein, wie sie in voran gegangenen Beiträgen fielen. Es entsteht der Eindruck sich
      rechtfertigen zu müssen. Warum? Vielleicht, weil aus Nichtwissen oder sich gar nicht weiter mit dem
      Thema beschäftigt Annahmen getippt werden, die als Unterstellung rüber kommen.

      So führen Themen aus meiner Sicht zu nichts, außer zu einer Aneinanderreihung von Meinungen.

      Wenn jeder sich darauf bescheiden würde die Wahl seiner eigenen Geschmackswelt zu umschreiben und
      erklären käme da auch für querlesende Interessierte was bei rum.

      Wenn aber die eigene Wahl umschrieben und begründet wird mit negativ besetzt vermuteten Alternativen
      entstehen für unbedarfte Neueinsteiger zum Thema schlechte Bilder. Das kann - meiner Meinung nach - nicht
      im Sinne des Betrachters sein eines offenen und fairen Austausches sein in einem - wie so oft bemerkt -
      Forum für Einsteiger.

      Wenn wie im zitierten Fall submissive mit bestimmt ausgeprägter Veranlagung als nickende Dummchen
      hingestellt werden, was vermutlich in den seltensten Fällen Absicht ist - aufgrund der Reaktion sich aber
      heraus lesen, dass Menschen die es betrifft sich davon abheben möchten - besteht auch eine solche Wirkung.

      just my 2 cents
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Deswegen halte ich mich bei dem Thema auch sehr zurück, eben weil man sehr schnell in die Position kommt, sich rechtfertigen zu müssen.
      Das finde ich anstrengend und müßig, denn ich habe gar nicht die Intension jemanden von dieser Art der Auslebung überzeugen zu wollen.
      Zumal wenn ich mir überlege, welche "Gefahren" auch in einer stinknormalen Partnerschaft/Ehe vorhanden sein können, die jedoch als selbstverständlich normal angesehen werden.
      Aber das ist ein anderes Thema.
      Ich kann jedenfalls nachvollziehen, dass es so keinen wirklichen Spaß macht, sich über das Thema auszutauschen.
      MEINE Sicht zu diesem Thema ;)

      Bisher hatte ich noch nicht mal einen festen Dom, da ICH entscheiden wollte, wann eine Session statt finden kann und ich mich innerhalb dieser unterwerfe... Ich liebe meine Freiheit und die Spontanität.. Ich stehe fest im Leben, und habe im Ehrenamt eine Vorstandsposition inne. Damit verbringe ich sehr sehr viel Zeit und ich wäre nicht bereit, dieses aufzugeben! Allein aus diesem Grund käme für mich eine totale Unterwerfung auch im Alltag auf keinen Fall in Frage!

      Mittlerweile bin ich aber an dem Punkt, dass ich sehr gerne eine feste Spielbeziehung hätte und DANN wäre ich auch bereit, mich für ein Wochenende mal komplett hinzugeben.. Aber auch nicht mehr! Kleine Aufgaben zwischendrin dürfen zwar schon sein :whistling: , aber mein Leben gehört immer noch mir.

      Auch wenn ich nun in einer Liebesbeziehung BDSM ausleben würde, könnte ich niemals ein solches Machtgefälle entstehen lassen. Dafür bin ich dann doch zu dominant und mach Dinge lieber selber bevor etwas schief geht :D
      Ich persönlich frage mich ja schon, was 63% sich unter ihrem Wunsch nach einem extremen Machtgefälle in einer Beziehung so vorstellen....

      Ich bin mir recht sicher, dass von den 63% nur ein kleiner Teil in der Lage wäre eine solche Beziehung wirklich zu führen. Viele Doms dürften dauerhaft überfordert sein, denn ein extremes Machtgefälle bringt nicht nur tolle Vorteile, sondern eben auch Verpflichtungen und vor allem eine Menge Aufmerksamkeit ist da nötig. Anders herum dürften viele Subs an dem Punkt scheitern, dass bei einem extremen Machtgefälle Dom plötzlich auch sagen kann, ich bin dann mal bei Melanie zum spielen und du räumst die Wohnung währenddessen auf. Bei manchen Punkten will Sub ja doch mitreden und bei einem extremen Machtgefälle ist das eben nicht mehr möglich.

      Interessanterweise sind jene Beziehungen, bei denen sich beide wirklich bewusst auf diese Spielart einlassen, nach meiner Erfahrung stabiler.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff