Hemmungen abbauen

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      Desideria schrieb:

      Bei mir läuft da sehr viel über das allererste Bauchgefühl, das ich von einem Menschen beim Kennenlernen bekomme.

      Oh ja, der erste Eindruck! Ich habe bisher auch die Erfahrung gemacht, dass der stimmt. Genau wie du es sagst, verflüchtigt oder verändert der sich nach einiger Zeit manchmal. Und immer, wenn ich mich dann habe "blenden" lassen, bin ich auf die Nase gefallen und zu dem Schluß gekommen, dass der erste Eindruck eben doch der richtige war.

      May schrieb:

      Hat da wer ein paar Tipps?


      Wenn ich an früher denke, dann läuft´s mir noch heute eiskalt den Rücken runter. Ich habe jedem
      gleich vertraut und mein ganzes Leben erzählt (naja, nicht alles). Das hat dazu geführt, dass ich ganz
      schön auf die ... gefallen bin.

      Heute ist das völlig anders, ich beobachte eine ganze Weile. Schaue mir zuerst einmal jeden genau an.
      Bin abwartend geworden, wenn mein Gegenüber nichts Privates erzählt, wird auch von mir nichts kommen.

      Manchmal finde ich das sehr schade, weil ich dann immer denke, ich würde mir etwas nehmen. Aber die
      Erfahrungen, die nicht selten sehr unschön waren, halten mich dann doch davon ab. Letztendlich ist es
      auch bei mir das Bauchgefühl was entscheidet.

      Was ich mir abgewöhnt habe, ist andere zu fragen, was sie über jemanden denken. Das hat mich nie sehr
      weit gebracht. Im Gegenteil, ich habe dann Menschen in eine Schublade gesteckt. Und so manches Mal
      musste ich dann aber erkennen, dass die gar nicht so sind, wie sie beschrieben wurden.

      In meinem Leben gibt es eine handvoll Menschen, denen ich vertraue, zweien davon blind. Und das reicht
      mir auch aus. In einer Beziehung dauert das, da muss das Vertrauen einfach wachsen. Und das kann es
      durch reden.
      Vertrauen ist das größte und wichtigste Thema überhaupt in der Interaktion mit anderen Menschen. Egal ob Beziehung, Freundschaft usw. Klar das es schwer ist, wenn man durch das Leben erfahren ist. Ich selbst verstehe mich da auch wenig. Warum? Ich habe wenige Menschen, wie viele, denen ich völlig vertraue und die lassen mich so wie ich sie, nicht im Stich. Aber dennoch habe ich mich sehr schwer damit getan einer einzigen Person zu vertrauen. Dabei ist diese Person mir näher als viele anderen. Dann gab es einen Tag, da musste ich mir symbolisch eine Augenbinde umlegen. Ich war also blind und ab da musste ich vertrauen. Jeden Schritt den ich ab da ging, musste mit Vertrauen geschehen, welches dann langsam immer mehr wuchs und ich wurde nicht enttäuscht. Es war alles richtig und wahr, was vorher war, jetzt ist und sein wird.
      Blindes Vertrauen ist wohl eines der schönsten Gefühle der Welt und die damit verbundene Geborgenheit lässt mich nicht nur hoffen, nein sie erfüllt mich und ich habe keinen Boden aus Sand langsam unter mir mehr, sondern festen Stein.
      Manchmal geht es nur radikal und erst dann versteht man, also ich habe es verstanden, das Vertrauen wirklich gerechtfertigt ist. Es zu haben, es zu bekommen und dann ist der „schlichte“ Friede da aber auch das Fundament jedes Hauses geschaffen.

      lieben Gruß Epi

      PS: ich finde es ist ein gutes OT ;)

      Episode II schrieb:

      Ich habe wenige Menschen, wie viele, denen ich völlig vertraue und die lassen mich so wie ich sie, nicht im Stich.


      Wahre Worte! Meine Freunde wissen, dass sie in jedem Moment und zu jeder Tag- und Nachtzeit
      zu 100% mit mir rechnen können. Ganz egal wo ich gerade bin, ein Ohr steht ihnen zumindest
      immer zur Verfügung.
      Erst gestern Abend habe ich wieder gemerkt, wie groß und blind mein Vertrauen sein kann, als
      ich eine Freundin gebeten habe, etwas für mich im Internet nachzuschauen.

