Beziehung zu dritt

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      Beziehung zu dritt

      Wir haben hier im Forum sehr viele Paare die sich als monogam bezeichnen und mir fallen nur zwei Pärchen ein die offen anders leben. Jüngst gab es eine Umfrage zu ungewöhnlichen Spielarten und die Lust daran, eine der Fragen war, ob die Teilnehmer eine Beziehung von eine-m/r Dom und zwei Subs reizen könnten. Dafür sprachen sich: MaleSubs 91%, FemDom 86%, MaleDom 78% und immerhin noch 32% der FemSubs aus. Ich bin schon ein wenig überrascht über die große Lust an einer solchen Beziehung und eben nicht nur einem sexuellen Abenteuer. Da sich meine eigene Einstellung auch verändert hat, habe ich einen Artikel zu dem Thema geschrieben. Die bisherigen Kommentare sind auch alle unerwartet positiv.

      Was reizt euch an einer solchen Beziehung oder auch warum lehnt ihr sie für euch ab?

      Habt ihr schon einmal aktiv danach gesucht oder gar darin gelebt?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Bei uns funktioniert das seit eiigen Monaten wunderbar, die Männer verstehen sich prima. Süpper ist einfach sehr weit weg und ich unter der Woche oft alleine da fand er ich bräuchte da jemanden der ihn würdig vertritt und mich ein bisserl beschäftigt und erfreut. Ich konnte mir das anfangs so gar nicht recht vorstellen- hatte doch eher Wunsch nach Monogamie aber inzwischen würde ich meinen "Zorro-" nicht mehr missen mögen und die Beziehung zu Süpper hat dadurch eher an Tiefe und Vielseitigkeit gewonnen.
      Meine Einstellung zu diesem Thema habe ich in einigen Threads schon sehr deutlich
      gemacht. Dennoch finde ich die Frage interessant, da ich viele Meinungen hierüber
      gelesen habe.

      Ich lehne eine solche Beziehung für mich ab, da ich mein Herz und meine Seele
      nur Mrs. Right geben kann und werde. Ich kann nur eine Beziehung zu jemandem
      haben kann, den ich liebe. Ich möchte gemeinsam mit meiner Subbie erleben,
      aufbauen, eben alles machen. Tabus zu Grenzen machen und immer mit dem
      Wissen, sie auffangen zu können.

      BDSM macht einen kleinen Teil der Beziehung aus, wobei hier das größtmögliche
      Vertrauen das A und O ist für mich. Ich möchte sie beschützen und bin mir sehr
      bewusst, dass ich für ihr Seelenheil verantwortlich bin. So wie ich ihr mein Herz
      und meine Seele bedingungslos anvertraue, soll sie das auch tun können.

      Ich lehne aber niemanden ab, der anders lebt. Wichtig ist, dass jeder glücklich ist.
      Für uns würde das unter anderem aus Eifersuchtsgründen gar nicht funktionieren.
      Ein zweiter Mann geht bei uns gar nicht. O-Ton mein Mann: "Du gehörst (zu) mir, da teile ich dich doch nicht!" (Ich mag ihn ja auch nicht teilen.) :love:
      Eine zweite Frau hat er mir im "Spaß" mal vorgeschlagen, wohlwissend, dass ich absolut dagegen wäre, vor allem weil er im Alltag wohl gar nicht bewerkstelligen könnte unseren Kindern, mir und dann auch noch einer zweiten Frau, die eventuell auch Kinder mitbringen würde gerecht zu werden.
      Für uns funktioniert einfach nur die klassische Familienkonstellation.

      Ich war tatsächlich schon einmal "Zweitfrau", da habe ich aber nach kurzer Zeit festgestellt, dass das auf Dauer einfach nicht meine Rolle im Leben sein kann.
      Bis dato habe ich mir noch nie Gedanken gemacht zu einer Beziehung zu dritt. Ich bin damit noch nie in Berührung gekommen und kenne auch niemanden, der dies lebt. Mein erster Gedanke dazu war dann auch, das kann nicht funktionieren, eine/r wird wohl immer zurückstecken müssen und auf lange Sicht kann das deshalb nicht gut gehen.

