BDSM mit dem lebenspartner oder doch lieber mit dom/sub auf zeit

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      darkness_s schrieb:

      Im Normalfall ist der Dom/Partner doch nicht komplett bescheuert Mein Partner weiß schon dass es wahrscheinlich ein ungünstiger Moment wäre wenn ich z.B. in der Hotphase eines Koch- oder Backvorgangs bin und die Gäste halb vor der Tür stehen. Es mag natürlich sein dass ihm das egal ist, aber dann ist das Ergebnis halt Mist.


      Kenn ich zu gut x'D Aber da bekommt er auch schön einen auf den Deckel, wenn er mitten bei sowas ankommt. Oder ich gerade die Bude wische und er mir da durch rennt :popo:

      Ich bin mit ihm in einer, wie es so schön heißt, Liebesbeziehung. Und es klappt super, weil ich eigentlich ziemlich dominant bin. Das heißt, im Spiel bin ich zwar die Sub und er kann seine Dominanz voll und ganz ausleben, was wir beide genießen, aber wenn ich dann sehe, dass er danach seine verschwitze Wäsche einfach rumliegen lässt... :hunt:

      Aber ich finde Darkness spricht da auch noch ein ganz wichtigen Punkt, in einer festen Partnerschaft (also keine reine Spielbeziehung), an: Verständnis. Wenn mein Dom es nicht verstehen würde, dass ich in manchen Moment einfach mal eben nicht hinknien möchte, (weil eben das Essen verbrennt, wir Besuch erwarten oder ich sowieso im Stress bin) dann würde ich ganz schnell das weite suchen. Weil wie soll ich Verständnis in einer intimsten Situation von ihm erwarten, wenn er es mir nicht mal bei den kleinsten Dingen entgegen bringen kann? Und dann ist wieder die Frage, vertraue ich diesem Menschen? Was wäre, wenn ich während einer Session irgendwelche körperlichen Beschwerden habe und er aber partout weiter machen will. Ich meine, ich vertraue ihm ja meinen Körper an... :blah:

      Sry etwas abgeschweift. Aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine ;)

      Anna schrieb:

      Meine Welt scheint dann ja deutlich größer zu sein als deine , denn ich bekomme das schon unter einen Hut.
      Ich kann durchaus Sklavin sein, die ihrem Herren ausnahmslos dient, und auf der anderen Seite Partnerin in Augenhöhe.
      An genau welcher Stelle schliesst sich das für dich aus?


      Gentledom schrieb:

      Dann belassen wir es doch dabei


      Lieber Gentledom mir fällt in so sehr vielen Umfragen oder Themen die du startest auf, dass du so sehr oft diesen letzten Satz benutzt. Dann belassen wir es dabei. Du weichst Fragen aus obgleich du selbst die Themen so sehr oft beginnst. Dies machst du übrigens in so sehr vielen Einträgen. Warum?
      Lieber Schwarzer Engel,

      was du bei Gentledom beobachtet hast, kannst du auch bei anderen Menschen sehen. Nennt sich in erster Linie die ganz normale Höflichkeit. Was du dahinter vermutest, könnte sich vielleicht decken mit dem, was ich dahinter vermute und könnte sich vielleicht decken mit dem, was andere dahinter vermuten. Aber das wäre eine andere Diskussion.

      Hier geht es ja darum, ob man seine Form von SM mit einem Spielpartner oder seinem Lebens- bzw. "Ersten" oder sogar seinem Ehepartner auslebt. Das war die Frage und nicht, ob Gentledom dieses Forum, das übrigens seinen Namen trägt (warum wohl?) dazu benutzt, seinen persönlichen Frischfleischvorrat zu requirieren. Es war auch nicht die Frage, ob Gentledom den Fragen ausweicht, die er selbst zuvor gestellt hat, selbst wenn er das oft genug tun würde. Und es war auch nicht die Frage, ob Gentledom zu doof sein könnte, sich gelegentlich mal ne andere Antwort einfallen zu lassen, statt sehr oft mit dem Standardsatz zu antworten, man solle es doch dabei belassen.

