BDSM mit dem lebenspartner oder doch lieber mit dom/sub auf zeit

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      Giz, zu deiner Frage:
      Für mich hat das nichts mit Brutalität zu tun.
      Diese lehne ich in jeglicher Art ab ;) .
      Jedoch sehe ich einen Unterschied, in wie weit Dom die Möglichkeit hat, sich durchzusetzen und Sub sich führen zu lassen.
      In einer Lebenspartnerschaft kann es schnell auf die partnerschaftliche Ebene abrutschen und eventuelle Konflikte/Bedürfnisse können dann vermischt werden.
      D.h. nicht, dass Probleme, Sorgen, Nöte und Wünsche keinen Platz haben, sondern dass die Versuchung nicht allzu groß ist, die Ebenen zu vermischen, da einige Bereiche einfach wegfallen (Kindererziehung, Haushaltsplanung, Ansprüche an den Lebenspartner etc...).
      Ich emfinde es für mich klarer und ich kann mich da besser fallen lassen, da diese Bereiche defintiv keine Rolle spielen.
      Ich liebe meine Unabhängigkeit und bin nur in Teilbereichen bereit, mich auf einen anderen einzustellen.
      In den Teilbereiche bin ich jedoch voll und ganz dabei und lebe es da sehr gerne sehr intensiv in allen Facetten.
      Für mich ist diese klare Trennung notwendig, um meine Art des BDSMs leben zu können.
      Ich kann leider keine Antwort auf die Frage geben, da ich bisher nur Spielbeziehungen (SP) hatte und BDSM nicht mit meinem Partner (P) ausgelebt habe.

      Ich habe mich aber des öfteren ebenfalls gefragt, ob es Unterschiede geben könnte und fand die Beiträge sehr eindrucksvoll, haben sie doch gezeigt, dass jeder seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen scheint... in vielen Variationen. Sei es auf Sub-Seite, dass Devotion NUR oder eben GARNICHT in ihrer P möglich ist oder auch, dass Liebe für den SP UND den P von Nöten ist, was andere wiederum bei einer SP auszuschliessen scheinen oder dies zumindest nicht der Fall zu sein scheint.

      Was ich am spannendsten an den Schilderungen finde, ist dass die meisten den Unterschied zwischen SP und P in der Liebe für den Gegenüber und den Alltagssituation zu sehen scheinen und auch das als ausschlaggebenden Grund für Einschränkungen bzw. Erweiterungen im Spiel sehen - wie @gizmo z.B. mit der Härte oder andere mit der Möglichkeit sich besser oder überhaupt fallen lassen zu können.

      LIEBE
      Da für mich Liebe nichts exklusives ist, die meinem Partner allein zusteht, habe ich z.B. einen SP bei dem auch Liebe mit im Spiel ist. Was ich sagen kann ist, dass Liebe auf Beziehungsebene Würze und zusätzliche Qualität gibt und das Spiel auf eine intime Art und Weise berauschender ist, ABER einen anderen Vorteil im BDSM kann ich bisher nicht finden. Einen Nachteil, dass er z.B. weniger Härte im Spiel zeigt kann ich so bisher zumindest auch nicht feststellen.

      Die SP bei denen keine Liebe im Spiel ist sind nicht so intim oder man könnte auch sagen anonymer/oberflächlicher, haben aber dadurch ihren ganz eigenen Reiz, denn auch anonymeres Spielen kann richtig Spass machen und berühren.

      Meine vielleicht abstrakte Frage zur Liebe wäre: Wo steht Euch die Liebe wirklich im Weg oder eben erweitert sie Euer BDSM/Spiel? Oder hat sie vielleicht garkeinen Einfluss aufs Spiel? Gibt es auch Teile im BDSM, die ihr - wie @Gentledom z.B. mit Rapegames und TPE - nur OHNE Liebe ausleben könnt?

      ALLTAG
      Da ich BDSM und Alltag nicht kenne, wäre ich aber umso neugieriger:
      Wie wirkt sich der Alltag in eurer P auf euer BDSM aus, mit all den genannten Aspekten wie Kindern, den anderen beim wasche zu sehen etc.? Macht es z.B. den Dom wirklich undommiger, wenn er Wäsche wäscht bzw. holt ihr als Dom euch die Machtposition im Spiel zurück, wenn ihr Wäsche gewaschen habt? (ok, der letzte Teil ist wirklich mit einem Zwinkern zu sehen, aber ich konnte grad nicht anders, als den Umkehrschluss zu ziehen ;))
      Und: Was glaubt ihr bereichert euer Spiel, dadurch DASS ihr einen gemeinsamen Alltag habt?