      Als ich dann auf der Hauptseite den Artikel „Lebenspartnerschaft zu dritt“ gelesen habe und wie eine solche Beziehung real gelebt wird, war ich positiv überrascht und habe eine völlig andere Sichtweise kennen gelernt. Ich merkte, dass hinter meinen Bedenken, die ich für mich dabei habe, Eifersucht, Verlustangst und das ständige Sich-beweisen-müssen, weil ja dauernd Konkurrenz da ist, stecken. So gesehen könnte es auch nie funktionieren - es wäre immer ein zu großer Stressfaktor da. Aber wenn man es schafft, das abzulegen, sich wirklich als gleichwertig zu sehen und die Liebe zu beiden Partnern da ist, kann das glaube ich eine sehr entspannte und beständige Beziehung sein, die wie im Artikel geschildert auch Vorteile gegenüber der klassischen Zweierkonstellation hat. Und Liebe kann man ja bekanntlich unbegrenzt geben.

      So wirklich vorstellen könnte ich es mir zwar trotzdem nicht für mich, aber mein Blickwinkel hat sich gewaltig verändert.
      Feel free to say no, be brave to say yes.
      Ich könnte es mir als Sub und Frau nicht zumindestens momentan nicht vorstellen.
      Gut, ich bin auch nicht bi, da fällt dieser Reiz sowieso weg.
      Aber wenn ich mir vorstelle, wieviel Arbeit es doch schon macht, eine Partnerschaft am Leben zu erhalten, dann denke ich, ein Dreier ist immer eine hochexplosive Mischung - statt den Schwierigkeiten einer Beziehung müssen gleich die Schwierigkeiten von drei Beziehungen bewältigt werden. Bei allem Interessanten, das das haben mag, wäre mir das schlicht und ergreifend zu anstrengend.

      Aber ich bin sowieso monogam und habe meine beste Freundin lieber als Außenstehende :)
      frauen sind für mich ausschließlich freundinnen, sexuell würde mich eine frau beim spiel nur abtörnen. daher kommt ein partnerschaftliches verhältnis zu einer frau für mich nicht in frage und somit auch keine beziehung zu dritt in der konstellation ffm. zu zwei männern würde ich aber auch kein partnerschaftliches verhältnis wollen, es wäre mir schlichtweg zu anstrengend und außerdem fehlt mir an meinem partner nichts. ok ein partner kann nie alle wünsche abdecken, aber nachdem mir nichts wesentliches fehlt, kommen keine gedanken an jemand dritten auf.

      beim lesen des hauptartikels hatte ich fast den eindruck, dass du lieber gentle, es beinahe als manko ansiehst, dass du nicht bi seist oder frauen die bi sind, für diese neigung bewunderst. ich behaupte mal von mir selbst sexuell sehr offen zu sein aber dass ich nicht bi bin, sehe ich für mich keinesfalls als nachteil an. das was mir eine frau geben kann, finde ich jederzeit in meinen freundschaften, das brauche ich nicht in meiner beziehung.

      aber das gilt natürlich nur für mich und jeder soll so leben, wie es ihn glücklich macht. ich finde es immer wieder spannend von den verschiedenen beziehungsmodellen zu lesen. menschen haben so unterschiedliche bedürfnisse, wünsche und träume, dementsprechend soll es auch die dazu passenden beziehungstypen geben. ich finde es sehr schade, dass dies von der gesellschaft noch immer so reglementiert wird und tlw. die klassische, althergebrachte familie so als das einzig wahre hingestellt wird. jedes modell hat für mich seine berechtigung, solange alle beteiligten glücklich sind.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:

      red schrieb:


      beim lesen des hauptartikels hatte ich fast den eindruck, dass du lieber gentle, es beinahe als manko ansiehst, dass du nicht bi seist oder frauen die bi sind, für diese neigung bewunderst. ich behaupte mal von mir selbst sexuell sehr offen zu sein aber dass ich nicht bi bin, sehe ich für mich keinesfalls als nachteil an. das was mir eine frau geben kann, finde ich jederzeit in meinen freundschaften, das brauche ich nicht in meiner beziehung.