      Von mir aus kann mir Gentledom so oft ausweichen, wie er will, er kann sich so oft in stereotypen Antworten wiederholen, wie in einer Tonbandschleife und er kann sich hier so viele Mädels abgreifen, wie er will, er bleibt derselbe Gentledom, der er ist. Warum er so ist, wie er ist, dürfte glaub ich belanglos sein. Genau das nämlich zu ändern, dürften sicher schon Legionen von Frauen versucht haben und dass Gentledom dabei so bleibt wie er ist (ob man das Ergebnis nun mag oder nicht), ist für mich ein guter Teil dessen, was meine Sympathie für ihn ausmacht.

      Also, lieber schwarzer Engel: keine Antwort ist auch eine Antwort und eine sich oft wiederholende Antwort ist auch eine Antwort und jetzt muss ich los ins Büro...;)

      Freundliche Grüße,
      Christoph

      SchwarzerEngel schrieb:

      Meine Welt scheint dann ja deutlich größer zu sein als deine , denn ich bekomme das schon unter einen Hut.


      @SchwarzerEngel Ich kann mich noch an ganz andere Zeiten erinnern, vor zwei Jahren wäre seine Antworte auf einen Satz wie den von Anna eine ganz andere gewesen.

      Ich finde es schön, dass sich mancher hier weiterentwickelt und aus alten Streitereien gelernt hat. Wenn sich ein Schreiber über andere Schreiber erhebt kann man versuchen ihn von seinem Podest zu schubsen oder man straft ihn mit Ignoranz. Gentledom hat sich entschieden aus der Diskussion auszusteigen und ich denke nicht wegen der in deinem Zitat enthaltenen Frage, dafür antwortet er in anderen Threads einfach zu ruhig und geht auf Fragen ein, sondern einfach aus dem Grund, dass er auf jener Basis keine Lust mehr hatte mit der Schreiberin zu kommunizieren.

      Und ich kann das gut verstehen.

      Zudem gibt es hier keine Pflicht auf jede Frage zu antworten ;)

      SchwarzerEngel schrieb:

      Anna schrieb:

      Meine Welt scheint dann ja deutlich größer zu sein als deine , denn ich bekomme das schon unter einen Hut.
      Ich kann durchaus Sklavin sein, die ihrem Herren ausnahmslos dient, und auf der anderen Seite Partnerin in Augenhöhe.
      An genau welcher Stelle schliesst sich das für dich aus?


      Gentledom schrieb:

      Dann belassen wir es doch dabei


      Lieber Gentledom mir fällt in so sehr vielen Umfragen oder Themen die du startest auf, dass du so sehr oft diesen letzten Satz benutzt. Dann belassen wir es dabei. Du weichst Fragen aus obgleich du selbst die Themen so sehr oft beginnst. Dies machst du übrigens in so sehr vielen Einträgen. Warum?


      Ich finde es auch sinnvoll, dass nicht auf jede sinnlose Provokation eingegangen wird. Wenn jemand behauptet ausnahmslos zu dienen, aber auf Augenhöhe zu sein, passt das nicht. Und dann "meine Welt scheint größer als deine" ist einfach eine dumme Provokation, mehr nicht. Vielleicht kennst du den Spruch
      Never argue with an idiot. He will lower you to his level and beat you with experience.
      Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung.
      (Bob Smith)

      an der Stelle die Diskussion abzubrechen ist daher sinnvoller. Damit möchte ich niemanden einen Idioten nennen, sondern einfach einen Grund liefern, warum ein Abbruch sinnvoller ist.

      Weil Gentledom zu vielen Themen schreibt, eckt er auch manchmal an und dann werden viele gleich persönlich. Eine andere Meinung so stehen zu lassen, ist für viele einfach nicht möglich. Ebenso scheint es unmöglich zu sein, eine Sache, die vor 2 Wochen war und einen im Grunde nichts angeht einfach auf sich beruhen zu lassen. Ich gebe dir mal den ganz dringenden Tipp, dich aus möglichen Streitigkeiten, die dich nicht direkt betreffen rauszuhalten. Entweder war es für beide damit erledigt, sie haben es per PN geklärt oder es war ihnen einfach unwichtig. Wie auch immer, letztlich ist es egal und muss nicht 14 Tage später wieder aufgewärmt werden.