      LG
      Jazz
      Ich kann - leider - nur Vermutungen anstellen, da ich BDSM lediglich aus Spielbeziehungen kenne.

      Die Intensität schätze ich beim Ausleben innerhalb einer Lebenspartnerschaft höher ein, eben weil Gefühle vorhanden sind und einen das wahrscheinlich emotional noch mal auf eine andere Ebene katapultiert. Gleichzeitig teile ich die Meinung von @Gast 125 und @gizmo, dass es beim BDSM mit dem Partner auch gewisse Hemmungen/Blockaden gibt - würde mir zumindest so gehen.

      Freiheit

      Mhhh...schwierige aber interessante Frage. Ich kenne nur die Variante in der Partnerschaft, da Hal und ich gemeinsam das erste Mal BDSM miteinander erleben. Aus der Erfahrung aus dem Vanilla kann ich aber für mich sagen, dass ich guten erfüllenden Sex nur mit jemandem haben kann für den ich mehr wie Sympathie empfinde bzw. wenn ich mit jemandem Sex hatte habe ich auch mein Herz mit rein gehängt und wollte mehr wie vereinbart. In der Partnerschaft ist es insoweit schwieriger, dass der Alltag viel nimmt und die Rollen oft getauscht werden. Manchmal kommen wir uns vor wie Switcher, denn bei der Organisation des Haushaltes und der Abläufe bin ich die führende, treibende Kraft. Es fällt mir auch manchmal schwer dann ohne entsprechende längere Vorbereitung ( die halt nicht immer möglich ist ) mich so fallen zu lassen wie früher, bevor wir als Familie zusammenlebten. Es war keine Spielbeziehung, aber eine Partnerschaft frei von den Belastungen des täglichen Hamsterrades. Spielbeziehungen klingen spannend, aber aufgrund der oben beschriebene Eigenart nichts für mich.
      LG und danke für die Frage
      Gio
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Also für mich persönlich machen Haushaltsarbeiten usw. nicht undomiger, das spielt auf BDSM-Ebene gar keine Rolle für mich. Ich finde es fühlt sich ein bisschen so an, als ob wir 2 Beziehungen gleichzeitig haben; D/S und Alltag obwohl sich beides ja vermischt. Weiß jetzt nicht, ob das so nachvollziehbar ist ;)

      Ich dachte nur sowas könnte sich für andere negativ auswirken, wenn plötzlich doch der Alltag dazu kommt und man die Person ab da auch von einer ganz anderen Seite kennen lernt...

      Für mich jedenfalls ist es so in unserer Ehe genau richtig. Ich habe das Gefühl es intensiviert unsere Liebe nochmals auch wenn das jetzt mega kitschig klingt und ich mal so gar keine Romantikerin bin. ;)
      Ich hatte ja bereits meine Meinung hierüber mitgeteilt. Und habe das Ganze nochmal
      ein wenig hin- und her überlegt.

      Meine Einstellung hat sich nicht geändert, sie ist gefestigt. Ich bin mir für mich sehr
      sicher, dass ich weitaus intensiver BDSM leben kann, wenn ich in einer Liebesbeziehung
      bin. Umso vertrauter man sich ist und umso kann man auch Wünsche äußern. Für mich
      ist es in solcher Beziehung noch einmal sehr viel intensiver, eben weil man in der
      Beziehung über sich hinaus wachsen kann.
      Wächst man nicht auch zusammen, wenn man anfängt, sich gegenseitig Wünsche und
      Träume erzählen zu können, was man erleben oder ausprobieren möchte? In einer
      Spielbeziehung mag das durchaus so sein. Aber ist da nicht von vorn herein klar, was
      geht und was nicht?
      Für mich ist das gemeinsame Etdecken ein weiterer Beweis fürs gegenseitige Vertraune
      und auch für die Stabilität in einer Beziehung.
      Dommig trotz Hausarbeit? Äh ja, also wie leider so oft hab ich da ein ganz entschiedenes "das kommt immer darauf an" als Antwort :whistling: .