      Ich sehe es nicht als Manko an, aber wäre ich bi, wäre meine Sexualität eben noch vielfältiger ;) das könnte schon spannend sein, denn ich denke ein Mann weiß sehr genau was einem Mann gefällt und hat dabei gegenüber Frauen einfach gewisser Erkenntnisvorteile ;) da ich sexuell und partnerschaftlich aber nichts mit Männern anfangen kann ist das für mich kein Thema, so genieße ich eben den Sex mit einer Frau (oder auch mal zweien) :D es hat aber auch Vorteile nicht bi zu sein, gerade als Mann. Viele Frauen können mit bisexuellen Männern nichts anfangen, bei Männer ist der Anteil derer die nichts gegen eine bisexuelle Partnerin haben deutlich höher. Ergo freue ich mich darüber, dass meine Partnersuche nicht noch komplizierter wird :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Also ich empfände eine zusätzliche Freundin/Geliebte für mich durchaus als Bereicherung und sozusagen das Tüpfelchen auf dem I aber bisher ists dran gescheitert, dass zwei Männer doch schon viel Zeit und Energie einfordern und ich ja eigentlich auch so wie es ist schon sehr glücklich bin. Da muss ich mir manchmal sagen, dass genug ist und alles weitere Völlerei.
      Bisher hatte ich es auch abgelehnt.

      Ausser in meiner letzten Beziehung, da kam dann die "Wende" :D. Mir ist klar geworden, das eine weitere Person keine Konkurrenz für mich war, sondern eine Bereicherung - so wie Herbstblume es schildert.
      Aber ich denke, das lag an der Partnerschaft und das mein Dom mir immer und zu jederzeit das Gefühl geben konnte, die Nummer 1 zu sein. Eine weitere Person war also kein Ersatz für mich, sondern eher ein kleiner Bonus für uns beide.

      May
      Ich kann es mir noch nicht für mich selbst vorstellen.

      Auch bei mir kommt derzeit noch der Punkt Eifersucht hinzu, ich leide generell schon oft unter meiner eigenen Unsicherheit, da täte mir eine weitere Frau neben mir (im schlimmsten Fall noch eine ebenfalls sehr unsichere-zickige) einfach nicht gut. Ich habe bereits Erfahrungen mit Frauen gesammelt und bin da auch generell gar nicht abgeneigt, aber dennoch.

      Schon beim Spielen zu dritt auf unregelmäßiger Basis müsste das jemand sein, mit dem ich mich sehr, sehr gut verstehe und kenne und von dem ich absolut sicher sein kann, dass da keine tieferen Wünsche nach einer festen Partnerschaft aufkeimen könnten. Oder aber es müsste wirklich eine sehr selbstsichere sein, die auch mir das Gefühl geben kann, nicht "weniger wert" zu sein.

      Wie es in der noch weit entfernten Zukunft aussieht, kann ich gar nicht genau sagen, da könnte sich bestimmt einiges verändern, aber auch hier kann ich mir eher eine Spielbeziehung mit einer weiteren Frau vorstellen, als ein echter Familienalltag.

      Ich wünschte, ich könnte das mit dem "Bonus" ebenfalls bereits so sehen, ich finde das sehr beneidenswert. :)
      <3 “I solemnly swear that I am up to no good.” <3
      Ich habe mich eigentlich immer als absolut monogam gesehen. Nie konnte ich mir vorstellen das Poly wirklich funktionieren könnte. Vor einigen Jahen war ich dann mal einige Wochen bei einer sehr seltsamen Konstellation zu Hause und ich war einfach nur fasziniert von der Harmonie die dort herrschte. Zwei Subs, ein Dom. Mittlerweile sind es sogar 3 Subs. Jeder hat seinen Platz in dieser Beziehung und jeder ist glücklich dort. Das ganze läuft schon über 10 Jahre so und mich hat es echt zum Nachdenken gebracht. Ich denke heute für mich das ich mit den richtigen Partner auch so leben könnte. Die Konstellation dabei wäre mir vollkommen egal. Ich betrachte mich nicht wirklich als bi aber sexuell schon an manchen (wirklich nur einige wenige) Frauen interessiert. Ich gehöre aber auch zu den Menschen die nicht an die unbedingte Treue glauben. Ich kann jetzt sagen das die Männer nicht treu sind aber ich sehe es ja an mir auch. Es gibt Männer die einen Reiz ausüben und manchmal möchte ich auch einfach mehr oder etwas anderes.
      Nur im BDSM gesehen würde mir auf Dauer eh nicht ein Mann oder eine Frau langen aus dem einfachen Grund weil ich switche und ich meine aktive Seite noch nie an einem meiner Partner ausleben konnte. Einen Teil schon aber ich bin da doch gerade in diese Richtung etwas zu dolle.