      Ich erinnere mich gerade an eine Situation, in der es gar keine Zeit gab, Vertrauen aufzubauen.
      Eine unserer FN musste dringend ins Krankenhaus, ich sollte sie vertreten. Wir haben uns nie zuvor
      gesehen. Für mich war und ist es normal, Vertretungen zu übernehmen. Für sie war es das erste
      Mal. Sie hatte gerade mal 3-4 Minuten um zu entscheiden. Nach vielleicht zwei Minuten hat sie
      mir den Schlüssel in die Hand gedrückt.
      Am nächsten Tag habe ich in ihrem Club gestanden, ihre MG betreut, gleichzeitig hatte ich sie am
      Ohr, da sie dabei war, schreckliches zu erleben. Seit dem gehört sie zu den beiden engen Freunden,
      denen ich blind vertraue.
      Allein ihr Bauchgefühl konnte und musste entscheiden.

      May schrieb:

      ... Hemmungen hat Vertrauen zu fassen? ...in Andere? Hat da wer ein paar Tipps?


      spannendes Thema ^^
      Ebenso, wie ich es als Privileg empfinde, wenn mir jemand vertraut, mit mir sein innerstes Empfinden teilt, so empfinde ich es auch als Privileg, wenn ich jemandem mein Vertrauen schenken darf, so angenommen werde, wie ich bin, mit allem, was mich ausmacht.
      Ich bin der Meinung, Vertrauen hat mit Teilen zu tun. Teilen von Empfindungen und Gedanken. Herauszufinden, mit wem ich meine Empfindungen und Gedanken teilen kann und möchte, macht für mich einen wichtigen Teil des Kennenlernprozesses aus. Es basiert auf Gegenseitigkeit und ich glaube, erst wenn beide bereit sind, gegenseitig zu teilen, dann entsteht ein Gefühl von Vertrauen.
      Was ich oft als hilfreich empfinde: möglichst ohne Erwartungen an einen Menschen heranzugehen, Herz und Verstand auf Empfang zu halten - und sich selbst immer wieder zu prüfen. Fühle ich mich wohl im Augenblick, mit dem, was zwischen uns passiert, oder nicht? Fühlt sich der andere wohl mit mir? Immer auch mit dem Bewusstsein, dass es ok ist, sich selbst Grenzen zu setzen bzw. auch Grenzen des Anderen zuzulassen und dass diese Grenzen veränderlich sein können, aber eben immer auf Gegenseitigkeit beruhen.

      lg
      Ich vertraue niemanden 100% nur Gott , Menschen sind nicht dazu geschaffen Vertrauen in Ehren zu halten, der Geist ist willig ... . Ohne einen Plan B geht bei mir nichts. Jedes mal in meinen Leben wenn ich mich auf Menschen verlassen musste, ging das schief und teilweise wildfremde Leute sind gezwungen gewesen einzuspringen. Ich seh das realistisch und stell mich trauf ein . Selbst ich bin nicht 100% vertrauenswürdig , auch ich habe Schwachstellen und bin erpressbar, von daher ... geb ich mir 80 % Vertrauensdingens.
      Wegbleiben ist Schutz. Wiederkommen tut weh. :dash:
      youtu.be/dcBmUxjKZgw auf ner einsamen Insel auf nen fernen Planeten wird es sich erweisen ob es mit uns geht :D
      Weil ich vertrauen wollte, hab ich lange Jahre (oft gegen mein Bauchgefühl) vertraut, was das Zeug hielt. Mit den entsprechend fatalen Folgen an herben Enttäuschungen natürlich. Vor einigen Jahren dann beschlossen, es reicht, ich verschenke nur noch die BEREITSCHAFT, zu vertrauen, wenn sich Schritt für Schritt zeigt, dass selbiges gerechtfertigt ist. Damit ging es dann deutlich besser (sprich: enttäuschungsfreier). Hach, dachte ich, prima, Problem erkannt, Problem gebannt.

      Bis ich dann allmählich merkte, so ganz perfekt ist das System auch wieder nicht, denn nun war ich am anderen Ende der Fahnenstange angelangt, und hab sozsuagen überhaupt keinem Menschen mehr wirklich vertraut (und ich fand mich dabei total weise und abgeklärt und lebenserfahren).

      Das kam erst in der zunehmenden Nähe zu meinem Mann so richtig ans Tageslicht. Jeder neue Schritt hin zu mehr Vertrauen holte nämlich dann die alten Ängste hoch, und ich hab dadurch erst gemerkt, dass das so auch nicht wirklich zielführend ist.