      Zunächst mal ein Erlebnis aus unseren Anfangszeiten. Ich hatte ihn (da wir nicht zusammenlebten) bis dato eben immer als Dom erlebt, Alltagsdinge waren weitestgehend außen vor. Und dann gab es ein WE, an dem es mir nicht so gut ging, ich lümmelte auf seinem Sofa, und schaute ihm dabei zu, wie er Berge von Geschenken für seine Patenkinder einpackte (die Geburtstage sind alle nah beieinander). Ich lag einfach so da und schaute zu, wie dieser starke, dominante Mann aus verschiedenen Geschenkpapieren (alle extra gekauft) je nach Alter und Vorleibe des jeweiligen Patenkindes das passende auswählte, sorgsam Schleifen wickelte, Päckchen beschriftete ... Und in dem Moment glaube ich, habe ich endgültig mein Herz verloren an ihn. Kurz und gut: zu sehen, dass er nicht nur Dom ist sondern eben auch eine weihe Seite hat, hat das Bild für mich rund gemacht.

      Andererseits gab es beim immer mehr und intensiver zusammenleben und zusammenwachsen auch mal eine Phase, wo ich merkte, da ist jetzt zuviel Alltagskram und zu wenig Dom. Und das habe ich angesprochen, wir haben uns darüber ausgetauscht, und seither achten beide mehr auf eine gute Balance.

      Aber ich finde, das ist in jeder anderen Partnerschaft (also ohne BDSM) im Grunde genauso: platt gesagt, wenn man seinem Partner allzu offenherzig nur noch mit dem Anblick von Nägel schneiden oder ähnlichem begegnet, ist das der erotischen Anziehung eben doch eher abträglich. Und so ist es mit der Dominanz eben auch: ab und an ist es wichtig, dass er mich mal von meinem starke-Frau-regelt-das-Dasein-Trip runterholt und die Verhältnisse klar stellt :love: .

      LG
      das Weib
      Ich habe BDSM ausgelebt sowohl mit einem Menschen, den ich liebte als auch mit einem Spielpartner.
      Meines Erachtens nach hat beides seine Vorzüge.
      Auch bei mir war das Gefühl bei der Partnerschaft intensiver, so wie das Weib es auch beschreibt. Aber in der Spielbeziehung waren andere Dinge möglich, weil es nichts wichtiges neben BDSM für uns gab. Ich war nicht gedanklich damit beschäftigt, dass die Decke wieder gestrichen werden müsste oder warum der andere die Zahnpastatube wieder nicht zugedreht hatte.
      In einer Partnerschaft sind eben noch so viele andere Dinge, die eine Rolle spielen und die das Spiel beeinflussen (können)
      Für mich ist "Vertrauen" das Zauberwort und dafür braucht es keine Liebe, sondern in erster Linie Verlässlichkeit und gegenseitigen Respekt.
      Natürlich ist es richtig, dass man sich vertrauter wird und zusammenwächst und Wünsche und Träume miteinander teilt, aber für all das braucht es doch keine Partnerschaft, das alles kann ich in einer Spielbeziehung ganz genauso gut. Und es ist ebenso auch in einer Partnerschaft schon vorher klar was geht und was nicht. Ob dann diese Grenzen später verschoben werden oder nicht, das wird sich immer individuell zeigen.
      Im Gegenteil, der klare Vorteil in einer Spielbeziehung liegt (für mich) darin, dass es keine weiteren Erwartungshaltungen gibt.
      ich hatte bdsm sowohl in einer festen partnerschaft, als auch als "spielbeziehung" erlebt. (ich mag diesen ausdruck eigentlich nicht... weil ich es trotz nicht-liebesbeziehung nicht als spiel empfinde).

      bislang dachte ich immer, ich könnte mich in einer nicht-partnerschaftlichen D/s-beziehung niemals so ein- und fallenlassen wie in einer liebesbeziehung...

      und jetzt stelle ich fest, gerade weil es KEINE liebesbeziehung ist, dass ich mich viel mehr, viel intensiver hingeben und fallenlassen kann und dass eine sehr intensive und von viel gegenseitiger aufmerksamkeit, nähe und achtung geprägte D/s-beziehung sehr wohl möglich ist.