      Vetinari schrieb:

      Wenn jemand behauptet ausnahmslos zu dienen, aber auf Augenhöhe zu sein, passt das nicht.


      Hmmm, wie dem auch sei, meine Subbie dient mir auch ausnahmslos in den Sessions. Außerhalb sind wir aber
      absolut auf einer Augenhöhe. Und so muss es für mich auch sein, schließlich mag ich mit ihr auch tiefgründige
      Gespräche führen, die weit über den Tellerrand hinaus gehen.

      Krabbe68 schrieb:

      ausnahmslos in den Sessions


      Ausnahmslos in den Sessions bedeutet ohne Ausnahme in allen Sessions.
      "die [...] ausnahmslos dient" bedeutet dienen ohne Ausnahme.
      Wir haben hier doch einige, die 24/7 bzw. TPE leben. Und da bedeutet ausnahmslos halt nicht "nur in Sessions" (was ja eigentlich schon eine Ausnahme vom Alltag ist), sondern es gibt keine Ausnahme vom Dienen. Weder beim Essen, noch beim Fernsehen, noch beim Spazieren gehen und auch nicht beim Diskutieren. Da gibt es kein auf Augenhöhe.
      Also bei uns ist das "Machtgefälle" immer da, dennoch kann ich mit ihm diskutieren, mit ihm reden, meine Meinung sagen. Genauso wie wie rumalbern, ich ihn auch mal necken kann, BIS zu einem bestimmten Punkt, dann reicht meist ein Blick, oder wenn ich verbal rumkicher, legt er mir dann einfach 2 Finger auf die Lippen. Aber er würde mich NIE anschautzen oder mir anders klar machen, das es so nicht geht, Und DAS ist für OK, denn so bleib ich ich, bin dennoch seine Sub.

      Ich erinnere mich an Wien, wie fuhren mit der U-Bahn rein, auf der Rolltreppe war ich vor ihm, drehte mich um, ginste und da er 2 Stufen unter mir stand, sagte ich ihm, in dem ich ihm übern Kopf streichelte...Naaaaa, was willste denn mal werden, wenn du groß bist :)...... er lachte, gab mir nen Klaps auf den hintern und meinte grinsend. Werd nicht aufmüpfig und wir kicherten beide und ich zog nen Schmollmund und musste kichern. Er sagte irgendwann nach Wien zu mir, dass ich meine Grenzen brauche, genauso wie ich das lachen brauche.

      ICH für mich merke, dass mir diese Vertrautheit gut tut, dieses Lachen, auch wenn wir nicht auf Augenhöhe uns bewegen, kommt mir das nicht so vor, als ob ich kein Mitspracherecht habe oder das er was gegen meinen Willen entscheidet, weil er mich ärgern will ( also reine Willkür). Und ich will es nicht mehr missen. Ich liebe die Art und Weise wie WIR miteinander umgehen. OB und WIEWEIT wir das alles ausbauen werden, wird die Zeit zeigen!

      Lg
      Mal entstauben :fegen:

      red schrieb:

      eine unterhaltung brachte mich auf die frage, ob man bdsm intensiver in einer spielbeziehung oder in einer dauerhaften liebesbeziehung ausleben kann. ich habe auch hier im forum schon von manchen gelesen, dass sie ihr bdsm eher auf ersteres beschränken wollen.

      was sind die für und wider von bdsm in spielbeziehungen bzw. in liebesbeziehungen? ich wäre sehr an euren meinungen interessiert.
      Ein Thema mit dem ich mich Zeit beschäftige und auch privat diskutiere.
      Für mich ziehe ich den Unterschied nicht rein bei der Gefühlsebene, ich tiefe Gefühle oder Liebe sind auch in einer Spielbeziehung möglich.auch ohne das sich an der Beziehung etwas ändert.

