Hallo ihr Lieben!

Ich lese seit einiger Zeit in 2 Büchern über BDSM (bin ja noch n Frischling :ups: ) & da wird ganz oft unterschieden zwischen "Vanilla-", "Kinky-" und wirklichen BDSM- Sex unterschieden.
Vanilla ist mir eigentlich ziemlich einleuchtend.. aber mal ganz im Ernst: Wo hört Kinky- Sex auf und wo fängt BDSM an? Weil sie schreiben, dass Fesselspielchen und hier und da mal einen Klaps auf den Pöter Teil des Kinkys sind. Prägen also Strafe und D/s den BDSM Sex?!... Auf der anderen Seite muss man ja nicht umbedingt Strafen um BDSM leben zu können (dazu wurde ja schon in dem einen Thema hitzig diskutiert)... ich bin verwirrt

Iwie klingt das einfach nur dumm Aber ich hätte gerne mal ne klare Definierung
Helft mir!

BDSM beginnt dort wo für dich der "normale" Sex endet und es um Bondage, Machtspiele oder SM geht.

Klar definierte Grenzen gibt es nicht, aber wozu auch... ist es so wichtig wie das nun heißt was du machst? Geht es nicht mehr darum das was man macht einfach zu genießen

Ich denke, die Grenzen sind fliessend. Und der Name/die Unterscheidung gehört für mich dahin wo du persönlich den Schwerpunkt legst.

Eindeutig Gentledoms Meinung. In der kurzen Zeit die ich hier bin hab ich schon die eine oder andere Diskussion miterlebt, in der es im Grundsatz eigentlich immer nur um nicht scharf abgegrenzte Begrifflichkeiten ging und wer jetzt was praktiziert oder was ist. Alles ist meiner Meinung nach fließend, jeder sollte einfach nur seinen Gefühlen folgen und das alles so leben wie es ihr oder ihm gefällt - egal wie das nun von wem mit welcher Inbrunst bezeichnet wird - auch wenn das dazu führt, dass man erst mal bei einer Unterhaltung die Definitionen des anderen klären muss bevor man selbst genau versteht was er/sie sagt.

Also bisher habe ich noch nichts von einer dreistufigen Unterteilung gehört. Vanilla ist klar, aber kinky und BDSM sind für mich irgendwie das gleiche. Also nicht ganz weil kinky auch noch alles andere umfassen kann was irgendwie ungewöhnlich ist. Ein bestimmter Fetisch oder so muss ja nicht unbedingt was mit BDSM zu tun haben. Aber trotzdem gehören in meinem Verständnis kinky und BDSM irgendwie zusammen.
In letzter Zeit frage ich mich auch (wieder) manchmal wo denn eigentlich die Grenze liegt. Ob das denn wirklich BDSM ist wenn ich dieses und jenes nicht möchte. Ich kanns dir also nicht beantworten.
Die beste Aussage dazu ist wohl: BDSM ist bunt und für jeden anders. Eine allgemein akzeptierte Definition gibt es nicht.

Ich sehe das genauso, dass Kinky und BDSM ineinander übergehen, nicht unbedingt nahtlos,
aber schon irgendwie. Über Vanilla müssen wir nicht reden, LoL

Ich glaube, wo für den einen BDSM anfängt, hört´s für den anderen auf. So facettenreich
und so unterschiedlich wie wir sind, so ist auch BDSM. Vielfältig, stets anders, immer wieder
neu, prickelnd und die einzige Form, die ich mir für mein Leben vorstellen kann.

Wo BDSM beginnt ist so persönlich, das hier keine generelle Aussage möglich ist.
Ich gehe hier mit Gentledom ganz klar konform. Alles was mit D/S SM und Bondage zu tun hat, ist BDSM und wenn das in den Sex mit reinkommt ist es kein normaler Sex mehr. Kinky ist alles was von der Norm abweicht, aber was ist denn Norm beim Sex? Wenn ich also im Wald Sex habe, kann es auch schon Kinky sein. Wenn ich BDSM Elemente einbaue ist es auch Kinky. Wenn man für sich sagt, diese Handlungen sind BDSM, dann ist das so, ansonsten ist es eigentlich alles Kinky. Denn den "normalen" Sex gibt es kaum, ich würde sogar sagen er ist ein Mythos ;-).

BDSM ist das, was man draus macht . Ich glaube Jeder definiert es für sich persönlich. Das Wort 'Kinky Sex' war mir bislang noch nicht geläufig, ich denke dass so Mancher der mit Soft Bondage, Kitzeln, Popoklapse etc. sich möglicherweise bereits in der SM Ecke sieht, während es bestimmt auch Leute gibt, die ähnliche Praktiken haben, mit BDSM aber nix am Hut haben wollen (möglicherweise weil in ihrer Vorstellung lediglich das Klischee von der peitschenschwingenden Domina und dem winselnden, gefesselten Sklaven gibt).

Für mich persönlich beinhaltet BDSM, dass es eine Abgabe der Kontrolle gibt und einvernehmliche Handlungen, die deutlich über das Sexuelle hinaus gehen. Unter Kinky stelle ich mir eher harten Sex vor, vielleicht mit Klapsen auf den Po oder mit Soft Bondage. Vanilla ist für mich eher der 'normale', mal fantasielose, mal romantische Standard-Sex.

Woody Allen hat einmal gesagt :" Ist sex schmutzig..... Wenn man es richtig macht... auf jeden Fall"
Also eine neue Schublade mit drei Fächern...
Vanilla
Kinky
BDSM
och lass uns doch noch ein paar dazu machen...
Debris
Real Versklavung

Es lassen sich bestimmt noch welche erfinden und erdichten...