      mein zerstörtes vertrauen in eine liebesbeziehung, in eine feste partnerschaft spielt hier keine rolle mehr. die angst, emotional verletzt / verlassen zu werden ist weg. ich vertraue - und geniesse. kein, resp. nur wenig "alltag", und keine angst mehr, als partnerin nicht zu genügen oder betrogen oder hintergangen zu werden.

      wir reden offen über alles - reflektieren - vertrauen und können beide sehr viel nähe zulassen, wenn wir zusammen sind. eine erfüllende, bereichernde und verbindliche beziehung - und es unterscheidet sich für mich nichts von einer partnerschaft... bloss, dass es eben keine LIEBESbeziehung ist - und wir keine pläne für die zukunft machen, sondern den moment leben.
      Mir ging es nicht darum, dass ich es undommig finden würde, wenn Dom im Haushalt aktiv ist.
      Ich finde es jedoch durchaus schwierig, wenn ich mir vorstelle, wenn es eine Mischung aus Partnerschaft und DS geben würde.
      Wenn sich BDSM auf Sessions beschränken würde, sehe ich kein Problem der Vermischung, denn dann sind es ganz bewußt gewählte Situationen, in denen BDSM ausgelebt wird. Hat man jedoch ein gewisses Machtgefälle außerhalb diesen Rahmens, sehe ich die Schwierigkeit, dass man in Situationen kommen könnte, die diskussionswürdig sein könnten.
      Eben weil, es weder 24/7, wo es von vorneherein ganz klar ist, dass Dom jederzeit auf seine Sub Zugriff hat, noch es auf Sessions beschränkt ist.
      Es ist für mich ein Pool der Missverständnisse und Unstimmigkeiten.
      Passt jetzt eine Anweisung, wie erkläre ich meinem Dom/Partner, dass nun nicht der richtige Zeitpunkt ist, ohne ihn zu untergraben, zurückzustoßen etc...
      Benutzt der Partner am Ende nicht seine Dominanz, um Dinge auf der partnerschaftlichen Ebene durchzusetzen...etc....
      Sicher sind das Kleinigkeiten, jedoch finde ich solche Kleinigkeiten bereits recht abtörnend, da ich z.B. schon den Anspruch an mich habe, Dom jederzeit gerecht zu werden.
      Es geht mir also um die Diskrepanz, in die beide kommen können und Unsicherheiten Einzug halten könnten.
      Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich an einen Lebenspartner so völlig andere Erwartungen habe, als an einen Dom.

      Gast 125 schrieb:


      Benutzt der Partner am Ende nicht seine Dominanz, um Dinge auf der partnerschaftlichen Ebene durchzusetzen...etc....


      Ich finde das ist der Kerngedanke wenn sich diese beiden Welten in einer Beziehung die eben sonst "normal" ist und eben nicht 24/7 DS geprägt begegnen. Dass DOM nicht die passende Selbstdisziplin hat und wirklich die Macht nutzt um die normalen Dinge durchzusetzen.... aus meiner Sicht wäre das der Anfang vom Ende des nicht BDSM Parts. Weil der Sub Teil dann früher oder später komplett unterdrückt sein würde und das eben in der normalen ( liebes ) Beziehung.
      Dom´s Selbstdisziplin gilt halt nicht nur für Tatsache SM Praktiken zumutbar und passend zu dosieren, sondern auch die Grenzen in Beziehungsdesigns sauber zu ziehen...nicht jeder hat diese Disziplin.

      My 2 Cents

      Giz

      Gentledom schrieb:

      Wie oben geschrieben in all seinen Facetten (und ich meine damit alle die rechtlich und moralisch möglich wären) ist BDSM, zumindest glaube ich dies, nur mit mehrere Subs möglich. Dafür ist mein BDSM einfach zu facettenreich und nicht jede Spielart ist mit jeder Person möglich, manches ist zusammen mit Liebe sogar unmöglich (Rapegame, TPE etc).