      Ganz ander sieht es aus wenn man auch eine Lebensbeziehung miteinander eingehen will.
      Da werden dann neue Grundsteine gelegt.
      Die Zielsetzungen sind von Anfang an ganz andere.

      Als Sklavin in einer H/s-Beziehung die in Richtung ist das absolute Machtgefälle das was angestrebt wird. In einer H/s-Beziehung dieser Art, hat die Sklavin keine Privilegien,
      Diese werden temporär gewährt entweder weil es gerade notwendig / sinnvoll ist oder weil sie verdient wurden.
      Sie werden also nur für einen gewissen Zeitraum zugestanden und verliert sich dann wieder.

      In einer Beziehung in der die Devote auch gleichzeitig die Lebensgefährtin ist, werden bestimmte Privilegien dauerhaft (mit wenigen Ausnahmen) gewährt , meist aus dem Grund, um auch den Bereich des "Partners / Lebensgefährten" abdecken zu können.

      Als Partnerin / Lebensgefährtin habe ich eine andere Stellung in der Beziehung als "nur" als Sklavin es gibt ganz andere Bereiche die mit ausgefüllt werden müssen. Auch das Dienen ist ein anderes. Für mich sehe ich die Pflicht einer Sklavin darin ausschliesslich die Wünsche des Herrn zu bedienen, die eigenen Wünsche werden ganz weit hinten angestellt und wenn sie nicht passen auch ignoriert.
      Als Lebensgefährtin werden eigene Wünsche lediglich untergeordnet.

      Sicher kann man jetzt sagen wenn der Herr es aber so will...
      Das ist voll und ganz berechtigt und es im ersten Augenblick logisch, es sagt im Prinzip aber nichts aus.
      Ausschlaggebend ist letztlich der Punkt wie die Devote es fühlt, als was fühlt sie sich?

      Für mich kann ich da ziemlich klar eine Grenze ziehen. In einer Spielbeziehung auch mit der Option auf Liebe und auf Dauerhaftigkeit bin ich unter den entsprechenden Voraussetzungen Sklavin mit einem sehr intensivem Ds.
      Das gleiche gilt für eine Beziehung in der die Partnerschaftliche-Ebene nicht in den Vordergrund kommt und auch nicht fixiert wird. Ab dem Zeitpunkt wo Partnerschaft/ Lebensgefährtin mit in das Beziehungskonstrukt kommt, bin ich nicht mehr nur Sklavin. Da wird alles komplexer da mehrere Beziehungsebenen bedient werden müssen.

      Letztlich muss man sich wohl im klaren darüber sein, welche Form von Beziehung die passende ist.

      Häufig wird intensiver auch mit besser gleichgesetzt, aber ist es das wirklich?
      Eine passende Beziehung ist doch immer intensiv, unabhängig von der Neigung und dessen wie stark diese ausgelebt wird.

      Callimorpha schrieb:

      In einer Beziehung in der die Devote auch gleichzeitig die Lebensgefährtin ist, werden bestimmte Privilegien dauerhaft (mit wenigen Ausnahmen) gewährt , meist aus dem Grund, um auch den Bereich des "Partners / Lebensgefährten" abdecken zu können.
      Da stellt sich mir eine Frage:
      Ist das nicht eher eine Frage der Zeit, die man miteinander verbringt, denn der Beziehungsform?

      Wenn man mit seiner "Spielbeziehung" mal 14 Tage oder drei Wochen in einem Ferienhaus verbringt, kommt man da nicht in die gleichen Probleme?
      Nämlich daß gewisse Privilegien gewährt werden müssen um ein Zusammenleben zu ermöglichen?

