Intellektuelle Grenzen - Schlauer Sub unter Dummen Dom?

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      In meiner Beziehung muss ich zum Glück nicht direkt darüber nachdenken ... dennoch: als Domme wäre ich von einem dummen Sub genervt, ich übernehme doch nicht das Denken und erwarte außerdem Konversation und Witz. Als Sub mit einem dummen Dom? Never. All das würde fehlen, am meisten aber das Vertrauen. Ich schlage mich schon in der Berufswelt beinahe mit Chefs, die allein auf meinem Gebiet nicht mithalten können und alles besser wissen, wie sollte ich erst einem Dom vertrauen, der intellektuell und emotional nicht gleichziehen kann?
      Ich habe schon im realen Leben immer ein Problem mit Männern gehabt, die einfach dumm sind.
      Das muss sich nicht einmal an der Bildung messen.
      Sicherlich haben hier einige schon von emotionaler Intelligenz gesprochen, die halte ich auch und gerade in DS-Beziehungen für sehr wichtig.

      Ich bin zwar devot, aber ich habe auch gern wenigstens das Gefühl mich zu widersetzen und zu reizen, auch wenn ich eigentlich genau weiß, dass er seinen Willen ja doch bekommt. :stock: :whistling:
      Dieses Spiel traue ich Menschen die mir intellektuell weit unterlegen sind einfach nicht zu. Ich will nicht sagen, dass es nicht funktionieren kann, aber wenn mein Partner die vorhandene Empathie die er eindeutig hat nicht intelligent einzusetzen wüsste wäre ich sehr schnell gelangweilt und würde mich ihm wohl auch nicht fügen.
      Auf Augenhöhe miteinander umgehen zu können, verbunden mit dem Intellekt (natürlich auch dem emotionalen), sich gegenseitig so begegnen zu können, dass man sich fallen lassen kann. Vor allem, dass sich Subbie fallen lassen kann, ohne dass der Kopf die ganze Zeit eingeschaltet ist und sie hindert, sich auffangen zu lassen, da sie vom Kopf her nicht frei ist. Sich so gut kennen, dass man sich auch wirklich einschätzen kann, ohne den gegenseitigen Respekt voreinander zu verlieren. Dazu in der Lage zu sein, nicht nur oberflächlich zu sehen, sondern auch hinter die Masken schauen zu können, ohne Bedenken haben zu müssen, sich dabei „auszuziehen“. Den „Kick“ in allen Bereichen miteinander haben und erleben. So stelle ich mir das vor. Träum..... :sleeping:
      Eindeutig auf Augenhöhe oder darüber.
      Da ich nur innerhalb von Beziehungen spiele und keine Spielbeziehungen habe, noch viel mehr. Ich möchte mich ja schließlich grundsätzlich gescheit unterhalten können. Dabei spielt die Intelligenz (emotional wie auch sozial) eine wichtige Rolle genauso wie die Allgemeinbildung. Ich finds auch schön, mal zu meiner Domme aufblicken zu können. :)

      Ich möchte aber gerne noch die Frage ein wenig erweitern. Wie sieht es bei den finanziellen Mitteln und dem Job aus? Sprich geht es wenn Sub "erfolgreicher" ist als Dom/me, Sub die/der Ernährer/in ist, bzw. Sub vermögend und Dom sagen wir mal durchschnittlich oder gar untere Lohklasse? Oder widerspricht das dem "Machtgefälle" und so eine Beziehung funktioniert nicht? Kommt Dom damit zurecht? Was meint ihr? Habt ihr schon Erfahrungen in der Richtung gemacht? Und macht das Geschlecht des Doms einen Unterschied? Frau Sub - Mann Dom, Mann Sub - Frau Dom oder Frau Sub - Frau Dom, bzw. Mann Sub - Mann Dom (Sub in der Betrachtung natürlich immer erfolgreicher/wohlhabender als Dom)?
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      Glück ist das einzige, was wir anderen geben können ohne es selbst zu haben.

      Karimausi schrieb:


      Ich möchte aber gerne noch die Frage ein wenig erweitern. Wie sieht es bei den finanziellen Mitteln und dem Job aus? Sprich geht es wenn Sub "erfolgreicher" ist als Dom/me, Sub die/der Ernährer/in ist, bzw. Sub vermögend und Dom sagen wir mal durchschnittlich oder gar untere Lohklasse? Oder widerspricht das dem "Machtgefälle" und so eine Beziehung funktioniert nicht? Kommt Dom damit zurecht? Was meint ihr? Habt ihr schon Erfahrungen in der Richtung gemacht?