      Auch wenn sich die Logik dahinter für mich absolut nicht erschliesst, wollte ich doch mal loswerden, dass ich es sehr gut finde wenn jemand das so klar kommuniziert, auch wenn diese Sichtweise sicher oft auf geteilte Meinungen trifft. Denn das hat zur Folge dass sich manche Subs vielleicht direkt abwenden, weil sie damit nicht klarkommen würden und wenn man trotz eventueller eigener Nachteile so eine klare ehrliche Ansage macht, finde ich das schon anerkennenswert auch wenn ich die Sichtweise absolut nicht teile.

      GLG Cathi
      Es hat wie alles 2 Seiten. Aber ich denke dass es ein Dom in einer Spielbeziehung leichter hat, weil man den Menschen dahinter mit all seinen Schwächen nicht kennt und das macht es schon einfacher. Und die ganzen Alltagsprobleme nehmen schon so machmal die Leichtigkeit im Umgang miteinander, das ist wenn man sich "nur" zum Spielen trifft unbeschwerter.
      Ich hatte verschiedene Spielbeziehungen. Aus einer Spielbeziehung ist eine feste D/s Beziehung geworden, in der ich auch nach wie vor lebe.

      Ich finde, vor allem jetzt nach längerem Fortbestehen meiner Beziehung im Nachhinein betrachtet, die Spielbeziehungen sexuell intensiver und aufregender. Ich konnte auch als sub auf eine gewisse Art und Weise meine sexuellen Wünsche mit einfliessen lassen bzw. durchsetzten. Ich hatte die Möglichkeit, mich auf den Akt einzulassen und mich darauf vorzubereiten. Danach konnte ich mich in meine Welt ohne diesen Partner zurückziehen.

      In einer Beziehung - meiner Beziehung - ist das so eigentlich nicht mehr möglich, da jede SM Aktivität, dann geschieht, wenn mein Herr es wünscht.

      Gast 125 schrieb:

      Passt jetzt eine Anweisung, wie erkläre ich meinem Dom/Partner, dass nun nicht der richtige Zeitpunkt ist, ohne ihn zu untergraben, zurückzustoßen etc...


      Im Normalfall ist der Dom/Partner doch nicht komplett bescheuert :) Mein Partner weiß schon dass es wahrscheinlich ein ungünstiger Moment wäre wenn ich z.B. in der Hotphase eines Koch- oder Backvorgangs bin und die Gäste halb vor der Tür stehen. Es mag natürlich sein dass ihm das egal ist, aber dann ist das Ergebnis halt Mist.
      Aber sagen muss ich das nicht. Das sieht er schon selber, hat ja Augen im Kopf. Und der erste Rehrücken im Müll wird auch der letzte sein dem das passiert ^^
      Und was wenn es mal echt nicht passt? Dann fragt man ob es zeitlich um XY nach hinten verschieben kann. Und er entscheidet ob ja oder nein oder ob ihm die Zeit passt. Das hat bis jetzt ganz fabelhaft zu beidseitiger Zufriedenheit funktioniert.
      Ist ja nicht als würde man in anderen Situationen nicht betteln, warum sollte man also hier den Mund halten müssen?
      darkness-s, es ist doch wunderbar, dass es bei euch so super und einfach klappt. ;)
      Ich kenne einige, bei denen ist so eine Situation nicht immer so harmonisch, wie du es beschreibst und ich denke nicht, dass bei denen der Dom bescheuert ist.
      Ich habe auch nie behauptet, dass es nicht möglich wäre, solche Situationen zu leben, sondern ein Beispiel aufgeführt, wieso ich auf darauf keine Lust habe.
      Nach meiner, sagen wir, Einstellung oder Erfahrung ist mit Liebe verbunden automatisch alles irgendwie besser. Damit will ich keineswegs die Zufriedenheitsgarantie von Spielbeziehungen schmälern, denn auch das kann wirklich toll sein, nur geht's mit Liebe einhergehend immer ein Stück besser. Sei es nun BDSM, Sex oder einem einfachen Kino-Date.

      Liebe ist in etwa eine Bonus-Emotion, die außerhalb jeder Konkurrenz steht.
      Ich bevorzuge im Allgemeinen

      "lebende Partner" - die anderen sind irgendwie so - leblos...;)

      Da ich es nie anderster gemacht habe, erschließt sich mir der Sinn der Frage nicht.

      Trotzdem freundliche Grüße,
      Christoph