      Na, und nun pendeln wir uns auf eine gesündere Basis ein, meine Vertrauensfähigkeit und ich. Was ich aber definitiv mache ist, auf meinen "Bauch-Seismographen" zu hören, der hat nämlich noch nie gelogen. Den hab ich mir höchstens mal per Verstand zurecht-erklärt, wenn mir seine Mitteilungen nicht gefielen.

      LG das Weib
      Hemmungen...gutes Thema.
      Auch ich kenne das Gefühl, mich nicht schön und attraktiv genug zu fühlen. Was dabei hilft? Naja... Selbstliebe kann man nicht im Laden kaufen und essen, schön wärs :) nein im ernst, mir hilft es dann mich vor den Spiegel zu stellen und in Gedanken alles aufzuzählen was mir an meinem Körper gefällt, und nur das was mir gefällt! Ebenfalls hilfreich ist es wirklich wenn ich meinem Freund in die Augen schaue, das was ich daraus lesen kann ist mehr als nur Bestätigung, dass ich so wie ich bin gut bin. Ich schminke mich im allgemeinen gerne dezent, aber ich bin eigentlich immer geschminkt, egal ob für den Job oder Freizeit. Nur zuhause kann ich auch mal in einem netten Trainer durch die Wohnung laufen, gepflegt aber ungeschminkt.
      Jemandem zu vertrauen, damit habe ich einfach noch nie so meine Probleme gehabt, obwohl ich das, wenn man meine Vergangenheit betrachtet vielleicht erfahrungsbedingt tun sollte. Ich bin unglaublich Kontaktfreudig
      und dazu noch sehr offen und habe die manchmal dumme Angewohnheit in jedem, der mir begegnet das gute suchen zu wollen. Die Gefahr besteht
      darin, dass ich es finde und dadurch die schlechten Seiten nicht mehr sehen will/ kann. Das führt am Ende dann auch zu schmerzhaften Enttäuschungen. Also hier wäre das Motto weniger ist mehr manchmal nicht schlecht :)
      Nothing is wrong if it feels good
      Mir fällt ein, dass ich mal ein Buch gelesen habe von einer Frau, die als Experiment ein Jahr auf Spiegel und den Blick in spiegelnde Flächen verzichtet hat. Sie hat in dem Jahr sogar geheiratet ohne beim sich dafür zurechtmachen einen Spiegel zu benutzen. Einziger "Spiegel" war sozusagen ihr Partner und seine Äußerungen. Ihr Fazit war, dass es zwar am Anfang ungewohnt und etwas verunsichernd war, dass sie sich aber zunehmend wohler in ihrer Haut gefühlt hat und ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gewaltig gestiegen ist (wie ihr auch von anderen bestätigt wurde).

      Das deckt sich mit einer Studie, die ich ebenfalls irgendwo gelesen habe (weiß nicht mehr wo), die eindeutig belegt hat, dass der häufige kontrollierende Blick in Spiegel bei Frauen verheerende Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl hat.
      das mit dem Spiegel weglassen sehe ich zwiespältig...eine Weile lang mag das mal sinnvoll sein aber mag sich nicht eigentlich jede gerne anschauen und mit einem zufriedenen Gefühl betrachten? Aus der Not heraus darauf zu verzichten ist da sicher keine gute Motivation...
      Außerdem kann das mit der Fremdbeurteilung auch ziemlich daneben sein...mein Ex hat mir immer vorgehalten was ihm alles nicht gefiel und wie scheisse ich doch aussehe da hat mir ein Blick in den Spiegel der mir ein Bild zeigte das ich gar nicht sooo schlecht fand zeigte durchaus auch mal gut getan.
      @Herbstblume: das beschriebene war ja ein bewusstes Experiment (und das eben nicht aus der Not heraus sondern aus Neugier, was dann passiert), und das war definitiv kein Handlungsvorschlag ;) .

      Und die besagte Studie zeigte auf, dass es dem Selbstwertgefühl abträglich ist wenn Frauen "häufig kontrollierende Blicke" in Spiegel werfen. Da ging es nicht um den wohltuenden Blick in den Spiegel vor dem Ausgehen, der einem sagt "hey, SCHICK siehst du aus, du flotte Biene!!"