      Also Fazit: Ich wrde es für mich nicht ausschließen. Einfach immer schaun wo das Leben mich hinführt und zu welchen Konstellationen das auch immer enden wird.
      Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.
      Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll und dann kann ich auch, wenn ich muss.
      Denn schließlich: Die können sollen, müssen wollen dürfen.

      Gentledom schrieb:

      Ich sehe es nicht als Manko an, aber wäre ich bi, wäre meine Sexualität eben noch vielfältiger das könnte schon spannend sein, denn ich denke ein Mann weiß sehr genau was einem Mann gefällt und hat dabei gegenüber Frauen einfach gewisser Erkenntnisvorteile da ich sexuell und partnerschaftlich aber nichts mit Männern anfangen kann ist das für mich kein Thema, so genieße ich eben den Sex mit einer Frau (oder auch mal zweien) es hat aber auch Vorteile nicht bi zu sein, gerade als Mann. Viele Frauen können mit bisexuellen Männern nichts anfangen, bei Männer ist der Anteil derer die nichts gegen eine bisexuelle Partnerin haben deutlich höher. Ergo freue ich mich darüber, dass meine Partnersuche nicht noch komplizierter wird


      ich versteh gut, dass männer bi-damen inspirierend finden, mir geht es umgekehrt nicht anders ;-), sprich ich hätte mit einem bisexuellen partner keine probleme ;) (kam noch nicht vor, aber im kopfkino ... naja
      allerdings nicht als dauerhafte partnerschaft zu dritt, die bevorzuge ich eben zu zweit.
      die erkenntnisvorteile bei einem gleichgeschlechtlichem partner habe ich so nicht kennengelernt (ich steh einfach aufs maskuline), ich finde, dass männer, wenn sie wollen, das mindestens so gut können. aber für mich stellt eine frau beim sex eben keine bereicherung dar, da mich ihr körper nicht anmacht, ich mag auch keine weibliche stimme beim spiel hören, find ich einfach nicht sexy und kann mit einer tiefen rauen stimme in keinster weise mithalten. und auch sonst nicht.

      eifersucht wäre - denke ich mal - nicht das thema eher mehr die zeitfrage, ich habe für meinen partner so schon nicht viel zeit und wenn man sich das wenige auch noch teilen müsste, naja ich seh mir bei einer dreierbeziehung einfach keinen benefit für mich.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ihr denkt dabei alle recht stark an Erotik. Aber was ist mit dem Leben? Neben Liebe und Lust ist eine Partnerschaft doch auch dazu da den Wiedrigkeiten des Lebens zu trotzen. Und da ist man (wenn die Beziehung gesund ist) zu dritt um eins stärker als zu zweit.
      Drei Personen die sich in die Nächte teilen, wenn das Baby nicht schlafen kann, zwei die Geldverfienen wenn eine im Elternzeit ist, überhaupt drei die für einkommen sorgen können- da haut es nicht gleich so rein wenn einer nicht kann oder sich neu orientieren will.
      Ich könnte das noch lange fortsetzen, halten drei zusammen sind sie einfach stabiler als zwei.

      ich lebe nicht so- aber ich seh ganz klar die Vorteile.
      Für mich kann ich mir eine 3er-Konstellation als Beziehungsmodell definitiv nicht vorstellen (als erotisches Spiel allerdings durchaus). Und das gerade weil ich mit der Vorstellung Sex zu dritt was anfangen an, aber nicht mit einem gemeinsamen Leben zu dritt. Gerade das, was Beziehung über Sex hinaus ausmacht, finde ich mit all seinen Facetten auch schon weitreichend genug um da zu zweit immer die richtige Balance hinzukriegen. Da nochjemand berücksichtigen zu müssen (mit Zeit, Energie, Aufmerksamkeit, Zuwendung etc.) würde mich mit meinen mir gegebenen Ressourcen völlig überfordern.