      Dann wäre das keine Frage ob Lebensgefährtin oder Spielbeziehung, sondern der Zeit die man miteinander verbringt.
      "Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and
      cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that
      ‘my ignorance is just as good as your knowledge."
      — Isaac Asimov, Column in Newsweek (21 January 1980)

      SirDevious schrieb:

      Wenn man mit seiner "Spielbeziehung" mal 14 Tage oder drei Wochen in einem Ferienhaus verbringt, kommt man da nicht in die gleichen Probleme?
      Nämlich daß gewisse Privilegien gewährt werden müssen um ein Zusammenleben zu ermöglichen?
      Da ist man aber auch wieder bei zeitlichbegrenzt, die Privilegien werden für einen gewissen Zeitraum zugestanden.
      Wenn man Lebenspartner mit Gleichberechtigung, Augenhöhe, Selbstverwirklichung und beruflichen/gesellschaftlichen Freiheiten gleichsetzt, und Sklave mit der uneingeschränkten Unterwerfung ohne jedwede Rechte und nur Pflichten, dann ist das Spannungsfeld maximal groß und man wird sich nur über eine gigantische Begriffsdefinition in diesem Feld orientieren können.

      Wann immer der Sklave irgendeinen Existenzraum autonom besetzt, der über seine bloßes Dasein hinausgeht, beginnt bereits der Kompromis. Zumindest in der Theorie.

      Je länger der Zeitraum des Beisammenseins währt, desto schwieriger wird es die "reine Lehre" zu leben.

      Wenn der sub-part, zumindest außerhalb des Haushalts, dem normalen Leben folgt (Job, Familie, Sport, you name it), dann sind schon von außen Grenzen gesetzt, die die totale Unterwerfung beeinträchtigen dürften.
      Ja, es gibt Menschen, die 24/7/365 als willen- und rechtlose Sklaven in einem Verlies ihrer Herrschaft leben und nur für die Verrichtung ihrer Aufgaben benutzt werden, die keine weitere Ansprache bekommen usw. UND (!) die damit total glücklich sind - aber sein wir mal ehrlich, die dürfte man weltweit an einer Hand abzählen können.
      Alle anderen müssen (und wollen wahrscheinlich auch) von diesem Niveau abweichen und Kompromisse eingehen.

      Ich finde diese Kompromisse aber gar nicht verkehrt, denn wenn der Alltag sich eher "normal" gestaltet, dann ist auch Potential und Kapazität für drastischere Sessionen unterschiedlicher Länge vorhanden. Dann können beide Seiten auf Ebenen miteinander agieren, die sie sonst nicht im Dauerbetrieb durchhalten würde. Da geht dann halt mehr und es ist obendrein noch immer etwas besonderes.

      Am Ende sind es aber (zumeist) zwei Menschen, die einen sehr individuellen Modus der Beziehung finden müssen, egal ob H/s oder Standard-Vanilla.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.

      Mars schrieb:

      Dann können beide Seiten auf Ebenen miteinander agieren, die sie sonst nicht im Dauerbetrieb durchhalten würde. Da geht dann halt mehr und es ist obendrein noch immer etwas besonderes.
      Du scheinst ein sehr spezielles Bild von einer Hs-Beziehung zu haben. Meiner Erfahrung nach, werden in den wenigsten dieser Beziehungen die Sklaven/ Sklavinnen dauerhaft in Verließen gehalten, ebensowenig ist es ein Dauerbetrieb in dem man sich befindet.
      In welcher Form der Beziehung "mehr" geht ist damit wohl auch höchst individuell und hängt wohl auch damit zusammen, worauf man sein Augenmerk legt.
      BDSM mit dem Partner ist die Königsdisziplin, würde ich mal behaupten, ich kenne es aber auch nicht anders...aktuell befinde ich mich in einer verhältnismäßigen frischen Beziehung, 1 Jahr 4 Monate, so lange wohnen wir auch schon zusammen (hab ne Mitbewohnerin gesucht und gefunden^^) und die Grenzen zwischen einer normalen Beziehung und einer reinen d/s Beziehung verschwinden langsam aber sicher. Zeitlich begrenzt ist eh alles, eine reine BDSM Beziehung ohne Gefühle und Partnerschaft kann länger halten als eine Paarbeziehung, den Reiz einer solchen Beziehung kann ich natürlich verstehen, aber wenn BDSM auf diese Weise gelebt wird beschneidet man seine Möglichkeiten eine Paarbeziehung zu führen... Ich weiß, beides geht auch, aber komplizierter eben^^