      Ich bzw. wir haben damit Erfahrung. Ich bin zum einen einige wenige Jahre älter als Rhetorik und schon seit über zehn Jahren im Berufsleben, während er noch studiert. Irgendwann wird er aber sicher mal mehr verdienen als ich. Was aber keine Rolle spielt. Ich bin nicht die "Ernährerin" in unserer Partnerschaft. Er verdient sein eigenes Geld und ich meines. Wir trennen zwar nicht streng jede Rechnung, aber hier muss keiner für den anderen aufkommen. Hinzu kommt, dass weder er, noch ich "Erfolg" an der Zahl auf dem Lohnzettel messen. Ich hab die Erfahrung gemacht, von jemandem gefühlt finanziell abhängig gewesen zu sein und das möchte ich nie wieder erleben müssen.

      Ich stimme aber zu: Ich brauche jemanden, mit dem ich auf Augenhöhe stehe oder von dem ich noch etwas lernen kann. Wichtig ist mir hierbei aber, dass ich nie das Gefühl vermittelt bekomme, irgendwie dumm zu sein. Ich denke, ich habe eine ganz gute Allgemeinbildung und das erwarte ich auch von meinem Partner, egal, ob feste Beziehung oder "Friends with benefits".
      Rhetorik könnte mich, wenn er wollte, jederzeit in einer Diskussion auseinander schrauben, weil er der total rationale, analytische Kopf ist, während ich sehr emotional bin und länger brauche, um meine Gedanken überhaupt klar zu sortieren. (Hinzu kommt, dass ich nicht sonderlich schlagfertig bin und mir richtige und passende Antworten gerne auch mal erst eine Woche später einfallen) Zum einen rechne ich ihm hoch an, dass er das in der Regel nicht tut und ich mich nie dämlich fühle neben ihm, wenn ich länger drüber nachdenke, weiß ich aber, dass meine Stärken dann aber klar woanders liegen. Will sagen: Ich möchte auch keinen superschlauen Dom, der ein total arroganter Klugscheißer ist und mir ständig von oben herab zu Verstehen gibt, für wie dumm er mich hält. Ich möchte mich trotz allem bei einem dominanten Partner auch geborgen fühlen und das klappt nur, wenn einer das 1 x 1 der Empathie beherrscht.

      Ich merke aber meist sehr schnell, ob jemand nur völlig andere Interessen hat als ich oder wirklich ein totales Hohlbrot ist. Mir ist zudem - auch ganz abgesehen von einer BDSM-Beziehung - sehr wichtig, dass jemand zwei Sätze in korrekter Grammatik geradeaus schreiben und sprechen kann.
      <3 “I solemnly swear that I am up to no good.” <3
      Die Augenhöhe unterstütze ich vollkommen & ich merke auch in meiner jetzigen Partnerschaft gerade extrem, wie angenehm es doch ist, sich mit jemanden auf dem selben intellektuellen Niveau die Zeit zu vertreiben.