      Das, was Redcat schreibt, klingt natürlich schön - so in der Theorie, und solange es der Arbeitserleichterung und Entlastung dient. Aber ich wage zu bezweifeln, dass es so läuft. Denn wenn schon bei 2 Personen immer mal wieder berechtigte Bedürfnisse aufeinandertreffen, dann umso mehr ja wohl bei 3. Und das Argument, dann sei ja einer mehr da, der diese Bedürfnisse erfüllen kann, lässt sich halt auch umkehren: es ist nämlich auch einer mehr da, der Bedürfnisse hat und sie einbringt.

      Kurz und gut: ich finde es schön zu hören, dass es bei einigen funktioniert (so wie bei Herbstblume und Süpper beispielsweise), aber genauso wie ich das schön finde, wenn eine 2er-Beziehung funktioniert. Beides kann gut gehen und erfüllend sein, muss es aber nicht.

      LG
      das Weib
      Wenn es passt, warum nicht.
      Ich war mal eine von 4 Subs und ich fand es toll.
      Sexuell lief nichts zwischen mir und den anderen, aber es waren stabile Wegbegleiterinnen, die ich sehr lieb gewonnen hatte.
      Schön und befreiend war es zu erfahren, dass Verlustängst einfach weichen und die Besitzansprüche unbedeutend werden, einfach weil man sich trotz der anderen Frauen ernst und wahrgenommen gefühlt hat. Jede hatte ihre eigene Stellung und konnte sich sicher fühlen.
      Für mich war dies ein Gewinn und ich würde so eine Konstellation auch künftig nicht ausschließen.
      Jedoch würde ich mir dann wünschen, dass ich sexuell eventuell dann doch mal Lust auf eine Frau hätte.....aber was ja noch nicht ist, kann ja noch werden ;) .
      Irgendwie kann ich mir bei der von Gast 125 beschriebenen Konstellation sogar noch eher vorstellen, dass es längerfristig funktioniert, als bei 3 Beteiligten. Ich glaube, da ist die Gefahr, dass immer eine "übrig" oder außen vor bleibt oder sich allein fühlt einfach geringer ist.

      Aber auch das ist mangels eigener Erfahrung reine Theorie.
      ja, erotik gehört für mich unabdingbar zu einer beziehung! sonst wär's ja ne WG. ;)
      ich treffe normalerweise keine aussagen, wie was in der zukunft sein wird aber bei diesem thema bin ich mir jetzt schon ziemlich sicher, dass sich meine meinung und einstellung diesbezüglich nicht mehr ändern werden. und je mehr ich darüber lese, um so sicherer werde ich mir.
      ich kann mich unserem weib nur vollinhaltlich anschließen (ihrem vorletzten post).

      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich zitiere mich mal selber. Vor einer Weile hab ich dazu mal was geschrieben, da ging es um Trendfrage bezüglich 3er Konstellation.

      Es kommt auf die Betrachtungsweise an - für mich ist es kein Trend, keine sexuelle Ergänzung, kein gern gesehener Gast auf der Besucherritze, sondern eine mögliche Lebensweise.

      Ich beziehe eine weitere submissive Frau bei meinem Herrn nicht auf ein Manko bei mir. Ich sehe sie als Ergänzung, Erweiterung der Möglichkeiten und ich sehe die jeweilige Besonderheit eines jeden.

      Das kann ich vielleicht aber auch deshalb so entspannt sehen, weil hier nicht wie blöde rumgefickt wird und mal die und mal jene auftaucht oder heimlich beglückt wird, sondern sehr sorgfältig nach einer besonderen Frau Ausschau gehalten, die passt, sich einfügen kann und möchte, die dieses Haus und Leben ergänzt. Die Teil wird vom Ganzen. Lebenspartner - Lebensverbindung - Erfüllung für sehr sehr lange Zeit...

      Findet sich so eine submissive ist sie von meiner Seite ganz herzlich Willkommen.

      Einge meinen das hätte mit meiner Bisexualität zu tun, das ist ein Irrtum. Ich betrachte sie auch nicht als meine Sexualpartnerin oder dergleichen. Sie hat ihre Verbindung und ich meine zum Herrn. Dadurch ergeben sich auch Querverbindungen, aber wie dir sind kann man mMn nicht sagen ohne die Wesen einzeln zu betrachten - sowas wächst.

      Ich mache mir vielmehr gelegentlich einen Kopf ob ich ihr das alles auch vermitteln kann.