      Acly666 schrieb:

      eine reine BDSM Beziehung ohne Gefühle und Partnerschaft kann länger halten als eine Paarbeziehung
      In einer reinen BDSM Beziehung sind doch auch Gefühle vorhanden; sonst könnte man ja gar nicht das Vertrauen aufbringen.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)
      Klar, irgendeine Art von emotionaler Bindung und Nähe besteht auch in 'Spielbeziehungen'. Sympathie, Zuneigung, Verbundenheit, evtl. auch Verliebtheit usw... Ich gehe aber davon aus, dass @Acly666 mit 'Gefühle' Liebe meinte. Die kann es natürlich auch in einer Spielbeziehung geben, also auch ohne dass man eine feste Partnerschaft führt. Sie ist aber nicht unbedingt eine Voraussetzung, um gemeinsam BDSM auszuleben, jedenfalls nicht für jeden. Und Liebe ist auch nicht unbedingt eine Grundvoraussetzung, um einem Menschen großes Vertrauen entgegenzubringen.

      Liebe kann auch einiges verkomplizieren. Und für manch einen ist eine BDSM-Beziehung ohne 'große Gefühle', wie sie wahrscheinlich die meisten in einer festen Beziehung (ganz gleich welcher Art) haben, eben einfacher, ungezwungener und hat mehr Leichtigkeit - und kann somit ggf. länger halten als eine Paarbeziehung. Ich schätze, so in etwa war das Zitierte gemeint.

      Menschen sind eben unterschiedlich -ihre Bedürfnisse ebenso. :)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.

      Zofe schrieb:

      Klar, irgendeine Art von emotionaler Bindung und Nähe besteht auch in 'Spielbeziehungen'. Sympathie, Zuneigung, Verbundenheit, evtl. auch Verliebtheit usw... Ich gehe aber davon aus, dass @Acly666 mit 'Gefühle' Liebe meinte. Die kann es natürlich auch in einer Spielbeziehung geben, also auch ohne dass man eine feste Partnerschaft führt. Sie ist aber nicht unbedingt eine Voraussetzung, um gemeinsam BDSM auszuleben, jedenfalls nicht für jeden. Und Liebe ist auch nicht unbedingt eine Grundvoraussetzung, um einem Menschen großes Vertrauen entgegenzubringen.
      Mir geht das deswegen so sehr durch den Kopf, weil ich momentan mit ein paar Männern und Paaren schreibe, wo ich Einige auch demnächst persönlich treffen werde, wo es um, ich nenne es mal so, weil mir die Bezeichnung gefällt, eine "Freundschaft mit Ageplay " geht.
      Allerdings kann ich Erotik und Verliebtheit schwer voneinander trennen. D.h., selbst, wenn es "nur" Spanking ohne Sex wäre, kann es gut sein, dass ich mich verliebe. Und andererseits kann ich mir ohne einen Funken der Verliebtheit schwer vorstellen, miteinander etwas so Erotisches auszuleben.


      Zofe schrieb:

      Liebe kann auch einiges verkomplizieren. Und für manch einen ist eine BDSM-Beziehung ohne 'große Gefühle', wie sie wahrscheinlich die meisten in einer festen Beziehung (ganz gleich welcher Art) haben, eben einfacher, ungezwungener und hat mehr Leichtigkeit - und kann somit ggf. länger halten als eine Paarbeziehung. Ich schätze, so in etwa war das Zitierte gemeint.
      Ich nahm bisher immer eher das Gegenteil an: Dass eine feste Beziehung meist länger hält als eine Spielbeziehung. Weil eben mehr Vertrautheit und Nähe da ist, und dadurch auch mehr Kompromissbereitschaft, mehr Wille, bei Schwierigkeiten nicht gleich "den Laufpass" zu geben, sondern an der Beziehung zu arbeiten.