      Finanzielle Mittel. Bekanntlich hört da ja die 'Liebe' auf... Ich bin nicht unbedingt erfolgreicher als mein Dom, da wir beide Studenten sind, aber da ich von zu Hause aus gut unterstützt werde, trage ich momentan eigentlich alle 'Nebenbeikosten' (Einkaufen, Sprit, hier und da ein neues Spielzeug...). Zudem muss man aber auch sagen, dass ich seit knapp 2 Wochen bei ihm wohne und somit auch sein Wasser & Strom mitbenutze, was er zahlt.
      Am Anfang hatte er damit noch realative Probleme und meinte immer, dass ich das wieder bekomme. Mittlerweile ist dem nicht mehr so und er hat gemerkt, dass er mir auch mit Kleinigkeiten eher eine Freude machen kann (massieren, Kaffee in der Uni holen,...).
      Ich glaube das geht gut, gerade wenn man keine reine Spielbeziehung führt. Auf der anderen Seite würde es Subbie bestimmt auch gefallen, wenn ihr Herr einfach mal mit einem neuen Spielzeug auftaucht. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass man während einer Session überlegt, wer die letzte Pizza bezahlt hat...
      Ich will nicht auf kleine Unterschiede hinaus (und Erfolg bedeute für mich auch nicht nur finanziellen Erfolg sondern auch Erfahrungen gemacht haben, sich selbst zu Verwirklichen), ich meine ehr im großen Stil mit großen Unterschieden in mindestens mal einem Bereich, den man als Erfolgreich kategorisieren könnte. Und vielleicht auch gerade in der Konstellation Frau Sub - Mann Dom. Oft haben Männer ja schon grundsätzlich ein Problem wenn ihre Frau "erfolgreicher" (in unterschiedlichen Lebenslagen) ist als sie. Verstärkt sich dieses "Problem" wenn es nun auch noch eine DS Beziehung ist, in der er eigentlich das "Sagen" hat, das Alphatier ist?
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      Glück ist das einzige, was wir anderen geben können ohne es selbst zu haben.
      Auf Augenhöhe ist einfach grundlegend, denn anders kann es für mich nicht
      funktionieren. Ich möchte zu meiner Subbie aufschauen können.
      Die Konstellation, dass ein Dom unbedngt mehr verdienen soll und entsprechend
      da auch "über" Subbie steht, liegt, meiner Meinung nach, darin, dass die meisten
      Doms männlich sind.
      Mir ist es egal, ob meine Subbie beim Aldi an der Kasse einen 450€ Job hat oder
      ob sie eine leitende Position hat und weitaus mehr verdient als ich.
      Wichtig ist für mich, dass man sich auf einer Ebene bewegen kann, bei der das
      Geld keine Rolle spielt
      Deswegen hab ich das auch auf M-Dom und F-Sub eingeschränkt, denn ich denke, dass es nur da wirklich auftritt bzw. ich habe in meinen MF DS Beziehungen die Erfahrung gemacht und in meiner jetzigen FF DS Beziehung spielt es, wie du es auch sagst, keine Rolle. Mich würde einfach mal interessieren ob nur ich das so erlebt habe oder ob es noch andere gibt, denen das passiert ist - bzw. was sagen die männlichen Doms dazu?
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      Glück ist das einzige, was wir anderen geben können ohne es selbst zu haben.
      Unter FF DS kenne ich es nur so, aber tatsächlich sieht es bei ganz vielen MDFS völlig anders aus.
      Ich habe MF in meinem weitläufigen Bekanntenkreis und wenn Frau dann mal mehr verdient
      hat als Mann...nicht gut
      Hm, ist das denn wirklich so wichtig wer mehr Verdient? Also, egal in welcher Konstellation auch immer.
      Keine Ahnung, aber ich habe mir ehrlich noch nie Gedanken darüber gemacht und gehe eigentlich im Normalfall davon aus wenn ich mal eine Partnerin habe, dass diese sicher mehr als ich Verdient. Also zumindest solange ich keine SM-Möbel Beruflich baue, werde ich sicher immer der sein, der weniger Verdient, aber das in meinen Augen nichts mit BDSM zu tun. Damit habe ich kein Problem, weder als Sub, noch als Mensch und Partner

      Und selbst wenn eine FemDom an der Billakasse sitzt, wäre sie dennoch dann der Mensch den ich anbete und auf knien zu ihr aufschaue. Und genau so ist das genauso ob sie nun nur so wie ich einen Hauptschulabschluss hat und in einem Lehrberuf arbeitet oder eben Studiert hat und eben in einem Akademiker Beruf arbeitet.

      Wenn es passt, dann passt es eben und dann ist es völlig egal ob man nun groß oder klein, dick oder dünn, jünger oder älter, Akademiker oder Arbeiter, leicht oder schwer Verdiener ist. ^^
      Dann bringe ich mal meine Erfahrungswerte mit ein. Und die besagen, dass man es eben nicht generell sagen kann, da es immer auf den einzelnen Menschen und damit auf die einzelne Beziehung ankommt.