      Die, die sich ein Leben mit mehreren Mädels unter einem Dach eines Herrn vorstellen können haben meist schon schlechte Erfahrungen gemacht und behalten ängstlich das Gefühl vom fünften Rad am Wagen zu sein. Andere befürchten Ärger mit mir oder dass ich aus Verlustangst "mitmache" und sie wollen sich nicht "einmischen".

      Ich glaube es gibt bei diesem Thema so viele negativ geprägte Meinungen, die immer auf Betrug und Lügen und zerstörerischer Orientierung basieren. Oft wird nur einseitig an das Thema rangegangen. Schade.

      Für mich geht es drum, dass eine submissive, die willkommen ist und ankommen darf, ein Heim und Heimat, Geborgenheit und Achtung finden wird. Eine submissive, die sie selbst sein darf, die nicht verbogen werden wird oder versteckt, sondern gefördert, gefordert und geführt. Eine Frau, die sich dergleichen Wertschätzung sicher sein kann, wie ich sie erlebe.

      Einfach ein Mensch fürs Leben, eine die ihr Inneres leben möchte, der das Leben als Eigentum wichtiger ist als die Exklusivität einer Zweierverbindung, eine die die Exclusivität der Konstellation im Fokus hat.

      Trends? Wen kümmerts.
      Für mich zählt, wenn Menschen ihre Erfüllung finden können. Was gibt es Schöneres?

      Schwierig scheint die Gesamtkonstellation. Das Leben zu dritt unter einem Dach ist schon nicht gängig. Eine auf längere Sicht
      sich entwickelnde TPE Verbindung ist auch nicht grade Massengeschmack. Dazu kommt keiner möchte hinkende Kompromisse machen. Also ist die Wahrscheinlichkeit sich zu finden gering, sind wir mal ehrlich. Wenn man einfach mal so jemanden dazu dazu holen möchte und sich weiter keinen Kopf macht, das wäre wacker erledigt.
      Aber so - diese Frau, wenn sie sich findet, wird etwas ganz besonderes sein.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Eine echte Beziehung zu dritt ist eher selten, denn den meisten Menschen fehlt dazu der Mut. Viel häufiger findet die Beziehung zu dritt in Form eines Betruges gegenüber einem der drei Mitspieler statt, welcher sich dann entsprechend ausgeschlossen fühlt. Zu recht, wohlgemerkt. nur d beschreibt, wie ich finde, sehr anschaulich, wie eine echte Partnerin und Dritte im Bunde beschaffen sein könnte bzw. müsste, was zum einen gut ist, denn es ist immer gut über seine Erwartungen im Rahmen einer Beziehung zu sprechen, aber auch wieder nicht so gut, weil all die Bedingungen einen zufällig von außen zugelaufenen Menschen verängstigen könnten. Und sind wir mal ehrlich: sooo sinnvoll ist das mit den haufenweisen Bedingungen jetzt auch wieder nicht... Wie praktisch, dass wir in einem SM Forum sind und in unserer Welt es üblich zu sein scheint, dass ein Herr sich mehrere (meistens zwei) Frauen nehmen kann, die praktischerweise auch nicht Frauen, sondern "Subs" heißen. Als Herr muss ich mir also insofern keine Sorgen machen und kann sogar noch meine Sub vorschicken, wenn ich selber zu blöde sein sollte, mir ein zweites Mädel anzuschaffen. Mein Hasi darf dann die 17.000ste Anzeige aus der Reihe "suche eine Gespielin für meinen Herrn und mich" schalten und sich wundern, dass sich niemand für das tolle Angebot interessiert.

      Dreierbeziehungen, die über Jahre funktionieren, setzen von allen Beteiligten Offenheit und Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten des anderen voraus, zuzüglich einer klaren Maßgabe, wie die Beziehung denn nun eigentlich funktionieren soll. Deshalb sind sie so selten. Aber nicht unmöglich. Nur sehr unwahrscheinlich, denn liebe Leute, Hand aufs Herz: wie viele gut funktionierende Zweierbeziehungen kennt ihr? Multipliziert diese Zahl mit der Wahrscheinlichkeit ein passendes drittes Eck zum Dreieck zu finden, und ihr könnt in etwa erahnen, wie viele gut funktionierende Dreierbeziehungen es geben mag.

      Freundliche Grüße,
      Christoph