Braucht es Strafen, um BDSM leben zu können?

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      Strafen braucht es nicht weil es selbstverständlich ist das Fehlverhalten von Sub zu korrigieren. Sind also keine strafen sondern Korrekturen. Bei erneutem Vergehen sieht das anders aus. Dazu muss sie bestraft werden.
      Da kann ich Tobias nur zustimmen.

      Ich denke, mit Korrekturen meint er, erstmal auf den Fehler hinweisen, damit Sub überhaupt begreift, dass es ein Fehler war.

      Ich habe zu Strafen mal folgenden Satz gelernt, zwar im Umgang mit Pferden aber der ist allgemein genauso anzuwenden, wie ich finde:

      "Man sollte sich immer steigern können."

      Bedeutet, wenn auf einen klitzkleinen Fehler gleich mit der schlimmsten aller Strafen reagiert wird, was für "glaubhafte" Möglichkeiten gibt es denn dann noch für den dominanten Part, wenn Sub einen schlimmeren bzw. größeren Fehler macht?
      Da dieses Thema im Bereich SM ist.. würde ich eher sagen, dass Strafen nicht unbedingt notwendig sind.
      In einer D/S-Konstellation mag das vielleicht anders sein. Aber in einer S/M-Konstellation ist es nicht zwingend notwendig.
      @kicki44
      Das kommt immer auf die Vereinbarungen zwischen den beiden an. Außerdem heißt Strafe nicht gleich schlagen.
      Es kommt darauf an ob es eine Spielbeziehung, eine Beziehung/Partnerschaft/Ehe, 24/7, D/s, SM oder oder oder. Dann kommt es darauf an was die zwei Partner vereinbaren, es ist ganz Individuell, jeder lebt sein BDSM anders. Manche leben es auch ganz ohne Strafen. Das kann man nicht Pauschal sagen.
      Ich lebe im Alltag mit meinem Partner, gleichberechtigt und mein Verhalten führt auch so nicht zur Strafe. Okay, wenn ich es übertreibe, in zu sehr provoziere, KANN es zur Strafe führen, MUSS es aber nicht. Meine Strafe kann z.B. das verschieben, der Session bedeuten oder das er ein "Spielzeug" benutzt, was ich nicht mag oder eins was ich gerne habe weg lässt. Also, etwas tut, was mir nicht gefällt.
      Bei uns kommt es eher Mal vor, das er eine Strafe in der Session verhängt. Weil ich nicht still gehalten habe oder nicht ruhig war, wenn es Angesagt war. Erstens kommt es sehr selten vor und zweitens würde er auch da relativ Human handeln. Das heißt aber nicht das mir die Strafe dann gefällt, das wird sie ganz gewiss nicht.
      Aber das ist unsere Art BDSM zu leben, unser Kontext. Andere leben es anders und handeln anders, eben Individuell.

      Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

      LG
      k-s-B

      kicki44 schrieb:

      Mir ist noch nicht richtig klar meint ihr Strafen für vergehen im realen Leben oder im Spiel und staft ihr wirklich real oder im Spiel?



      Das ist wohl bei jedem anders, was ein "Vergehen" ist, welches eine Strafe nach sich zieht, oder ob überhaupt gestraft wird. Das wird man nicht verallgemeinern können. Auch ist wohl bei allen Paaren anders, wo und wie "das reale Leben aufhört und das Spiel beginnt", oder ob die Grenzen fließend sind. Für diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort.

      Bei uns ist es so, dass auch bestimmte Dinge, die im Alltag passieren, eine "Strafe" (ich schreibe das jetzt in Anführungszeichen, weil wir noch damit anfangen, uns zu finden und viele Dinge für mein Empfinden noch keine wirkliche Strafe sind) nach sich ziehen können, die aber irgendwann später, während eines "Spiels" vollzogen wird - einfach, weil das im Alltag anders nicht möglich ist.
      Strafen haben bis jetzt nicht wirklich ne Rolle bei uns gespielt . aber seit dem mein Mann weiss wie ich ticke lässt er das auch immer mal gerne in den Altag einfließen.
      es gibt z.B. etwas was ich manchmal mache und ihn stört es und er hat es mir auch schon öfters mitgeteilt. als es vor ein pasr Tagen passierte sagte er nur zu mir: pass auf beim nächsten Mal kriegst du einfach eine gezogen. das war dann heute. und was soll ich sagen? es knallte und ich glaube nicht dass es mir nochmal passieren wird. und ich freu mich auch noch ;)
      Geh das Risiko ein, für dich selbst zu denken; viel mehr Glück, Wahrheit, Schönheit und Weisheit werden auf diese Weise zu dir kommen. Christopher Hitchens
      Also ich brauche Strafen nicht wirklich, um Spaß zu haben. Wenn wir spielen und beide Lust drauf haben, dass er mich z.B. mit der Peitsche schlägt, dann machen wir das einfach, weil wir es beide geil finden. Ohne da jetzt irgendeinen Kontext "das ist die Strafe für..." drumherum zubauen. Als "Strafe" kommt das bei uns höchstens manchmal aus Spaß vor, wir lachen echt auch viel zusammen, das muss ja nicht immer alles so todernst sein. Da gibts schonmal Situationen wo er sagt, oh, zur Strafe kriegst du jetzt... Aber was mich bzw. uns beide dabei anmacht, ist nicht unbedingt dieses Straf-Ding. Das ist wie gesagt eher Spaß, wenn überhaupt.