      Ich denke wir sind uns einig, dass man sich prinzipiell an wohlwollende Menschen wenden sollte, wenn man schon ein Feedback einholt. Einen Ex wie den deinigen hab ich auch im Repertoire, und der hat bei mir auch ziemlichen Schaden angerichtet. Den haben dann nicht nur die Spiegel sondern vor allem eben wohlwollende Menschen wieder ins Lot gebracht. Also den Schaden, nicht den Ex :D .
      Ich hole mir gern - nicht nur in Fragen zum Aussehen - die Meinung von kritischen Menschen. Also Freunden, die sich auch nicht scheuen würden zu sagen: "Du Süße, also das blaukarierte steht dir gar nicht. Du siehst aus wie ein Holzfäller." Oder "Sag mal Süße, hast du deine Tage oder warum bist du so unglaublich zickig?"
      Denn da weiß ich, die würden mich nicht "auflaufen lassen" oder ins "offene Messer rennen".
      ich find das experiment mit dem spiegel interessant, witzige idee.

      dort und da mal ein wohlwollender blick auf's eigene ich tut normalerweise der seele gut aber in einem all zu häufigem und vor allem immer wieder kritischem begutachten seines spielbildes sehe ich auch eher die gefahr, seinem selbstbewusstsein zu schaden.

      aber mal davon abgesehen, wir reden hier ja von hemmungen und ich gebe ja zu, dass ich nicht all zu viele davon habe, nur habe ich gerade kürzlich erst gemerkt, dass es mich ziemlich kickt, wenn mein (verschlagener) herr mich dazu bringt, vorhandene hemmungen zu überwinden. ich mag das eigentlich sehr sehr gerne, wenn er etwas von mir verlangt, das mir nicht so leicht fällt und ich mich dazu etwas überwinden muss.
      voraussetzung dazu ist natürlich, dass der partner diese hemmungen nicht schürt sondern eben daran interessiert ist, diese ins positive zu verwandeln. aber wenn das so ist, kann das für beide eine recht schöne entwicklung sein - also bei uns war es halt so.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Hemmungen den eigenen Körper betreffend...
      ich behaupte einfach mal wir kennen das alle bis zu einem gewissen Grad.
      was mir sehr geholfen hat, und immer noch hilft, ist mich auf Dinge an mir zu konzentrieren, die ich mag. mein Hintern zum beispiel, den mag ich echt gern, da hat sich noch niemand beschwert und der ist immer wieder für einen schnellen "boost" fürs Selbstbewusstsein zu gebrauchen :)
      Dinge wie meinen Bauch oder meine Oberschenkel (von denen ich eigentlich weiß, dass sie nicht fett sondern einfach voll von Muskeln sind...mein Ego findet es trotzdem kacke wenn ich sitze und die wabbeln total :)) versuche ich so gut es geht zu ignorieren...
      jeder hat Dinge die er nicht mag...objektiv sind diese "hässlichen" teile oft garnicht hässlich, das versuche ich mir immer wieder zu sagen, und es auch zu glauben :)
      Cunning. Ambitious. Resourceful. Determined. Shrewd.
      Es kann sein das ich das Thema zu idealistisch angehe aber wenn Hemmungen durch einen Mangel an Selbstbewusstsein oder Selbstwert da sind, ist es doch a sinnvoll der Person die es betrifft, es zu erzählen und b von einem Dom der sich um einen sorgt zu erwarten, dass er es aufgreift und zumindest relativiert. Daher kommen doch auch die Sätze von Frauen: Schatz findest du mich eigentlich zu dick?

      Die Strategien an die Qualitäten zu denken die man hat, finde ich auch sinnvoll: also den Fokus verschieben.
      Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht. [IMG:http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_greenpacman_google.gif]

      Chris_tian schrieb:

      ... wenn Hemmungen durch einen Mangel an Selbstbewusstsein oder Selbstwert da sind, ist es doch a sinnvoll der Person die es betrifft, es zu erzählen...

      Ich glaube, dass genau das mitunter durchaus schwerfallen kann, denn bevor ich über eine Hemmung/Schwäche/Mangel mit jemandem sprechen kann, muss ich mir diese ja erst mal selbst bewusst machen und auch eingestehen. Und dann auch noch mit einer Person, die mich ja eigentlich in besonderer Weise wertschätzen soll, der ich gefallen möchte und für die ich u.U. erregend sein mag, darüber zu sprechen, könnte zumindest eine Hürde sein ^^

      Chris_tian schrieb:

      ...und b von einem Dom der sich um einen sorgt zu erwarten, dass er es aufgreift und zumindest relativiert.