      Dem Grundtenor (auf Augenhöhe begegnen, halbwegs eine gemeinsame Basis auch beim Intellekt haben, interessante Gespräche führen können und nicht nur hau-drauf-wie-nix) schließe ich mich an. Und dass der EQ mindestens so wichtig ist wie der IQ (eher noch wichtiger im Zusammenleben) unterschreibe ich auch. Ich glaube generell, dass es - egal in welchem Bereich - für eine längerfristige Beziehung gut ist, wenn die Unterschiede nicht allzu gravierend sind. Denn Unterschiede ziehen zwar an, aber Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten tragen auf Dauer eben besser. Und außerdem: was soll eine sehr intelligente Sub denn tun, wenn es nur mit einem intelligenteren Dom gehen würde? sich mit den anderen um die letzten 3 oder 9 Vertreter der intelligenten Dom-Zunft kloppen?! :huh:

      Zum Thema Geld / Erfolg oder beidem: ich bin erfolgreich im Job und verdiene ziemlich gut. Ich hatte Männer, die das anfangs toll fanden und dann doch nicht damit klarkamen. Bei einem führte das dazu, dass er ganz subtil und ganz allmählich alles daran gesetzt hat, mich kleiner zu kriegen, eben anderweitig zu demontieren - weil er es nicht aushielt.
      Aber es gibt eben auch Männer, denen das wirklich von Herzen schnurzpiepegal ist, und die ihr Selbstwertgefühl nicht von der Zahl abhängig machen, die da jeden Monat so aufs Konto kommt. Mein jetziger z.B. ist da völlig entspannt. Vielleicht, weil er genau den Job hat, den er liebt und haben wollte, weil er genug verdient, um mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein. Vielleicht eben auch einfach, weil seine Werte anderweitig liegen. Und vielleicht auch, weil das auch für mich nicht entscheidend ist.

      LG das Weib
      Ich habe ja immer ein paar unveröffentlichte Dinge im Backend (falls mal über Wochen keine neuen Inhalte kommen sind das die Notfallinhalte) und eine Umfrage ist dabei die perfekt zum Thema passt: Welche Unterschiede sind für euch noch tragbar oder gar erwünscht.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Hmm ich will den Thread nicht ins Offtopic treiben und bleibe daher mal bei der einen Frage die hier relevant ist (Welchen Intellekt sollte euer Partner idealerweise haben?). Ich glaube da will keiner mit ist mir egal antworten, zumal es ja um den Idealzustand (bei den anderen Fragen auch bzw. es gibt eine Art egal) geht :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Einen Intellekt, sich nach wie vor auf Augenhöhe bewegen zu können.
      Mal ehrlich Gentledom, würdest du eine Subbie wollen, die definitiv nix alleine auf die Reihe bekommt? Die bei der Diskussion, wie wichtig ist gesunde Ernährung (um mal ein Beispiel zu nennen), lediglich antworten kann: Nutella macht den Tag und becel der Gesundheit wegen? Die nur mit solchen Sachen kommt, die sie aus'm TV kennt? Oder wenn du mit ihr über wesentliche Dinge sprechen willst, aber nur zu hören bekommst..."also, ich meine, ich denke es könnte evtl ggf ..."? Ich nicht!!
      Habe ich nie behauptet... ich stehe dazu ich finde gleichen Augenhöhe beim Intellekt ideal... ist sie (evtl sogar weitaus) schlauer als ich kann ich damit leben, zu dumm das würde aber nicht gehen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Dumme Leute sind mir ein Gräuel, in jeder Lebenslage. Warum sollte ich da in einer Dom-Sub Beziehung eine Ausnahme machen? Ich stehe auf halbwegs intelligente Gespräche, vorher und hinterher. Was bringt es mir wenn ich merke er ist mir nicht gewachsen? Ich mag es auf Augenhöhe zu sein, zu diskutieren und sich verbal zu duellieren. Dazu MUSS er eine gewisse Intelligenz mitbringen, sonst würde er gnadenlos untergehen und ich ihn nicht mehr ernst nehmen. Das gilt für beide Seiten, egal auf welcher ich gerade spiele ;)
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Sehe ich auch so.... und ich fand es gut, daß zu dem Zeitpunkt, als ich die Umfrage ausgefüllt habe, doch die meisten für "in etwa gleich" bei der Intelligenz votiert haben.

      Ich stelle es mir schwierig vor, wenn die Differenz allzu groß ist, selbst wenn es sich um eine reine Spielbeziehung handeln sollte. Intelligenz und Phantasie sind zwar sicher nicht gleichzusetzen, aber ich glaube, daß sie oft miteinander einhergehen.