Also Wikipedia hat eine Weiterleitung drin... wenn du da auf Kinky Sex drückst...dann landest du auf BDSM Also scheinbar ist die Encyclopedia der Menschheit auf die Idee gekommen.... das ist ein und das Selbe...
Und weißt du was.... issich Wurscht...

Immer dann wenn Du das Problem hast, der Nachbarin nicht einfach klar machen zu können wie du Deinen Sex magst... zumindest ohne, dass sie nie wieder mit Dir was zu tun haben will...oder ( ALternative 2 ) mitmachen möchte.... immer dann ist es ...Anders.... und ob es nun BDSM mit seinem "Regelwerken ( SSC Rack etc ) ist oder nur kinky drauf los machen und geil sein... wurscht

Lasset die Spiele beginnen und geniessen ...thats all..

Hallo @Karma,

BDSM fängt genau dort an, wo es für DICH anfängt. Da gibt es keine scharfe Grenze.

Noch vor wenigen Jahren hätte man überwiegend geantwortet, es fängt mit Augen verbinden, leichten Fesselungen und/oder Schlägen an... heute gehört das zum Repertoire vieler, die wir oft zu Unrecht oft als "Vanillas" abschätzig bezeichnen.

Ich kann dir nur raten: löse dich von dem Gedanken, irgendeiner Definition genügen zu müssen - und finde deinen ganz persönlichen Weg. Wie "man" den nennt ist eigentlich Nebensache.

LG,Gast 123

Ich habe auch schon von Leuten gehört die auf Rapegames stehen und sich selbst nicht als BDSMler sehen, also es gibt ungefähr alles.

Definitionen....Schubladen... für mich hat dies nur eine sehr untergeordnete Funktion: Sich zu erklären. Kategorisiert zu werden, dagegen hab ich mich schon immer gewehrt. Versuch dich jemanden zu erklären, gut braucht man Worte für. Lass wiederum jemanden an deinen Gelüsten teil haben, unbeschreiblich.

Gast 123 schrieb:

Hallo @Karma,

BDSM fängt genau dort an, wo es für DICH anfängt. Da gibt es keine scharfe Grenze.

Noch vor wenigen Jahren hätte man überwiegend geantwortet, es fängt mit Augen verbinden, leichten Fesselungen und/oder Schlägen an... heute gehört das zum Repertoire vieler, die wir oft zu Unrecht oft als "Vanillas" abschätzig bezeichnen.

Ich kann dir nur raten: löse dich von dem Gedanken, irgendeiner Definition genügen zu müssen - und finde deinen ganz persönlichen Weg. Wie "man" den nennt ist eigentlich Nebensache.

LG,Gast 123

@Gast 123, deine Antwort gefällt mir sehr gut, und ist auch ganz in meinem Sinne.
Allerdings lese ich hier leider doch recht häufig, dass eben genau über diese Tatsache hier diskutiert wird: wann ist eine Sub eine Sub, lebst du überhaupt BDSM, kennst du überhaupt alle Facetten...

Danke für deine Antwort.

Ich denke, wie Doc Wolf, dass es da beginnt, WO es für Dich selber beginnt. Ich lebe auch MEIN BDSM, für andere ist das ggf Weichspülprogramm für mich genau richtig so wie es ist. Und nur das zählt, denn ICH bzw. WIR muss/müssen mich/uns mit der Art wie mein Herr und ich miteinander umgehen, welche Regeln wir haben usw. wohlfühlen.

Gast 123 hat mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen! Ich denke auch nicht, dass man das an etwas festmachen kann. Für den einen ist's vielleicht schon der heftige Klaps auf den Po, für den anderen erst dann, wenn der sich verfärbt hat. BDSM fängt für mich da an, wo ich für mich die Empfindung habe, dass es BDSM ist.@Anna ich glaube niemand kennt alle Facetten, denn die sind so individuell wie wir.

In Wikipedia gibt es eine Definition die sehr global ist. BDSM ist ein ständiges und immer neues erleben in den Empfindungen, die ich gerade habe. Mal mehr, mal weniger. Die Facetten sind unergründlich. Weg mit der Definition und erleb das an BDSM was es für dich persönlich ausmacht.

@Anna ernsthaft wann eine Sub eine Sub ist? Dann wenn sie das für sich fühlt. Das kann genau so wenig definiert werden wie BDSM oder wann ist ein Dom ein Dom?

Da jeder sein eigenes BSDM lebt, jeder individuell seinen Sex auslebt so fließend sind die Übergänge von Sex zu BDSM.
Für die Einen gehören Klapse auf den Arsch noch zu normalen Sex, für Andere fängt es da schon an. Man kann nicht einen Strich ziehen, so nach dem Motto "Wird die Hand erhoben , dann ist es schon BDSM"
Vergleichbar wann ist eine Sub eine Sub oder wann ist ein Dom ein Dom. Jeder sieht es anders. Jeder definiert es anders. Jeder lebt es anders aus. Schubladendenken ist doof, denn jeder ist individuell.

Das sehe ich genauso. Wäre es anders, würde ich bzw. würden wir (orientiert an den "gängisten" Punkten D/S und S/M) sonst doch gar kein BDSM leben. Bei uns stehen Seile, Folie & Co. im Vordergrund, Schlagwerkzeuge sind Nebensache und D/S spielt überhaupt keine Rolle.
Ich mag das Schubladendenken auch nicht, denn die sind mir immer zu klein und eng. Vielleicht sollte man da eher in großen Schränken denken, die dann jeder selber einräumt. Bei mir steht ein Bondage-Schrank.