      :gruebel: ist das so? Erwartungen an andere Personen (egal ob nun Liebes- und/oder Spielbeziehungspartner oder sonst wer) empfinde ich als meistens wenig effektiv. Eine Person ist und reagiert, wie sie es eben tut. Meine Erwartungen können daran überhaupt nichts ändern. Im Gegenteil.
      Wenn ich erwarte, dass mir mein Partner den Bauch pinselt, mir Komplimente macht, und ich weiss, dass es nicht authentisch ist, wem schade ich da mehr? Dann doch lieber ein weniger schönes Feedback, dafür aber ehrlich und authentisch. Erst damit ist eine Weiterentwicklung möglich. Feedback kann man auch durchaus so verpacken, dass die Message nicht am Selbstwert der anderen Person kratzt und dennoch ehrlich ist. *find

      Chris_tian schrieb:

      Daher kommen doch auch die Sätze von Frauen: Schatz findest du mich eigentlich zu dick?

      :gruebel: ist das nicht ein wenig pauschal, diese Frage auf ein niedriges Selbstwertgefühl der Frau bzw. des Fragenden zu reduzieren?
      Eine Frage wie diese ist per se erst mal nur eine Frage. Und wenn wir sie auf verschiedenen Ebenen der Kommunikation betrachten, könnte es einfach eine Sachfrage sein (Bin ich zu dick? Wenn ja, wofür?),
      eine Apellfrage (Find mich schön, auch wenn ich dick bin),
      eine Beziehungsfrage (Hast Du mich gern, auch wenn ich dick bin?) oder
      eine Selbstoffenbarung (Mist, ich hab zugenommen.).

      Die eigentliche Frage ist doch nur, mit welchem Ohr der Empfänger diese Frage versteht und auf welcher Ebene er sich dann genötigt fühlt zu antworten ;) Meistens ist es so, dass wir solche Fragen eben nicht auf der sachlichen Ebene beantworten, weil wir uns einbilden, wir müssten irgendwas nettes auf so eine Frage antworten, weil ja sonst die Beziehung kriseln könnte :rolleyes: (genau so, wie man sich unnötigerweise genötigt fühlt, unbedingt ein positives Feedback zu einem Foto abzugeben)
      Und an der Stelle frag ich mich dann immer, wessen Selbstwert da wohl in Mitleidenschaft gezogen ist, wenn der Antwortende diese Sorge hat...
      Ich kenn jedenfalls nur sehr sehr sehr wenige Menschen, die es schaffen, tatsächlich auf so eine Frage ganz sachlich zu antworten.
      Ich hab bis jetzt knapp 20 kg abgenommen, wiege immernoch zu viel. Jetzt fühle ich mich etwas schöner. Wichtig ist mir auch, dass ich positives Feedback von lieben Menschen bekomme. Das baut auf. Man muss auch ehrlich mit sich selbst sein, man muss sich lieben ,dann wird man auch geliebt.
      Ich hab eigentlich nur Probleme mit meinem Gewicht wenn ich zwischen Spindeldürren Mädels rumdoze, dann denke ich mir aber wieder, sollen die doch auch mal Kinder auf die Welt bringen dann schauen wir weiter. Wirklich fallen lassen kann ich mich nur bei meinem Mann, der mich so liebt wie ich bin. Nur wenn er mir sagt das ich wunderschön sei, kann ich das nicht so richtig annehmen. Diese Hemmungen sind aber meist nur da wenn ich denke. also Kopfausschalten ist das einizge was hilft und da zwing ich mich dann zu, kostet allerdings viel kraft sich solche Gedanken zu verbieten.
      Nur wirklich schön finde ich mich halt nicht, versuch das dann irgendwie zu kaschieren, dann fühl ich mich wohler, was man nicht sieht ist nicht da nach dem Motto :D
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      @Enomis
      Dann wünsche ich dir gutes durchhalte vermögen.

      Seit sechs Jahren bin ich 35 kg leichter und kämpfe, das ich es halte.
      Wenn ich zwei kg zugelegt habe bekomme ich Panik, ist auch nicht toll.
      Bis jetzt habe ich sie aber immer wieder runter bekommen.
      Das Gewicht hängt bei mir stark vom Stress ab, auch so ein Ärgernis.