      D.h. nicht, dass ich der Meinung bin, dass Spielbeziehungen nur oberflächlich wären. Aber es gibt bestimmt Einige, für die sie das sind: eben, wie du sagst, die nur etwas "Leichtes" wollen, keinen Stress, keine Schwierigkeiten, nichts Kompliziertes. Und das finde ich oberflächlich.
      Daher bin ich gespannt, wie sich das bei mir entwickeln wird, wo ich dachte, für diese Art der Beziehung nicht wirklich geeignet zu sein.
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)

      mommy`s girl schrieb:

      Ich nahm bisher immer eher das Gegenteil an: Dass eine feste Beziehung meist länger hält als eine Spielbeziehung.
      Ich glaube, das kann man nicht pauschalisieren. Es hängt von den Personen und deren Wünschen und Bedürfnissen ab - und natürlich ganz stark vom Miteinander, also wie man miteinander umgeht, wie gut es harmoniert, wie erfüllend es für beide ist usw... Wenn alles passt und keiner von beiden auf etwas verzichten muss, was ihm wirklich wichtig wäre, kann das sehr lange gut gehen, denke ich.



      mommy`s girl schrieb:

      Weil eben mehr Vertrautheit und Nähe da ist, und dadurch auch mehr Kompromissbereitschaft, mehr Wille, bei Schwierigkeiten nicht gleich "den Laufpass" zu geben, sondern an der Beziehung zu arbeiten.
      Ja, es ist bestimmt oft so, wie du es geschrieben hast - das denke ich auch. Andererseits ist es in einer Spielbeziehung ohne Liebe aber vielleicht auch so, dass beide weniger Erwartungen an den anderen stellen, weil sie eben kein Paar sind und auch nicht den Wunsch haben, eine feste Beziehung zu führen. Wenn beide weniger Erwartungen haben, entstehen seltener Druck und Schwierigkeiten und es braucht weniger Kompromisse, um gut miteinander auszukommen.

      Das muss vorher einfach gut kommuniziert werden, damit beide wissen, worauf sie sich einlassen - oder sich dagegen entscheiden können, wenn es nicht den persönlichen Vorstellungen entspricht.


      Ich selbst bin allerdings auch jemand, der sich BDSM ohne Liebe nicht vorstellen kann und daher glücklich ist, es in einer festen Liebesbeziehung ausleben zu können.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich würde in dem Fall für mich nicht nur zwischen Lebenspartner/ trennen sondern auch zwischen SM und DS.

      Ich hatte nämlich auch beides.
      Viele "SpielONS/TWOs" und einige Spielpartner, die ich immer mal wieder mehr oder weniger regelmäßig über mehrere Jahre getroffen habe. Alles ohne Liebe - wenn ich liebe, teile ich nicht.
      Das war alles Sex + SM, ich war nie devot. Ich hab mir genommen, was mir gefallen hat, und es war geil und gut so. Auch wenn ich mir eine Beziehung gewünscht habe.

      Dann gab es eine mehrjährige Pause, ohne Sex oder SM.
      Und dann kam der Mann. Den ich null dominant fand, was mich nicht störte, ich war ja nicht devot. SM... ja gab es.
      Der SM Teil wurde immer weniger... es kam das Leben und ein Kind.
      Jetzt - ist der Mann auf einmal dominant. Und verdammt, ich bin auf einmal devot. Und auch der SM Teil funktioniert wieder richtig gut.

      Ich könnte jetzt vermuten, dass ich nur devot sein kann, wenn ich liebe. Da ich nicht vorhabe, meinen Mann zu wechseln, werde ich das wohl absehbar nicht belegen können. Macht nichts. Es ist, wie es ist.

      Also Antwort auf die Frage: für mich geht beides aber schöner finde ich es mit Mann. Was wohl daran liegt, dass ich zwar gerne auch mal alleine bin, aber nicht dauerhaft allein leben möchte.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"